Titel: | Maschine zum Zuhauen und Zurichten verschiedener Arten Steine, vorzüglich des Granites, worauf Alex. Dallas, Baumeister, Northumberland Court, Southampton Buildings, Parish St. Andrew, Holborn, Middlesex, am 27. April 1824 sich ein Patent ertheilen ließ. |
Fundstelle: | Band 17, Jahrgang 1825, Nr. CII., S. 462 |
Download: | XML |
CII.
Maschine zum Zuhauen und Zurichten verschiedener
Arten Steine, vorzüglich des Granites, worauf Alex. Dallas, Baumeister, Northumberland Court,
Southampton Buildings, Parish St. Andrew, Holborn, Middlesex, am 27. April 1824 sich ein Patent ertheilen ließ.
Aus dem London Journal of Arts. Mai 1824. S.
301.
Mit Abbildungen auf Tab.
IX.
Dallas's, Maschine zum Zuhauen und Zurichten verschiedener Arten
Steine.
Statt der Hand, statt des Hammers und Meißels, laͤßt
der Patent-Traͤger einen mit Meißeln an seinem Ende versehenen Hebel fallen, um die
Oberflaͤche des Steines, so wie er auf dieselbe faͤllt, zu piken.
Dieser Hebel wird von einem Brechrade in Thaͤtigkeit gesezt, welches, so wie
es sich dreht, den kuͤrzeren Arm des Hebels niederdruͤkt, und folglich
den laͤngeren mit den Meißeln hebt. Wenn das Ende des Hebels unter dem Zahne
des Rades entweicht, faͤllt das Ende des laͤngeren Armes desselben mit
großer Kraft auf den Stein, und pikt denselben.
Fig. 23.
stellt diesen Apparat von der Seite dar. a ist das
Brechrad, das sich um seine Achse dreht, deren Lager auf zwei stehenden Pfosten
liegen, und die entweder durch eine Kurbel mit der Hand, oder durch ein Reibungsrad
an derselben getrieben wird, welches man durch einen Laufriemen von einer
Dampfmaschine her oder von einem Wasserrade in Bewegung sezt. b, ist der Hebel, welcher sich auf Zapfen, als seinem Stuͤzpuncte
in dem stehenden Pfosten, c, schwingt. In der
Naͤhe des Endes des laͤngeren Armes des Hebels sind die Meißel oder
Piker befestigt. So wie das Rad sich dreht, kommen die Zaͤhne desselben gegen
das Ende des kuͤrzeren Armes des Hebels, und heben denselben in die durch
punctirte Linien angedeutete Lage. d, ist der Stein, der
bearbeitet werden soll, welcher sich in einer Mulde, e,
befindet, und unter den fallenden Hebel gebracht wird. Wie der kuͤrzere Arm
des Hebels unter dem Zahne des Rades wegkommt, fallen die Piker kraͤftig auf
den Stein, und wiederholen ihre Schlaͤge so oft, als die Zaͤhne auf
das Ende des Hebels wirken.
Nothwendig muß die Lage des Steines oͤfters gewechselt werden, was durch
Ruͤkwaͤrts- und Vorwaͤrts-Schieben der Mulde, und
durch Drehen des Steines in horizontaler Richtung um einen Zapfen in der Mitte der
Mulde geschieht. Diese Bewegungen leitet der Arbeiter mittelst des Stieles an der
Mulde.
Wenn man die Meißel gehoͤrig wechselt, kann man verschiedene Arten von
Arbeiten mittelst derselben verrichten. Wenn nur ein Meißel in dem Hebel stekt, und
der Trog ruͤkwaͤrts und vorwaͤrts in gerader Linie gezogen
wird, kann der Stein
gespalten, oder, nach der verschiedenen Bewegung, die man demselben gibt, dieses
oder jenes Stuͤk davon abgehauen werden.