Titel: | Maschine oder Instrument zur Erzeugung eines leeren Raumes, wodurch eine Kraft hervorgebracht wird, mit welcher Wasser in die Höhe gehoben, und Maschinen in Bewegung gesezt werden können, und worauf Samuel Brown, Gentleman, ehevor in Windmill-street, Lambeth, Surrey, gegenwärtig in Printing-house Square, in the City of London, dd. 4 ten December 1823 sich ein Patent ertheilen ließ. |
Fundstelle: | Band 16, Jahrgang 1825, Nr. XXXVIII., S. 179 |
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XXXVIII.
Maschine oder Instrument zur Erzeugung eines
leeren Raumes, wodurch eine Kraft hervorgebracht wird, mit welcher Wasser in die Höhe
gehoben, und Maschinen in Bewegung gesezt werden können, und worauf Samuel Brown, Gentleman,
ehevor in Windmill-street, Lambeth, Surrey, gegenwärtig in Printing-house Square, in the
City of London, dd. 4 ten December 1823 sich ein
Patent ertheilen ließ.
Aus dem Repertory of Arts, Manufactures and
Agriculture. November 1824. S. 321.Wir haben zwar diese Maschine bereits im polyt. Journ. Bd. XV. S. 129 aus dem London Journal of Arts beschrieben, und auf Tab. III. daselbst abgebildet, und einer der
angesehensten Mechaniker Baierns hat uͤber dieselbe ein nicht sehr
guͤnstiges Urtheil gefaͤllt. Indessen hat die Société pour l'Encouragement de
l'Industrie zu Paris doch diese Maschine der Beachtung werth gefunden
(Bulletin N. 242), und dieselbe gleichfalls
nach der unvollkommenen Beschreibung und Abbildung des London Journals
beschrieben und abgebildet. Das Repertory of Arts
lieferte uns eine vollstaͤndige Beschreibung nach der
urspruͤnglichen Erklaͤrung des Patentes im November-Hefte 1824 S. 321; die Kupfertafel aber erst im December-Hefte. Wir tragen beide hier aus der
Urquelle nach. Mag auch die Maschine, wie so viele andere Patent-Maschinen, an
der Erbsuͤnde mancher Maschine, Unausfuͤhrbarkeit, leihen, so ist
es doch moͤglich, daß sie vielleicht eine Idee zu einer andern sehr
wichtigen Erfindung darbietet. Feuer ist auf alle Faͤlle dabei. A. d.
Ueb.
Mit Abbildungen auf Tab.
IV.
Brown's, Maschine zur Erzeugung eines leeren Raumes, wodurch Wasser
in die Höhe gehoben und Maschinen bewegt werden.
Meine Erfindung besteht in folgender Vorrichtung. Brennbares
Gas wird durch eine Roͤhre in einen offenen Cylinder oder in ein
Gefaͤß geleitet, an welchem außen eine Flamme brennend erhalten wird, welche
von Zeit zu Zeit mit dem darin enthaltenen Gase in Beruͤhrung kommt, und dasselbe
entzuͤndet. Der Cylinder wird dann luftdicht geschlossen, und die Flamme
gehindert, mit dem Gase in dem Cylinder in Beruͤhrung zu kommen. Das Gas
fließt eine kurze Zeit uͤber in den Cylinder hinein fort, und wird dann von
demselben abgesperrt. Waͤhrend dieser Zeit wirkt es durch seine Verbrennung
auf die in dem Cylinder enthaltene Luft, und zu gleicher Zeit entweicht ein Theil
der verduͤnnten Luft durch eine oder mehrere Klappen, wodurch auf diese Weise
ein leerer Raum gebildet wird. Das Gefaͤß oder der Cylinder wird durch Wasser
kuͤhl gehalten. Man kann sich verschiedener mechanischer Mittel bedienen, um
obige Vorrichtung zur Erzeugung eines leeres Raumes mittelst brennbaren Gases zu
benuͤzen, was nach demselben Grundsaze in einem Cylinder oder Gefaͤße,
oder in zwei oder mehreren Cylindern geschehen kann. Nachdem ich durch obige
Vorrichtung und einige mechanische Beihuͤlfe einen leeren Raum erzeugt hatte,
habe ich durch Anwendung desselben auf Maschinen auf verschiedene Weise eine Kraft
hervorgebracht. Ich will nun die verschiedenen Arten von Maschinen beschreiben,
durch welche ich, 1tens, ein Wasserrad drehe; 2tens, Wasser in die Hoͤhe
hebe; 3tens, Staͤmpel treibe. Zuerst also Beschreibung der Art, in welcher
ich den durch brennbares Gas erzeugten leeren Raum zum Treiben eines Wasserrades
anwende. Siehe Fig.
1, 2
und 3 auf Tab.
