Titel: | Miszellen. |
Fundstelle: | Band 19, Jahrgang 1826, Nr. LIII., S. 210 |
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LIII.
Miszellen.
Miszellen.
Verzeichniß der zu London am 24. Novemb. bis 14. Dezbr. 1825.
ertheilten Patente auf neue Erfindungen.
Dem Aug. Graf de la
Garde, zu Saint James's-square, Middlesex; fuͤr
verbesserte Maschinen zum Brechen oder Zubereiten des Hanfes, Flachses und
anderer Faserstoffe. Mitgetheilt von einem Auslaͤnder. Dd. 24. Novemb.
1825.
Dem Jos. Eve,
Ingenieur zu Augusta Georgia, Amerika, gegenwaͤrtig sich zu
Liverpool aufhaltend; auf eine verbesserte
Dampfmaschine. Dd. 24. Novemb. 1825.
Dem Heinr. King,
Schiffzimmermann zu Norfolk-Street, Commercial-Road, und Wilh. Kingstom,
Muͤhlenbauer zu Dok-Yard, Portsmouth; auf ein verbessertes Splißhorn
fuͤr Topmaste, Besahnmaste, Bugspriete, und alle andern Maste und
Sparren, bei welchen das Splißhorn angewendet wird. Dd. 26. Novemb. 1825.
Dem Richard Jonas
Tomlinson, Gentleman zu Bristol; auf
Gestelle zu Bettstellen und andern Zweken. Dd. 26. Novemb. 1825.
Dem Marc. Lariviere,
Mechaniker zu Princes'square, Kennington, Surrey; auf gewisse Apparate oder
Maschinen, welche bei den bekannten Gepraͤg-Schnellpressen oder andern
Pressen angewendet werden koͤnnen, um Metall-Platten zu durchbohren, und
auf die Anwendung solcher durchbohrten Metallplatten zu verschiedenen
nuͤzlichen Zweken. Dd. 28. Novemb. 1825.
Dem Wilh. Pope,
Mathematiker zu Ball-Alley, Lombart-Street, London; auf Verbesserungen an Raͤder-Fuhrwerken. Dd. 3. Dec.
1825.
Demselben; auf Verbesserungen beim Zubereiten,
Mischen, Zusammensezen, Ausbessern oder Veraͤndern der Seifen-Artikel.
Dd. 3. Dec.
1825.
Dem Heinr. Berry,
Kaufmann zu Abchurchlane, London;
auf eine verbesserte Methode bei verschiedenen Gestalten oder Formen,
fluͤchtige oder andere Fluͤßigkeiten und feste oder andere
Substanzen in mannigfaltigen Arten von Flaschen und Gefaͤßen sicher
aufzubewahren. Dd. 3. Dec. 1825.
Dem Ezechiel Edmonds,
Tuchmacher zu Bradfort, Wilts; auf Verbesserungen an Maschinen zum
Kaͤmmen und Kardaͤtschen der Schafwolle, des Kottons oder irgend
eines Faserartikels, der eine solche Behandlung erfordert. Dd. 3. Dec.
1825.
Dem Edmund Luscombe,
Kaufmann zu East-Stonehouse, Devon; auf eine Methode ein Oel zu verarbeiten oder
bereiten, oder Oele, die aus gewissen vegetabilischen Substanzen ausgezogen
werden, und auf die Anwendung davon zur Gasbeleuchtung und zu andern Zweken. Zum
Theil von einem Fremden mitgetheilt, der im Auslande lebt. Dd. 6. Dec.
1825.
Dem John Phil.
Beavan, Gentleman zu Clifford-Street, Middlesex; auf ein Cement zum
Bauen und zu andern Zweken. Von einem Auslaͤnder mitgetheilt. Dd. 7. Dec.
1825.
Dem Franz Halliday,
Esq., zu Ham, Surrey; auf Verbesserungen an Maschinen, die durch Dampf getrieben
werden. Dd. 9.
Dec. 1825.
Dem Jos. Chesseborough
Dyer Patent-Krempel-Verfertiger zu Manchester; auf Verbesserungen an
Maschinen zum Verfertigen der Draht-Kardaͤtschen, welche zum
Kardaͤtschen der Wolle, des Kottons, des Werches und anderer faserigen
Substanzen aͤhnlicher Art dienen; sodann auch auf gewisse Verbesserungen
an einer Maschine, welche zum Schaben und Zubereiten des Leders dient, das bei
der Bereitung solcher Krempel gebraucht wird. Dd.
9. Dec. 1825.
Dem Robert Addams,
Gentleman zu Theresa Terrace, Hammersmith, Middlesex; auf eine Methode Fuhrwerke
verschiedner Art auf Chausseen, Eisenbahnen und andern Straßen fortzuschaffen
oder zu bewegen. Dd. 14. Dec. 1825.
Dem Matth. Ferris,
Calico-Druker zu Longford, Middlesex; auf Verbesserungen an Pressen oder
Maschinerieen zum Druken des Cottons und anderer Fabrikate. Dd. 14. Dec.
1825.
Dem Jak. Ashwell
Tabor, Gentleman zu Irwin-Street, Cripplegate, London; auf Mittel, um die Tiefe des
Wassers in Schiffen und Bothen anzuzeigen. Dd. 14. Dec. 1825.
(Aus dem Repertory of Patent Inventions, Januar 1826.
S. 470.)
Urtheil eines Americaners uͤber England.
Praͤsident Macture schreibt an Sillimann (American Journal of Science and Arts, Vol. IX. S. 373.)
„Ich freute mich uͤber die Fortschritte der Civilisation in
allen Theilen der englischen Besizungen, die ich besuchte; noch lieber ist es
mir aber, daß ich bei Ihnen (er schreibt an seinen Landsmann Sillimann) noch Besseres, in physischer und
moralischer Hinsicht, finde; denn es sind nur zwei Dinge hier, die der
Nachahmung bei uns werth sind: naͤhmlich: die Schulen fuͤr Kinder
(Infant-Schools) und die mechanischen Institute
(Mechanical Institutions) zum Unterrichte der
Lehrlinge und jungen Leute in jenen Wissenschaften, die mit ihrer Kunst
zunaͤchst in Verbindung stehen, verbunden mit den wohlfeilen
Wochenblaͤttern fuͤr die gewerbtreibende Classe. Der Preis dieser
woͤchentlich erscheinenden Blaͤtter ist 3 bis 18 kr. fuͤr
den Bogen, einige derselben sezen 100,000 Exemplare ab; und in manchen ist mehr
gesunder Menschenverstand und brauchbarer Unterricht, als vor 50 Jahren bei
vielen Akademien nicht in Umlauf war.“
Bericht des Ausschusses des Hauses der Gemeinen uͤber
Ausfuhr der Maschinen aus England. (Fortsezung und
Beschluß von Seite 102.)
