Titel: Miszellen.
Fundstelle: Band 19, Jahrgang 1826, Nr. LIII., S. 210
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LIII. Miszellen. Miszellen. Verzeichniß der zu London am 24. Novemb. bis 14. Dezbr. 1825. ertheilten Patente auf neue Erfindungen. Dem Aug. Graf de la Garde, zu Saint James's-square, Middlesex; fuͤr verbesserte Maschinen zum Brechen oder Zubereiten des Hanfes, Flachses und anderer Faserstoffe. Mitgetheilt von einem Auslaͤnder. Dd. 24. Novemb. 1825. Dem Jos. Eve, Ingenieur zu Augusta Georgia, Amerika, gegenwaͤrtig sich zu Liverpool aufhaltend; auf eine verbesserte Dampfmaschine. Dd. 24. Novemb. 1825. Dem Heinr. King, Schiffzimmermann zu Norfolk-Street, Commercial-Road, und Wilh. Kingstom, Muͤhlenbauer zu Dok-Yard, Portsmouth; auf ein verbessertes Splißhorn fuͤr Topmaste, Besahnmaste, Bugspriete, und alle andern Maste und Sparren, bei welchen das Splißhorn angewendet wird. Dd. 26. Novemb. 1825. Dem Richard Jonas Tomlinson, Gentleman zu Bristol; auf Gestelle zu Bettstellen und andern Zweken. Dd. 26. Novemb. 1825. Dem Marc. Lariviere, Mechaniker zu Princes'square, Kennington, Surrey; auf gewisse Apparate oder Maschinen, welche bei den bekannten Gepraͤg-Schnellpressen oder andern Pressen angewendet werden koͤnnen, um Metall-Platten zu durchbohren, und auf die Anwendung solcher durchbohrten Metallplatten zu verschiedenen nuͤzlichen Zweken. Dd. 28. Novemb. 1825. Dem Wilh. Pope, Mathematiker zu Ball-Alley, Lombart-Street, London; auf Verbesserungen an Raͤder-Fuhrwerken. Dd. 3. Dec. 1825. Demselben; auf Verbesserungen beim Zubereiten, Mischen, Zusammensezen, Ausbessern oder Veraͤndern der Seifen-Artikel. Dd. 3. Dec. 1825. Dem Heinr. Berry, Kaufmann zu Abchurchlane, London; auf eine verbesserte Methode bei verschiedenen Gestalten oder Formen, fluͤchtige oder andere Fluͤßigkeiten und feste oder andere Substanzen in mannigfaltigen Arten von Flaschen und Gefaͤßen sicher aufzubewahren. Dd. 3. Dec. 1825. Dem Ezechiel Edmonds, Tuchmacher zu Bradfort, Wilts; auf Verbesserungen an Maschinen zum Kaͤmmen und Kardaͤtschen der Schafwolle, des Kottons oder irgend eines Faserartikels, der eine solche Behandlung erfordert. Dd. 3. Dec. 1825. Dem Edmund Luscombe, Kaufmann zu East-Stonehouse, Devon; auf eine Methode ein Oel zu verarbeiten oder bereiten, oder Oele, die aus gewissen vegetabilischen Substanzen ausgezogen werden, und auf die Anwendung davon zur Gasbeleuchtung und zu andern Zweken. Zum Theil von einem Fremden mitgetheilt, der im Auslande lebt. Dd. 6. Dec. 1825. Dem John Phil. Beavan, Gentleman zu Clifford-Street, Middlesex; auf ein Cement zum Bauen und zu andern Zweken. Von einem Auslaͤnder mitgetheilt. Dd. 7. Dec. 1825. Dem Franz Halliday, Esq., zu Ham, Surrey; auf Verbesserungen an Maschinen, die durch Dampf getrieben werden. Dd. 9. Dec. 1825. Dem Jos. Chesseborough Dyer Patent-Krempel-Verfertiger zu Manchester; auf Verbesserungen an Maschinen zum Verfertigen der Draht-Kardaͤtschen, welche zum Kardaͤtschen der Wolle, des Kottons, des Werches und anderer faserigen Substanzen aͤhnlicher Art dienen; sodann auch auf gewisse Verbesserungen an einer Maschine, welche zum Schaben und Zubereiten des Leders dient, das bei der Bereitung solcher Krempel gebraucht wird. Dd. 9. Dec. 1825. Dem Robert Addams, Gentleman zu Theresa Terrace, Hammersmith, Middlesex; auf eine Methode Fuhrwerke verschiedner Art auf Chausseen, Eisenbahnen und andern Straßen fortzuschaffen oder zu bewegen. Dd. 14. Dec. 1825. Dem Matth. Ferris, Calico-Druker zu Longford, Middlesex; auf Verbesserungen an Pressen oder Maschinerieen zum Druken des Cottons und anderer Fabrikate. Dd. 14. Dec. 1825. Dem Jak. Ashwell Tabor, Gentleman zu Irwin-Street, Cripplegate, London; auf Mittel, um die Tiefe des Wassers in Schiffen und Bothen anzuzeigen. Dd. 14. Dec. 1825. (Aus dem Repertory of Patent Inventions, Januar 1826. S. 470.) Urtheil eines Americaners uͤber England. Praͤsident Macture schreibt an Sillimann (American Journal of Science and Arts, Vol. IX. S. 373.) „Ich freute mich uͤber die Fortschritte der Civilisation in allen Theilen der englischen Besizungen, die ich besuchte; noch lieber ist es mir aber, daß ich bei Ihnen (er schreibt an seinen Landsmann Sillimann) noch Besseres, in physischer und moralischer Hinsicht, finde; denn es sind nur zwei Dinge hier, die der Nachahmung bei uns werth sind: naͤhmlich: die Schulen fuͤr Kinder (Infant-Schools) und die mechanischen Institute (Mechanical Institutions) zum Unterrichte der Lehrlinge und jungen Leute in jenen Wissenschaften, die mit ihrer Kunst zunaͤchst in Verbindung stehen, verbunden mit den wohlfeilen Wochenblaͤttern fuͤr die gewerbtreibende Classe. Der Preis dieser woͤchentlich erscheinenden Blaͤtter ist 3 bis 18 kr. fuͤr den Bogen, einige derselben sezen 100,000 Exemplare ab; und in manchen ist mehr gesunder Menschenverstand und brauchbarer Unterricht, als vor 50 Jahren bei vielen Akademien nicht in Umlauf war.“ Bericht des Ausschusses des Hauses der Gemeinen uͤber Ausfuhr der Maschinen aus England. (Fortsezung und Beschluß von Seite 102.) Wenn man auch wirklich annimmt, daß dieselben Maschinen, deren man sich in England bedient, alle auf dem Continente waͤren, so glauben doch einige der verstaͤndigsten Fabrikanten, die man vorgerufen hat, daß der Mangel an Ordnung, an gehoͤriger Vertheilung der Arbeiten, an Geschiklichkeit und Beharrlichkeit der Arbeiter, an Unternehmungs-Geist bei den Meistern, zugleich mit der Geringschaͤzung, mit welcher man selbst große Fabrikanten auf dem festen Lande behandelt,Die Fabrik-Canaille war ein Lieblings-Wort eines Finanz-Ministers auf dem festen Lande.A. d. Ueb. und dem verhaͤltnißmaͤßigen Mangel an Capital daselbst, nebst vielen anderen Umstaͤnden, die Fabriken des festen Landes hindern wird, auf irgend eine bedeutende Weise mit unseren bedeutenderen Fabriken zu concurriren. Der Ausschuß unterlegt, als der Aufmerksamkeit des Hauses wuͤrdig, folgende Aussagen des Hrn. Gallsway: „Findet ihr im Ganzen einige wahrscheinliche Gefahr fuͤr unsere Fabriken, wenn die Franzosen eben so gute und eben so wohlfeile Maschinen bekommen, wie wir?“Die Franzosen werden stets so lang hinter uns bleiben, bis sie in ihren Sitten uns im Allgemeinen aͤhnlicher werden; und auch aus anderen Gruͤnden, die ich oben angegeben habe, noch lang hinter uns zuruͤkbleiben.“„Ein anderer Grund ist auch noch der, daß der beste Fabrikant zu Manchester, wenn er vor 7 Jahren diese Stadt verlassen haͤtte, und jezt zuruͤkkaͤme, nicht mehr mit seinen Mitbuͤrgern Concurrenz halten koͤnnte, die sich jezt zu Manchester befinden, weil er nicht gleichen Schritt mit denselben gehalten hat, und die Verbesserungen nicht kennt, die waͤhrend dieser Zeit gemacht wurden. Dieses taͤgliche Fortschreiten in Kenntnissen und Erfahrungen ist es, worin unsere große Kraft und unser Vortheil besteht.