XII. Fig. 1
zeigt die Maschine zum Treiben eines Wasserrades von vorne; der vordere Theil des
Gestelles ist abgenommen, um eine deutlichere Ansicht der Maschine zu
gewaͤhren. Die Cylinder und Roͤhren der Maschine sind auf einer Seite
derselben, wie auf der anderen. Fig. 2 zeigt die Maschine
von der Seite; in ihr ist der Schnabel, SY, mit
der Klappe, Y, dargestellt. Fig. 3 ist ein
horizontaler Durchschnitt der Maschine unter der punctirten Linie quer durch die
Zeichnung in Fig.
1. Dieselben Buchstaben bezeichnen dieselben Theile in den verschieden
Figuren.
A', A'', A, ist ein Balken mit kreisfoͤrmigen
Enden, der sich in A'', auf einer Achse dreht, welche
auf Lagern ruht.
BC, und B'C', sind
luftdichte Klappen oder Dekel, welche mittelst Ketten oder Stangen mit dem Balken
verbunden sind, durch Fuͤhrer, J, und, J', laufen.
DE und D'E', sind zwei
oben offene Cylinder, welche, wenn sie geschlossen werden, luftdicht sind. Die
Zeichnung zeigt den Cylinder, DE, im
Durchschnitte.
FG, und, F'G', sind
zwei Cylinder, oben offen, und an ihrem Boden geschlossen, innerhalb der Cylinder,
DE, und, D'E', mit
verhaͤltnismaͤßigem Durchgange zwischen denselben. Zwischen den oberen
Kanten der inneren und aͤußeren Cylinder muß ebensoviel Zwischenraum bleiben,
als zwischen den Cylindern selbst. Die Zeichnung zeigt einen Aufriß der Cylinder,
D'E', und, F'G':
lezterer ist in punctirten Linien angedeutet, und die Cylinder, DE, und, FG,
sind im Durchschnitte dargestellt.
H, und, H', sind Klappen in
den Dekeln, BC, und, B'C'. Es koͤnnen zwei oder mehrere solche Klappen in jedem der
lezteren angebracht seyn.
II', ist eine Cisterne oder Behaͤlter.
R, L, M, und, R', L',
M', sind zwei Roͤhren, welche eine Verbindung, zwischen den Cylindern,
DE, und, NO,
und, D'E', und, N'O',
herstellen: sie sind bei, L, und, L'.
NO, und, N'O', sind
oben offene Cylinder: die Zeichnung stellt beide im Durchschnitte dar.
PQ, und, P'Q', sind
Roͤhren, welche eine Verbindung zwischen der Cisterne, II', und den Cylindern, NO, und, N'O',
herstellen. Sie sind im Durchschnitte gezeichnet.
R, und, R', sind zwei
luftdichte cylindrische Buͤchsen, oder Schwimmer in den Cylindern, NO, und, N'O', in
welchen sich Roͤhren mit durch dieselben durchlaufenden Stangen befinden, um
sie in senkrechter Lage zu halten. Sie sind im Durchschnitte gezeichnet.
SY, ist eine an dem Cylinder, DE, bei, S,
angebrachte Roͤhre mit einer Klappe bei, Y.
(Siehe Fig.
2). Eine aͤhnliche Roͤhre, S'Y', und
Klappe, Y', ist an dem Cylinder, D'E', angebracht.
TIV, T'', T, und TV, T''', T' sind
Roͤhren, welche an einem Behaͤlter des brennbaren Gases in die
Roͤhren, gTg', und, cT'c', leiten. Bei T''', ist ein Hahn zur Bestimmung der Menge Gases, welche in die Cylinder
gelassen werden soll.
UU', ist ein Trog zur Aufnahme des Wassers aus
den Roͤhren, SY, und, S'Y', mit einer Oeffnung bei V.
W, W', W'', W''', ist ein gewoͤhnliches,
uͤberschlaͤchtiges Wasserrad.
X', X, X'', ist ein Trog oder Gehaͤuse, welches
die Haͤlfte des Wasserrades umfaͤngt, mit einer Oeffnung bei, X, in die Cisterne, II'.
Z, Z', Z'', Z''', ZIV,
ist das Gestell, die noͤthigen Stuͤzen. ab, und, a'b', sind Roͤhren aus den
Cylindern, FG, und, F'G', bei, a, und, a', deren Ende, b, und, b', gegen die Luft hin offen stehen: uͤber diese Ende bewegt sich
der Schieber, o. Die Zeichnung stellt einen Durchschnitt
von, ab, und zum Theile einen Durchschnitt von, a'b',
auch einen Durchschnitt des Schiebers dar.
c, d, T', d', c', ist eine Roͤhre zwischen den
Cylindern, FG, und, F'G', mit Haͤhnen bei, d, und, d', und in Verbindung mit den Brennern, ef, und, e'f'.
ef, und, e'f' sind
Gas-Brenner oder Roͤhren, deren Muͤndungen, f, und, f', gegen die Oeffnungen, h, und, h', gekehrt sind.
