Titel: | Verbesserung an einer Maschine zum Heben des Wassers, und auch zu anderen Zweken, worauf Rud. Cabanal, Mechaniker, Melina Place, Westminster Road, Surrey, sich am 30. März 1825 ein Patent ertheilen ließ. |
Fundstelle: | Band 24, Jahrgang 1827, Nr. CVIII., S. 489 |
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CVIII.
Verbesserung an einer Maschine zum Heben des
Wassers, und auch zu anderen Zweken, worauf Rud. Cabanal, Mechaniker, Melina Place,
Westminster Road, Surrey, sich am 30. Maͤrz
1825 ein Patent ertheilen ließ.
Aus dem London Journal of Arts. Maͤrz 1824 S.
16.
Mit einer Abbildung auf Tab. IX.
[Verbesserung an einer Maschine zum Heben des Wassers, und auch zu
anderen Zweken.]
Diese Verbesserung besteht in einer Reihe sich bewegender
Troͤge oder Canaͤle, die ihre Lagen gegen einander behalten, ihre
Neigungen aber mittelst eines besonderen Mechanismus bestaͤndig wechseln.
Dieser Apparat ist auf einem Paare gekruͤmmter Bloͤke aufgezogen, auf
welchen er hin und her schaukelt. Man denke sich auf diesem Schaukel-Apparate
eine Reihe von Loͤffeln uͤber einander angebracht, wovon der unterste
mit seinem Vordertheile in das Wasser taucht, Wasser auffaßt, und, wie die Maschine
schaukelt, und das Vordertheil des Loͤffels gehoben wird, das Wasser durch
den Stiel desselben in das Vordertheil des zunaͤchst daruͤber
befindlichen Loͤffels zuruͤkfließen laͤßt, u.s.f. bis es in den
oben uͤber dem obersten Loͤffel angebrachten Behaͤlter
ausgeleert wird.
Fig. 11.
zeigt diesen Apparat von der Seite. a, a, ist ein ebener
Boden, auf welchem die gekruͤmmten Bloͤke, b, die die Maschine stuͤzen, sich schaukeln oder wiegen. c, ist der Wasserbehaͤlter, aus welchem das
Wasser geschoͤpft werden soll. d, d, sind die
Troͤge (oder Loͤffel) in paralleler Lage uͤber einander. e, e, sind aͤhnliche Troͤge, an der Seite
mit den vorigen verbunden und parallel, so daß ein ununterbrochener Wasserweg durch
die ganze Reihe von Loͤffeln von dem untersten bis zu dem obersten
laͤuft.
Wenn die Maschine nun auf ihrer Wiege mittelst irgend einer Triebkraft in schaukelnde
Bewegung gebracht wird, wird das Vordertheil des untersten Loͤffels oder
Troges, d, in den Wasserbehaͤlter, c, eingetaucht, wie in der Figur, und das Wasser fließt
durch kleine Klappen, die sich nach aufwaͤrts oͤffnen, in dieses
Vordertheil des Loͤffels bis zur Hoͤhe der punctirten Linie ein. Wenn nun die Maschine
durch ihr Wiegen oder Schaukeln in die entgegengesezte Lage, und das Vordertheil des
Loͤffels in die Hoͤhe kommt, fließt das Wasser aus demselben durch
seinen Stiel, wenn man so sagen darf, in das Vordertheil, e, eines anderen Loͤffels zuruͤk, welches jezt am
niedrigsten steht, und entleert sich daselbst. Bei der darauf folgenden Wiegung
taucht, d, wieder in den Wasserbehaͤlter, und
fuͤllt sich, waͤhrend, e, sich in den
daruͤber befindlichen zweiten Loͤffel, d,
entleert, und so steigt das Wasser nach und nach durch irgend eine Reihe von
Loͤffeln in die Hoͤhe, bis es zur verlangten Hoͤhe empor
gestiegen ist.Diese Vorrichtung wurde schon einmahl in Frankreich vorgeschlagen und
angewendet. A. d. U.