Titel: Eine neue Dampf-Maschine, worauf Thom. Howard, Kaufmann in New Broad-street, City of London, sich am 13. Octbr. 1825 ein Patent ertheilen ließ.
Fundstelle: Band 24, Jahrgang 1827, Nr. II., S. 3
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II. Eine neue Dampf-Maschine, worauf Thom. Howard, Kaufmann in New Broad-street, City of London, sich am 13. Octbr. 1825 ein Patent ertheilen ließ. Aus dem Repertory of Patent-Inventions. Febr. 1827. S. 65. Mit Abbildungen auf Tab. II. Howard's neue Dampfmaschine. Ich errichte zwei metallne Cylinder, (A, B,) in Fig. 1. Taf. II. die auf irgend eine gewoͤhnliche Weise gehoͤrig befestigt werden. Diese Cylinder stehen an ihrem unteren Ende durch eine horizontale Roͤhre, oder durch einen kleineren Cylinder, oder auf irgend eine andere Weise mit einander in Verbindung, so daß sie bei (C) einen freien Durchgang aus einem in den anderen bilden. Hierauf wird soviel Oehl, Queksilber, oder andere Fluͤßigkeit, oder irgend eine andere Substanz, die bei dem Grade von Hize, welchem sie ausgesezt wird, fluͤßig wird, aber nicht verdampft, in diese Cylinder eingefuͤllt, daß davon die Basis des einen, der Verbindungs-Canal, und beinahe der ganze andere Cylinder gefuͤllt wird, und so ein Mittel von Hize wird, das zur Erzeugung des zum Treiben der Maschine nothwendigen Dampfes dient. In einem Cylinder (B) befindet sich ein Staͤmpel, der genau in denselben paßt, der oben dem Druke der Atmosphaͤre ausgesezt, und, wie gewoͤhnlich, mit einer Staͤmpel-Stange und einer Schluß-Buͤchse versehen ist. Diesen Cylinder nenne ich den Staͤmpel-Cylinder. In dem anderen Cylinder (A), den ich den Dampf-Cylinder nenne, befindet sich eine duͤnne metallne Scheibe (D), die frei auf dem Oehle, oder auf irgend einer der oben erwaͤhnten Fluͤßigkeiten, schwimmt, aber nicht in denselben genau paßt. An diesem Cylinder ist oben ein Dekel vollkommen luftdicht befestigt, und durch die Mitte desselben laͤuft eine Roͤhre (E), die von dem in der Folge beschriebenen Verdichter aufsteigt, und deren unteres Ende innerhalb des Cylinders sich in einen Schnabel endet, der mit vielen kleinen Loͤchern versehen ist. Diese Roͤhre laͤuft durch ein Stuͤk Kork, Holz, oder durch irgend einen anderen schlechten Waͤrme-Leiter, welcher oben an dem Cylinder befestigt ist, und mit einem Ringe, der von oben herab darauf niedergeschraubt wird, worin die Roͤhre mittelst einer kleinen Schraube (F) befestigt wird, damit alle diese Theile luftdicht bleiben, versehen ist. Oben an diesem Cylinder, den ich den Dampf-Cylinder nenne, ist eine laͤngliche Oeffnung, die von einer Klappe von aͤhnlicher Form geschlossen wird (G). Diese Klappe oͤffnet sich nach einwaͤrts mittelst einer Stange (H), die an einem Ende auf die Klappe schlaͤgt, woselbst ein Hebel (wie eine Thuͤre) mit einem kleinen Loche zur Aufnahme der Stange angebracht ist. An dem anderen Ende wird die Klappe mittelst einer Krahnhals-Feder in ihrer Lage erhalten, die sich wie in Fig. 1. bei (J) daruͤber neigt. Die Stange ist ganz los von der Klappe, so daß sie dieselbe nur oͤffnen kann. Der Vortheil hiervon ist, daß irgend eine zufaͤllige Unregelmaͤßigkeit in der Bewegung der Stange die Klappe selbst nicht in Unordnung bringt. Die Klappen-Stange laͤuft durch eine luftdichte Schlußbuͤchse (j) auf die gewoͤhnliche Weise, und ich erklaͤre, daß die freie Stange mit einem runden Ende, die in eine correspondirende Hoͤhlung an einem Ende der Klappe faͤllt, und mit dem Vortheile eines Hebels verbunden mit einer Krahnhals-Feder, die die Klappe wieder in ihre Lage bringt, wirkt, eine Verbesserung ist, die ich an der Einrichtung der Klappe an meiner Maschine und an anderen Maschinen als mein Recht in Anspruch nehme. Eine Sicherheits-Klappe (K) befindet sich oben an meinem Dampf-Cylinder. Durch den Staͤmpel in dem Staͤmpel-Cylinder laͤuft eine Oeffnung (L), in welche ein Pfropfen (M) paßt, wodurch die Hoͤhe des Oehles oder einer anderen obenerwaͤhnten Fluͤßigkeit uͤber