Die Muͤndungen und die horizontalen Theile der Brenner sind mit kleinen
Loͤchern durchbohrt. Diese Brenner koͤnnen auf verschiedene Weise
eingerichtet seyn.
gTg', ist eine Roͤhre, die mit der
Roͤhre, T, T'', TIV, in Verbindung steht, und kleine Oeffnungen an ihren Enden; g, und, g', mit
Sperrhaͤhnen in der Naͤhe derselben besizt.
h, und h', sind Oeffnungen
in den Cylindern, FG, und, F'G', welche mit der Luft in Verbindung stehen.
kl, und, k'l', sind
Stangen, welche an dem Balken, A', A'', A, bei, k, und, k', in Verbindung
stehen, und in die Cylinder, N'O', und, NO, bei, l, und, l', laufen.
mn, und, m'n' sind
Ketten, welche an den Schwimmern, R', und, R, bei, n, und, n', und bei, m, und, m', mit Winkel-Hebeln in Verbindung stehen, welche, wenn
sie durch das Niedersinken der Schwimmer, R', und, R, niedergezogen werden, den Schieber, o, abwechselnd uͤber die Oeffnungen, b, und, b' ziehen.
p, p'', p', ist eine Roͤhre von Glas oder Eisen,
ungefaͤhr auf 1/3 mit Queksilber gefuͤllt. Sie befindet sich auf einer
flachen, auf einer Achse bei, p'', beweglichen Platten
mit einem Stifte an
einer Seite derselben bei, v, welche unter reckten
Winkeln auf die Roͤhre hervorragt. Man kann auch eine weitere Roͤhre
anbringen, welche statt des Queksilbers Wasser enthaͤlt.
pq, und, p'q', sind
Ketten, die von der Platte bei, p, und, p', aufsteigen, und an den Winkelhebeln, q, und, q', befestigt sind,
welche bei, d, und, d',
Haͤhne drehen. An den Enden dieser Ketten haͤngen Gewichte.
rs, und, r's', sind
Stangen, welche an der Roͤhre, p, p'', p', bei,
r, und, r', befestigt
sind, mit Ketten an ihren Enden, welche an den Winkelhebeln, s, und, s', angemacht sind.
s, und, s', sind an den
Seiten des Troges, II', oder an den Seiten der Cylinder, N'O', und, NO,
befestigte Winkel-Hebel, die mit dem Schieber, t,
verbunden sind.
t, ist ein Schieber, welcher sich uͤber die Ende
der Roͤhren, PQ, und, P'Q', bei, P, und, P', bewegt, und dieselben abwechselnd oͤffnet und
schließt.
u, und, u', sind
hervorstehende Arme, welche mittelst Daumschrauben auf der Stange, kl, befestigt sind, welche den kleinen Stift bei, v, auf und nieder druͤken.
wx, und, w'x', sind
hervorstehende Arme, welche auf den Stangen, kl,
und, k'l', befestigt sind, auf welchen kleine Stangen,
xy, und, x'y',
fest gemacht sind. An den unteren Enden der lezteren Stangen sind Schieber, y, und, y', welche die
Oeffnungen, h, und, h',
oͤffnen und schließen, je nachdem sie von den Stangen, kl, und, k'l', auf und
nieder gezogen werden.
Wenn die Maschine sich in der in der Figur 1 dargestellten Lage
befindet, sind die Cylinder, DE, und, FG, offen. Der Schieber, o, ist von der Oeffnung, b, weg, der Hahn bei,
d, ist offen, der Schieber, y, ist von der Oeffnung, h, weg, und der
Schieber, t, von dem Eingange, P. Die gegenuͤberstehenden Cylinder, D'E', und, F'G', und der correspondirende Hahn
und die Oeffnungen sind geschlossen. Man gieße Wasser in den Trog, II', und es wird durch die Roͤhre, PQ, in den Cylinder, AO, fließen; man lasse dem Trog, II',
mit Wasser sich fuͤllen, so wie die Maschine arbeitet, lasse man mehr Wasser
ein, bis die Roͤhren, RLM, und, R'L'M', gleichfalls voll sind. Man lasse nun brennbares Gas in die
Roͤhre, TIV, T'',
T, und es wird in die Roͤhre, gTg', bei
T, eintreten. Man oͤffne die
Sperrhaͤhne in der Naͤhe von, g, und, g', und entzuͤnde das bei den Enden, g und, g',
ausstroͤmende Gas, welches immer fort brennen wird. Man oͤffne den
Hahn bei, T''', und das in die Roͤhre, TV, T''', T', kommende
Gas wird in die Roͤhre, cT'c', treten, und in den
Brenner, ef, einstroͤmen. Die Flamme aus,
g, wird das Gas in dem Brenner, ef, bei der Muͤndung, f, durch die Oeffnung, h,
entzuͤnden. (Das Gas in den Cylindern kann mittelst Lampen, Wachskerzen, oder
anderen Lichtern in der Naͤhe der Oeffnungen, h,
und, h', entzuͤndet werden.) Wenn man die
Maschine in Gang bringen will, so zieht man mit der Hand den Schieber, o, uͤber die Oeffnung, b, weg, und zieht den Balken, A', A'', A, bei,
A, nieder, so daß der Dekel, BC, den Cylinder, DE, schließt. Die Bewegung der Stange, kl, bringt dann den Schieber, y, uͤber
die Oeffnung, h, und sperrt die Flamme bei, g, ab, so daß sie nicht in den Cylinder, FG, treten kann. Die abwaͤrts steigende
Bewegung der Stange, kl, bringt auch die Arme, u, und,
w, nieder, wo dann der Arm, u, welcher auf den Stift bei, v,
schlaͤgt, das Ende, p', der Platte, p, p'' p', etwas uͤber die horizontale Lage hebt.
