Titel: Verbesserte Lampe, worauf Samuel Parker, Bronzist in Argyle-Street, County of Middlesex, sich dd. 15. Jun. 1820 ein Patent ertheilen ließ.
Fundstelle: Band 12, Jahrgang 1823, Nr. XXIV., S. 101
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XXIV. Verbesserte Lampe, worauf Samuel Parker, Bronzist in Argyle-Street, County of Middlesex, sich dd. 15. Jun. 1820 ein Patent ertheilen ließ. Aus dem Repertory of Arts Agriculture and Manufactures. August 1823. S. 135. Mit Abbildungen auf Tab. I. Parker's verbesserte Lampe. Der Zwek dieser Lampe ist, soviel als moͤglich den von dem Ringbehaͤlter, welcher an den franzoͤsischen Lampen mit cylindrischen Dochten das Oel liefert, geworfenen Schatten zu beseitigen, und das Licht der Flamme so gleichfoͤrmig und angenehm als moͤglich rings umher und uͤber die Lampe hinauf zu verbreiten, und auch noͤthigen Falles, z.B. beim Lesen oder bei der Tafel oder auf einem Seitentische, einen. Theil des staͤrksten Lichtes nach Abwaͤrts zu leiten. A, in Fig. 33. Tab. I. ist der obere Theil des spiralfoͤrmigen Brenners der Lampe; B, der Glashaͤlter, durch dessen Drehung der Dochts wie gewoͤhnlich, auf oder niedergezogen wird; E, der glaͤserne franzoͤsische Rauchfang; D, ein gegebener Punct in der Mitte der Flamme; E, E, E, E, punctirte Linien, welche von diesem Puncte ausstrahlen und verlaͤngert, die Graͤnzlinien fuͤr die kegelfoͤrmige Gestalt bilden, welche die obere und untere Flaͤche des Ringbehaͤlters F, F, F, F, (der hier im Durchschnitte dargestellt ist) erhaͤlt, so wie auch die Lage desselben hinsichtlich der Flamme und des Brenners, so daß so wenig Schatten als moͤglich rings um den Behaͤlter her geworfen wird. GG, ist ein (gleichfalls im Durchschnitte dargestellter) kegelfoͤrmiger Reflector der auf dem Halse des glaͤsernen Rauchfanges C mittelst dreier duͤnnen Metall-Federn befestigt ist, wovon zwei in HH dargestellt sind, die, mit ihrem Mittelstuͤke an dem Reflektor GG angebracht, den glaͤsernen Rauchs fang nur an ihren Enden beruͤhren, so daß sie den Reflector GG auf dem Schornsteine in seiner Lage stuͤzen und erhalten. Dieser Reflektor schlaͤgt einen Theil des glaͤnzendsten Lichtes noͤthigen Falles, nach Abwarts. Um jedoch das Licht gleichfoͤrmig zu machen, zu mildern, und auch den kleinsten Schatten von dem Ringbehaͤlter zu zerstreuen, bringt Hr. Parker einen vasenfoͤrmigen Huth II (der hier im Durchschnitte dargestellt ist,) von rauhem Glase (frosted glass) an, der unten mit einer Oeffnung II versehen ist, die weit genug ist, um ihn uͤber den Reflector GG, und ein anderes den glaͤsernen Rauchs fang umgebendes, Glas aufsezen zu koͤnnen. KK sind die Metall-Roͤhren, welche das Oel aus dem Behaͤlter FF zu dem Brenner A leiten, und zugleich auch entweder den Behaͤlter auf dem Brenner oder den Brenner von dem Behaͤlter aus stuͤzen, wie man es haben will. L ist der mit einer kurzen Schraube versehene Hals oder die Oeffnung mit dem Dekel, welcher abgeschraubt werden muß, wenn man den Behaͤlter mit Oel fuͤllen soll. Man kann auch gelegentlich zwei oder mehrere Brenner mit Einem Ring-Behaͤlter umgeben, wenn dieser verschiedene Abtheilungen zur Speisung eines jeden Brenners erhaͤlt. Der spiralfoͤrmig Brenner, der Glashaͤlter, der franzoͤsische Rauchfang, das rauhe Glas, der Ringbehaͤlter und der kegelfoͤrmige Reflector sind nicht neu; aber die Form, die Hr. Parker der oberen und unteren Flaͤche des Ringbehaͤlters gibt; die Lage desselben hinsichtlich der Flamme und des Brenners; die oben angegebene Befestigung des kegelfoͤrmigen Reflectors auf der Halse des glaͤsernen Rauchfanges; die Einschließung dieses Reflectors in den glaͤsernen Hut und die Form desselben nimmt Hr. Parker als seine Erfindung in Anspruch. Ringbehaͤlter mit kegelfoͤrmiger Unterseite sind bereits allerdings im Gange, aber nicht nach Joh. Parker's Grundsaze, nicht in dieser Form, und folglich auch nicht mit gleicher Wirkung.

Tafeln

Tafel Tab.
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Tab. I