dem Staͤmpel (die immer etwas uͤber demselben erhalten werden muß), noͤthigen Falles regulirt werden kann. Das Oehl oder die andere Fluͤßigkeit kann, so oft es nothwendig ist, aus den Mindern mittelst des Hahnes (N) in der Naͤhe des Bodens derselben abgelassen, und wieder oben an dem Staͤmpel-Cylinder durch die Oeffnung (L) in dem Staͤmpel eingefuͤhrt werden. Der Grad von Hize, welcher nothwendig ist, um meine Dampf-Maschine in den Gang zu bringen, wird durch eine hinlaͤngliche Anzahl Argand'scher Lampen (O, O, O, O), die noͤthigen Falles auch sehr groß seyn koͤnnen, erzeugt. Diese Lampen werden mit Oehl, oder mit irgend einer anderen brennbaren Fluͤßigkeit oder Gasart gespeiset, und unter die Cylinder gestellt. Die Rauchfaͤnge dieser Lampen laufen in und durch eine duͤnne metallne oder andere Bedekung, welche um beide Cylinder (mit Ausnahme des oberen Theiles des Staͤmpel-Cylinders) in einer kleinen Entfernung von denselben umhergefuͤhrt wird, so daß die erhizte Luft um die Cylinder geleitet, und rings um dieselben eingeschlossen wird, wodurch dann die von den Lampen erzeugte Hize noch verstaͤrkt wird. Die Rauchfaͤnge der Lampen sollten aus Metall verfertigt und mit einem Loche versehen seyn, das mit Talg belegt ist, durch welches Loch man die Flamme zu gehoͤriger Regulirung derselben beobachten kann. An dem oberen Ende der oben erwaͤhnten Bedekung ist eine Roͤhre oder ein Rauchfang (P), welcher mittelst eines Registers (Q) mehr oder weniger geschlossen werden kann, um auch die Hize der Luft innerhalb dieser Bedekung gehoͤrig zu reguliren. Mittelst einer kleinen Drukpumpe, (R in der Zeichnung Fig. 1.), die man spielen laͤßt, und deren Zuͤge ihrer Laͤnge nach auf irgend eine bei den Dampf-Maschinen gewoͤhnliche Weise genau regulirt sind, wird die Roͤhre (B), welche oben bei dem Dampf-Cylinder eintritt, von dem Verdichter aus mit der Fluͤßigkeit versehen, die spaͤter innerhalb des Dampf-Cylinders in Dampf verwandelt wird. Die anzuwendende Fluͤßigkeit kann entweder Aether, Alkohol, wesentliches Oehl, oder irgend eine andere Fluͤßigkeit seyn, die schneller, und bei einer niedrigeren Temperatur als das Wasser verdampft: ich beschraͤnke mich uͤbrigens auf keine dieser Fluͤßigkeiten; denn, bei hinreichender Hize, kann selbst das Wasser dazu verwendet werden. Der oben bemerkte Grad vom Hize, zu welchem man das Oehl oder irgend eine andere der obenerwaͤhnten Fluͤßigkeiten in den Cylindern erhoͤhen kann, muß nach der Natur der angewendeten Fluͤßigkeit, die man verdampfen will, und nach dem Grade der verlangten Kraft verschieden seyn. Um die Hize innerhalb des Cylinders leicht bestimmen und reguliren zu koͤnnen, wird ein Thermometer an irgend einer schiklichen Stelle so angebracht, daß seine Kugel durch den Cylinder in das Oehl oder in die Fluͤßigkeit taucht. Aus dem Schnabel der oben beschriebenen Roͤhre (E) wird eine hinlaͤngliche Menge der oben erwaͤhnten Fluͤßigkeit durch die Drukpumpe (R) nicht langsam, sondern schnell, und auf ein Mahl auf die Platte (D) gesprizt, die vorlaͤufig von dem Oehle, oder von der anderen Fluͤßigkeit, auf welcher sie schwimmt, erhizt wurde, und dadurch die auf sie gesprizte Fluͤßigkeit schnell in Dampf verwandelt, welcher Dampf durch die Hize des Cylinders noch mehr an Expansiv-Kraft gewinnt, und, indem er auf das Oehl oder auf die angewendete Fluͤßigkeit und die Platte, die darauf schwimmt, druͤkt, das Oehl oder diese Fluͤßigkeit durch den horizontalen Durchgang (C) in den Staͤmpel-Cylinder treibt, und den Staͤmpel auf den hoͤchsten Punct seiner Erhoͤhung bringt. Die Klappe (G) in dem Dampf-Cylinder wird nun dadurch geoͤffnet, daß die Stange niedergedruͤkt wird, was auf irgend eine der gewoͤhnlichen Weisen, die Klappen in Bewegung zu sezen, geschieht; der Dampf entweicht durch die Roͤhre (S) in ein besonderes Gefaͤß, wie bei Watt's Maschine, und wird daselbst verdichtet, der Staͤmpel kehrt durch den Druk der Atmosphaͤre zuruͤk, und die Platte wird wieder