Wenn man auch wirklich annimmt, daß dieselben Maschinen, deren man sich in England
bedient, alle auf dem Continente waͤren, so glauben doch einige der
verstaͤndigsten Fabrikanten, die man vorgerufen hat, daß der Mangel an
Ordnung, an gehoͤriger Vertheilung der Arbeiten, an Geschiklichkeit und
Beharrlichkeit der Arbeiter, an Unternehmungs-Geist bei den Meistern, zugleich mit
der Geringschaͤzung, mit welcher man selbst große Fabrikanten auf dem festen
Lande behandelt,„Die Fabrik-Canaille“ war
ein Lieblings-Wort eines Finanz-Ministers auf dem festen Lande.A. d. Ueb. und dem verhaͤltnißmaͤßigen Mangel an Capital daselbst, nebst
vielen anderen Umstaͤnden, die Fabriken des festen Landes hindern wird, auf
irgend eine bedeutende Weise mit unseren bedeutenderen Fabriken zu concurriren. Der
Ausschuß unterlegt, als der Aufmerksamkeit des Hauses wuͤrdig, folgende
Aussagen des Hrn. Gallsway:
„Findet ihr im Ganzen einige wahrscheinliche Gefahr fuͤr unsere
Fabriken, wenn die Franzosen eben so gute und eben so wohlfeile Maschinen
bekommen, wie wir?“ – Die Franzosen werden stets so lang
hinter uns bleiben, bis sie in ihren Sitten uns im Allgemeinen aͤhnlicher
werden; und auch aus anderen Gruͤnden, die ich oben angegeben habe, noch
lang hinter uns zuruͤkbleiben.“ – „Ein
anderer Grund ist auch noch der, daß der beste Fabrikant zu Manchester, wenn er
vor 7 Jahren diese Stadt verlassen haͤtte, und jezt
zuruͤkkaͤme, nicht mehr mit seinen Mitbuͤrgern Concurrenz
halten koͤnnte, die sich jezt zu Manchester befinden, weil er nicht
gleichen Schritt mit denselben gehalten hat, und die Verbesserungen nicht kennt, die
waͤhrend dieser Zeit gemacht wurden. Dieses taͤgliche
Fortschreiten in Kenntnissen und Erfahrungen ist es, worin unsere große Kraft
und unser Vortheil besteht.“
Man muß nicht vergessen, daß dieses staͤte, beinahe taͤgliche
Fortschreiten sowohl in unserem Maschinen-Fabrik-Wesen, als in der Anwendung
derselben, zugleich mit allen obigen Mitteln und Vortheilen in ununterbrochener
Thaͤtigkeit bleibt, und daß, nach der Meinung der Sachverstaͤndigen,
wenn auch Europa jedes Werkzeug besizt, das man gegenwaͤrtig in dem
vereinigten Koͤnigreiche braucht, selbst mit englischen Kuͤnstlern,
die es in beliebiger Anzahl nehmen darf, doch, bei den natuͤrlichen und
erworbenen Vortheilen, die unserem Lande eigen sind, die englischen Fabriken
fuͤr Jahrhunderte jene Ueberlegenheit behalten werden, deren sie sich
gegenwaͤrtig erfreuen.Vorausgesezt, daß wir fortfahren werden, so einfaͤltig zu seyn, und
englische Waaren herein zu lassen, und nicht Vaterlandsliebe und
Genuͤgsamkeit genug besizen, lieber etwas schlechter, als in der
allerdings sehr eleganten englischen oder franzoͤsischen
Livrèe gekleidet zu seyn.A. d. Ueb. Mehrere erfahrne Maͤnner glauben, daß wenn die Ausfuhr der Maschinen
erlaubt waͤre, dieselbe sich sehr oft nur auf solche Maschinen
beschraͤnken wuͤrde, die bereits durch neue Erfindungen
uͤberfluͤßig geworden sind, und nur deßwegen noch gebraucht werden,
weil man sie nicht an Mann bringen kann, wodurch dann in vielen Faͤllen
Nachtheil fuͤr unsere Fabriken und fuͤr unseren Handel entsteht. Es
ist erwiesen, und verdient beachtet zu werden, daß, wenn mehr Absaz fuͤr
unsere Maschinen Statt haͤtte, die Geschiklichkeit und der Erfindungs-Geist
unserer Arbeiter ein weiteres Feld erhalten wuͤrde, und daß, so groß und
mannigfaltig auch unsere Verbesserungen in neueren Zeiten im Maschinen-Wesen
geworden sind, sie, unter solchen Umstaͤnden, eine noch weit hoͤhere
Stufe von Groͤße erreichen muͤßten.
Die allgemeine Maxime der Gesezgebung Englands war bisher diese: den englischen
Fabrikanten alle moͤgliche Aufmunterung und Unterstuͤzung dadurch zu
ertheilen, daß man Einfuhr fremder Fabrikate auf das Strengste verboth, und die
Ausfuhr englischer Producte durch Praͤmien, Verguͤtungen, Rabatte auf
alle moͤgliche Weise beguͤnstigte. Nur der große und wichtige Zweig
des Fabrik-Wesens, Verfertigung der Maschinen und Werkzeuge, ward von dieser Maxime
ausgenommen, und die Ausfuhr der Maschinen ward verbothen, obschon Fabrikation der
Maschinen fuͤr die Verhaͤltnisse dieses Landes vorzuͤglich
geeignet ist, und eben so viele Vortheile durch Beschaͤftigung der
Haͤnde und Gewinn fuͤr die Fabriken-Besizer gewaͤhrt, wie jede
andere Fabrikation.
Kein anderes Land hat so wichtige Erleichterungen bei der Fabrikation der Maschinen
und Waaren, wie England, und es ist nicht wahrscheinlich, daß irgend ein Land
derselben so lang hinaus genießen kann. Unsere Geschiklichkeit ist
unuͤbertroffen, der Fleiß und die Kraft unseres Volkes ist unerreicht
geblieben; die Talente unseres Volkes, die sich in Verbesserungen des
Maschinen-Wesens, wie der Fabrikate, ununterbrochen entwikeln, haben noch nicht
ihres gleichen und noch keine Graͤnzen gefunden. Die Freiheit, die unsere
Regierung jedem gestattet, sein Capital, seine Talente, seinen Fleiß auf die
fuͤr ihn vortheilhafteste Weise zu verwenden, gewaͤhrt nicht zu
berechnende Vortheile: Canaͤle wurden gegraben; Eisenbahnen wurden angelegt;
bloß durch freiwillige Verbindungen derjenigen, deren Local-Kenntnisse sie in den
Stand sezten, sich in die gluͤklichsten Verhaͤltnisse
emporzuschwingen. So etwas ist unter minder freisinnigen Regierungen platterdings
unmoͤglich.
Ehe der Ausschuß schließt, glaubt er bemerken zu muͤssen, daß durch den
Beschluß der lezten Sizung, durch welchen den Kuͤnstlern erlaubt wird,
auszuwandern, und im Auslande zu wohnen,Der Handwerker und Kuͤnstler war ehevor in dem
freien England
an die
Scholle gebunden (glebae adstrictus), und durfte
es nicht wagen, das Land zu verlassen.A. d. Ueb. die Lage unseres Landes in Bezug auf Verfertigung der Maschinen anders geworden
ist, als sie ehe war. Aus den Aussagen der Sachverstaͤndigen vor dem
Ausschusse in dieser Sizung, wie in der vorigen, erhellt, daß bei der Leichtigkeit,
mit welcher Plane, Modelle und Zeichnungen unserer neuesten Erfindungen im
Maschinen-Wesen auf das feste Land gelangen; bei der Leichtigkeit, mit welcher, nach
der Aussage mehrerer Mechaniker, geschikte Arbeiter nach denselben solche Maschinen
verfertigen koͤnnen, es wahrscheinlich ist, daß, wenn das
Maschinen-Ausfuhrverboth fortbesteht, das Ausland gezwungen seyn wird, Fabriken zur
Verfertigung aller jener Werkzeuge und Maschinen zu errichten (wie dieß bereits in
Frankreich und in den vereinigten Staaten der Fall ist), welche wir ihnen nicht
liefern duͤrfen. Diesem Nachtheile koͤnnte eine liberale Gesezgebung
vorbeugen.
Hr. Heinr. Mandslay versichert: „daß die
Fabriken, in welchen Dampfmaschinen und andere Maschinen auf dem festen Lande
verfertigt werden, sich daselbst sehr vermehren; was nicht der Fall seyn
wuͤrde, wenn man dort diese Maschinen wohlfeiler und besser aus England
erhalten koͤnnte. Jeden Monath werden, am ersten Tage desselben, Journale
und Buͤcher nach Hamburg geschikt, und von dort nach Holland und nach
allen Theilen des festen Landes versendet. Nach einer Woche wußte einer meiner
Freunde schon, daß ich auf dieß und jenes ein Patent genommen hatte. Hier habe
ich ein Exemplar des franzoͤsischen Repertory of
Arts, und dieß ist eine Zeichnung einer Maschine, nach welcher jeder
dieselbe nachmachen kann. Diese Maschine war bei uns noch nicht im Gange auf der
Muͤnze, als dieses Buch in Frankreich bereits gedrukt war; ich glaube,
sie befand sich damahls noch in der Werkstaͤtte der HHrn. Bolton und Watt. So leicht
erhaͤlt man solche Dinge in Frankreich!Und, wie man aus unserem Journale sieht, auch in Deutschland. Wir sind
den Franzosen in Bekanntmachung der englischen Erfindungen in der Regel
um ein halbes Jahr voraus. A. d. R. Hier ist eine Abbildung eines Geblaͤses fuͤr Schmelzwerke,
von welcher eben dieß gilt. Und eben dieß gilt auch von unseren Abbildungen der
Spinn-Maschinen in der Encyclopaͤdie, von den Dampfwagen etc. Nach weit
schlechteren Abbildungen, als diese, wurden Maschinen trefflich
nachgemacht.“
Obschon der Ausschuß der Meinung ist, daß die Fabrikation der Werkzeuge und Maschinen
nach denselben Grundsaͤzen behandelt werden sollte, wie andere
Fabrik-Artikel, so glaubt derselbe doch, daß, da viele Fabrikanten uͤber
diesen, der Aufmerksamkeit der Gesezgebung so hoͤchst wuͤrdigen,
Gegenstand einer anderen Meinung sind; und da es moͤglich ist, daß es
Umstaͤnde gibt, welche ein Ausfuhrverboth gewisser Werkzeuge und Maschinen in
einzelnen Faͤllen nothwendig machen, dem Hause empfehlen zu muͤssen,
daß, bis eine Abaͤnderung in den dieses Verboth betreffenden Gesezen gemacht
werden kann, Sr. Majestaͤt geheimer Rath (Privy
Council) fortfahren soll, nach seinem Ermessen die Ausfuhr aller jener
bisher verbothenen Werkzeuge und Maschinen zu gestatten, deren Ausfuhr demselben
fuͤr den Handel und die Fabriken des vereinigten Koͤnigreiches nicht
nachtheilig scheint. Den 30. Junius 1825. (Aus dem Repertory
of Patent-Inventions. December, 1825. S. 398.)