“ Man muß nicht vergessen, daß dieses staͤte, beinahe taͤgliche Fortschreiten sowohl in unserem Maschinen-Fabrik-Wesen, als in der Anwendung derselben, zugleich mit allen obigen Mitteln und Vortheilen in ununterbrochener Thaͤtigkeit bleibt, und daß, nach der Meinung der Sachverstaͤndigen, wenn auch Europa jedes Werkzeug besizt, das man gegenwaͤrtig in dem vereinigten Koͤnigreiche braucht, selbst mit englischen Kuͤnstlern, die es in beliebiger Anzahl nehmen darf, doch, bei den natuͤrlichen und erworbenen Vortheilen, die unserem Lande eigen sind, die englischen Fabriken fuͤr Jahrhunderte jene Ueberlegenheit behalten werden, deren sie sich gegenwaͤrtig erfreuen.Vorausgesezt, daß wir fortfahren werden, so einfaͤltig zu seyn, und englische Waaren herein zu lassen, und nicht Vaterlandsliebe und Genuͤgsamkeit genug besizen, lieber etwas schlechter, als in der allerdings sehr eleganten englischen oder franzoͤsischen Livrèe gekleidet zu seyn.A. d. Ueb. Mehrere erfahrne Maͤnner glauben, daß wenn die Ausfuhr der Maschinen erlaubt waͤre, dieselbe sich sehr oft nur auf solche Maschinen beschraͤnken wuͤrde, die bereits durch neue Erfindungen uͤberfluͤßig geworden sind, und nur deßwegen noch gebraucht werden, weil man sie nicht an Mann bringen kann, wodurch dann in vielen Faͤllen Nachtheil fuͤr unsere Fabriken und fuͤr unseren Handel entsteht. Es ist erwiesen, und verdient beachtet zu werden, daß, wenn mehr Absaz fuͤr unsere Maschinen Statt haͤtte, die Geschiklichkeit und der Erfindungs-Geist unserer Arbeiter ein weiteres Feld erhalten wuͤrde, und daß, so groß und mannigfaltig auch unsere Verbesserungen in neueren Zeiten im Maschinen-Wesen geworden sind, sie, unter solchen Umstaͤnden, eine noch weit hoͤhere Stufe von Groͤße erreichen muͤßten. Die allgemeine Maxime der Gesezgebung Englands war bisher diese: den englischen Fabrikanten alle moͤgliche Aufmunterung und Unterstuͤzung dadurch zu ertheilen, daß man Einfuhr fremder Fabrikate auf das Strengste verboth, und die Ausfuhr englischer Producte durch Praͤmien, Verguͤtungen, Rabatte auf alle moͤgliche Weise beguͤnstigte. Nur der große und wichtige Zweig des Fabrik-Wesens, Verfertigung der Maschinen und Werkzeuge, ward von dieser Maxime ausgenommen, und die Ausfuhr der Maschinen ward verbothen, obschon Fabrikation der Maschinen fuͤr die Verhaͤltnisse dieses Landes vorzuͤglich geeignet ist, und eben so viele Vortheile durch Beschaͤftigung der Haͤnde und Gewinn fuͤr die Fabriken-Besizer gewaͤhrt, wie jede andere Fabrikation. Kein anderes Land hat so wichtige Erleichterungen bei der Fabrikation der Maschinen und Waaren, wie England, und es ist nicht wahrscheinlich, daß irgend ein Land derselben so lang hinaus genießen kann. Unsere Geschiklichkeit ist unuͤbertroffen, der Fleiß und die Kraft unseres Volkes ist unerreicht geblieben; die Talente unseres Volkes, die sich in Verbesserungen des Maschinen-Wesens, wie der Fabrikate, ununterbrochen entwikeln, haben noch nicht ihres gleichen und noch keine Graͤnzen gefunden. Die Freiheit, die unsere Regierung jedem gestattet, sein Capital, seine Talente, seinen Fleiß auf die fuͤr ihn vortheilhafteste Weise zu verwenden, gewaͤhrt nicht zu berechnende Vortheile: Canaͤle wurden gegraben; Eisenbahnen wurden angelegt; bloß durch freiwillige Verbindungen derjenigen, deren Local-Kenntnisse sie in den Stand sezten, sich in die gluͤklichsten Verhaͤltnisse emporzuschwingen. So etwas ist unter minder freisinnigen Regierungen platterdings unmoͤglich. Ehe der Ausschuß schließt, glaubt er bemerken zu muͤssen, daß durch den Beschluß der lezten Sizung, durch welchen den Kuͤnstlern erlaubt wird, auszuwandern, und im Auslande zu wohnen,Der Handwerker und Kuͤnstler war ehevor in dem freien England an die Scholle gebunden (glebae adstrictus), und durfte es nicht wagen, das Land zu verlassen.A. d. Ueb. die Lage unseres Landes in Bezug auf Verfertigung der Maschinen anders geworden ist, als sie ehe war. Aus den Aussagen der Sachverstaͤndigen vor dem Ausschusse in dieser Sizung, wie in der vorigen, erhellt, daß bei der Leichtigkeit, mit welcher Plane, Modelle und Zeichnungen unserer neuesten Erfindungen im Maschinen-Wesen auf das feste Land gelangen; bei der Leichtigkeit, mit welcher, nach der Aussage mehrerer Mechaniker, geschikte Arbeiter nach denselben solche Maschinen verfertigen koͤnnen, es wahrscheinlich ist, daß, wenn das Maschinen-Ausfuhrverboth fortbesteht, das Ausland gezwungen seyn wird, Fabriken zur Verfertigung aller jener Werkzeuge und Maschinen zu errichten (wie dieß bereits in Frankreich und in den vereinigten Staaten der Fall ist), welche wir ihnen nicht liefern duͤrfen. Diesem Nachtheile koͤnnte eine liberale Gesezgebung vorbeugen. Hr. Heinr. Mandslay versichert: „daß die Fabriken, in welchen Dampfmaschinen und andere Maschinen auf dem festen Lande verfertigt werden, sich daselbst sehr vermehren; was nicht der Fall seyn wuͤrde, wenn man dort diese Maschinen wohlfeiler und besser aus England erhalten koͤnnte. Jeden Monath werden, am ersten Tage desselben, Journale und Buͤcher nach Hamburg geschikt, und von dort nach Holland und nach allen Theilen des festen Landes versendet. Nach einer Woche wußte einer meiner Freunde schon, daß ich auf dieß und jenes ein Patent genommen hatte. Hier habe ich ein Exemplar des franzoͤsischen Repertory of Arts, und dieß ist eine Zeichnung einer Maschine, nach welcher jeder dieselbe nachmachen kann. Diese Maschine war bei uns noch nicht im Gange auf der Muͤnze, als dieses Buch in Frankreich bereits gedrukt war; ich glaube, sie befand sich damahls noch in der Werkstaͤtte der HHrn. Bolton und Watt. So leicht erhaͤlt man solche Dinge in Frankreich!Und, wie man aus unserem Journale sieht, auch in Deutschland. Wir sind den Franzosen in Bekanntmachung der englischen Erfindungen in der Regel um ein halbes Jahr voraus. A. d. R. Hier ist eine Abbildung eines Geblaͤses fuͤr Schmelzwerke, von welcher eben dieß gilt. Und eben dieß gilt auch von unseren Abbildungen der Spinn-Maschinen in der Encyclopaͤdie, von den Dampfwagen etc. Nach weit schlechteren Abbildungen, als diese, wurden Maschinen trefflich nachgemacht.