an den oberen Theil des Cylinders zuruͤkgefuͤhrt. Die Klappe (G) wird nun von dem Druke der Stange auf irgend eine der gewoͤhnlichen Weisen befreit, und schließt sich mittelst der Krahnhals-Feder; es wird eine neue Quantitaͤt Fluͤßigkeit durch die Drukpumpe auf die Platte gesprizt, um daselbst in Dampf verwandelt zu werden, und die Operation wird auf obige Weise wiederhohlt. Die Platte (D) ist nicht durchaus nothwendig, indem die Fluͤßigkeit auch auf das Oehl oder auf irgend eine andere Fluͤßigkeit geworfen werden kann; ich ziehe aber eine solche Platte, und zwar aus Kupfer, vor, wenn sie am Grunde flach und an ihrer inneren Oberflaͤche nicht polirt ist. Eine Schieber-Klappe, T, ist quer durch die horizontale Roͤhre oder durch den Durchgang zwischen den beiden Cylindern angebracht, so daß derselbe gelegentlich ganz oder theilweise geschlossen, und der Gang der Maschine dadurch leicht regulirt oder auch gaͤnzlich gestellt werden kann. Oben an meinem Dampf-Cylinder ist eine Roͤhre befestigt, die mit der oben beschriebenen laͤnglichen Oeffnung (G) in Verbindung steht, und durch die oben erwaͤhnte Klappe geschlossen wird. Durch diese Roͤhre (S) wird der Dampf aus dem Cylinder zur Verdichtung geleitet, und diese Roͤhre muß getheilt seyn, und ein Ring von Kork, Holz, oder aus irgend einem anderen unvollkommenen Waͤrme-Leiter (a) muß zwischen die beiden Theile derselben gebracht, und diese muͤssen dann luftdicht zusammengeschraubt werden. Durch diese Vorrichtung wird die Mittheilung der Hize aus dem Cylinder nach dem Verdichter unterbrochen. Das andere Ende der Roͤhre ist in eine kreisfoͤrmige Roͤhre oder in einen hohlen Ring eingesenkt, (V V), in welchem hohlen Ringe eine Menge kleiner Roͤhren (die uͤberhaupt mit, l, l, bezeichnet sind) aus Kupfer oder aus anderem Metalle, und so duͤnn als es bei der erforderlichen Staͤrke moͤglich ist, befestigt und in einen Kreis umhergestellt sind. Diese kleineren Roͤhren sind auch in einem anderen Gefaͤße (W) unten eingefuͤgt, welches einen Behaͤlter fuͤr den Dampf bildet, wenn derselbe verdichtet ist. Die Fluͤßigkeit, welche von dem verdichteten Dampfe gebildet wird, kann noͤthigen Falles durch eine Roͤhre mit einem Hahne (d) am Grunde des Gefaͤßes abgezogen werden. Der aͤußere und obere Theil des Verdichters hat oben ein kreisfoͤrmiges Beken oder ein offenes Gefaͤß (X), in welches Wasser mittelst einer Pumpe oder auf eine andere bequeme Weise gebracht wird. Die kleineren Roͤhren (U) sind, jede besonders, außen mit Flanell bedekt und umhuͤllt, oder mit einem anderen poroͤsen Gewebe aͤhnlicher Art. Da diese Bedekung in den oberen Ring oder in das obere Beken (X) hinaufgefuͤhrt ist, so saugt sie, indem sie vorlaͤufig benezt wurde, das Wasser ein, und leitet dasselbe, indem sie wie ein Heber wirkt, außen an den Roͤhren in das unten stehende Gefaͤß (Y) herab, aus welchem es entweder ablaufen, oder wieder in das obere Gefaͤß (X), wenn es noͤthig seyn sollte, hinauf gepumpt werden kann. Innerhalb der Hoͤhlung des Kreises, welcher von den kleineren Roͤhren, (U), gebildet wird, ist eine Maschine nach Art eines Faͤchers angebracht, welche durch eine andere Maschine oder auf irgend eine andere Art in schneller Umdrehung erhalten wird. Dadurch wird ununterbrochen ein Luftstrom auf den nassen Flanell geworfen, und die Waͤrme wird folglich dem Verdichter desto schneller entzogen. Ehe man die Maschine in den Gang bringt, wird es nothwendig, die Luft aus dem Verdichter und aus dem Dampf-Cylinder fortzuschaffen, was mittelst einer Luftpumpe geschieht, die man bei (c) an einer Roͤhre mit einem Sperrhahne (b) anbringt, welche oben an dem Verdichter befestigt ist. Die Fluͤßigkeit, welche zum Treiben der Maschine in Dampf verwandelt werden muß, wird in ein Gefaͤß oder in einen Behaͤlter am Grunde des Verdichters durch eine Roͤhre (e) gebracht, welche mittelst einer Schraubenkappe (f) geschlossen werden kann: durch eine kleine Glasscheibe in derselben sieht man die Hoͤhe