Da nun das Queksilber in der Roͤhre auf diese Weise an dem Ende, p', gehoben wird, so fließt es gegen das andere Ende der
Roͤhre, und druͤkt durch sein Gewicht den Stift bei, v, so lange nieder, bis er auf w, aufschlaͤgt: dann wird die Kette, pq, mit ihrem Gewichte den Hahn bei, d,
drehen, und das Gas hindern, in den Cylinder, FG,
einzutreten, und den Hahn bei, d', oͤffnen. Auf
diese Weise gelangte das Gas durch den Hahn bei, d, in
den Cylinder, FG, nachdem derselbe geschlossen
wurde, in derselben Zeit, waͤhrend welcher das Queksilber von, p', nach, p, floß; diese
Zeit ward auch dem Eintritte einer Menge Gases in den Cylinder, FG, gegoͤnnt, der hinreichend war, um durch
ihr Verbrennen auf die vollkommenste Weise auf die in dem Cylinder enthaltene Luft
zu wirken; zu gleicher Zeit wurde die uͤberfluͤßige verduͤnnte
Luft durch die Klappe bei, H, fortgeschafft, und auf
diese Weise ein leerer Raum erzeugt. So wie das Ende, p', der Roͤhre auf der Platte, p, p'', p',
gehoben wird, wird die Kette bei, s', gespannt, und wie
das Queksilber gegen das Ende,
p, sich bewegt, bewegt die Stange und Kette, r's', den Winkelhebel bei, s', welcher den Schieber, t, uͤber den
Eingang, P, zieht, diesen schließt, und den Eingang, P', oͤffnet. Das Wasser in dem Cylinder, NO, wird in dem Augenblike, wo der leere Raum in
dem Cylinder, FG, erzeugt wird, durch den Druk der
Atmosphaͤre durch die Roͤhre, RJM,
und die Klappe, L, in den Zwischenraum, und durch diesen
uͤber den oberen Raum des Cylinders, FG,
hinaus, und in diesen Cylinder hinein getrieben; auf diese Weise werden auch beide
Cylinder, der innere und der aͤußere, abgekuͤhlt. So wie das Wasser
den Cylinder, NO, verlaͤßt, faͤllt
der Schwimmer, R, und zieht dadurch die Kette, m'n',
nieder, welche durch die Bewegung des Winkelhebels bei, m', den Schieber, o, von der Oeffnung, h, wegbringt, so daß die Luft durch die Roͤhre,
ba, in den Cylinder, FG, einstroͤmt. Das Wasser in dem Troge,
II', hebt, nachdem es durch die Roͤhre,
P'Q', in den Cylinder, N'O', geflossen ist, den Schwimmer, R',
welcher dann gegen die Stange, kl, druͤkt,
und das Ende, A, des Balkens, A'A''A, hebt. Auf diese Weise kommt die Maschine wieder in jene Lage, in
welcher sie in Fig.
1 gezeichnet ist. Sobald die Luft durch die Roͤhre, ba, in den Cylinder, FG, gelangt, draͤngt sich das Wasser durch seine Schwere
laͤngs der Roͤhre, S, durch die Klappe,
y, welche es oͤffnet, in den Trog, UU', aus welchem es durch die Oeffnung, V, auf das Rad, W, W', W'',
W''', fließt, und von demselben faͤllt es in den Trog, X', X, X'', und geht bei, X,
in die Cisterne, II'. Wenn Luft in den Cylinder, FG, eingelassen wird, so schließt die Schwere des
Wassers alsogleich die Klappe bei, L, und es wird oben
an dem Durchgangs-Wege eine Wassersaͤule stehen. Es ist vielleicht
noͤthig zu bemerken, daß die Boͤden der Brenner, ef, und, e'f', welche offen
sind, immer in Wasser eingetaucht sind, indem sie unter dem Niveau der Klappen, Y, und, Y', sich befinden,
und folglich das Gas unter diesem Niveau nicht fließen kann; alles Wasser, das durch
die kleinen Oeffnungen oder Loͤcher in den Brennern in dieselben gelangt,
wird in das Wasser am Boden der Cylinder hinabfließen. Man wird bemerkt haben, daß,
wenn durch irgend eine Bewegung die Klappen, Haͤhne oder Schieber auf einer
Seite der Maschine geschlossen werden, dieselben an der
gegenuͤberstehenden Seite der Maschine sich oͤffnen. Wenn das Wasser
in den Cylinder, N'O', tritt, wird der Schwimmer, R', wie oben angegeben wurde, gehoben, und stoͤßt
die Stange, kl, in die Hoͤhe, weiche das
Ende, A, des Balkens, A'A''A, hebt; durch das Niedersinken des Endes, A', wird der Cylinder, D'E', geschlossen, und die
Maschine kommt wieder in die in Fig. 1, angezeigte Lage.