“ Obschon der Ausschuß der Meinung ist, daß die Fabrikation der Werkzeuge und Maschinen nach denselben Grundsaͤzen behandelt werden sollte, wie andere Fabrik-Artikel, so glaubt derselbe doch, daß, da viele Fabrikanten uͤber diesen, der Aufmerksamkeit der Gesezgebung so hoͤchst wuͤrdigen, Gegenstand einer anderen Meinung sind; und da es moͤglich ist, daß es Umstaͤnde gibt, welche ein Ausfuhrverboth gewisser Werkzeuge und Maschinen in einzelnen Faͤllen nothwendig machen, dem Hause empfehlen zu muͤssen, daß, bis eine Abaͤnderung in den dieses Verboth betreffenden Gesezen gemacht werden kann, Sr. Majestaͤt geheimer Rath (Privy Council) fortfahren soll, nach seinem Ermessen die Ausfuhr aller jener bisher verbothenen Werkzeuge und Maschinen zu gestatten, deren Ausfuhr demselben fuͤr den Handel und die Fabriken des vereinigten Koͤnigreiches nicht nachtheilig scheint. Den 30. Junius 1825. (Aus dem Repertory of Patent-Inventions. December, 1825. S. 398.) ––––––––– Es ist merkwuͤrdig, in dem London Journal of Arts. November, S. 270. die Aussagen eines Hrn. La Place uͤber Maschinen-Ausfuhr vor obigem Ausschusse zu lesen. Hr. Place sagt, daß ungefaͤhr 100 Tonnen Maschinen nach Chili ausgefuͤhrt wurden: sie bestanden vorzuͤglich in Strek-Muͤhlen und Muͤnz-Pressen, deren Ausfuhr verbothen ist, von dem geheimen Rathe aber unter dem Rahmen Maschinen auszufuͤhren erlaubt wurde. Man suchte ein zweites Mahl um Erlaubniß nach, eine Strek-Muͤhle und Muͤnz-Presse auszufuͤhren, und erhielt keine Erlaubniß hierzu. Man versuchte es noch ein Mahl, und bath um Ausfuhr-Erlaubniß der einzelnen Theile derselben, denen man andere Nahmen gab, als sie im Geseze (Act. 26. Georg III. e. 89.) tragen: in dem Geseze naͤhmlich hießen die Theile der Strek-Muͤhlen, deren Ausfuhr verbothen ist: rods, pinions, pillars and rollers, und in dem Ansuchen nannte man die pillars, bars of wrought iron u.s.f., und nun erhielt man die Erlaubniß, diese Theile unter der neuen Benennung, die man ihnen gegeben hat, als pars of wrought iron etc. frei auszufuͤhren: am Ende der Erlaubniß waren sogar noch die Worte: other machinery (und andere Maschinen) beigefuͤgt. Da nun diese Worte der Erlaubniß beigefuͤgt waren, so hat man alles, was sonst noch von Maschinen auf das Schiff gebracht werden konnte, auf demselben eingeschifft. Hr. Place war zwei Mahl auf der Mauth. Der Ober-Beschauer (head-searcher) zeigte ihm ein Buch, in welchem der Rahme jeder Maschine und jedes Theiles einer Maschine, deren Ausfuhr verbothen ist, aufgezeichnet ist: er glaubte nun, alles, was nicht in diesem Buche verzeichnet ist, duͤrfte frei ausgefuͤhrt werden, und wollte ein paar Tuchscheeren nebst ihrem Gestelle ausfuͤhren: der Aufseher sah sie aber fuͤr eine Schlagpresse an, und nahm sie in Beschlag. Er sandte eine Drehebank auf die Mauth mit einer großen Stellschraube, und auch diese ward in Beschlag genommen, weil die Schraube mehr als anderthalb Zoll im Durchmesser hatte. Man wandte sich an den geheimen Rath, und bemerkte, daß Act. 25. Georg III. die Ausfuhr der Drehebaͤnke verbiethet; Act. 26. Georg III. dieselbe erlaubt, und das Verboth, bis auf einige nahmentlich angezeigte Artikel, aufhebt, und erhielt die Erlaubniß. Hr. Place fand es nie schwer auszufuͤhren: er machte seine Eingabe bei der Mauth, und begab sich mit der Erlaubniß auf die Werfte. Die Beschauer koͤnnen bloß nach ihrer eigenen Kenntniß oder nach dem Urtheile Sachverstaͤndiger wissen, ob etwas erlaubt ist auszufuͤhren oder nicht, und fuͤr sie ist das Gesez immer klar. Hr. Place konnte nie Maschinen auf heimlichem Wege hinausbringen; auf obige Art aber gelang es ihm und anderen jedes Mahl. Indessen betraͤgt solche Ausfuhr nur Kleinigkeiten, und sie wuͤrde ungeheuer werden, vorzuͤglich nach Suͤd-Amerika, wenn sie erlaubt waͤre, da die Spanier alle Maschinen, besonders auf der Muͤnze, zerstoͤrten, und die neue Regierung sie gern ersezen moͤchte. Eine englische Gesellschaft hat daselbst die Muͤnze uͤbernommen. Gold und Silber in Stangen oder Bloͤken darf, bei Todes-Strafe, nicht aus diesem Lande ausgefuͤhrt werden: Thaler aber koͤnnen bei 2 1/2 p. C. Zoll, nach Belieben ausgefuͤhrt werden. Man braucht also Muͤnz-Maschinen in diesem Lande ohne Ende, um Gold und Silber auszupraͤgen. Auch Mexico verlangt immer Maschinen, und wenn das Ausfuhr-Verboth nicht aufgehoben wird, kann man nur einzelne Theile hinschiken, und muß Leute nachschiken, die die verbothenen Theile daselbst hinzufuͤgen. Die Ausfuhr der Strek-Muͤhlen koͤnnte vielleicht fuͤr England nachtheilig werden, indem man mittelst derselben das Kupfer im noͤrdlichen Chili streken lernen koͤnnte; es ist aber nicht wahrscheinlich, daß man es von dort aus nach China und den benachbarten Inseln ausfuͤhren wird. Eve's Dampf-Maschine. Der Liverpool Courier und das London Journal of Arts, December, 1825. S. 322. theilen, Ersterer nach einem Modelle, welches der Verfasser des Artikels im Courier gesehen hat, folgende Notiz uͤber Hrn. Eve's in Nord-America patentirte Dampf-Maschine mit. Diese Maschine ist hoͤchst einfach, und erzeugt eine umdrehende Bewegung. Sie besteht bloß aus zwei bewegenden Theilen, welche sich drehen, und aus einem Dampfkessel; hat uͤbrigens gar nichts mit den gewoͤhnlichen Dampf-Maschinen gemein, keinen Cylinder, keinen Staͤmpel, keine Klappen, Haͤhne, kein Flugrad, keine Kurbel, keinen Verdichter, und nichts von den gewoͤhnlichen wechselnden Theilen. Sie wird durch den geraden Stoß des Dampfes, der unter rechten Winkeln mit der Bewegung auf Flaͤchen wirkt, in Umtrieb gesezt, und bringt daher ihre ganze Kraft unter den guͤnstigsten Umstaͤnden an. Es ist die moͤglich geringste Reibung da, da alles in Zapfen laͤuft. Die Geschwindigkeit der Bewegung ist unbegraͤnzt, so daß mit der kleinsten Kraft, die man sich denken mag, die moͤglich groͤßte Wirkung hervorgebracht wird, und eine sehr kleine Maschine eine sehr große Arbeit hervorbringen kann. Das London Journal bemerkt hieruͤber, daß diese Maschine, die dem Liverpool Courier so große Freude macht, „der ersten Dampfmaschine,“ wie Hr. Partington sie nennt, sehr aͤhnlich ist, die in allen Sechs-Kreuzer-Tagblaͤttern in Form eines Menschenkopfes oben am Dampf-Kessel, der den Dampf gegen die Speichen eines strahlenfoͤrmigen Ruder-Rades blaͤst, dargestellt ist. Insofern der Redacteur des London Journal's diese Maschine nicht gesehen hat, befremdet uns sein absprechendes Urtheil. Man kann nicht wissen, welcher Abaͤnderungen die Dampf-Maschine noch faͤhig werden kann, und was aus ihr noch alles werden mag. Verbesserung an Dampfmaschinen durch Dr. Alban. Die Bremer und allgemeine Zeitung geben einen ausfuͤhrlichen Bericht uͤber die von Doktor Alban, Arzt zu Rostock, erfundene hoͤchst wichtige Verbesserung der Dampfmaschinen. Nach manchen Versuchen entwikelte sich in Alban nach und nach die Idee: den Kessel ganz wegzulassen und den Dampf in Gefaͤssen zu erzeugen, welche mit