der Fluͤßigkeit innerhalb des Behaͤlters. Aus diesem Gefaͤße oder Behaͤlter wird die Fluͤßigkeit (nachdem die Fluͤßigkeit in dem Cylinder zuerst erhizt wurde), mittelst der Drukpumpe, R, in den Dampf-Cylinder gebracht. Man kann an irgend einem Theile des Verdichters auf die gewoͤhnliche Weise eine Queksilber-Wage anbringen, um den Grad der Luft-Verduͤnnung innerhalb zu bemerken. Diese Methode, Verdichtung zu erzeugen, besteht darin, daß man den Dampf oder die elastische Fluͤßigkeit, die verdichtet werden soll, einer großen Metall-Flaͤche aussezt, die mit Flanell oder mit irgend einer anderen poroͤsen Substanz umgeben oder bedekt ist, welche bestaͤndig Wasser einsaugt, und auf welche zugleich ununterbrochen ein Strom atmosphaͤrischer Luft wirkt. Diese Methode zu verdichten nehme ich auch bei anderen Maschinen, und nicht bei der meinigen allein, als mein Patent-Recht in Anspruch. Die Verdichtung des Dampfes oder der elastischen Fluͤßigkeit kann in meiner Maschine auch durch Einsprizung auf dieselbe Weise, wie in der Dampf-Maschine, geschehen, jedoch mit dem Vortheile, daß man dabei nicht immer die Luftpumpe braucht, und das Entweichen des Dampfes oder der Fluͤßigkeit kraͤftig hindert. Um die Verdichtung durch die Einsprizung zu bewirken, leitet eine Roͤhre (3 in Fig. 2), die aus dem Dampf-Cylinder heraustritt, den Dampf in ein laͤngliches Gefaͤß (g) aus Kupfer oder aus irgend einem anderen Metalle, welches so duͤnn ist, als der Druk es nur immer gestattet. Die erforderliche Menge der Fluͤßigkeit kommt durch die Roͤhre (e) in den Verdichter oder in das Gefaͤß (g), oder auch durch einen oben angebrachten Trichter (o) mit einem Sperrhahne (p). Die Drukpumpe (R), die Roͤhre (E) zur Leitung der Fluͤßigkeit in den Cylinder, die Roͤhre und der Hahn (b) zur Ausziehung der Luft, und auch die Roͤhre und der Hahn (d), durch welchen die Fluͤßigkeit jedes Mahl abgezogen werden kann, sind, wie bei dem oben angegebenen Verdichter, gebaut, und dienen zu demselben Zweke. Eine Hebe-Pumpe (h) wird durch die Maschine auf irgend eine gewoͤhnliche Weise in Bewegung gesezt; zu gleicher Zeit wird die Klappe in dem Dampf-Cylinder (G in der Zeichnung Fig. 1.) auf die oben beschriebene Weise geoͤffnet, und die Hebe-Pumpe, die eine gewisse Menge der oben erwaͤhnten Fluͤßigkeit aus dem Grunde des Gefaͤßes oder Verdichters (G) hebt, treibt dieselbe oben bei demselben Gefaͤße ein, nachdem sie durch eine Roͤhre oder durch einen Wurm lief (i), dessen Ende (K) mit einer Menge kleiner Loͤcher versehen ist; so wird nun die Fluͤßigkeit in dem Gefaͤße (g) vertheilt, verdichtet den daselbst befindlichen Dampf, und gelangt mit dem verdichteten Dampfe auf den Boden des Gefaͤßes. Ein Theil dieser Fluͤßigkeit wird wieder durch die Druk-Pumpe (R) in den Cylinder geworfen, um daselbst auf die vorige Weise in Dampf verwandelt zu werden, und ein Theil derselben wird wieder verwendet, um den Dampf auf die angegebene Weise zu verdichten. Wenn die Verdichtung durch Einsprizung geschieht, wird der Verdichter sammt den damit verbundenen Roͤhren in einer Cisterne in kaltes Wasser getaucht, welches immer in einem Strome durch dieselbe durchlaͤuft, und zwar entweder durch die beiden großen Haͤhne (m, n), oder auf irgend eine bei den Dampfmaschinen gewoͤhnliche Weise. Die hier oben beschriebene Dampfmaschine wirkt gegen den Druk der Atmosphaͤre. Dieser laͤßt sich vermeiden, und durch folgende Abaͤnderungen kann eine doppelte Wirkung hervorgebracht werden. Es seien in dieser Hinsicht die beiden Cylinder (A, B, Fig. 3.), die auf die oben angegebene Weise unter einander in Verbindung stehen, mit einem Staͤmpel (C, C) versehen, der innerhalb eines jeden Cylinders arbeitet, und die Staͤmpel-Stangen, die unten an dem Boden der Cylinder hervortreten, seyen außen an der Maschine so vorgerichtet, daß, wenn ein Staͤmpel auf dem hoͤchsten Puncte seiner Erhoͤhung steht, der andere sich auf dem niedrigsten Puncte seiner Senkung befindet. Beide Cylinder