Da waͤhrend dieser Zeit das Gas durch den Hahn bei, d', welcher offen stand, da d, geschlossen
war, in den Cylinder, F'G', eingedrungen ist, ward es
entzuͤndet, und ein leerer Raum in dem Cylinder, F'G', gebildet, gerade auf dieselbe Weise, wie vorher, in dem Cylinder,
FG; und auf dieselbe Weise wird auch das
Wasser gehoben und wieder fortgeschafft. Das Wasser, welches durch das
Gefaͤß, X', X, X'', laͤuft, und in dem
Troge, II, aufgenommen wurde, wird abwechselnd
durch die Roͤhren, PQ, und, P'Q', in die Cylinder, NO, und, N'O', uͤbergehen; das Steigen
und Fallen der Schwimmer, R, und, R', wird den Balten in Bewegung erhalten, und so wird die Maschine
fortfahren zu arbeiten, und auf beiden Seiten gleich zu wirken. Will man die
Maschine stehen lassen, so darf man nur den Hahn bei, T''', zudrehen, wodurch der Zutritt des Gases in die Cylinder gehindert
wird.
2tens, Beschreibung der Weise, nach welcher ich den durch das brennbare Gas erzeugten
leeren Raum zum Heben des Wassers aus einem Sumpfe, Bache oder irgend einem anderen
Wasserplaze, benuͤze. Siehe Fig. 1. Ich nehme das
Wasser, Rad, W, W', W'', W''', und das Gefaͤß
oder den Trog, X', X, X'', weg, und stelle die Maschine
so auf, daß die oberen Raͤnder der Cylinder, NO, und, N'O', gerade uͤber die
Oberflaͤche des Wassers in dem Sumpfe oder Bache kommen, aus welchem das
Wasser gehoben werden soll. Ich bringe ferner eine Roͤhre oder einen
Verbindungs-Weg zwischen dem Troge, II', und dem Wasser an, so daß das Wasser aus
dem Sumpfe oder Bache in den Trog, II', fließen kann; aus diesem Troge, II', wird es dann durch die Roͤhren, RLM, und, R'L'M', in
die Cylinder, FG, und, F'G', und von da in den Trog, UU', auf die vorige Weise, gezogen, und kann von
hier nach jeder Richtung hin entleert werden.
3tens, Beschreibung der Weise, nach welcher ich einen durch das brennbare Gas
erzeugten leeren Raum zum Treiben der Staͤmpel und zur Erzeugung einer im
Kreise sich drehenden Bewegung benuͤze. Man sehe die Figuren 4, 5, 6, 7, 8. Figur 4 stellt einen
Laͤngen-Durchschnitt der Maschine dar, wenn Staͤmpel getrieben werden
sollen: das Vordertheil des Gestelles etc. ist abgenommen. Fig. 5 ist ein Aufriß, der
die Maschine von der Endseite her gesehen, darstellt. Fig. 6 ist ein
horizontaler Durchschnitt der Maschine unter der punctirten Linie in Fig. 4. Fig. 7 stellt den
Cylinder, DE, von jener Seite dar, welche gegen
den Mittelpunct der Maschine gekehrt ist. Fig. 8 zeigt den
Gas-Brenner in horizontaler Ansicht. Die in Fig. 5, 6, 7, 8 dargestellten Theile
sind mit denselben Buchstaben bezeichnet, durch welche sie in Fig. 4 angedeutet
sind.
A, A'', A', ist ein Balken mit kreisfoͤrmigen
Enden, welcher sich in A'', auf einer Achse dreht, die von den Bloͤken, I, und I', getragen wird,
wie Fig. 5
zeigt.
DE, und, D'E', sind
zwei oben offene Cylinder. FG, und, F'G', sind zwei oben offene Cylinder innerhalb der
Cylinder, DE, und, D'E', (wie in der Beschreibung von Fig. 1.)
BC, und, B'C', sind
Staͤmpel, oben mit den Klappen, M, und, M', versehen. Die Staͤmpel steigen in Cylindern,
FG, und, F'G', auf
und nieder, und sind mittelst Ketten und Stangen, J,
und, J', welche durch Fuͤhrer laufen, mit dem
Balken, A, A'', A', verbunden. Der Staͤmpel, B'C', ist im Durchschnitte dargestellt.
M, und, M', sind große
Klappen oben auf den Staͤmpeln, BC, und,
B'C', mit Schluß-Buͤchsen an ihrem oberen
Ende, die sich auf den Staͤmpel-Stangen auf und nieder schieben.
H H'', und, II' II''', sind
kleine leichte Klappen, die oben an den Klappen, M, und,
M', angebracht sind. (Es koͤnnen mehrere
dieser kleinen Klappen angebracht seyn).
JJ', sind Staͤmpel-Stangen.