–––––––––
Es ist merkwuͤrdig, in dem London Journal of Arts.
November, S. 270. die Aussagen eines Hrn. La Place uͤber Maschinen-Ausfuhr vor obigem
Ausschusse zu lesen. Hr. Place sagt, daß ungefaͤhr
100 Tonnen Maschinen nach Chili ausgefuͤhrt wurden: sie bestanden
vorzuͤglich in Strek-Muͤhlen und Muͤnz-Pressen, deren Ausfuhr
verbothen ist, von dem geheimen Rathe aber unter dem Rahmen Maschinen auszufuͤhren erlaubt wurde. Man suchte ein zweites Mahl
um Erlaubniß nach, eine Strek-Muͤhle und Muͤnz-Presse auszufuͤhren, und erhielt keine
Erlaubniß hierzu. Man versuchte es noch ein Mahl, und bath um Ausfuhr-Erlaubniß der
einzelnen Theile derselben, denen man andere Nahmen gab, als sie im Geseze (Act. 26.
Georg III. e. 89.) tragen: in dem Geseze
naͤhmlich hießen die Theile der Strek-Muͤhlen, deren Ausfuhr verbothen
ist: rods, pinions, pillars and rollers, und in dem
Ansuchen nannte man die pillars, bars of wrought iron
u.s.f., und nun erhielt man die Erlaubniß, diese Theile unter der neuen Benennung,
die man ihnen gegeben hat, als pars of wrought iron etc.
frei auszufuͤhren: am Ende der Erlaubniß waren sogar noch die Worte: other machinery (und andere Maschinen)
beigefuͤgt. Da nun diese Worte der Erlaubniß beigefuͤgt waren, so hat
man alles, was sonst noch von Maschinen auf das Schiff gebracht werden konnte, auf
demselben eingeschifft.
Hr. Place war zwei Mahl auf der Mauth. Der Ober-Beschauer
(head-searcher) zeigte ihm ein Buch, in welchem der
Rahme jeder Maschine und jedes Theiles einer Maschine, deren Ausfuhr verbothen ist,
aufgezeichnet ist: er glaubte nun, alles, was nicht in diesem Buche verzeichnet ist,
duͤrfte frei ausgefuͤhrt werden, und wollte ein paar Tuchscheeren
nebst ihrem Gestelle ausfuͤhren: der Aufseher sah sie aber fuͤr eine
Schlagpresse an, und nahm sie in Beschlag. Er sandte eine Drehebank auf die Mauth
mit einer großen Stellschraube, und auch diese ward in Beschlag genommen, weil die
Schraube mehr als anderthalb Zoll im Durchmesser hatte. Man wandte sich an den
geheimen Rath, und bemerkte, daß Act. 25. Georg III. die Ausfuhr der
Drehebaͤnke verbiethet; Act. 26. Georg III. dieselbe erlaubt, und das
Verboth, bis auf einige nahmentlich angezeigte Artikel, aufhebt, und erhielt die
Erlaubniß. Hr. Place fand es nie schwer
auszufuͤhren: er machte seine Eingabe bei der Mauth, und begab sich mit der
Erlaubniß auf die Werfte. Die Beschauer koͤnnen bloß nach ihrer eigenen
Kenntniß oder nach dem Urtheile Sachverstaͤndiger wissen, ob etwas erlaubt
ist auszufuͤhren oder nicht, und fuͤr sie ist das Gesez immer
klar.
Hr. Place konnte nie Maschinen auf heimlichem Wege
hinausbringen; auf obige Art aber gelang es ihm und anderen jedes Mahl. Indessen
betraͤgt solche Ausfuhr nur Kleinigkeiten, und sie wuͤrde ungeheuer
werden, vorzuͤglich nach Suͤd-Amerika, wenn sie erlaubt waͤre,
da die Spanier alle Maschinen, besonders auf der Muͤnze, zerstoͤrten,
und die neue Regierung sie gern ersezen moͤchte. Eine englische Gesellschaft
hat daselbst die Muͤnze uͤbernommen. Gold und Silber in Stangen oder
Bloͤken darf, bei Todes-Strafe, nicht aus diesem Lande ausgefuͤhrt
werden: Thaler aber koͤnnen bei 2 1/2 p. C. Zoll, nach Belieben
ausgefuͤhrt werden. Man braucht also Muͤnz-Maschinen in diesem Lande
ohne Ende, um Gold und Silber auszupraͤgen. Auch Mexico verlangt immer
Maschinen, und wenn das Ausfuhr-Verboth nicht aufgehoben wird, kann man nur einzelne
Theile hinschiken, und muß Leute nachschiken, die die verbothenen Theile daselbst
hinzufuͤgen. Die Ausfuhr der Strek-Muͤhlen koͤnnte vielleicht
fuͤr England nachtheilig werden, indem man mittelst derselben das Kupfer im
noͤrdlichen Chili streken lernen koͤnnte; es ist aber nicht
wahrscheinlich, daß man es von dort aus nach China und den benachbarten Inseln
ausfuͤhren wird.
Eve's Dampf-Maschine.
Der Liverpool Courier und das London Journal of Arts, December, 1825. S. 322. theilen, Ersterer nach
einem Modelle, welches der Verfasser des Artikels im Courier gesehen hat, folgende
Notiz uͤber Hrn. Eve's in Nord-America patentirte
Dampf-Maschine mit. Diese Maschine ist hoͤchst einfach, und erzeugt eine
umdrehende Bewegung. Sie besteht bloß aus zwei bewegenden Theilen, welche sich
drehen, und aus einem Dampfkessel; hat uͤbrigens gar nichts mit den
gewoͤhnlichen Dampf-Maschinen gemein, keinen Cylinder, keinen Staͤmpel, keine
Klappen, Haͤhne, kein Flugrad, keine Kurbel, keinen Verdichter, und nichts
von den gewoͤhnlichen wechselnden Theilen. Sie wird durch den geraden Stoß
des Dampfes, der unter rechten Winkeln mit der Bewegung auf Flaͤchen wirkt,
in Umtrieb gesezt, und bringt daher ihre ganze Kraft unter den guͤnstigsten
Umstaͤnden an. Es ist die moͤglich geringste Reibung da, da alles in
Zapfen laͤuft. Die Geschwindigkeit der Bewegung ist unbegraͤnzt, so
daß mit der kleinsten Kraft, die man sich denken mag, die moͤglich
groͤßte Wirkung hervorgebracht wird, und eine sehr kleine Maschine eine sehr
große Arbeit hervorbringen kann.
Das London Journal bemerkt hieruͤber, daß diese
Maschine, die dem Liverpool Courier so große Freude
macht, „der ersten Dampfmaschine,“ wie Hr. Partington sie nennt, sehr aͤhnlich ist, die in
allen Sechs-Kreuzer-Tagblaͤttern in Form eines Menschenkopfes oben am
Dampf-Kessel, der den Dampf gegen die Speichen eines strahlenfoͤrmigen
Ruder-Rades blaͤst, dargestellt ist.
Insofern der Redacteur des London Journal's diese
Maschine nicht gesehen hat, befremdet uns sein absprechendes Urtheil. Man kann nicht
wissen, welcher Abaͤnderungen die Dampf-Maschine noch faͤhig werden
kann, und was aus ihr noch alles werden mag.
Verbesserung an Dampfmaschinen durch Dr. Alban.