seyen oben luftdicht geschlossen, und beide seyen eben so eingerichtet, wie oben bei dem Dampf-Cylinder angegeben wurde, nur daß hier keine Platte angewendet wird, wird daß zwei Drukpumpen statt einer gebraucht werden, wodurch die obenerwaͤhnte Fluͤßigkeit abwechselnd in jeden Cylinder geworfen und oben auf jedem Staͤmpel verdampft wird, statt daß dieses durch die in dem Oehle oder in der Fluͤßigkeit schwimmende Platte nach obiger Weise in einem Cylinder allein geschah. Eine Klappe (G, G, wie oben) bildet in jedem Cylinder abwechselnd eine Verbindung mit dem Verdichter durch die oben beschriebene Roͤhre (S). Das Oehl oder irgend eine der oben erwaͤhnten Fluͤßigkeiten muß hier in derselben Menge angewendet werden, wie vorher, und jenen Theil in beiden Cylindern fuͤllen, welcher sich unterhalb der Staͤmpel befindet, so wie den horizontalen Durchgang zwischen beiden. Die Staͤmpel sind so eingerichtet, daß nur eine Metallplatte, die eine Art von Teller bildet, das Oehl oder die Fluͤßigkeit unten von der Fluͤßigkeit scheidet, die zur Verdampfung auf dieselben geworfen wird. Damit die Staͤmpel den Druk des Dampfes ertragen koͤnnen, und die Pakung und die Stange eine hinlaͤngliche Stuͤze erhaͤlt, wird eine hinlaͤngliche Anzahl Stangen (D, D,) auf die Kante oben unter die Platte gelegt. Diese Stangen laufen von einem kleinen Kreise in dem Mittelpuncte aus, an welchem die Staͤmpel-Stange befestigt ist, und ziehen nach einem aͤußeren Kreise hin, der die Pakung auf die gewoͤhnliche Weise festhaͤlt. Der Teller oder der obere Theil des Staͤmpels sollte nicht uͤber die Pakung hervortreten, damit man noͤthigen Falles von oben dazu gelangen kann. Das Oehl oder die Fluͤßigkeit wird zuvoͤrderst durch eine Roͤhre (F) mittelst eines Trichters (E) in die Cylinder eingefuͤhrt, und damit es bis dicht an den Boden der Staͤmpel hinansteigt, ist ein kleines Loch durch jede Staͤmpel-Platte bei, H, H, gebohrt, damit die Luft durch dasselbe entweichen kann, und nachdem das Oehl oder irgend eine der obenerwaͤhnten Fluͤßigkeiten eingefuͤllt wurde, wird dieses Loch mittelst eines Schrauben-Pfropfens geschlossen. An jeder der Querstangen unter der Staͤmpel-Platte befindet sich gleichfalls ein kleines Loch (g, g), wodurch eine allgemeine Verbindung unter der Staͤmpel-Platte erzeugt wird, so daß keine Luft zwischen denselben zuruͤkbleiben kann. Die Roͤhre, wodurch das Oehl oder die andere Fluͤßigkeit außerhalb den Cylindern eingefuͤhrt wird, ist abwaͤrts in ein Gefaͤß (I) gebogen, welches zum Theile mit Oehl oder mit einer anderen Fluͤßigkeit gefuͤllt ist, um Raum zur Ausdehnung und zum freien Spiele zu gewaͤhren: dasselbe kann jedes Mahl aus den Cylindern mittelst des Hahnes (K) in der Naͤhe des Bodens abgelassen werden. Die uͤbrigen, hier nicht angegebenen, Vorrichtungen sind so, wie bei der ersten oben beschriebenen Maschine. Eine Dampf-Maschine kann auch so vorgerichtet werden, daß sie den Druk des Dampfes auf jeder Seite des Staͤmpels abwechselnd aufnimmt, wie in der Dampf-Maschine, ohne Dazwischenkunft von Oehl oder von irgend einem anderen Medium innerhalb des Cylinders. In diesem Falle wird ein Cylinder (A, Fig. 4.) horizontal mit Staͤmpel und Staͤmpel-Stange, wie gewoͤhnlich, vorgerichtet. Die beiden Enden (B, B) dieses Cylinders werden vollkommen luftdicht niedergeschraubt, und sind so vorgerichtet, daß sie eine schiefe Flaͤche bilden. Die oben erwaͤhnte Fluͤßigkeit wird auf eine aͤhnliche Weise, wie oben angegeben wurde, abwechselnd auf jedes Ende aus dem Schnabel der Roͤhre (E, E) geworfen, und durch die erhizte Oberflaͤche der schiefen Metall-Flaͤche oder der Enden der Cylinder, uͤber welche sie hinabfließt, erhizt. Um die Enden des Cylinders so herzustellen, daß sie im Stande sind, den Druk des Dampfes zu ertragen, ohne daß es noͤthig waͤre, sie so dik zu machen, daß sie die Hize nicht schnell durchlassen koͤnnen, kann man sie durch Querstangen verstaͤrken, wie oben bei den Staͤmpeln der Dampfmaschine