Titel: Hrn. Saul's Ofen zum Heizen der Treibhäuser.
Fundstelle: Band 20, Jahrgang 1826, Nr. CXL., S. 578
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CXL. Hrn. Saul's Ofen zum Heizen der Treibhäuser. Aus dem Glasgow Mechanics' Magazine. N. 114. S. 434. Mit Abbildungen auf Tab. X. [Saul's Ofen zum Heizen der Treibhäuser.] Der Ofen und der Zug ragen ungefaͤhr 8 Zoll uͤber der Erde empor, so, daß beide sowohl von oben als von den Seiten Waͤrme strahlen. Eine Scheidewand, hier durch punctirte Linien angedeutet, theilt den Zug in zwei Theile. Die Hize zieht zuerst durch eine Abtheilung des Zuges, und dann durch die andere zuruͤk, wie die Pfeile zeigen. Auf diese Weise zieht die Hize zwei Mahl im Hause umher, ehe sie durch den Schornstein entweicht. Die Scheidewand des Zuges ist aus Baksteinen; die Waͤnde und die Deke sind aus Platten. Um das Haus zu waͤrmen, macht er um 5 Uhr Nachmittags ein lebhaftes Feuer, das er bis acht Uhr brennen laͤßt, wo er den Ofen auf folgende Weise schließt. In dem Schornsteine naͤmlich befindet sich ein Schieber, der die fernere Entweichung der Hize hemmt, und zugleich das Eindringen der kalten Luft in den Ofen abhaͤlt. Eine Steinplatte paßt in den Vordertheil des Feuer-Herdes so, daß das eiserne Ofenthuͤrchen davon gedekt wird. Auf diese Weise ist der Ofen vollkommen luftdicht geschlossen, und bleibt so die ganze Nacht uͤber, so daß hinlaͤngliche Waͤrme die ganze Nacht uͤber bei einer hoͤchst bedeutenden Ersparung an Brenn-Material unterhalten wird. In Fig. 12. ist, A, der Ofen und der Zug. B, die Scheidewand. C, der Bogen, der den Zug traͤgt. Fig. 13. ist das Gebaͤlke an der Deke. A, ist der Einschnitt zur Aufnahme der Fenster. B, eine Rinne zur Aufnahme des Wassers, wenn ja welches zwischen dem Holze und dem Glase sich sammeln sollte. Auf diese Weise faͤllt kein Tropfen Wasser herab auf die Gewaͤchse. Unten an den Fenstern ist zu demselben Zweke noch eine Rinne angebracht, und leitet dasselbe ab.

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