dem Feuer nicht unmittelbar in Beruͤhrung kommen, und da fiel er auf den gluͤklichen Gedanken: die dampferzeugenden Gefaͤße mit geschmolzenem Metall, einer Mischung von Blei und Zinn, zu umgeben, und ihnen durch dieses Medium die noͤthige Hize zufuͤhren zu lassen. Wird in diese Dampferzeuger jedesmal nur so viel Wasser durch Einsprizen eingelassen, als zur Erzeugung des zu jedem Hube des Cylinders erforderlichen Dampfes noͤthig ist, so kan von Gefahr, die durch Springen entstehen koͤnnte, nicht mehr die Rede seyn; denn der Kessel, mit der uͤbermaͤßig erhizten Wassermasse, welche bei zu hoher Spannung mit der Gewalt einer Pulvermine alle Hindernisse zersprengt, existirt gar nicht mehr, und die engen Gefaͤße, worin der Dampf jedesmal in so kleinen Massen erzeugt wird, sind vermoͤge ihres Baues so stark, daß sie einen unglaublichen hohen Druk aushalten koͤnnen, und da das Wasser mehr als siedend heiß hineingespruͤzt wird, so sind sie auch keinem großen Wechsel unterworfen, der ein Springen besorgen lassen koͤnnte. Um sich von der Einrichtung der Albanschen (in England patentirten) Dampferzeuger einen Begrif zu machen, denke man sich ein hohles Gefaͤß von Gußeisen, 4 Fuß lang, 3 1/2 Fuß hoch, und dabei nur 3 Zoll breit. Solcher Gefaͤße werden, nach Bedarf, mehrere in einiger Entfernung neben einander angebracht, mit leicht fließendem Metall, wie Blei und Zinn, angefuͤllt, und in einem zwekmaͤßig erbauten Ofen dem Feuer ausgesezt. In jedem dieser Gefaͤße befinden sich acht eiserne gebohrte Roͤhren, 3 Fuß lang, 1 Zoll weit, die in dem Dekel des Gefaͤßes befestigt sind, herabhaͤngen, den Boden unten aber nicht beruͤhren. Diese Dampferzeuger sind zwar nur duͤnn von Eisen gearbeitet, kaum so stark wie ein Buͤchsenlauf; allein bei dem kleinen Durchmesser des Kalibers gleichwohl so stark, daß sie einen Druk von 4 bis 6000 Pfund auf den Quadratzoll (oder da der Druk der atmosphaͤrischen Luft 14 Pfund auf den Quadratzoll betraͤgt bis zu 428 Atmosphaͤren) auszuhalten vermoͤgen, obgleich die gewoͤhnliche Spannung der in ihnen erzeugten Daͤmpfe nur zu 600 Pfd. berechnet ist. Bei diesem Uebergewicht von Staͤrke verschwindet alle Gefahr des Springens. Ueber den Muͤndungen der acht dampferzeugenden Roͤhren, die sich in dem Metallgefaͤße in einer genau abgemessenen Reihe befinden, liegt in der Entfernung eines halben Zolles eine kupferne Roͤhre, welche uͤber der Muͤndung jeder Dampfroͤhre ein kleines Loch hat. Sie ist mit Wasser gefuͤllt, das von einer Drukpumpe, die ihre Kraft von einem Gewichte empfaͤngt, in bestimmten Zwischenzeiten in die Roͤhren gesprizt wird, und sich bei der großen Hize der leztern augenbliklich in stark gespannten Dampf verwandelt, etwa so, wie ein Wassertropfen, der auf eine heiße Eisenplatte faͤllt, sogleich in Dampf verpuft. Der Dampf von blos kochendem Wasser nimmt schon einen 1200mal so großen Raum ein als das Wasser, das ihn erzeugte; bei hoch erhizten Daͤmpfen steigt dieß Verhaͤltniß zum Erstaunen, und man kann daher begreifen, warum verschlossene Gefaͤße, wenn sie uͤberheizt werden, mit so furchtbarer Gewalt plazen und alles zerschmettern. Der in diesen Roͤhren erzeugte Dampf wird in einer Hauptroͤhre gesammelt, und durch dieselbe in den Cylinder zur Hebung des Kolbens geleitet. Das Princip: „die moͤglichst starke Kraft gefahrlos mit geringen Kosten und in kleinerem Raume zu erzeugen,“ ist auf diese Weise durch die Albansche Erfindung geloͤst. Die Ersparung an Brennmaterial ist bei der Albanschen Maschine verhaͤltnißmaͤßig um so groͤßer, je hoͤher die Daͤmpfe gespannt sind, womit sie arbeitet, und gegen die sonstigen Dampfmaschinen mit großen Kesseln, die oft eine Laͤnge von mehr als 20 Fuß haben, kommt der Raum, den sie einnimmt, wenig in Betracht. Die Hize laͤßt sich in dieser leztern mit wenig Brennmaterial so verstaͤrken, daß die dadurch erzeugten Daͤmpfe, in einen engen Raum zusammengepreßt, ihrer gewaltigen Spannung wegen eben so viel ausrichten, als eine hundertmal groͤßere Menge schwach gespannter Daͤmpfe. Eine Albansche Maschine von 10 Pferden Kraft nimmt mit Einschluß des Ofens nur einen Raum von 6 Fuß in der Laͤnge, bei 5 Fuß Hoͤhe und 3 Fuß Breite ein, und braucht taͤglich nur 6 bis 8 Bushel Steinkohlen. Sunderland's neues Brenn-Material. Hr. Thom. Sunderland, Esqu. in Croomshill Cottage, Blackheath, Kentshire, ließ sich auf folgendes Brenn-Material am 20. April 1825 ein Patent ertheilen. Er nimmt (vergl. London Journal of Arts, Nov. 1825. S. 258.) Gas-Theer, Thon, Saͤgespaͤne, oder Lohe, Abfaͤlle von Faͤrbehoͤlzern, oder irgend andere kleine Holz-Abfaͤlle, auch Steinkohlen-Staub, und zwar ein Viertel Gas-Theer, ein Viertel Thon, und die Haͤlfte von irgend einem, der obigen gut brennenden Materialien, und mengt sie genau. Je mehr Theer, desto besser brennt die Mischung. Ein Drittel Theer, ein Drittel Thon, und ein Drittel Saͤgespaͤne brennen sehr gut und hell. Aus dieser Mischung werden Ziegel, oder Klumpen von beliebiger Form gebildet, und einige Monate uͤber der Luft zum Troknen ausgesezt, worauf sie fertig sind. Kuͤnstliche Hize zum Austroknen scheint Hrn. Sunderland noch besser; er zweifelt jedoch, ob sie nicht zu kostspielig seyn wird. Johnson's Heizungs-Methode Im 6. Bande des London Journal of Arts, S. 128. ist Hrn. Johnson's Patent: „Dampf fuͤr Dampf-Maschinen mit Ersparung an Feuer-Material zu erhalten,“ aufgefuͤhrt, nach welchem ein Gefaͤß mit Wasser uͤber das andere gestellt wird, und die Hize des Dampfes in dem unteren Gefaͤße durch den Boden des zunaͤchst daruͤber befindlichen in dieses leztere aufsteigt, wodurch das in demselben befindliche Wasser in Sud geraͤth, und wieder auf dieselbe Weise das Wasser des zunaͤchst daruͤber befindlichen u.s.f. kochen macht, so daß das Wasser in allen Gefaͤßen durch das einzige Feuer unter dem untersten Gefaͤße zum Sieben gebracht wird. Auch empfiehlt er Gefaͤße mit Wasser gefuͤllt in einen Hauptkessel zu tauchen, und aus jenen Dampf durch die Hize des Dampfes in dem Hauptkessel zu erzeugen. Hr. Johnson ließ sich nun am 5. August 1824 ein neues Patent auf Abdampfung von Fluͤßigkeiten ertheilen, um dadurch Waͤrme in Fabrik-Gebaͤude, Gartenhaͤuser, Wohnzimmer zu leiten, und Fluͤßigkeiten zur Destillation, zum Brauen und zum Faͤrben, zum Zuker- und Salz-Sieden zu hizen, und dabei Feuer-Material zu ersparen. Dieses leztere Patent fuͤhrt das London Journal of Arts im December-Hefte vorigen Jahres S. 296. auf. Die Heizung geschieht dadurch, daß aus den nach dem fruͤheren Patente vorgerichteten Neben-Kesseln Roͤhren nach den verschiedenen Theilen der Gebaͤude geleitet werden, welche geheizt werden sollen. Floͤße