Titel: | Eine Maschine, die man an Wagen anbringen, und mit der Hand oder durch irgend eine andere schikliche Kraft treiben kann, und worauf J. Baynes, Messerschmid zu Leds, Yorkshire, am 27ten Dec. 1819 sich ein Patent geben ließ. |
Fundstelle: | Band 15, Jahrgang 1824, Nr. LVIII., S. 295 |
Download: | XML |
LVIII.
Eine Maschine, die man an Wagen anbringen, und
mit der Hand oder durch irgend eine andere schikliche Kraft treiben kann, und worauf
J. Baynes,
Messerschmid zu Leds, Yorkshire, am 27ten Dec.
1819 sich ein Patent geben ließ.
Aus dem Repertory of Arts, Agriculture and
Manufactures. October 1824. S. 275.
Mit Abbildungen auf Tab.
VI.
Baynes Maschine, die man an Wagen anbringen kann.
Diese Maschine besteht aus gewissen Hebeln oder Armen, die in
der Zeichnung dargestellt sind, in welche A und B (Fig. 40) Tretschaͤmel sind, die
sich in einem Gelenke bewegen, und ungefaͤhr in zwei Dritteln ihrer
Laͤnge mit Ausschnitten oder Oeffnungen versehen sind, durch welche die
Fuͤße oder Stangen durchlaufen. C und D sind diese Fuͤße oder Kruͤken, welche
auf dem Boden aufstehen und sich daselbst stuͤzen, und wodurch der Wagen
vorwaͤrts bewegt wird. E und F sind die Stangen, welche, die Fuͤße
stuͤzen; G und H die
Doppelstangen, wodurch jeder Tretschaͤmel mit seinem Fuße verbunden wird. Der
Fuß C, die Stuͤzstange E, und die Tretschemel-Stangen G sind durch
einen Zapfen I, um welchen sie sich drehen, verbunden.
Der Fuß D, die Stuͤzstange F, und die Tretschemel-Stangen H, sind durch
den Zapfen K, verbunden, um welchen sie sich drehen.
Ihre Wirkung ist folgende: Wenn man auf den Tretschemel A, tritt, so werden die Stangen G den Zapfen
I, mit dem Fuße C,
herabbringen, und die Stange G, wird in der punctirten
Lage sich befindenDie in der Figur nicht angedeutet ist. A. d. Ueb.; und da der Wagen durch den Fuß C, mit der
Stange E, in Verbindung ist, wird derselbe durch die
Wirkung des Schenkels und der Stangen vorwaͤrts getrieben. Zugleich werden
durch das Ziehen der Schnur L, welche durch den Ziehblok
M, laͤuft, und an ihren beiden Enden mir den
Stangen E und F, mittelst
der Arme N und O in
Verbindung steht), der Fuß D, die Stange F, die Stangen H, und der
Drehzapfen K, in eine solche Lage gegen C, E, G und I gebracht, daß
sie in Bereitschaft stehen, einen Schlag des Tretschemels B, zu empfangen, welcher, sobald er in Thaͤtigkeit gesezt wird,
gleichfalls auf die oben beschriebene Weise den Wagen vorwaͤrts treiben wird.
Es koͤnnen mehrere solche Maschinen, jede mit einem Tretschemel, oder auch
nur eine Maschine mit einem Tretschemel angebracht werden; ich ziehe aber zwei
Tretschemel vor, zumahl wo nur eine Person in dem Wagen faͤhrt, die dann aus
jeden Schemel einen Fuß sezen, und mit dem Treten abwechseln kann. Die unteren
Theile der Fuͤße muͤssen so eingerichtet seyn, daß sie nicht auf den
Boden schleifen. Die Maschine kann uͤbrigens so vorgerichtet seyn, daß die
Tretschemel hinter dem Wagen oder vor demselben getreten werden. Zuweilen wird es
gut seyn, das Vorderende
der Tretschemel an dem Wagen anzubringen, und mit den Fuͤßen auf das
Hinterende zu tretenEin Blik auf die Figur wird zeigen, daß die Beschreibung dieser Maschine
nicht vollstaͤndig ist. Auch ist sie seit 5 Jahren nicht auf das
feste Land gekommen, was gewiß geschehen waͤre, wenn man sie
brauchbar gefunden haͤtte. Vielleicht mag sie es noch werden
koͤnnen.A. d. Ueb..