Titel: | Ueber die Brauchbarkeit kleiner Kuppel-Oefen beim Eisenschmelzen. Von Hrn. Gill. |
Fundstelle: | Band 24, Jahrgang 1827, Nr. LX., S. 310 |
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LX.
Ueber die Brauchbarkeit kleiner
Kuppel-Oefen beim Eisenschmelzen. Von Hrn. Gill.
Aus dessen technical Repository. N. 61. S.
31.
Mit einer Abbildung auf Tab. VI.
Gill, uͤber die Brauchbarkeit kleiner
Kuppel-Oefen.
Hr. Gill
erwaͤhnte neulich schon in seinem Repository, daß ein Eisengießer in der
Stadt sich eines kleinen Kuppel-Ofens zu seinen Arbeiten bediente. Er liefert
hier die Beschreibung und Abbildung desselben.
Fig. 14.
zeigt diesen kleinen sechsseitigen Kuppel-Ofen, der aus 6 Reihen gleich
großer Gußeisenplatten besteht, welche mittelst Reifen aus geschlagenem Eisen, die
zusammengeschraubt werden, festgehalten werden. Innenwendig ist dieser Ofen mit
feuerfesten Ziegeln und mit Straßenstaub ausgefuͤttert. Er ist nur 5 Fuß
hoch, schmilzt aber anderthalb bis zwei Zentner Guß-Eisen in einer halben
Stunde. Man gewinnt also viel an Zeit, und erspart an Brennmaterial und an Arbeit
beim Geblaͤse.
Die Roͤhre der beiden Blasebaͤlge (die von der Groͤße der
gewoͤhnlichen großen Blasebaͤlge in Schmieden sind), haͤlt zwei
Zoll im inneren Durchmesser. An der Hinteren Platte des Ofens sind zwei
kreisfoͤrmige Oeffnungen, zur Aufnahme der Roͤhre der
Blasebaͤlge, uͤber einander angebracht, so daß man sich des einen oder
des anderen bedienen kann, um das Beten mehr oder minder tief zu machen, je nachdem
mehr oder weniger Eisen geschmolzen werden soll.