auf der See. Hr. Harrington, Esq. zu Croß-haven in Cork, ließ sich am 13. Jun. 1824 ein Patent auf eine Art Floß ertheilen, welches das Ansehen eines Schiffes haben soll. Das London Journal of Arts beschreibt diese Art, ein Floß zu bauen, in seinem November-Hefte 1825, S. 233, so wie das Repertory of Patent-Inventions, November, 1825. S. 356. Lezteres bemerkt sehr richtig, daß bei Hrn. Harrington's Methode durchaus nichts gewonnen ist; daß das zu einem Floße nach Hrn. Harrington's Art verbundene Bauholz verschnitten werden muß, und dadurch bei Verfertigung, wie bei Zerlegung des Floßes, der wieder aus einander gezimmert werden muß, Verlust an Holz entsteht; daß endlich auch, in nautischer Hinsicht, dieses System nicht volle Sicherheit gewaͤhrt. Die Ereignisse mit dem Columbus und dem Baron of Renfrew haben die Richtigkeit der Ansicht des Verfassers der Recension dieses Patentes in dem Repertory erwiesen. Dieser Hr. Recensent schlaͤgt bei dieser Gelegenheit eine, wie es uns scheint, weit zwekmaͤßigere Art von Floßbau vor, die mit jener unserer Floͤße große Aehnlichkeit hat: er raͤth naͤhmlich, die Baͤume kreuzweise uͤber einander zu legen, so daß das Wasser von oben nach unten, und von einer Seite zur anderen durch kann, und mittelst eiserner Bolzen vertical und horizontal unter einander zu verbinden, und mittelst Schrauben und Nieten wohl zu befestigen. Das Eisen koͤnnte bei dem Verkaufe des Floßes herausgenommen, und auf einem anderen Schiffe, als Ballast, heimgefuͤhrt werden. Um das Schiffsvolk und die Reisebeduͤrfnisse unterzubringen, koͤnnte eine kleine Sloop in der Mitte des Floßes angebracht seyn, auf welcher die Leute heimfahren koͤnnten. Ein solches Floß waͤre das sicherste Fahrzeug von der Welt. – Das Schwierige bei der Sache scheint uns nur das Steuern eines solchen Floßes, und die Langsamkeit der Fahrt, selbst wenn das Floß von Dampfmaschinen getrieben wuͤrde. Was uns sonderbar scheint, ist, daß man auf jenen Fluͤssen, die nur mit Floͤßen befahren werden koͤnnen, wie die Iller, der Lech, die Isar bei uns in Bayern, noch gar keine Versuche machte, die Floͤße stromaufwaͤrts anzuwenden, denselben in dieser Hinsicht am Vordertheile eine sehr keilfoͤrmige Gestalt zu geben, und sie nur aus fuͤnf leichten Baͤumen, die unter einander wohl befestigt sind, zu bauen, ungefaͤhr in dieser Form: Textabbildung Bd. 19, S. 217 Auf diese Weise koͤnnten alle schwereren Lasten, die von der Donau her in das Oberland mit großen Kosten auf der Achse verfahren werden muͤssen, und viele, die gar nicht verfahren werden koͤnnen, z.B. die schoͤnen Granite des sogenannten Waldes etc., leicht auf dem Wasser stromaufwaͤrts geschafft werden. Dampfmaschinen werden wir, wegen des so haͤufig seichten und niedrigen Wassers auf diesen Fluͤssen, mit Ruder-Raͤdern stromaufwaͤrts nie brauchen koͤnnen; vielleicht aber Dampfmaschinen mit Kreuzhaken, die die Floͤße hinauftauchen, wie die Schiffer mit ihren einfachen Haken. Verbesserung am Baue der Masten, Rahen und des Takelwerkes. Das London Journal of Arts gibt in seinem November-Hefte 1825, S. 234. einen Auszug- aus Hrn. Joh. Lane Higgins's Erklaͤrung seines Patentes auf Verbesserung der oben beruͤhrten Gegenstaͤnde. Der Auszug ist jedoch zu unvollstaͤndig, als daß unsere deutschen Leser sich hiernach einen deutlichen Begriff von diesen Verbesserungen machen koͤnnten. Neue Weberstuͤhle fuͤr Seidenzeuge. Hr. Lebrun zu Lyon hat einen Weberstuhl fuͤr Seidenzeug erfunden, der außerordentlich einfach ist, und auf welchem Ein Arbeiter fuͤnf Stuͤke auf Ein Mahl weben kann. Hr. Jacquart, der beruͤhmte Erfinder der jezt gebraͤuchlichen verbesserten Stuͤhle, hat diese Stuͤhle zugleich mit anderen Commissaͤren gepruͤft, und ganz vorzuͤglich gefunden. (Vergl. Courier français und London Journal of Arts, December, 1825. S. 322.) Burette's Kohlenziegel. Hr. Burette ließ sich am 12. Jun. 1811 ein Brevet d'Invention fuͤr 10 Jahre auf Verfertigung von Ziegeln aus Steinkohlen, Holzkohlen, und Holzkohlen und Torf ohne Thon, als Bindungsmittel, ertheilen. Er puͤlvert die oben angefuͤhrten Koͤrper, mengt sie, und bindet sie mit den Abfaͤllen aus Leim, Mehlkleister, und dem Kleber aus Flechten. Die Menge des noͤthigen Bindungsmittels laͤßt sich nicht bestimmen; man muß davon nur soviel nehmen, daß die Masse die gehoͤrige Consistenz zur Bildung der Ziegel erhaͤlt, was durch Versuche im Kleinen sich leicht bestimmen laͤßt. Die Form der Ziegel ist die der gewoͤhnlichen Bauziegel. Ueber den Einfluß des Sonnenlichtes auf das Verbrennen hat Hr. Thomas M'Keever in den Annals of Philosophy, November 1825, S. 344, eine aͤußerst interessante Abhandlung geliefert, aus welcher wir nur einige Resultate hier mittheilen koͤnnen, indem der Raum unserer Blaͤtter nicht gestattet, dieselbe ganz aufzunehmen. Hr. M'Keever stellte eine Reihe von Versuchen an, um zu sehen, in wie fern die Meinung gegruͤndet ist: daß wenn die Sonne oder auch bloß Tageslicht auf brennendes Feuer faͤllt, dieses dadurch schwaͤcher brennt, und wenn es sehr schwach brennt, endlich ganz verloͤschtUnsere bayerischen Koͤchinnen sagen: wenn die Sonne in den Topf scheint, giebt's eine schlechte Suppe. A. d. Ueb. . Er hielt, dieß anfangs fuͤr Vorurtheil, oder fuͤr optische Taͤuschung; fand es aber, treu dem altenglischen Geiste, ehe Versuche anzustellen und dann erst daruͤber zu raisoniren, fuͤr gerathener, eine Reihe von Versuchen vorauszuschicken. Er stellte von zwei gleich schweren Stuͤcken Wachslichter das eine in eine dunkle Kammer bei 67° F.; das andere in Sonnenlicht bei 78° F. Ersteres verlor in 5 Minuten   9 1/4 Gran; lezteres   8 1/2 Gran. 7    – 11   –;    – 10   – Eine genau in Zoll und Linien getheilte gegossene Talgkerze brauchte, um um 1 Zoll abzubrennen im Sonnenlichte 59 Minuten 0'' bei 80° F. im dunkeln Zimmer 56    – 0'' bei 68° – im Tageslichte 57    – 0''  – do. Ein, auf aͤhnliche Weise vorgerichtetes, Wachslicht brauchte, um um 1 Zoll abzubrennen. im Sonnenlichte 5'   0'' bei 79° F. im dunkeln Zimmer 4' 30'' bei 67° – im Tageslichte 4' 52''  – do. Zwei gleich schwere Stuͤke Wachslichter wurden in zwei Laternen, wovon eine schwarz angestrichen, die andere ungetruͤbt blieb, einem starken Sonnenlichte ausgesezt. In 10 Minuten hatte ersteres 16 1/2, lezteres 15 Gran verloren. Mondlicht, auch noch so rein, hatte nicht den mindesten Einfluß. Hr. M'Keever erklaͤrt nun dieses Phaͤnomen durch die zersetzende Kraft der Lichtstrahlen, wodurch die, die Flamme zunaͤchst umgebende, Luftschichte eines Theils ihres Sauerstoffes beraubt wird. Er ließ nun einzelne farbige Lichtstrahlen auf das brennende Licht fallen, und fand