Die Bremer und allgemeine
Zeitung geben einen ausfuͤhrlichen Bericht uͤber die von Doktor Alban, Arzt zu Rostock, erfundene hoͤchst wichtige
Verbesserung der Dampfmaschinen. Nach manchen Versuchen entwikelte sich in Alban
nach und nach die Idee: den Kessel ganz wegzulassen und den Dampf in
Gefaͤssen zu erzeugen, welche mit dem Feuer nicht unmittelbar in
Beruͤhrung kommen, und da fiel er auf den gluͤklichen Gedanken: die
dampferzeugenden Gefaͤße mit geschmolzenem Metall, einer Mischung von Blei
und Zinn, zu umgeben, und ihnen durch dieses Medium die noͤthige Hize
zufuͤhren zu lassen. Wird in diese Dampferzeuger jedesmal nur so viel Wasser
durch Einsprizen eingelassen, als zur Erzeugung des zu jedem Hube des Cylinders
erforderlichen Dampfes noͤthig ist, so kan von Gefahr, die durch Springen
entstehen koͤnnte, nicht mehr die Rede seyn; denn der Kessel, mit der
uͤbermaͤßig erhizten Wassermasse, welche bei zu hoher Spannung mit der
Gewalt einer Pulvermine alle Hindernisse zersprengt, existirt gar nicht mehr, und
die engen Gefaͤße, worin der Dampf jedesmal in so kleinen Massen erzeugt
wird, sind vermoͤge ihres Baues so stark, daß sie einen unglaublichen hohen
Druk aushalten koͤnnen, und da das Wasser mehr als siedend heiß
hineingespruͤzt wird, so sind sie auch keinem großen Wechsel unterworfen, der
ein Springen besorgen lassen koͤnnte. Um sich von der Einrichtung der
Albanschen (in England patentirten) Dampferzeuger einen Begrif zu machen, denke man
sich ein hohles Gefaͤß von Gußeisen, 4 Fuß lang, 3 1/2 Fuß hoch, und dabei
nur 3 Zoll breit. Solcher Gefaͤße werden, nach Bedarf, mehrere in einiger
Entfernung neben einander angebracht, mit leicht fließendem Metall, wie Blei und
Zinn, angefuͤllt, und in einem zwekmaͤßig erbauten Ofen dem Feuer
ausgesezt. In jedem dieser Gefaͤße befinden sich acht eiserne gebohrte
Roͤhren, 3 Fuß lang, 1 Zoll weit, die in dem Dekel des Gefaͤßes
befestigt sind, herabhaͤngen, den Boden unten aber nicht beruͤhren.
Diese Dampferzeuger sind zwar nur duͤnn von Eisen gearbeitet, kaum so stark
wie ein Buͤchsenlauf; allein bei dem kleinen Durchmesser des Kalibers
gleichwohl so stark, daß sie einen Druk von 4 bis 6000 Pfund auf den Quadratzoll
(oder da der Druk der atmosphaͤrischen Luft 14 Pfund auf den Quadratzoll
betraͤgt bis zu 428 Atmosphaͤren) auszuhalten vermoͤgen,
obgleich die gewoͤhnliche Spannung der in ihnen erzeugten Daͤmpfe nur
zu 600 Pfd. berechnet ist. Bei diesem Uebergewicht von Staͤrke verschwindet
alle Gefahr des
Springens. Ueber den Muͤndungen der acht dampferzeugenden Roͤhren, die
sich in dem Metallgefaͤße in einer genau abgemessenen Reihe befinden, liegt
in der Entfernung eines halben Zolles eine kupferne Roͤhre, welche
uͤber der Muͤndung jeder Dampfroͤhre ein kleines Loch hat. Sie
ist mit Wasser gefuͤllt, das von einer Drukpumpe, die ihre Kraft von einem
Gewichte empfaͤngt, in bestimmten Zwischenzeiten in die Roͤhren
gesprizt wird, und sich bei der großen Hize der leztern augenbliklich in stark
gespannten Dampf verwandelt, etwa so, wie ein Wassertropfen, der auf eine heiße
Eisenplatte faͤllt, sogleich in Dampf verpuft. Der Dampf von blos kochendem
Wasser nimmt schon einen 1200mal so großen Raum ein als das Wasser, das ihn
erzeugte; bei hoch erhizten Daͤmpfen steigt dieß Verhaͤltniß zum
Erstaunen, und man kann daher begreifen, warum verschlossene Gefaͤße, wenn
sie uͤberheizt werden, mit so furchtbarer Gewalt plazen und alles
zerschmettern. Der in diesen Roͤhren erzeugte Dampf wird in einer
Hauptroͤhre gesammelt, und durch dieselbe in den Cylinder zur Hebung des
Kolbens geleitet. Das Princip: „die moͤglichst starke Kraft
gefahrlos mit geringen Kosten und in kleinerem Raume zu erzeugen,“
ist auf diese Weise durch die Albansche Erfindung geloͤst. Die Ersparung an
Brennmaterial ist bei der Albanschen Maschine verhaͤltnißmaͤßig um so
groͤßer, je hoͤher die Daͤmpfe gespannt sind, womit sie
arbeitet, und gegen die sonstigen Dampfmaschinen mit großen Kesseln, die oft eine
Laͤnge von mehr als 20 Fuß haben, kommt der Raum, den sie einnimmt, wenig in
Betracht. Die Hize laͤßt sich in dieser leztern mit wenig Brennmaterial so
verstaͤrken, daß die dadurch erzeugten Daͤmpfe, in einen engen Raum
zusammengepreßt, ihrer gewaltigen Spannung wegen eben so viel ausrichten, als eine
hundertmal groͤßere Menge schwach gespannter Daͤmpfe. Eine Albansche
Maschine von 10 Pferden Kraft nimmt mit Einschluß des Ofens nur einen Raum von 6 Fuß
in der Laͤnge, bei 5 Fuß Hoͤhe und 3 Fuß Breite ein, und braucht
taͤglich nur 6 bis 8 Bushel Steinkohlen.
Sunderland's neues
Brenn-Material.
Hr. Thom. Sunderland, Esqu. in Croomshill Cottage,
Blackheath, Kentshire, ließ sich auf folgendes Brenn-Material am 20. April 1825 ein
Patent ertheilen. Er nimmt (vergl. London Journal of
Arts,
Nov. 1825. S. 258.) Gas-Theer, Thon,
Saͤgespaͤne, oder Lohe, Abfaͤlle von
Faͤrbehoͤlzern, oder irgend andere kleine Holz-Abfaͤlle, auch
Steinkohlen-Staub, und zwar ein Viertel Gas-Theer, ein Viertel Thon, und die
Haͤlfte von irgend einem, der obigen gut brennenden Materialien, und mengt
sie genau. Je mehr Theer, desto besser brennt die Mischung. Ein Drittel Theer, ein
Drittel Thon, und ein Drittel Saͤgespaͤne brennen sehr gut und hell.
Aus dieser Mischung werden Ziegel, oder Klumpen von beliebiger Form gebildet, und
einige Monate uͤber der Luft zum Troknen ausgesezt, worauf sie fertig sind.
Kuͤnstliche Hize zum Austroknen scheint Hrn. Sunderland noch besser; er zweifelt jedoch, ob sie nicht zu kostspielig
seyn wird.
Johnson's
Heizungs-Methode
Im 6. Bande des London Journal of Arts, S. 128. ist Hrn.
Johnson's Patent: „Dampf fuͤr Dampf-Maschinen mit Ersparung an Feuer-Material zu
erhalten,“ aufgefuͤhrt, nach welchem ein
Gefaͤß mit Wasser uͤber das andere gestellt wird, und die Hize des
Dampfes in dem unteren Gefaͤße durch den Boden des zunaͤchst
daruͤber befindlichen in dieses leztere aufsteigt, wodurch das in demselben
befindliche Wasser in Sud geraͤth, und wieder auf dieselbe Weise das Wasser
des zunaͤchst daruͤber befindlichen u.s.f. kochen macht, so daß das
Wasser in allen Gefaͤßen durch das einzige Feuer unter dem untersten
Gefaͤße zum Sieben gebracht wird. Auch empfiehlt er Gefaͤße mit Wasser
gefuͤllt in einen Hauptkessel zu tauchen, und aus jenen Dampf durch die Hize
des Dampfes in dem
Hauptkessel zu erzeugen. Hr. Johnson ließ sich nun am 5.
