Titel: Verbesserung in dem Drahtgewebe zu Formen in der Papiermacherei, worauf Ludw. Aubrey, Maschinist zu Two Waters, Hertshire, am 4. Jul. 1826 sich ein Patent ertheilen ließ.
Fundstelle: Band 23, Jahrgang 1827, Nr. X., S. 47
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X. Verbesserung in dem Drahtgewebe zu Formen in der Papiermacherei, worauf Ludw. Aubrey, Maschinist zu Two Waters, Hertshire, am 4. Jul. 1826 sich ein Patent ertheilen ließ. Aus dem Repertory of Patent-Inventions, Decbr. 1826. S. 321. [Aubrey, Verbesserung in dem Drahtgewebe zu Formen in der Papiermacherei.] Der Zwek meiner Verbesserung an dem Gewebe oder an der Form zur Papiermacherei ist, die große Wasser-Marke auf Papier hervorzubringen, das auf Formen, die wie ein Laufband ohne Ende gespannt sind, in der Maschine erzeugt wird. Die Kette wird auf die gewoͤhnliche Weise in den Stuhl gebracht, und sie besteht aus kleinen Drahten nach der Zahl der Loͤcher, die auf den Zoll kommen muͤssen. Die große Kette wird nicht ehe angewendet, bis nicht die kleinen Raͤume in dem Rietblatte nach der verlangten Breite gefuͤllt sind, und nachdem beide Enden gehoͤrig befestigt sind, wird eine hoͤlzerne oder metallne Walze von ungefaͤhr fuͤnf Zoll im Durchmesser, die so lang ist, als der Stuhl breit ist, auf zwei eisernen Lagern an dem hintern Ende des Stuhles in einer kleinen Entfernung unter der unteren Walze nicht ganz unter dem Mittelpuncte angebracht. Diese Walze muß mit einer Furche zur Aufnahme einer hoͤlzernen, oder metallnen Leiste versehen seyn, die in derselben mittelst Schrauben befestigt wird. Diese Leiste enthaͤlt zugleich auch so viel eiserne, staͤhlerne, oder uͤberhaupt metallne Stifte oder Zapfen, als große Wassermarken in dem Bogen Papier zum Vorscheine kommen sollen. Sie ragen ungefaͤhr Ein Viertel Zoll uͤber der Oberflaͤche der Walze empor, und sind so abgetheilt, daß sie den großen in dem Rietblatte gelassenen Abtheilungen von Einem Viertel Zoll bis zu Einem Zoll und daruͤber in gleichen und ungleichen Entfernungen, wie man es wuͤnscht, entsprechen. Die große Kette wird dann an jedem Zapfen entweder im Kreise, oder auf andere Weise um die fuͤnfzoͤllige Walze angelegt bis zur hinlaͤnglichen Laͤnge, und dann wird jeder große Kettenfaden, entweder kreisfoͤrmig oder auf andere Weise, durch das vordere Geschirr durchgezogen, welches sehr stark seyn, und etwas hoͤher stehen muß, als das kleine Geschirr: von hier kommen sie durch die großen Abteilungen des Rietblattes einzeln nach einander. Die großen Abteilungen in dem Rietblatte sind zur Aufnahme der großen Kette bestimmt, und die Enden werden um einen runden, einen halben Zoll im Durchmesser haltenden, eisernen Stab befestigt. Dann lege ich eine metallne Walze frei auf die große Kette in gleicher Hoͤhe mit dem unteren Theile der fuͤnfzoͤlligen Walze, wodurch die ganze große Kette fest, und mit der kleinen gleich gespannt wird. Das Weben geschieht auf die gewoͤhnliche Weise mittelst des Eintrages nach der Zahl der erforderlichen Loͤcher, und mittelst eines starken Geschirres, das hoͤher steht, als die kleineren, wird die große Kette auf einer Seite mit der Oberflaͤche des Drahtes gleich hoch, auf der anderen Seite desselben aber hervorragend. Die Groͤße des Drahtes wird durch die Zahl der Loͤcher bestimmt. So gibt N. 8. als Kette mit N. 15. und 16. als Drahtwerk die großen der Laͤnge nach laufenden Wasser-Marken, die man gewoͤhnlich auf Papier sieht. Der Draht in Kette und Eintrag kann auch von gleicher Staͤrke seyn, wenn staͤrkerer Draht in gleichen oder ungleichen Zwischenraͤumen entweder kreisfoͤrmig oder auf andere Weise quer durchgezogen ist, wie man an den querlaufenden Wasser-Marken sieht. Die Drahte koͤnnen in jeder Laͤnge oder Breite in den Maschinen oder Formen laufen, und aus irgend einem Metalle bestehen, mit welchem man Drahtgewebe verfertigen kannWenn diese Patent-Erklaͤrung dem Leser nicht deutlich ist, so ist es nicht die Schuld des Uebersezers, der treu uͤbersezte..