KL, und, K'L', sind
Verbindungs-Stangen, welche auf einer Achse bei, K, und,
K', (Siehe Fig. 5) befestigt sind,
die durch den Balken,
A, A'', A', laͤuft, und mit der Kurbel, L, und, L', welche mit dem
Flugrade, W, W', W'', verbunden ist.
NO, ist eine doppelt wirkende Druk-Pumpe, deren
Saug-Roͤhren, r, und, r', im Wasser sind.
PQ, ist eine luftdichte Buͤchse oder ein
Gefaͤß, welches uͤber den Enden, o', und,
o, der Roͤhren, c',
d', o', und, c, d, o, befestigt ist. Sie steht
mittelst einer Roͤhre, die sich an den Schnabel bei T', anschraubt, mit dem Gasbehaͤlter in Verbindung.
R, und, R', sind Zapfen,
welche auf die Stange, kl, aufgeschraubt sind.
SY, und S'Y', sind
zwei Roͤhren, welche mit den Cylindern, FG,
und, F'G', in Verbindung stehen, und mit Klappen, Y, und, Y', versehen sind,
die sich nach aufwaͤrts oͤffnen.
T, ist der Theil, bei welchem die Roͤhre, T''T, (Siehe Fig. 6) das Gas in die
Roͤhre, gTg', aus dem Behaͤlter
einfuͤhrt.
U, und, U', sind zwei
Stangen, welche die Staͤmpel-Stangen, J, und, J', zur Haͤlfte umfangen, und quer uͤber
den oberen Enden der Cylinder, DE, und, D'E', befestigt sind. Sie schließen die Klappen, M, und M', wenn die
Staͤmpel, BC, und B'C', bis an den oberen Rand der Cylinder emporsteigen. Man kann Federn
unten an diesen Stangen anbringen, damit die Staͤmpel nicht zu hart dagegen
anschlagen.
VV', ist ein kleiner Balken, der sich auf einer
Achse bewegt, die an dem Gestelle befestigt ist, und von den Zapfen bei, R, und, R', bewegt wird.
W, W', W'', ist ein Flugrad.
X, X', ist eine Wasser-Cisterne.
Z, Z', Z'', Gestell und Stuͤzen.
gTg', eine Roͤhre (wie oben) mit
Haͤhnen bei, z, und, z'.
c, d, o, und, c', d', o',
Roͤhren aus den Cylindern, FG, und, F'G', an das Gehaͤuse, PQ, mit Haͤhnen bei, d, und, d', zur Bestimmung der Menge Gases,
welche in die Cylinder gelangen soll.
h, und, h', Oeffnungen an
den Seiten der Cylinder, FG, und, F'G'.
ef, und, e'f' flache
Gasbrenner in den Cylindern, FG, und, F'G', mit aus denselben emporsteigenden Schnaͤbeln, f, und, f' (Siehe Fig. 8.)
kl, eine Stange an einem parallelen Leiter, der an
dem Balken, A, A', A'', bei K, befestigt ist. Sie laͤuft durch eine Schlußbuͤchse bei,
l, und treibt den Staͤmpel, J.
xx'', und, x'x'',
sind Stangen, welche mit dem Balken, VV', verbunden sind, und an ihren Enden
Schieber, y, und, y',
besizen: sie laufen durch Fuͤhrer, die an den Cylindern, x, x'', und, x' x''' (Siehe
Fig. 7.)
angebracht sind.
y, und, y', Schieber, die
von den Stangen, xx'', und, x'
x''', bewegt werden, Sie laufen uͤber die Oeffnungen, h, und, h', und sind in
ihrer Mitte, mit laͤnglichen Loͤchern von der Groͤße jener
Oeffnungen versehen.
u, und, u', sind
hervorstehende Arme, mit Daumschrauben an der Stange, kl (wie oben) befestigt.
p, p'', p', eine Roͤhre mit Queksilber (wie
oben), die sich um ihre Achse bei, p'', dreht (Siehe
Fig.
6).
v, ist ein Zapfen am Grunde der Roͤhre, p, p'', p', (wie oben.)
qq', ist ein Tummler oder gabelfoͤrmiger
Arm. Von p'', laͤuft nach, p, p'', p', eine Achse, p'' q (Fig. 6) unter rechten
Winkeln auf die Roͤhren, p, p'', p', durch die
Schlußbuͤchse in der einen Seite des Gehaͤuses, PQ, an die andere Seite von, PQ, und daran ist der gabelfoͤrmige Arm,
qq', bei q,
befestigt, unmittelbar uͤber den Oeffnungen, o,
und, o'. Da die Enden desselben abwechselnd gegen jede
Seite des Zapfens, t, wirken, so wird der Schieber
vorwaͤrts und ruͤkwaͤrts uͤber die Oeffnungen, o, und, o', geschoben.
t, ist ein Zapfen an dem Schieber, welcher uͤber
die Muͤndungen, o, und, o', an den Roͤhren, cdo, und, c'd'o', laͤuft.
r, und, r', sind
Saugroͤhren der Pumpe, die in Wasser eingetaucht sind.