angegeben wurde. Der Dampf wird mittelst der oben beschriebenen Klappen abwechselnd von jeder Seite des Staͤmpels in den Verdichter gelassen. Damit der ganze Cylinder, und vorzuͤglich die Enden, auf welche die Fluͤßigkeit, die verdampft werden soll, geworfen wird, gehoͤrig erhizt werden, kommt er in einen anderen Cylinder, oder in ein Gefaͤß (C), welches denselben umgibt, und mittelst des Trichters (D) mit Oehl, Queksilber, oder mit irgend einer anderen der oben beschriebenen Fluͤßigkeiten gefuͤllt wird. Dieses aͤußere Gefaͤß ist außen wieder mit einer Deke umhuͤllt, um die Luft einzuschraͤnken, die durch die Lampen auf die oben angegebene Weise erhizt wird. Durch einen Hahn, F, kann das Oehl oder diese Fluͤßigkeit jedes Mahl wieder aus dem aͤußeren Cylinder oder Gefaͤße abgelassen werden. Ein Querdurchschnitt des Endes des Cylinders ist unter der lezten Zeichnung dargestellt, indem die Lage der Klappen und der Einsprizungs-Roͤhre in den fruͤheren Zeichnungen nicht deutlich genug vorgestellt werden konnte. E, ist der Schnabel der Roͤhre, von welchem aus die zu verdampfende Fluͤßigkeit auf das Ende des Cylinders mittelst der Drukpumpe auf die oben angegebene Weise geworfen wird. G, ist die Klappe, deren Ende man allein in dieser Figur sehen kann, mit der Stange uͤber derselben. S, ist die Roͤhre, die den Dampf nach dem Verdichter fuͤhrt; k, die Sicherheits-Klappe. Das aͤußere Gefaͤß, oder der Cylinder, C, ist so um diese Theile umher vorgerichtet, daß das heiße Oehl oder die angewendete Fluͤßigkeit sie nicht erreichen kann. Die erhizte Luft ist gleichfalls durch den Ring oder Kreis, F, abgeschnitten. Die Lampen und uͤbrigen Theile sind auf dieselbe Weise vorgerichtet, wie oben bei dieser Maschine beschrieben wurde. Obschon ich die Argand'schen Lampen vorziehe, um den gehoͤrigen Grad von Hize zu erhalten, so kann meine Maschine auch durch andere Beheizung in Thaͤtigkeit gesezt werden. Ich nehme nun noch, als meine Erfindung, die Anwendung des Dampfes in Anspruch, der aus Fluͤßigkeiten innerhalb des Cylinders oder eines anderen Gefaͤßes erzeugt wird, in welchem die Kraft wirkt, so daß der Dampf durch die Hize dieses Gefaͤßes eine Verstaͤrkung seiner Expansiv-Kraft erhaͤlt, vorzuͤglich, wenn er aus Fluͤßigkeiten entwikelt wird, die bei einer niedrigeren Temperatur, als jene, bei welcher das Wasser verdampft, entwikelt wird. Bemerkungen des Patent-Traͤgers. Die Form der Maschine laͤßt sich auf mancherlei Art abaͤndern, und vielleicht waͤre sie nach Fig. 6. am besten gebaut, wo die Vorrichtungen in 3, 4 und 5 gleichsam vereint sind. Der Staͤmpel-Cylinder, a, ist hier horizontal gestellt. b, b, sind die Dampf-Cylinder. c, c, ist die Fluͤßigkeit, auf welcher der Dampf in jedem Gefaͤße abwechselnd erzeugt wird: eines fuͤllt sich mit dem Dampfe, waͤhrend das andere mit dem Verdichter in Verbindung steht. Diese ganze Vorrichtung ist mit einem Gehaͤuse umgeben, welches die erhizte Luft nach allen Theilen fuͤhrt. Es ist uͤberfluͤßig, hier ein naͤheres Detail zu geben, da, nach dem oben angefuͤhrten, die Wirkung hiervon klar ist. Man wird sehen, daß der Dampf nicht in die Atmosphaͤre entweichen, oder den Staͤmpel und seine Stange umgehen kann. Wenn man die beiden Dampf-Cylinder kuͤrzer und weiter macht; als den Staͤmpel-Cylinder, so erhaͤlt man den Vortheil einer groͤßeren Oberflaͤche, um auf derselben zu verdampfen, und weniger Schwankung in der Fluͤßigkeit, die als Medium dient, waͤhrend man den Zug des Staͤmpels zugleich verlaͤngern kann. Es wird besser seyn, bloß eine Injections-Pumpe anzuwenden, die abwechselnd mit jedem Dampf-Cylinder in Verbindung steht, damit der Druk bei jedem Zuge gleich ist. Meine Erfindung gruͤndet sich vorzuͤglich darauf, daß man nur soviel Dampf auf ein Mahl erzeugt, als zur Erreichung der verlangten Wirkung durchaus nothwendig ist: kein Dampfbehaͤlter, kein Kessel irgend einer Art ist hier nothwendig. Die Vortheile dieser Erfindung beschraͤnken sich nicht bloß