August 1824 ein neues Patent auf Abdampfung von Fluͤßigkeiten ertheilen, um
dadurch Waͤrme in Fabrik-Gebaͤude, Gartenhaͤuser, Wohnzimmer zu
leiten, und Fluͤßigkeiten zur Destillation, zum Brauen und zum
Faͤrben, zum Zuker- und Salz-Sieden zu hizen, und dabei Feuer-Material zu
ersparen. Dieses leztere Patent fuͤhrt das London
Journal of Arts im December-Hefte vorigen Jahres S. 296. auf. Die Heizung
geschieht dadurch, daß aus den nach dem fruͤheren Patente vorgerichteten
Neben-Kesseln Roͤhren nach den verschiedenen Theilen der Gebaͤude
geleitet werden, welche geheizt werden sollen.
Floͤße auf der See.
Hr. Harrington, Esq. zu Croß-haven in Cork, ließ sich am
13. Jun. 1824 ein Patent auf eine Art Floß ertheilen, welches das Ansehen eines
Schiffes haben soll. Das London Journal of Arts
beschreibt diese Art, ein Floß zu bauen, in seinem November-Hefte 1825, S. 233, so
wie das Repertory of Patent-Inventions, November, 1825.
S. 356. Lezteres bemerkt sehr richtig, daß bei Hrn. Harrington's Methode durchaus nichts gewonnen ist; daß das zu einem Floße
nach Hrn. Harrington's Art verbundene Bauholz
verschnitten werden muß, und dadurch bei Verfertigung, wie bei Zerlegung des Floßes,
der wieder aus einander gezimmert werden muß, Verlust an Holz entsteht; daß endlich
auch, in nautischer Hinsicht, dieses System nicht volle Sicherheit gewaͤhrt.
Die Ereignisse mit dem Columbus und dem Baron of Renfrew haben die Richtigkeit der
Ansicht des Verfassers der Recension dieses Patentes in dem Repertory erwiesen. Dieser Hr. Recensent schlaͤgt bei dieser
Gelegenheit eine, wie es uns scheint, weit zwekmaͤßigere Art von Floßbau vor,
die mit jener unserer Floͤße große Aehnlichkeit hat: er raͤth
naͤhmlich, die Baͤume kreuzweise uͤber einander zu legen, so
daß das Wasser von oben nach unten, und von einer Seite zur anderen durch kann, und
mittelst eiserner Bolzen vertical und horizontal unter einander zu verbinden, und
mittelst Schrauben und Nieten wohl zu befestigen. Das Eisen koͤnnte bei dem
Verkaufe des Floßes herausgenommen, und auf einem anderen Schiffe, als Ballast,
heimgefuͤhrt werden. Um das Schiffsvolk und die Reisebeduͤrfnisse
unterzubringen, koͤnnte eine kleine Sloop in der Mitte des Floßes angebracht
seyn, auf welcher die Leute heimfahren koͤnnten. Ein solches Floß
waͤre das sicherste Fahrzeug von der Welt. – Das Schwierige bei der
Sache scheint uns nur das Steuern eines solchen Floßes, und die Langsamkeit der
Fahrt, selbst wenn das Floß von Dampfmaschinen getrieben wuͤrde. Was uns
sonderbar scheint, ist, daß man auf jenen Fluͤssen, die nur mit
Floͤßen befahren werden koͤnnen, wie die Iller, der Lech, die Isar bei
uns in Bayern, noch gar keine Versuche machte, die Floͤße
stromaufwaͤrts anzuwenden, denselben in dieser Hinsicht am Vordertheile eine
sehr keilfoͤrmige Gestalt zu geben, und sie nur aus fuͤnf leichten
Baͤumen, die unter einander wohl befestigt sind, zu bauen, ungefaͤhr
in dieser Form:
Textabbildung Bd. 19, S. 217
Auf diese Weise koͤnnten alle schwereren Lasten, die
von der Donau her in das Oberland mit großen Kosten auf der Achse verfahren werden
muͤssen, und viele, die gar nicht verfahren werden koͤnnen, z.B. die
schoͤnen Granite des sogenannten Waldes etc., leicht auf dem Wasser
stromaufwaͤrts geschafft werden. Dampfmaschinen werden wir, wegen des so
haͤufig seichten und niedrigen Wassers auf diesen Fluͤssen, mit
Ruder-Raͤdern stromaufwaͤrts nie brauchen koͤnnen; vielleicht
aber Dampfmaschinen mit Kreuzhaken, die die Floͤße hinauftauchen, wie die
Schiffer mit ihren einfachen Haken.
Verbesserung am Baue der Masten, Rahen und des
Takelwerkes.
Das London Journal of Arts gibt in seinem November-Hefte
1825, S. 234. einen
Auszug- aus Hrn. Joh. Lane Higgins's Erklaͤrung
seines Patentes auf Verbesserung der oben beruͤhrten Gegenstaͤnde. Der
Auszug ist jedoch zu unvollstaͤndig, als daß unsere deutschen Leser sich
hiernach einen deutlichen Begriff von diesen Verbesserungen machen
koͤnnten.
Neue Weberstuͤhle fuͤr Seidenzeuge.
Hr. Lebrun zu Lyon hat einen Weberstuhl fuͤr
Seidenzeug erfunden, der außerordentlich einfach ist, und auf welchem Ein Arbeiter
fuͤnf Stuͤke auf Ein Mahl weben kann. Hr. Jacquart, der beruͤhmte Erfinder der jezt gebraͤuchlichen
verbesserten Stuͤhle, hat diese Stuͤhle zugleich mit anderen
Commissaͤren gepruͤft, und ganz vorzuͤglich gefunden. (Vergl.
Courier français und London Journal of Arts, December, 1825. S. 322.)
Burette's Kohlenziegel.
Hr. Burette ließ sich am 12. Jun. 1811 ein Brevet d'Invention fuͤr 10 Jahre auf Verfertigung
von Ziegeln aus Steinkohlen, Holzkohlen, und Holzkohlen und Torf ohne Thon, als
Bindungsmittel, ertheilen. Er puͤlvert die oben angefuͤhrten
Koͤrper, mengt sie, und bindet sie mit den Abfaͤllen aus Leim,
Mehlkleister, und dem Kleber aus Flechten. Die Menge des noͤthigen
Bindungsmittels laͤßt sich nicht bestimmen; man muß davon nur soviel nehmen,
daß die Masse die gehoͤrige Consistenz zur Bildung der Ziegel erhaͤlt,
was durch Versuche im Kleinen sich leicht bestimmen laͤßt. Die Form der
Ziegel ist die der gewoͤhnlichen Bauziegel.
Ueber den Einfluß des Sonnenlichtes auf das Verbrennen
hat Hr. Thomas M'Keever in den Annals of Philosophy, November 1825, S. 344, eine
aͤußerst interessante Abhandlung geliefert, aus welcher wir nur einige
Resultate hier mittheilen koͤnnen, indem der Raum unserer Blaͤtter
nicht gestattet, dieselbe ganz aufzunehmen. Hr. M'Keever
stellte eine Reihe von Versuchen an, um zu sehen, in wie fern die Meinung
gegruͤndet ist: daß wenn die Sonne oder auch bloß
Tageslicht auf brennendes Feuer faͤllt, dieses dadurch schwaͤcher
brennt, und wenn es sehr schwach brennt, endlich ganz verloͤschtUnsere bayerischen Koͤchinnen sagen: wenn die Sonne in den Topf
scheint, giebt's eine schlechte Suppe. A. d. Ueb.
. Er hielt, dieß anfangs fuͤr Vorurtheil, oder fuͤr optische
Taͤuschung; fand es aber, treu dem altenglischen Geiste, ehe Versuche
anzustellen und dann erst daruͤber zu raisoniren, fuͤr gerathener,
eine Reihe von Versuchen vorauszuschicken.
Er stellte von zwei gleich schweren Stuͤcken Wachslichter das eine in eine
dunkle Kammer bei 67° F.; das andere in Sonnenlicht bei 78° F.
Ersteres
verlor
in
5
Minuten
9 1/4
Gran;
lezteres
8 1/2
Gran.
–
–
–
7
–
11
–;
–
10
–
Eine genau in Zoll und Linien getheilte gegossene Talgkerze brauchte, um um 1 Zoll
abzubrennen
im Sonnenlichte
59
Minuten
0''
bei
80° F.
im dunkeln Zimmer
56
–
0''
bei
68° –
im Tageslichte
57
–
0''
–
do.
