Titel: Ueber eine Verbesserung an der hessischen Maschine zum Aufheben des Wassers. Von Dr. August Leopold Crelle zu Berlin, I. Architekten des Königes von Preußen.
Fundstelle: Band 11, Jahrgang 1823, Nr. XVI., S. 163
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XVI. Ueber eine Verbesserung an der hessischen Maschine zum Aufheben des Wassers. Von Dr. August Leopold Crelle zu Berlin, I. Architekten des Königes von Preußen. Aus Gill's technical Repository N. 14. S. 99. Mit einer Abbildung auf Tab. IV. [Crelle, über eine Verbesserung an der hessischen Maschine zum Aufheben des Wassers.] Es ist bekannt, daß, wenn man ein Gefaͤß mit Wasser auf eine Drehscheibe stellt, das Wasser durch die Centrifugal-Kraft vom Mittelpuncte auswaͤrts getrieben, und die Oberflaͤche desselben eine Form annehmen wird, die sich der Parabel naͤhert. Dr. Crelle gab daher an seinem Modelle der verbesserten hessischen Maschine der gebogenen Roͤhre eine parabolische Form (Tab. IV. Fig. 1.). Wenn diese Maschine auf eine gewisse Tiefe in das Wasser eingetaucht wird (das Wasser tritt unten bei einem in dem Mittelpuncte der Roͤhre angebrachten loche in dasselbe), so wird es durch schnelles Umdrehen derselben gehoben, und aus den oberen Enden der Roͤhren in den kreisfoͤrmigen Trog ausgeleert, aus welchem es durch ein an der Seite desselben angebrachtes Loch ausstießt. Man kann vier, sechs oder mehrere solche Roͤhren miteinander verbinden, und auf diese Weise eine groͤßere Menge Wassers erhalten. Wir kennen die Wirkung dieser Maschine im Großen, aus Erfahrung, nicht; sie scheint aber, nach dieser Verbesserung sicher auf die moͤglich vortheilhafteste Weise eingerichtet, und vielleicht versucht sie einer unserer Leser, und theilt uns die erhaltenen Resultate mit. Unsere Zeichnung ist nach einem Modells, welches Hr. Dr. Crelle nach England sandte

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Tafel Tab. IV.
Tab. IV.