seine Ansicht gerechtfertigt. Ueber die Einwirkung gewisser Fluͤssigkeiten auf thierische und vegetabilische, hydrhophische, Koͤrper hat Hr. H. Home Blackadder in dem Edinburgh philosophical Journal, October, 1825, S. 240 einen interessanten Aufsatz mitgetheilt, aus welchem wir einige in technischer Hinsicht interessante Thatsachen hier ausheben wollen. Er fand, daß Hygrometer, so sehr mit Oehl bestrichen, daß sie ganz durchscheinend wurden, ihre Spannung nicht verloren, und eben so wenig auch ihre Faͤhigkeit, Feuchtigkeit einzuziehen, indem sie, geoͤhlt, eben so genau zeigten, wie andere, die nicht mit Oehl bestrichen wurden. Er schließt hieraus, daß Oehl nur in die Zwischenraͤume der hydrhopischen Koͤrper eindringen und diese ausfuͤllen, nicht aber in die Theilchen dieser Koͤrper selbst; waͤhrend Wasser sowohl in die Zwischenraͤume derselben, als in die Theilchen selbst eindringt, und sich mit diesen verbindet, selbst wenn die Zwischenraͤume mit Oehl gefuͤllt sind; nur darf das Oehl dann nicht auf der Oberflaͤche des Koͤrpers liegen, und gleichsam einen Ueberzug uͤber denselben bilden. Daher lassen selbst mit Fett und Oehl behandelte Locken an feuchten Abenden nach, und mit Fett bestrichene Stiefel lassen, dessen ungeachtet, Wasser durch. Erfahrung hat gezeigt, daß Leder, z.B. an Geschirren der Pferde, wenn man es mit nassem Schwamme uͤberfaͤhrt, weich und biegsam wird, ohne seinen Zusammenhang zu verlieren; vielmehr wird die Cohaͤsions-Kraft desselben dadurch vermehrt, wenn nur nicht zuviel Wasser in das Leder kommt. Oehl hingegen macht das Leder bloß geschmeidiger, ohne seine Cohaͤsionskraft zu vermehren. Hr. Blackadder bemerkte, daß das sogenannte Papier végétal außerordentlich empfindlich fuͤr die Veraͤnderungen in der Feuchtigkeit der Atmosphaͤre, und daher sehr gut zu Hygrometern zu brauchen ist. Es ist, obgleich sehr duͤnn, doch sehr dicht, und seine Theilchen besitzen eine große Cohaͤsions-Kraft. Es ist mehr durchscheinend als in Oehl getraͤnktes Papier, und wird, in Oehl getraͤnkt, beynahe so durchscheinend, wie Glas. Er bedient sich eines Streifchens von diesem Papiere schon seit drey Jahren als Hygrometer, und fand es empfindlicher, als jedes andere, und dauerhafter, da er dasselbe, selbst geoͤhlt, als Hygrometer brauchen kann. Wir uͤbergehen hier die von Hrn. Blackadder S. 243 angegebene Weise sich mit solchem Papiere sehr wohlfeile und sehr empfindliche Hygrometer zu verfertigen, und bemerken bloß, daß er dieses Papier végétal, in Firniß getraͤnkt, wo es beynahe vollkommen durchsichtig wird, als ein gutes und wohlfeiles Surrogat fuͤr Glas empfiehlt, indem es zugleich biegsam, und vollkommen undurchdringbar fuͤr Wasser ist. Bey dem gewoͤhnlichen Firnisse aus gekochtem Leinoͤhle, Bleyglaͤtte und Terpentin-Oehle zieht es noch immer Feuchtigkeit aus der Atmosphaͤre an; Mastix und andere Firnisse hingegen machen es vollkommen wasserdicht. Roh, wie es ist, ist es zum Copiren der Zeichnungen (Durchpausen) weit besser als oͤhlgetraͤnktes Papier; so, und gefirnißt, dient es trefflich in der Camera obscura statt des mattgeschliffenen Glases, vorzuͤglich wenn es vor dem Firnissen von dem Buchbinder gehoͤrig geschlagen wurde. Wenn man mit einem Griffel darauf zeichnet, erhaͤlt die Zeichnung das Ansehen, als ob sie in Glas gravirt waͤre. J. B. Emmet, uͤber die mathematischen Grundsaͤze der Philosophie, der Chemie. Der hochw. Hr. Emmett hat uͤber diesen Gegenstand eine sehr wichtige Abhandlung in den Annals of Philosophy, Novbr. 1825, S. 372. mitgetheilt, worauf wir unsere rationellen und mathematischen Chemiker aufmerksam machen zu muͤssen glauben. Analyse des Alaunes zu Rio-Soldanha. Hr. Bousingoult liefert im September-Hefte der Annales de Chimie, S. 109. eine Analyse des Alaunes der Andes von Colombia, der auch in anderem suͤdamerikanischen Thonschiefer sich findet. Er besteht aus Schwefelsaͤure 1,82 oder   36,40, Sauerstoff 21,79 –   3 Atome. Thonerde 0,80   –   16,00,     – 07,47 –   1 Wasser 2,33   –   46,60, 41,25 – 18 Eisenoxid 0,02   –   00,04 Kalk 0,01   –   00,02 Thon (?) – 0,2   –   00,04 ––––– –––––– 5,00 100 Chemische Formel: l ³ + 18 Aq. Mineralogische – A³Su⁹ + 18 Aq. Ueber Lambert's und Koop's Strohpapier. Hr. Gill bemerkt in seinem technical Repository, October, 1825. S. 248., daß Hrn. Koop's Strohpapier-Manufactur an der Neckinger Mill zu Bermondsey, und spaͤter an der Thames Bank zu Chelsea, eingegangen ist, weil sein Papier zu rauh und zu wenig weiß war, und bei, seinem Verfahren, auch so werden mußte; daß aber Hrn. Lambert's Stroh-Papier schoͤn weiß und weich, und fein ist. Ueber die verschiedenen Arten der Flachsbewirthschaftung in Ireland. Hr. Wilh. Salisbury theilt im November-Hefte des technical Repository S. 276 eine Fortsezung seiner Bemerkungen uͤber Flachsbewirthschaftung in Ireland mit, aus welcher wir hier einige Notizen ausziehen wollen. Wir uͤbergehen seine, auch bei uns nur zu gut bekannten, Bemerkungen uͤber die Nachtheile und Maͤngel der Flachsroͤstung, der gewoͤhnlichen Brechen, durch welche so viel Flachs verwuͤstet wird, um zu einer Thatsache uͤberzugehen, die man in dem sogenannten „freien Groß-Britannien“ kaum fuͤr moͤglich halten sollte. Seit ein Paar Jahren hat man den Grund-Eigenthuͤmern in Ireland empfohlen, Flachs-Brechmuͤhlen zu errichten, auf welche die Unterthanen ihren Flachs zur Breche schiken, und fuͤr den Stein (14 Pfund), 1 Shilling 1 Penny (39 kr.) Brechgeld zahlen muͤssen. Dabei verliert nun der arme Paͤchter oder Bauer, das Hin- und Herfahren zur Muͤhle mit eingerechnet, ungefaͤhr 20 bis 25 p. C. waͤhrend eine solche Muͤhle der gnaͤdigen Herrschaft einen jaͤhrlichen reinen Ertrag von 400 Pfd. Sterling (4800 fl.) gewaͤhrt. Nach den, unter den Augen des Hrn. Salisbury auf solchen Muͤhlen angestellten, Versuchen erhielt ein Bauer von Einem Zentner rohen geroͤsteten Flachses, den er zur Muͤhle fahren mußte, 2 Steine, oder 28 Pfund gebrochenen Flachses; mancher erhielt gar nur 8 Pfund! Also nicht einmal die Saat-Kosten! Im Durchschnitte kann man nicht mehr als 17 Pfund guten gebrochenen Flachs auf 112 Pfd. rohen geroͤsteten Flachs rechnen. Dessen ungeachtet hat man, wie aus dem Report of the Irish Linen Board 1823 erhellt, am 6. May 1823 nicht weniger als 15,000 Pfund Sterling zur Vertheilung auf Errichtung noch mehrerer solcher Muͤhlen angewiesen. Kein Wunder, daß die Flachs-Erzeugung in Ireland jaͤhrlich abnimmt. Man ließ ein Paar Hollaͤnder nach Ireland kommen, die dort den Flachsbau lehren sollten. Diese lehrten den Flachs vor der Roͤstung zu troknen, damit man die Samen erspart, und den in Wasser zur Roͤstung eingesenkten