Ein, auf aͤhnliche Weise vorgerichtetes, Wachslicht brauchte, um um 1 Zoll
abzubrennen.
im Sonnenlichte
5'
0''
bei
79° F.
im dunkeln Zimmer
4'
30''
bei
67° –
im Tageslichte
4'
52''
–
do.
Zwei gleich schwere Stuͤke Wachslichter wurden in zwei Laternen, wovon eine
schwarz angestrichen, die andere ungetruͤbt blieb, einem starken Sonnenlichte
ausgesezt. In 10 Minuten hatte ersteres 16 1/2, lezteres 15 Gran verloren.
Mondlicht, auch noch so rein, hatte nicht den mindesten Einfluß.
Hr. M'Keever erklaͤrt nun dieses Phaͤnomen
durch die zersetzende Kraft der Lichtstrahlen, wodurch die, die Flamme
zunaͤchst umgebende, Luftschichte eines Theils ihres Sauerstoffes beraubt
wird. Er ließ nun einzelne farbige Lichtstrahlen auf das brennende Licht fallen, und
fand seine Ansicht gerechtfertigt.
Ueber die Einwirkung gewisser Fluͤssigkeiten auf
thierische und vegetabilische, hydrhophische, Koͤrper
hat Hr. H. Home Blackadder in dem
Edinburgh philosophical Journal, October, 1825, S.
240 einen interessanten Aufsatz mitgetheilt, aus welchem wir einige in technischer
Hinsicht interessante Thatsachen hier ausheben wollen. Er fand, daß Hygrometer, so
sehr mit Oehl bestrichen, daß sie ganz durchscheinend wurden, ihre Spannung nicht
verloren, und eben so wenig auch ihre Faͤhigkeit, Feuchtigkeit einzuziehen,
indem sie, geoͤhlt, eben so genau zeigten, wie andere, die nicht mit Oehl
bestrichen wurden. Er schließt hieraus, daß Oehl nur in die Zwischenraͤume
der hydrhopischen Koͤrper eindringen und diese ausfuͤllen, nicht aber
in die Theilchen dieser Koͤrper selbst; waͤhrend Wasser sowohl in die
Zwischenraͤume derselben, als in die Theilchen selbst eindringt, und sich mit
diesen verbindet, selbst wenn die Zwischenraͤume mit Oehl gefuͤllt
sind; nur darf das Oehl dann nicht auf der Oberflaͤche des Koͤrpers
liegen, und gleichsam einen Ueberzug uͤber denselben bilden. Daher lassen
selbst mit Fett und Oehl behandelte Locken an feuchten Abenden nach, und mit Fett
bestrichene Stiefel lassen, dessen ungeachtet, Wasser durch. Erfahrung hat gezeigt,
daß Leder, z.B. an Geschirren der Pferde, wenn man es mit nassem Schwamme
uͤberfaͤhrt, weich und biegsam wird, ohne seinen Zusammenhang zu
verlieren; vielmehr wird die Cohaͤsions-Kraft desselben dadurch vermehrt,
wenn nur nicht zuviel Wasser in das Leder kommt. Oehl hingegen macht das Leder bloß
geschmeidiger, ohne seine Cohaͤsionskraft zu vermehren.
Hr. Blackadder bemerkte, daß das sogenannte Papier végétal außerordentlich empfindlich
fuͤr die Veraͤnderungen in der Feuchtigkeit der Atmosphaͤre,
und daher sehr gut zu Hygrometern zu brauchen ist. Es ist, obgleich sehr
duͤnn, doch sehr dicht, und seine Theilchen besitzen eine große
Cohaͤsions-Kraft. Es ist mehr durchscheinend als in Oehl getraͤnktes
Papier, und wird, in Oehl getraͤnkt, beynahe so durchscheinend, wie Glas. Er
bedient sich eines Streifchens von diesem Papiere schon seit drey Jahren als
Hygrometer, und fand es empfindlicher, als jedes andere, und dauerhafter, da er
dasselbe, selbst geoͤhlt, als Hygrometer brauchen kann.
Wir uͤbergehen hier die von Hrn. Blackadder S. 243
angegebene Weise sich mit solchem Papiere sehr wohlfeile und sehr empfindliche
Hygrometer zu verfertigen, und bemerken bloß, daß er dieses Papier végétal, in Firniß getraͤnkt, wo es beynahe
vollkommen durchsichtig wird, als ein gutes und wohlfeiles Surrogat fuͤr Glas
empfiehlt, indem es zugleich biegsam, und vollkommen undurchdringbar fuͤr
Wasser ist. Bey dem gewoͤhnlichen Firnisse aus gekochtem Leinoͤhle,
Bleyglaͤtte und Terpentin-Oehle zieht es noch immer Feuchtigkeit aus der
Atmosphaͤre an; Mastix und andere Firnisse hingegen machen es vollkommen
wasserdicht. Roh, wie es ist, ist es zum Copiren der Zeichnungen (Durchpausen) weit
besser als oͤhlgetraͤnktes Papier; so, und gefirnißt, dient es
trefflich in der Camera obscura statt des
mattgeschliffenen Glases, vorzuͤglich wenn es vor dem Firnissen von dem
Buchbinder gehoͤrig geschlagen wurde. Wenn man mit einem Griffel darauf
zeichnet, erhaͤlt die Zeichnung das Ansehen, als ob sie in Glas gravirt
waͤre.
J. B. Emmet, uͤber die
mathematischen Grundsaͤze der Philosophie, der Chemie.
Der hochw. Hr. Emmett hat uͤber diesen Gegenstand
eine sehr wichtige Abhandlung in den Annals of Philosophy, Novbr. 1825,
S. 372. mitgetheilt, worauf wir unsere rationellen und mathematischen Chemiker
aufmerksam machen zu muͤssen glauben.
Analyse des Alaunes zu Rio-Soldanha.
Hr. Bousingoult liefert im
September-Hefte der Annales de Chimie, S. 109. eine
Analyse des Alaunes der Andes von Colombia, der auch in anderem
suͤdamerikanischen Thonschiefer sich findet. Er besteht
aus
Schwefelsaͤure
1,82
oder
36,40,
Sauerstoff
21,79
– 3
Atome.
Thonerde
0,80
–
16,00,
–
07,47
– 1
–
Wasser
2,33
–
46,60,
41,25
– 18
–
Eisenoxid
0,02
–
00,04
Kalk
0,01
–
00,02
Thon (?)
– 0,2
–
00,04
–––––
––––––
5,00
100
Chemische Formel: l
³ + 18 Aq.
Mineralogische – A³Su⁹ + 18 Aq.
Ueber Lambert's und Koop's Strohpapier.
Hr. Gill bemerkt in seinem technical Repository,
October, 1825. S. 248., daß Hrn. Koop's Strohpapier-Manufactur an der Neckinger
Mill zu Bermondsey, und spaͤter an der Thames
Bank zu Chelsea, eingegangen ist, weil sein Papier zu rauh und zu wenig
weiß war, und bei, seinem Verfahren, auch so werden mußte; daß aber Hrn. Lambert's Stroh-Papier schoͤn weiß und weich, und
fein ist.
Ueber die verschiedenen Arten der Flachsbewirthschaftung in
Ireland.
Hr. Wilh. Salisbury theilt im November-Hefte des technical Repository S. 276
eine Fortsezung seiner Bemerkungen uͤber Flachsbewirthschaftung in Ireland
mit, aus welcher wir hier einige Notizen ausziehen wollen. Wir uͤbergehen
seine, auch bei uns nur zu gut bekannten, Bemerkungen uͤber die Nachtheile
und Maͤngel der Flachsroͤstung, der gewoͤhnlichen Brechen,
durch welche so viel Flachs verwuͤstet wird, um zu einer Thatsache
uͤberzugehen, die man in dem sogenannten „freien
Groß-Britannien“ kaum fuͤr moͤglich halten sollte. Seit
ein Paar Jahren hat man den Grund-Eigenthuͤmern in Ireland empfohlen,
Flachs-Brechmuͤhlen zu errichten, auf welche die Unterthanen ihren Flachs zur
Breche schiken, und fuͤr den Stein (14 Pfund), 1 Shilling 1 Penny (39 kr.)