j, ist ein Staͤmpel in der Pumpe, NO.
s s', ist eine Roͤhre oder ein Durchgangsweg,
wodurch das Wasser aus der Pumpe zwischen den Cylindern, DE, und, FG,
durchlaͤuft.
ii', ist, eine Roͤhre aus der Pumpe, NO, welche mit dem Durchgangswege zwischen dem
Cylinder, D'E', und, F'G',
in Verbindung steht. Es
sind, wie oben, Durchgangswege zwischen den Cylindern, DE, und, FG, und zwischen den Cylindern,
D' E', und, F' G'.
b, und, b', sind zwei kleine
Raͤder, welche auf dem Balken, A, A'', A',
befestigt sind, uͤber welchen die Ketten laufen, die die Klappen, M, und, M', mittelst der
Stangen a, und, a', mit den
Stangen, mn, und, m'
n', die an einer Spiralfeder bei n, und, n', befestigt sind, verbinden.
Man bringe Wasser in die Cisterne, XX', bis diese zu drei Viertel voll ist. Man
lasse die Maschine in die in Fig. 4 angezeigte Lage
gelangen. Der Staͤmpel, BC, ist
ungefaͤhr zwei Drittel unter dem Cylinder, FG, als groͤßte Tiefe, in welche er gelangen kann. Die Klappe, M, wird durch die Wirkung der Federn, nn', in der Hoͤhe gehalten, der Schieber,
y, ist von der Oeffnung, h, weg, und der Schieber bei t, ist von der
Oeffnung, o, weg; zu derselben Zeit ist der
Staͤmpel, B' C', oben; die Klappe, M, ist geschlossen; der Schieber, y, schließt die Oeffnung, h', und der Schieber
bei t, ist uͤber der Oeffnung, o'. Man oͤffne die Haͤhne, z, und, z', und das Gas,
welches, wie oben, aus dem Behaͤlter kommt, geht durch die Roͤhre, T''T, in die Roͤhre, gTg' Man entzuͤnde dasselbe bei den
Enden, g, und, g', und lasse
es brennen, waͤhrend die Maschine im Gange ist. Man oͤffne die
Haͤhne bei d, und, d', und das Gas, welches aus dem Behaͤlter kommt, und bei T', in das Gehaͤuse, PQ, gelangt, fließt durch die Roͤhre, c', d,
o, in den Brenner, ef, und wird durch die
Oeffnung, h, bei g, von der
Flamme entzuͤndet. Man lasse den Balken, A, A'',
A', bei, A', nieder; dadurch wird die Stange,
kl, niedersteigen, und der Staͤmpel,
BC, bis oben an dem Cylinder, FG, aufsteigen. Die Schlußbuͤchse an der
Klappe, M, schlaͤgt gegen die Stange, U, und bringt die Klappe, M,
dicht an den Staͤmpel, BC: eine Feder unter
dem Leiter, quer uͤber dem Cylinder, hindert die Klappe, daß sie sich nicht
mit Heftigkeit schließt. Wie die Stange, kl,
niedersteigt, schlaͤgt der Zapfen, R, den Balken
VV', und zieht den Schieber, y, auf, welcher die Oeffnung, h, verschließt: auf diese Weise wird, wie oben, die Flamme gehindert in
den Cylinder, FG, einzutreten, der dann luftdicht
wird. Das Niedersteigen der Stange, kl, macht
ferner, daß der Arm, u, gegen den Stift bei, v,
anschlaͤgt, und das Ende, p, der Roͤhre,
p, p'', und, p', etwas
uͤber die horizontale Lage hebt, wo dann das Queksilber von, p, gegen, p', fließt, und
den Zapfen bei, v, auf den Arm, u' (wie oben) fallen laͤßt. Wie die Roͤhre, p, p'', p', sich bewegte, drehte sie die Achse, p''q, an welcher die Gabel, qq', befestigt ist, und diese Gabel, qq', die gegen den Zapfen, t, wirkt, zog den Schieber uͤber die Oeffnung,
o, und so fuhr dann, wie oben, das Gas fort in den
Cylinder, FG, zu fließen, nachdem der Schieber,
y, die Oeffnung, h
schloß, waͤhrend das Queksilber von, p, nach, p', floß: eben soviel Zeit ist auch, wie oben, zur
Verbrennung des Gases in dem Cylinder, FG,
erlaubt, wo dann die verduͤnnte Luft durch die Klappen entweicht, und auf
diese Weise ein leerer Raum gebildet wird. Zu gleicher Zeit druͤkt die
Stange, kl, den Staͤmpel, j, nieder in der Drukpumpe, NO, und treibt das Wasser durch die Roͤhre, ii', in den Durchgangsweg und uͤber den
oberen Rand des Cylinders, F' G'. Da dann die Klappe,
M', von dem Staͤmpel, B' C', getrennt ist, so faͤllt das Wasser auf den Boden des
Cylinders, F' C', und geht durch die Roͤhre, S' Y', bei der Klappe, Y',
in die Cisterne, X X'. Man kann durch den Boden der
Cylinder einen Wasserstrahl aus der Cisterne einleiten, wann die Staͤmpel
anfangen niederzusteigen. Einiges Wasser wird am Boden des Cylinders, F' G', bis zur Hoͤhe der Roͤhre, S' Y', uͤbrig bleiben, und das Ende des Brenners,
e' f', ist in dieses Wasser eingetaucht. In dem
Augenblike, wo der luftleere Raum in dem Cylinder, FG, sich bildet, treibt der Druk der Atmosphaͤre den
Staͤmpel, BC, nieder; dann oͤffnet
sich die Oeffnung bei, h, und sobald Luft in den
Cylinder, FG, gelassen wird, zieht sich die Feder
nn', zusammen, und befreit die Klappe, M, von dem Staͤmpel, BC, und die Maschine ist wieder in der in Fig. 4 dargestellten Lage.
