Titel: Verbesserung an Wagen-Achsen, worauf Wilh. Mason, Achsen-Fabrikant in Castle Street East, Oxford Street, St. Mary-le-Bone, sich am 18. Juni 1825 ein Patent ertheilen ließ.
Fundstelle: Band 21, Jahrgang 1826, Nr. XCV., S. 398
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XCV. Verbesserung an Wagen-Achsen, worauf Wilh. Mason, Achsen-Fabrikant in Castle Street East, Oxford Street, St. Mary-le-Bone, sich am 18. Juni 1825 ein Patent ertheilen ließ. Aus dem London Journal of Arts. Juni. S. 309. Mit Abbildungen auf Tab. VIII. Mason's, Verbesserung an Wagen-Achsen. Der Zwek dieser Verbesserung ist, das Abgehen des Rades durch eine zwekmaͤßigere Befestigung der Kappe der Achse zu verhindern. Die Achse hat außen an dem Ende, außerhalb der Kappe, eine maͤnnliche Schraube, auf welche eine Schraubenmutter (ein Niet) auf die gewoͤhnliche Weise aufgeschraubt wird. In dieser Schraubenmutter sind mehrere halbkreisfoͤrmige Furchen quer durch die Schraubengaͤnge eingeschnitten, und eine aͤhnliche Furche laͤuft auch durch die Schraubengaͤnge der maͤnnlichen Schraube am Ende der Achse; diese beiden Furchen laufen in der Richtung der Achse der Schrauben, so daß, wenn die weibliche Schraube auf die maͤnnliche aufgeschraubt ist, ein cylindrisches Loch sich bildet, sobald die beiden halbkreisfoͤrmigen Furchen uͤbereinander zu liegen kommen. In dieses Loch kommt nun ein Stift oder Bolzen, der an einem Ringe aufgesezt ist, und dadurch beide Schrauben festhaͤlt. Endlich wird noch ein Endstift in eine Schraubenmutter am Ende der Achse eingeschraubt, wodurch Alles fest zusammengehalten wird. Fig. 34. Tab. VIII. zeigt das Ende der Achse mit allen zu derselben gehoͤrigen Theilen einzeln. a, ist das Ende der Achse; d, das Halsband; c, die maͤnnliche Schraube zur Aufnahme der weiblichen, d; Man sieht an, c, die der Laͤnge nach quer durch die Schraubengaͤnge eingeschnittene halbkreisfoͤrmige Furche, und fuͤnf aͤhnliche Furchen innenwendig in der weiblichen Schraube, d, so daß also, wenn die weibliche Schraube auf die maͤnnliche auf- oder abgeschraubt wird, so oft eine der Furchen in der weiblichen Schraube auf die Furche in der maͤnnlichen kommt, ein cylindrisches Loch sich bildet, das zur Haͤlfte der maͤnnlichen, zur Haͤlfte der weiblichen Schraube angehoͤrt. Nun wird der Ring, e, so angestekt, daß der Stift, f, in dieses cylindrische Loch paßt, wodurch die maͤnnliche Schraube so auf der weiblichen festgehalten wird, daß beide nimmermehr auf einander wakeln, oder von einander abgehen koͤnnen. Um jedoch sicher zu seyn, daß auch dieser Ring nicht abgehen kann, wird der Stift, g, in eine Schraubenmutter eingeschraubt, die sich am Ende der Achse befindet, und Alles fest zusammenhaͤlt. Der Patent-Traͤger hat noch eine, nicht zu diesem Patente gehoͤrige, Radbuͤchse beigefuͤgt, Fig. 35., die aus Metall gegossen, und innenwendig mit Hoͤhlungen zur Aufnahme des Oehles versehen ist, wodurch die Reibung vermindert wird.