Flachs mit Morast, statt mit Steinen, zu schweren, damit er weicher werden sollte. Hr. Salisbury bemerkt, daß, wenn man den Flachs so lange auf dem Felde laͤßt, bis die Samen reifen, man bloß einen groben, rauhen Flachs erhaͤlt, der um die Haͤlfte weniger werth ist, als jener, den man vor der vollen Reife aller Samen gerauft hat. Hoͤchstens duͤrfen nur die Samen der ersten Flachsblumen zur Reife kommen. Der mit Koth bedekte Flachs wollte nicht troken werden, nachdem man ihn auf der Wiese ausbreitete, und der Erfolg hiervon war, daß die ganze auf diese Weise behandelte Flachsernte verfaulte und verdarb. In Ireland, wo es im Herbste beinahe taͤglich regnet, laͤßt diese Methode, wenn sie auch in Holland taugte, sich nicht anwenden.Man muß in Ireland eilen, vor dem Herbste mit der Flachsernte fertig zu werden. Hr. Salisbury hat seinen Flachs, den er in Ireland zog, und nicht roͤstete, in England ehe versponnen verkauft, als der nach hollaͤndischer Art in Ireland gezogene Flachs aus den Kothgruben genommen wurde, welchen man erst im Jaͤnner des folgenden Jahres am Feuer troknete. Der arme irische Bauer muß die Luft seiner Huͤtte mit den Ausduͤnstungen des Flachses vergiften, indem er den geroͤsteten Flachs an dem Torffeuer in derselben den ganzen Winter uͤber nach und nach troknen muß. Literatur. a) englische. The Mechanics' Gallery of Science and Art, an entirely new Work, comprehending a Series of Distinct Treatises in Department of the Mechanical Arts. Expressly adapted to the Use of Operative Artisans, Manufacturers, etc. and combining all the advantages of a large and expensive Encyclopaedia, at a comparatively small cost. By C. F. Partington, Lecturer at the London and other Institutions, Mechanics' Institute, etc. Illustrated by numerous Cuts and Engravings.1. The Clock and Watchmakers Complete Guide; comprehending the early History of the Art, its progressive; Improvement and present State, theoretical and practical. Price 2s.2. The Engravers' Complete Guide; comprising the Theory and Practice of Engraving, with its modern Improvements in Steel Plates, Lithography, etc. Price 1s.3. The Coach Makers' and Wheelwrights' Complete Guide; comprehending the Theory and Construction of Wheel Carriages, with their recent Improvements. Price 1s.4. The Printers' Complete Guide; containing a Sketch of the History and Progress of Printing, to its present State of Improvement; details of its several Departments; numerous Schemes of Imposition; modern Improvements in Stereotype, Presses, and Machinery. Price 2s.5. The Builder's Complete Guide, comprehending the Theory and Practice of the several departments of Architecture, Bricklaying;, Brickmaking, Masonry, Carpentry, Joinery, Painting, and Plumbing, with a variety of useful Information on the Application and Durability of Materials, etc. Price 6s. (Die folgenden Theile werden nach einander die verschiedenen Zweige der mechanischen Wissenschaft in ihrer allgemeinen Anwendung enthalten; der Zwek des Herausgebers ist dabei, den besten practischen Unterricht uͤber die verschiedenen in den Kuͤnsten vorkommenden Verfahrungsarten zu sammeln.) Ferguson's Lectures on Experimental Philosophy, Mechanics, and Astronomy. A New and Improved Edition, complete in One Volume, 8vo. with copious Notes, adapting the Work tothe present State of Science, by C. F.Partington. Illustrated with Plates and numerous Cuts, and accompanied with a Memoir and Portrait of the Author. Price 10s. 6d. in boards. The Practical Miner's Guide; with a Treutise on the Art and Practice of Assaying Silver, Copper, Lead and Tin etc. By J.Rudge. 8. Lond., 1825. by Baldwin etc. 1 tb. 10 Sh. The Art of rearing Silk-Worms: from the Works of C. Dandolo. 8. Lond., 1825. 9 shill. 6 d. Baldwin. Mathematics for practical men, being a Common-place Book of Principles, Theorems, Rules and Tables in various Departments of Pure and Mixed Mathematics etc. by Olinth. Gregory. 8. Lond. 1825. by Baldwin. 14 shill. Typographia; an historical Sketch of the Origin and Progress of Printing, with practical Directions for conducting every Department in an Office; also an Account of Stereotype, Lithography and Decorative Printing. By T. C.Hansard. 8. Londen 1825. by Baldwin. 3 tb. 8 shill. b) franzoͤsische. Instruction sur la manière de se servir de la régle à calcul, instrument à l'aide duquel on peut obtenir à vue, sans plume, crayon ni papier, sans Barême, sans compte de tête et même sans savoir l'arithmétique le resultat de toute espéce de calcul. 2e Edit. corr. et augm. 12. Paris, 1825. chez Bachelier. avec 21 fig. De la législation et de la jurisprudence concernant les brevets d'invention, de perfectionnement et d'importation, par Mr. Theod.Regnault, avocat à la cour royale de Paris. 8. Paris, 1825. chez Mad. Huzard, rue de l'Eperon N. 7. Manuel du filateur, ou art de la filature de coton enseigné en quatorze lecons; par M.Noël. 12. Paris, 1825. chez Audin, quai des Augustins. N. 25. avec beaucoup de planches. 10 Francs. (Ein Capital-Werk eines alten Spinn-Meisters, der in Frankreich durch viele Jahre eine Spinnerei dirigirte, und England und die Niederlanden in Hinsicht auf Spinnereien bereiste. Es waͤre sehr der Muͤhe werth, dieses Werk in's Deutsche zu uͤbersezen, da wir in Deutschland in Hinsicht auf Baumwollen-Spinnereien noch so weit zuruͤk sind, und jaͤhrlich soviel 1000 Ztr. Baumwollen-Garn aus dem Auslande einfuͤhren.) Principe de l'art de chauffer et d'aërer les édifices publics, les maisons d'habitation, les manufactures, les hôpitaux etc. par Th.Tredgold. Traduit de l'Anglais sur la deuxiéme édition: par F.Duverneetc. 8. Paris, 1825. chez Bachelier. 7 Francs. Géométrie et Mécanique des Arts et métiers et des beaux arts. Cours normal a l'usage des ouvriers et des artistes, Souschefs et des chefs d'ateliers et de manufactures, professé au Conservatoire royal des arts et mètiers; par le Baron CharlesDupin. 8. Paris, 1825. T. 1. 1e livrais. 45 planch. chez Bachelier. L'art du faire à peu de frais les feux d'artifice pour les fêtes de famille, par M. L. E. A. Avec fig. 3. edit. 12. Paris, 1825. Audot . Nouvelle méthode chimique très-facile pour èpurer et raffiner le suif de chandelle et faire la chandelle ordinaire en toute perfection et économie, découverte faite par M. P. L.Prosper, ancien directeur des bains de l'hôpital St. Louis etc. 12. Paris. avec pl. 10 Fr. (Erscheint auf Subscription, und wird nur fuͤr Subscribenten abgedrukt. Man unterzeichnet bei Hrn. Prosper), rue des 3 Frères, N. 17. à Paris. (Journal du Commerce, 29. Août, 1825. Bulletin universel. Technologique, Octobre. 