Brechgeld zahlen muͤssen. Dabei verliert nun der arme Paͤchter oder
Bauer, das Hin- und Herfahren zur Muͤhle mit eingerechnet, ungefaͤhr
20 bis 25 p. C. waͤhrend eine solche Muͤhle der gnaͤdigen
Herrschaft einen jaͤhrlichen reinen Ertrag von 400 Pfd. Sterling (4800 fl.)
gewaͤhrt. Nach den, unter den Augen des Hrn. Salisbury auf solchen Muͤhlen angestellten, Versuchen erhielt ein
Bauer von Einem Zentner rohen geroͤsteten Flachses, den er zur Muͤhle
fahren mußte, 2 Steine, oder 28 Pfund gebrochenen Flachses; mancher erhielt gar nur
8 Pfund! Also nicht einmal die Saat-Kosten! Im Durchschnitte kann man nicht mehr als
17 Pfund guten gebrochenen Flachs auf 112 Pfd. rohen geroͤsteten Flachs
rechnen. Dessen ungeachtet hat man, wie aus dem Report of the
Irish Linen Board 1823 erhellt, am 6. May 1823 nicht weniger als 15,000
Pfund Sterling zur Vertheilung auf Errichtung noch mehrerer solcher Muͤhlen
angewiesen. Kein Wunder, daß die Flachs-Erzeugung in Ireland jaͤhrlich
abnimmt.
Man ließ ein Paar Hollaͤnder nach Ireland kommen, die dort den Flachsbau
lehren sollten. Diese lehrten den Flachs vor der Roͤstung zu troknen, damit
man die Samen erspart, und den in Wasser zur Roͤstung eingesenkten Flachs mit Morast, statt
mit Steinen, zu schweren, damit er weicher werden sollte. Hr. Salisbury bemerkt, daß, wenn man den Flachs so lange auf dem Felde
laͤßt, bis die Samen reifen, man bloß einen groben, rauhen Flachs
erhaͤlt, der um die Haͤlfte weniger werth ist, als jener, den man vor
der vollen Reife aller Samen gerauft hat. Hoͤchstens duͤrfen nur die
Samen der ersten Flachsblumen zur Reife kommen. Der mit Koth bedekte Flachs wollte
nicht troken werden, nachdem man ihn auf der Wiese ausbreitete, und der Erfolg
hiervon war, daß die ganze auf diese Weise behandelte Flachsernte verfaulte und
verdarb. In Ireland, wo es im Herbste beinahe taͤglich regnet, laͤßt
diese Methode, wenn sie auch in Holland taugte, sich nicht anwenden.Man muß in Ireland eilen, vor dem Herbste mit der Flachsernte fertig zu
werden. Hr. Salisbury hat seinen Flachs, den er in
Ireland zog, und nicht roͤstete, in England ehe
versponnen verkauft, als der nach hollaͤndischer Art in Ireland gezogene
Flachs aus den Kothgruben genommen wurde, welchen man erst im Jaͤnner des
folgenden Jahres am Feuer troknete. Der arme irische Bauer muß die Luft seiner
Huͤtte mit den Ausduͤnstungen des Flachses vergiften, indem er den
geroͤsteten Flachs an dem Torffeuer in derselben den ganzen Winter
uͤber nach und nach troknen muß.
Literatur.
a) englische.
The Mechanics' Gallery of Science and Art, an
entirely new Work, comprehending a Series of Distinct Treatises in
Department of the Mechanical Arts. Expressly adapted to the Use of
Operative Artisans, Manufacturers, etc. and combining all the advantages
of a large and expensive Encyclopaedia, at a comparatively small cost.
By C. F. Partington, Lecturer at the London and other Institutions,
Mechanics' Institute, etc. Illustrated by numerous Cuts and
Engravings.1. The Clock and Watchmakers Complete Guide;
comprehending the early History of the Art, its progressive; Improvement
and present State, theoretical and practical. Price 2s.2. The Engravers' Complete Guide; comprising the
Theory and Practice of Engraving, with its modern Improvements in Steel
Plates, Lithography, etc. Price 1s.3. The Coach Makers' and Wheelwrights' Complete
Guide; comprehending the Theory and Construction of Wheel Carriages,
with their recent Improvements. Price 1s.4. The Printers' Complete Guide; containing a Sketch
of the History and Progress of Printing, to its present State of
Improvement; details of its several Departments; numerous Schemes of
Imposition; modern Improvements in Stereotype, Presses, and Machinery.
Price 2s.5. The Builder's Complete Guide, comprehending the
Theory and Practice of the several departments of Architecture,
Bricklaying;, Brickmaking, Masonry, Carpentry, Joinery, Painting, and
Plumbing, with a variety of useful Information on the Application and
Durability of Materials, etc. Price 6s. (Die folgenden Theile
werden nach einander die verschiedenen Zweige der mechanischen Wissenschaft
in ihrer allgemeinen Anwendung enthalten; der Zwek des Herausgebers ist
dabei, den besten practischen Unterricht uͤber die verschiedenen in
den Kuͤnsten vorkommenden Verfahrungsarten zu sammeln.)
Ferguson's Lectures on Experimental Philosophy,
Mechanics, and Astronomy. A New and Improved Edition, complete in One
Volume, 8vo. with copious Notes, adapting the Work tothe present State of Science, by C. F.Partington. Illustrated with Plates and numerous Cuts, and accompanied with a
Memoir and Portrait of the Author. Price 10s. 6d. in boards.
The Practical Miner's Guide; with a Treutise on the
Art and Practice of Assaying Silver, Copper, Lead and Tin etc. By
J.Rudge. 8. Lond.,
1825. by Baldwin etc. 1 tb. 10 Sh.
The Art of rearing Silk-Worms: from the Works of C.
Dandolo. 8. Lond., 1825. 9 shill. 6 d. Baldwin.
Mathematics for practical men, being a Common-place
Book of Principles, Theorems, Rules and Tables in various Departments of
Pure and Mixed Mathematics etc. by Olinth. Gregory. 8. Lond. 1825. by
Baldwin. 14 shill.
Typographia; an historical Sketch of the Origin and
Progress of Printing, with practical Directions for conducting every
Department in an Office; also an Account of Stereotype, Lithography and
Decorative Printing. By T. C.Hansard. 8. Londen
1825. by Baldwin. 3 tb. 8 shill.
b) franzoͤsische.
Instruction sur la manière de se servir de la
régle à calcul, instrument à l'aide duquel on peut
obtenir à vue, sans plume, crayon ni papier, sans Barême,
sans compte de tête et même sans savoir
l'arithmétique le resultat de toute espéce de calcul. 2e
Edit. corr. et augm. 12. Paris, 1825. chez Bachelier. avec 21 fig.
De la législation et de la jurisprudence
concernant les brevets d'invention, de perfectionnement et
d'importation, par Mr. Theod.Regnault, avocat
à la cour royale de Paris. 8. Paris, 1825. chez Mad. Huzard, rue
de l'Eperon N. 7.
Manuel du filateur, ou art de la filature de coton
enseigné en quatorze lecons; par M.Noël. 12.
Paris, 1825. chez Audin, quai des Augustins. N. 25. avec beaucoup de
planches. 10 Francs. (Ein Capital-Werk eines alten Spinn-Meisters,
der in Frankreich durch viele Jahre eine Spinnerei dirigirte, und England
und die Niederlanden in Hinsicht auf Spinnereien bereiste. Es waͤre
sehr der Muͤhe werth, dieses Werk in's Deutsche zu uͤbersezen,
da wir in Deutschland in Hinsicht auf Baumwollen-Spinnereien noch so weit
zuruͤk sind, und jaͤhrlich soviel 1000 Ztr. Baumwollen-Garn
aus dem Auslande einfuͤhren.)
Principe de l'art de chauffer et d'aërer les
édifices publics, les maisons d'habitation, les manufactures, les
hôpitaux etc. par Th.Tredgold. Traduit
de l'Anglais sur la deuxiéme édition: par F.Duverneetc. 8. Paris, 1825. chez Bachelier. 7 Francs.
Géométrie et Mécanique des Arts
et métiers et des beaux arts. Cours normal a l'usage des ouvriers
et des artistes, Souschefs et des chefs d'ateliers et de manufactures,
professé au Conservatoire royal des arts et mètiers; par
le Baron CharlesDupin. 8. Paris,
1825. T. 1. 1e livrais. 45 planch. chez Bachelier.
L'art du faire à peu de frais les feux
d'artifice pour les fêtes de famille, par M. L. E. A. Avec fig.
3. edit. 12. Paris, 1825.
Audot
.