Waͤhrend der Staͤmpel, B' C', unten war,
war die Oeffnung bei, h', offen; der Schieber bei, t, war von der Oeffnung bei, o'' weg, und das Gas aus dem Gehaͤuse, PQ, wird bei seinem Eintritte in den Cylinder, F'
G', bei der Oeffnung, c', entzuͤndet.
Wie der Staͤmpel, BC, fiel, stieg der
Staͤmpel, B' C', in die Hoͤhe, und die
Bewegung der Stange, kl, mit ihrem
Zugehoͤre nach aufwaͤrts machte den Cylinder, F' G', luftdicht. Da das Gas in denselben getreten ist, so wird, wie oben, fuͤr
kurze Zeit ein leerer Raum in dem Cylinder, F' G', wie
in dem Cylinder, FG, erzeugt, und der
Staͤmpel, B' C', ist jezt bereit niederzusteigen
in Folge des Drukes der atmosphaͤrischen Luft. Da nun auf diese Weise
abwechselnd ein leerer Raum in den Cylindern, FG,
und, F' G', gebildet wird, so steigen abwechselnd die
Staͤmpel auf und nieder, und der Balken, A, A'',
A', bewegt die Verbindungs-Stangen, KL,
und, K' L', (Fig. 5), welche die
Kurbeln, L, und, L', drehen.
Das Flugrad, VV, VV', VV'', wird dadurch in Bewegung gesezt, und die
Maschine faͤhrt fort zu spielen. Wie die Stange, kl, den Staͤmpel, j, aufwaͤrts
treibt, wird das Wasser durch die Roͤhre, ss', in den Durchgangsweg getrieben, und in die
Cylinder, FG, und von da in die Roͤhre, SY, wie an der anderen Seite. Wenn die Maschine
still stehen soll, schließt man die Haͤhne bei, d, und, d', damit das Gas nicht in die Brenner
gelangt.
Ich habe nun drei Wege angezeigt, auf welchen man einen durch brennbares Gas
erzeugten leeren Raum und den Druk der Atmosphaͤre mit Vortheil anwenden
kann. Ein Mechaniker kann, mit diesem leeren Raume, dieselben Wirkungen auf
unendlich verschiedene Weise durch wohl bekannte mechanische Mittel
hervorbringenDarin liegt der Knoten! Es kommt nur darauf an, daß das Vacuum in der
Mechanik eine kraͤftigere Rolle spielt, als in den hohlen
Koͤpfen der Metaphysiker. A. d. Ueb.. Ich nehme, als erster und einziger Erfinder der Erzeugung des leeren Raumes
durch brennbares Gas, jede Anwendung desselben in Anspruch, sie mag auch noch so
sehr von der hier angegebenen verschieden seyn, vorzuͤglich zum
Wasserschoͤpfen und als Triebkraft der Maschinen jeder Art.
Bemerkung des Patent-Traͤgers.
– Das auf obige Weise gebildete Vacuum ist hinreichend, das Queksilber in
einer Hoͤhe von 23 bis 24 Zoll zu halten; es erzeugt also ohne Vergleich mehr
Kraft, als durch Zerstoͤrung oder Verdichtung des Sauerstoffes allein nicht
hervorgebracht werden kann. Es scheint daher, daß der Stikstoff hier auf irgend eine Weise beseitigt wird, was, wie man annehmen
kann, durch die augenblikliche Einwirkung der Flamme gerade ehe der Cylinder
geschlossen wird, geschieht. Die Hize der Verbrennung verduͤnnt den
Stikstoff, dehnt denselben augenbliklich aus, und jagt ihn
hinaus, waͤhrend der Cylinder offen ist (der Dekel desselben ist
eine Klappe). Unmittelbar darauf wird der Cylinder
geschlossen, und durch die Verbrennung oder Verdichtung des Sauerstoffes (die wenige
zuruͤkbleibende verdichtete Luft entweicht durch die kleinen Klappen) wird
die Wirkung vollendet. Mit vollkommnen Maschinen kann man vielleicht einen
vollkommnen leeren Raum erzeugen. Ich baue jezt mehrere starke Maschinen, an welchen
der Mechanismus viel einfacher ist.