auf diejenigen, die dadurch entstehen, daß man keinen Kessel noͤthig hat; denn man wird finden, daß der Dampf eine weit groͤßere Wirkung aͤußert, „wenn er in dem Gefaͤße erzeugt wird, in welchem die Kraft wirkt", als wenn er, nachdem er bereits erzeugt wurde, in einem besonderen Gefaͤße aufbewahrt wird. Wir sind auf diese Weise im Stande, die Expansiv-Kraft des Dampfes zu erhalten, und selbst noch zu vermehren, was in der Dampf-Maschine nicht bloß unmoͤglich, sondern selbst mit einem immerwaͤhrend anhaltenden Verluste an Dampf durch die Verdichtung desselben in dem Cylinder verbunden ist. Da wir durch Erzeugung des Dampfes in dem Gefaͤße, in welchem er wirkt, unstreitig auf den hoͤchsten Grad der Einfachheit und Dichtheit gelangen, so laͤßt sich, selbst vor allem Versuche, vermuthen, daß wir dadurch alle Wirkung erlangen, die von einer gewissen Menge Dampfes erwartet werden kann, und folglich auch von einer gewissen Menge Brennmateriales. Außer einer großen Verstaͤrkung der Wirkung gewinnt man auch noch den Vortheil eines sehr beschraͤnkten Raumes, der dem Dampfe bei seiner Bildung gestattet wird, wodurch folglich die Expansivkraft desselben vermehrt wird. Diese Kraft vermindert sich zwar nothwendig, wie der Raum in dem Gefaͤße groͤßer wird, jedoch ohne allen praktischen Nachtheil: an dem Ende des Zuges ist der Druk noch immer derselbe, der er immer gewesen seyn wuͤrde, wenn der Dampf in einem besonderen Gefaͤße erzeugt worden waͤre. Man kann hier auch bemerken, daß, wenn die Verbindung mit dem Verdichter eroͤffnet wird, der Dampf in den lezteren in einem Zustande von niedrigem Druke, und nicht in dem hohen elastischen Zustande (in welchem er gearbeitet hat) eintritt, welcher fuͤr seine unmittelbare Reduction in fluͤßige Form nachtheilig wirkt, wenn man anders hieruͤber nach der Schwierigkeit und Unausfuͤhrbarkeit urtheilen darf, welche bei vortheilhafter Verdichtung des Dampfes bei hohem Druke Statt hat. Noch eine andere Ansicht ist diese. Man wird es hoͤchst oͤkonomisch finden, die Temperatur des fluͤßigen Mediums auf einen bedeutenden Grad zu erhoͤhen, und dann kann eine geringe Menge verdampfter Fluͤßigkeit eine sehr große Wirkung hervorbringen, wodurch zugleich auch die immerwaͤhrende Erhizung zum Theile erspart werden kann. Man erhaͤlt hierdurch zugleich auch eine groͤßere Geschwindigkeit; denn die Verdampfung von Aether oder Alkohol, in der geringen Menge, in welcher sie hier noͤthig ist, auf einer Oberflaͤche erzeugt, die ungefaͤhr 130 bis 150° uͤber dem Siedepuncte steht (und diese Temperatur kann ich gegenwaͤrtig empfehlen) ist beinahe das Werk eines Augenblikes. Die groͤßte Wirkung wird auf diese Weise durch den moͤglich geringsten Umfang von Verduͤnstung erzeugt, und da die durch diese Verduͤnstung abgekuͤhlte Oberflaͤche schnell von der Forderung an ihren Waͤrmestoff befreit wird, so hat sie Zeit ihre vorige hohe Temperatur wieder zu erlangen, ehe eine neue Aufsprizung geschieht: denn die Verdampfung geschieht in dieser Dampf-Maschine nicht ununterbrochen fort. Ich bin gegenwaͤrtig noch nicht im Stande, eine detaillirte Angabe der Wirkung zu liefern, die innerhalb des Cylinders von dem Anfange des Zuges bis zu dem Ende desselben Statt hat. Sie ist nach der verschiedenen Temperatur, nach der Art und Menge der eingesprizten Fluͤßigkeit, nach der Schnelligkeit der Bewegung im Vergleiche der Schnelligkeit der Verdampfung der Fluͤßigkeit verschieden: denn, je langsamer die Bewegung der Maschine aus irgend einer Vermehrung der Arbeit, desto groͤßer (bis auf einen gewissen durch die Temperatur bestimmten Grad) der angehaͤufte Druk im Anfange des Zuges. Durch alles dieses wird die Berechnung schwieriger, als man sich's anfangs denken sollte, und ich will solang hieruͤber keine Vermuthungen wagen, bis meine, vielleicht irrigen Ideen, durch weitere Versuche Unterstuͤzung erhalten haben. In Bezug auf die in Dampf zu verwandelnde Fluͤßigkeit finde ich Alkohol, d.h., rectificirten