Nouvelle méthode chimique très-facile
pour èpurer et raffiner le suif de chandelle et faire la
chandelle ordinaire en toute perfection et économie,
découverte faite par M. P. L.Prosper, ancien
directeur des bains de l'hôpital St. Louis etc. 12. Paris. avec
pl. 10 Fr. (Erscheint auf Subscription, und wird nur fuͤr
Subscribenten abgedrukt. Man unterzeichnet bei Hrn. Prosper), rue des 3 Frères, N. 17.
à Paris. (Journal du
Commerce, 29. Août, 1825.
Bulletin universel. Technologique, Octobre. 1825. S. 246.)
Mémoire sur la découverte d'un nouveau
mode de tannage par l'emploi d'un végétal non
encore en usage dans les fabriques de cuirs. Par J. C.Tournal. 8.
Narbonne, 1825. chez l'auteur.
Considérations sur les avantages des
concessions perpétuelles des travaux publics utiles à
l'industrie, extraites des ouvrages du Baron CharlesDupinde l'Institut. 8. Paris; 1825.Bachelier. 62
pagg. (Eine aͤußerst interessante Brochuͤre, den Plan
zum Hafenbaue in Paris mittelst eines Canales laͤngs der Seine
enthaltend.)
Discours et Lecons sur l'Industrie, le Comerce, la
Marine, et sur les sciences appliquées aux arts; par le Baron
CharlesDupin. 2 Vol. in 8.
Paris, 1825.Bachelier. 10 Fr.
50 C.
Manuel théorique et pratique du peintre en
batimens, du doreur et du vernisseur. Ouvrage utile tant à ceux
qui exercent ces arts, qu'aux fabricans de couleurs, et aussi à
toutes les personnes qui voudraient décorer elles mêmes
leurs habitations etc.; par M. J.Riffault. 18.
Paris, 1823. chez Roret. (Ist nach dem Bulletin technologique, Novembre 1825. eine neue sehr vermehrte
und verbesserte Auflage von Watin's trefflichem
bekannten Werke.)
Manuel du Parfumeur, contenant les moyens de
confectionner les pâtes odorantes, les poudres de diverses
sortes, les pommades, les savons de toilette, les eaux de senteur, les
vinaigres, extraits etc.; par Mdme.Gacon-Dufour. 18.
Paris, 1823. chez Roret.
Essais sur la Fabrication de la Polenta et du Ter
Ouen; par Mr.Terneaux, l'aîné. (Brochuͤre, die Hr. Ternaux der
aͤltere bei seinem laͤndlichen Feste zu St. Ouen am 19. Mai
1825. vertheilte.)
Modeles de Menuiserie, choisis parmi ce que Paris
offre de plus nouveau, de plus remarquable et de meilleur goût,
accompagnés de détails et développemens qui doivent
en faciliter l'execution, suivis d'un abrégé de l'art du
menuisier et d'un traité des escaliers. 4–6me Livraison.
Fol. Paris, 1825. chez Bance l'aîné.
Sur la scie d'Harfleur. 8. Havre, 1825. chez
Faure.
Recherches sur la cause des encombremens progressifs
de la Gironde et du port de Bordeaux, et dissertation sur l'influence
générale que le flux et le reflux exercent dans le lit des
fleuves, et sur la necessité d'y entretenir et d'y seconder
l'action opposée et alternative des courans de terre et de mer;
suivies d'observations sur un projet d'enrochement etc. 4. Paris, 1825.
Beaucé-Rusand.
Mémoire sur un nouveau moyen d'emplir et de
vider les écluses, suivi de notes sur l'écoulement des
fluides; considérations sur le developpement et la largeur
à donner aux courbes des canaux; par J. P. Gr., ingén etc.
4. Paris, 1825. Didot.
Projet et soumission pour l'encaissement de la
Durance, depuis le detroit de Mirabeau jusqu'au Rhône, suivi d'un
mémoire explicatif des moyens d'encaissement et de ceux
d'indemnité; par E. G.Billard. 8. Aix.
1825. Guigue.
La science de l'ingénieur divisée en 3
parties, oû l'on traite des chemins, des ponts, des canaux et des
aqueducs, par J. R.Delaitre. 8. Paris,
1825. chez Cornault Poret.
Principes de perspective, suivis de la description de
plusieurs instrumens, dont un de l'invention de l'auteur, au moyen
duquel on peut dessiner avec une précision mathématique
toutes sortes d'objets d'après nature, et mettre eu perspective
un tracé géometral quelconque; par A,.Teyssèdre. 8. Paris, 1825. chez Rousselon, rue d'Aujou-Dauphine, N. 9. 3
Francs.
L'art du Menuisier en meubles et de
l'Ébéniste, contenant des notions sur les bois
indigènes et exotiques, la description des meubles de toute
espèce, la teinture des bois, le placage, la composition et
l'application des vernis, la marquéterie etc. Par F.N.Mellet. 8. Paris,
1825. chez Fortic, rue de la Seine. N. 21. 446 S.u. 15 Taf. 7 Fr. 50
Cent.
L'art du Taupier, ou mèthode amusante et
infaillible pour prendre les taupes; par Mr.
Dralet
; ouvrage publié par ordre du Gouvernement.
14e édition! corrigée et augmentée. 12. Paris,
1825. chez Audot, rue des Maçons-Sorbonne. N. 11. 1 Fr.
Art de fabriquer le sucre de betterave, contenant,
1° la description des meilleures méthodes usitées
pour la culture et la conservation de cette racine; 2e l'exposition
détaillée des procédés et appareils utiles
pour en extraire le sucre avec de grands avantages; suivi d'un essai
d'analyse chymique de la bette-rave, propre à éclairer la
théorie des opérations, qui ont pour objet d'en
séparer la matière sucrée; par M.Dubrunfautetc. 8. Paris, 1825. chezBachelier. 7 Fr. 50
Cent.
Moyen pour produire spontanément et à
peu de frais un moteur capable de suppléer aux pompes à
feu ou a tout autre agent de Mécanique, proposé par J.
M.
Granier
etc. 8. Lyon, 1824. (1 feuille.)
Instruction pratique sur l'art de construire les
pavés terrassées à la Vénitienne, par
Mr.
Landier
etc. 8. Paris, 1824. chez Roret.
Considérations sur les projets
présentés jusqu'en 1816 pour améliorer la
navigation de la rivière d'Orne, entre Caen et la mer, et
conséquences générales sur les
barrages-deversoires, propres aux embouchures des rivières et des
fleuves sujets aux marèes; par Mr.
Pattec
etc. 4. Caen, 1824. chez Poisson.
c) italienische.
Memorie dell' Accademia di Agricoltura, Commercio ed
Arti di Verona. 1824. Vol. IX. X. in 8. (Enthalten einige
interessante technische Aufsaͤze uͤber Uhrmacherei,
Feilenhauerei etc.)
Prospetto di tutti i Concimi europei corredato delle
relative dilucidazioni, deduzioni e ricerche da Guis.
Gauteri
etc. 2. ediz. 8. Milano, 1825. p. Silvestri. 140 S. 1
Liv. 74 ital.
Dizionario di Fisica e Chimica applicata alle arti,
di Giov.Pozzi. 8. Milano,
1825. p. Fanfani. Fascicolo 26.
Nuovo Metodo economico-pratico di fare e conservare
il vino, delCanonico Pietro Stancovich. 8. Milano, 1825. p. Silvestri. 139 S. 2 Liv. 60 C.
ital.
Opuscolo fisico agronomo sulla necessità di
costruire in tutte le proprietà rurali cisterne d'ingrasso,
compilato dietro richiesta della Società d'Agricoltura del
Dipartimento dell' Arriège, dal Prof.da Olmi. Unitavi
una memoria sulla Potassa indigena da ritrarsi della pianta dei pomi di
terra, indivitta al Direttore del Commercio e delle manifatture del
regno di Francia. Versione italiana sulla 2da Edizione francese. 8.
Milano, 1825. p. Pirotta. 72 S. 87 Cent. ital.
Principj pratici di Agricoltura e di Economia rurale
necessarj ai possidenti, ai fittajuoli, ai coltivatori, agli economi di
campagna. Aggiuntovi un compendio di cognizioni utili ai battegai ed a
chi vuole intraprendere la Mercatura. 16. Milano, 1825. 203 S. 1 Liv. 74
C. ital.
Descrizione dei progetti e lavori dei due ponti sul
Taro e sulla Trebbia, pubblicata dal architetto delle due grandi opere
Ant.
Coconcelli
etc. etc. 4. Parma, 1825. dalla tipogr. Ducale.