1825. S. 246.) Mémoire sur la découverte d'un nouveau mode de tannage par l'emploi d'un végétal non encore en usage dans les fabriques de cuirs. Par J. C.Tournal. 8. Narbonne, 1825. chez l'auteur. Considérations sur les avantages des concessions perpétuelles des travaux publics utiles à l'industrie, extraites des ouvrages du Baron CharlesDupinde l'Institut. 8. Paris; 1825.Bachelier. 62 pagg. (Eine aͤußerst interessante Brochuͤre, den Plan zum Hafenbaue in Paris mittelst eines Canales laͤngs der Seine enthaltend.) Discours et Lecons sur l'Industrie, le Comerce, la Marine, et sur les sciences appliquées aux arts; par le Baron CharlesDupin. 2 Vol. in 8. Paris, 1825.Bachelier. 10 Fr. 50 C. Manuel théorique et pratique du peintre en batimens, du doreur et du vernisseur. Ouvrage utile tant à ceux qui exercent ces arts, qu'aux fabricans de couleurs, et aussi à toutes les personnes qui voudraient décorer elles mêmes leurs habitations etc.; par M. J.Riffault. 18. Paris, 1823. chez Roret. (Ist nach dem Bulletin technologique, Novembre 1825. eine neue sehr vermehrte und verbesserte Auflage von Watin's trefflichem bekannten Werke.) Manuel du Parfumeur, contenant les moyens de confectionner les pâtes odorantes, les poudres de diverses sortes, les pommades, les savons de toilette, les eaux de senteur, les vinaigres, extraits etc.; par Mdme.Gacon-Dufour. 18. Paris, 1823. chez Roret. Essais sur la Fabrication de la Polenta et du Ter Ouen; par Mr.Terneaux, l'aîné. (Brochuͤre, die Hr. Ternaux der aͤltere bei seinem laͤndlichen Feste zu St. Ouen am 19. Mai 1825. vertheilte.) Modeles de Menuiserie, choisis parmi ce que Paris offre de plus nouveau, de plus remarquable et de meilleur goût, accompagnés de détails et développemens qui doivent en faciliter l'execution, suivis d'un abrégé de l'art du menuisier et d'un traité des escaliers. 4–6me Livraison. Fol. Paris, 1825. chez Bance l'aîné. Sur la scie d'Harfleur. 8. Havre, 1825. chez Faure. Recherches sur la cause des encombremens progressifs de la Gironde et du port de Bordeaux, et dissertation sur l'influence générale que le flux et le reflux exercent dans le lit des fleuves, et sur la necessité d'y entretenir et d'y seconder l'action opposée et alternative des courans de terre et de mer; suivies d'observations sur un projet d'enrochement etc. 4. Paris, 1825. Beaucé-Rusand. Mémoire sur un nouveau moyen d'emplir et de vider les écluses, suivi de notes sur l'écoulement des fluides; considérations sur le developpement et la largeur à donner aux courbes des canaux; par J. P. Gr., ingén etc. 4. Paris, 1825. Didot. Projet et soumission pour l'encaissement de la Durance, depuis le detroit de Mirabeau jusqu'au Rhône, suivi d'un mémoire explicatif des moyens d'encaissement et de ceux d'indemnité; par E. G.Billard. 8. Aix. 1825. Guigue. La science de l'ingénieur divisée en 3 parties, oû l'on traite des chemins, des ponts, des canaux et des aqueducs, par J. R.Delaitre. 8. Paris, 1825. chez Cornault Poret. Principes de perspective, suivis de la description de plusieurs instrumens, dont un de l'invention de l'auteur, au moyen duquel on peut dessiner avec une précision mathématique toutes sortes d'objets d'après nature, et mettre eu perspective un tracé géometral quelconque; par A,.Teyssèdre. 8. Paris, 1825. chez Rousselon, rue d'Aujou-Dauphine, N. 9. 3 Francs. L'art du Menuisier en meubles et de l'Ébéniste, contenant des notions sur les bois indigènes et exotiques, la description des meubles de toute espèce, la teinture des bois, le placage, la composition et l'application des vernis, la marquéterie etc. Par F.N.Mellet. 8. Paris, 1825. chez Fortic, rue de la Seine. N. 21. 446 S.u. 15 Taf. 7 Fr. 50 Cent. L'art du Taupier, ou mèthode amusante et infaillible pour prendre les taupes; par Mr. Dralet ; ouvrage publié par ordre du Gouvernement. 14e édition! corrigée et augmentée. 12. Paris, 1825. chez Audot, rue des Maçons-Sorbonne. N. 11. 1 Fr. Art de fabriquer le sucre de betterave, contenant, 1° la description des meilleures méthodes usitées pour la culture et la conservation de cette racine; 2e l'exposition détaillée des procédés et appareils utiles pour en extraire le sucre avec de grands avantages; suivi d'un essai d'analyse chymique de la bette-rave, propre à éclairer la théorie des opérations, qui ont pour objet d'en séparer la matière sucrée; par M.Dubrunfautetc. 8. Paris, 1825. chezBachelier. 7 Fr. 50 Cent. Moyen pour produire spontanément et à peu de frais un moteur capable de suppléer aux pompes à feu ou a tout autre agent de Mécanique, proposé par J. M. Granier etc. 8. Lyon, 1824. (1 feuille.) Instruction pratique sur l'art de construire les pavés terrassées à la Vénitienne, par Mr. Landier etc. 8. Paris, 1824. chez Roret. Considérations sur les projets présentés jusqu'en 1816 pour améliorer la navigation de la rivière d'Orne, entre Caen et la mer, et conséquences générales sur les barrages-deversoires, propres aux embouchures des rivières et des fleuves sujets aux marèes; par Mr. Pattec etc. 4. Caen, 1824. chez Poisson. c) italienische. Memorie dell' Accademia di Agricoltura, Commercio ed Arti di Verona. 1824. Vol. IX. X. in 8. (Enthalten einige interessante technische Aufsaͤze uͤber Uhrmacherei, Feilenhauerei etc.) Prospetto di tutti i Concimi europei corredato delle relative dilucidazioni, deduzioni e ricerche da Guis. Gauteri etc. 2. ediz. 8. Milano, 1825. p. Silvestri. 140 S. 1 Liv. 74 ital. Dizionario di Fisica e Chimica applicata alle arti, di Giov.Pozzi. 8. Milano, 1825. p. Fanfani. Fascicolo 26. Nuovo Metodo economico-pratico di fare e conservare il vino, delCanonico Pietro Stancovich. 8. Milano, 1825. p. Silvestri. 139 S. 2 Liv. 60 C. ital. Opuscolo fisico agronomo sulla necessità di costruire in tutte le proprietà rurali cisterne d'ingrasso, compilato dietro richiesta della Società d'Agricoltura del Dipartimento dell' Arriège, dal Prof.da Olmi. Unitavi una memoria sulla Potassa indigena da ritrarsi della pianta dei pomi di terra, indivitta al Direttore del Commercio e delle manifatture del regno di Francia. Versione italiana sulla 2da Edizione francese. 8. Milano, 1825. p. Pirotta. 72 S. 87 Cent. ital. Principj pratici di Agricoltura e di Economia rurale necessarj ai possidenti, ai fittajuoli, ai coltivatori, agli economi di campagna. Aggiuntovi un compendio di cognizioni utili ai battegai ed a chi vuole intraprendere la Mercatura. 16. Milano, 1825. 203 S. 1 Liv. 74 C. ital. Descrizione dei progetti e lavori dei due ponti sul Taro e sulla Trebbia, pubblicata dal architetto delle due grandi opere Ant. Coconcelli etc. etc. 4. Parma, 1825. dalla tipogr. Ducale.