Weingeist von 60° uͤber der Probe sehr zwekmaͤßig. Die Maschine, die ich verfertigte, macht mit dieser Fluͤßigkeit in Einer Minute ungefaͤhr 20 bis 25 Doppel-Zuͤge, obschon sie gegen den Druk der Atmosphaͤre arbeitet. Sie weicht in ihrem Baue sehr wenig von der Zeichnung Fig. 1. ab. Die Verdichtung des Alkohol-Dampfes geschieht beinahe augenbliklich und vollkommen, indem er sich in dieser Hinsicht beinahe wie Wasserdampf verhaͤlt, nur daß er weniger kaltes Wasser fordert, als lezterer, wenn dieser mit gleicher Wirkung arbeitete. In dieser Hinsicht kommt Alkohol viel wohlfeiler, als Wasser. Aether hat einige Vorzuͤge vor Alkohol, laͤßt sich aber, wenigstens bei der gewoͤhnlichen Temperatur, nicht so leicht verdichten. Im Ganzen ziehe ich immer Alkohol vor; es ist aber wahrscheinlich, daß sich eine Fluͤßigkeit, oder vielleicht eine Mischung von Fluͤßigkeiten, finden laͤßt, die besser ist, als irgend eine der obigen. Es ist sogar moͤglich, in meiner Maschine Wasser anzuwenden, was aber durchaus ohne allen Vortheil geschehen wuͤrde. Die offenbar groͤßere Schnelligkeit und Leichtigkeit, mit welcher Alkohol oder Aether auf irgend einer erhizten Oberflaͤche verduͤnstet, ist hinreichend, die Vorzuͤge derselben zu erweisen. Die Temperatur darf jedoch nicht zu sehr erhoͤht werden; denn es gibt einen gewissen Punct, bei welchem die Verdampfung (wie ich Grund habe zu vermuthen) bei allen Fluͤßigkeiten verhaͤltnißmaͤßig langsamer vor sich geht; wahrscheinlich haͤngt dieß aber sehr von dem Druke ab, welchem sie unterworfen seyn moͤgen. Bei einer gewissen Temperatur scheint die Fluͤßigkeit von der darunter befindlichen erhizten Flaͤche, sie mag fluͤßig oder fest seyn, zuruͤkgeworfen zu werden. Unter anderen Vortheilen meiner neuen Vorrichtung verdient auch die große Leichtigkeit bemerkt zu werden, mit welcher man die Wirkung der Maschine controliren kann; die beinahe vollkommene Sicherheit derselben; der kleine Raum, den dieselbe einnimmt, und die große Ersparung an Brenn-Material, man mag hierzu verwenden, was man immer wolle; ferner, die Einsprizung der Fluͤßigkeit, die verdampft werden soll, ohne alles Hinderniß von irgend einem Kruke, ohne nachtheilige Verdichtung des Dampfes, indem die Einsprizung in einem Augenblike geschieht, wo kein Dampf in dem Gefaͤße sich befindet. Ich uͤbergehe das Detail anderer wichtiger Puncte, und verspare es auf eine kuͤnftige Gelegenheit, will aber hier doch auf die Eigenschaften des gebundenen Waͤrmestoffes und die elastische Kraft verschiedener Fluͤßigkeiten bei einer gewissen Temperatur und unter Umstaͤnden, welche ich anderswo nicht bemerkt gefunden habe, die aber bei dieser Maschine vorkommen, aufmerksam machen, bloß um zu zeigen, daß sie mir nicht entgingen, indem sie bei meiner Erfindung wesentlich sind, da die Wirkung meiner Maschine, wie der Dampfmaschine, von der Verwandlung einer Fluͤßigkeit in Dampf und von Wiederherstellung derselben aus dem Dampfe durch Entziehung der Waͤrme abhaͤngt. Die lezt beschriebene Art der Dampf-Verdichtung ist eine bloße Verbesserung der Verdichtungs-Methode durch Einsprizung, wie man sie ehevor bei den Dampf-Maschinen anwendete, nur meiner Maschine angepaßt: ich schaͤze mich gluͤklich, sie so vollendet zu haben, da Verdichtung durch Einsprizung sich immer noch als die beste Methode erwiesen hat. Wenn man diese Methode auf die Dampf-Maschine selbst anwendet, wird die Last der Luftpumpe bedeutend vermindert werden koͤnnen, und dadurch, daß man den verdichteten Dampf wieder unverdorben in den Kessel leitet, wird diese Vorrichtung sich vorzuͤglich bei Dampfbothen nuͤzlich zeigen, indem die Anhaͤufung von Salz in dem Kessel dadurch bedeutend vermindert wird. Die Maschine, die ich verfertigt habe, hat wiederhohlt gearbeitet: sie gerieth aber in Unordnung, weil ein Theil zu schwach war. Sobald sie ausgebessert seyn wird, werde ich sie oͤffentlich zeigen.

Tafeln

Tafel Tab.
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