Titel: | Verbesserung an Spinnmaschinen, sowohl an den sogenannten Mules, als an den Jennies und Slabbers und anderen ähnlichen Maschinen, wodurch noch viele Arbeiten, die an diesen Maschinen mit der Hand verrichtet werden müssen, bloß durch die Maschine selbst vollendet werden, und worauf Moriz de Jongh, Baumwollen-Spinner zu Warrington, Lancashire, sich am 29. März 1825 ein Patent ertheilen ließ. |
Fundstelle: | Band 27, Jahrgang 1828, Nr. II., S. 7 |
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II.
Verbesserung an Spinnmaschinen, sowohl an den
sogenannten Mules, als an den Jennies und Slabbers und anderen aͤhnlichen
Maschinen, wodurch noch viele Arbeiten, die an diesen Maschinen mit der Hand verrichtet
werden muͤssen, bloß durch die Maschine selbst vollendet werden, und worauf
Moriz de Jongh,
Baumwollen-Spinner zu Warrington, Lancashire, sich am
29. Maͤrz 1825 ein Patent ertheilen
ließ.
Aus dem London Journal of Arts. August. 1827. S.
307.
Mit Abbildungen auf Tab.
I.
de Jongh's, Verbesserung an Spinnmaschinen.
So sehr man auch bisher die Spinn-Maschinen
vervollkommnet hat, so blieb doch noch immer fuͤr die Menschen-Hand
Vieles zu thun uͤbrig, und eine Spinn-Maschine, die dieselbe ganz
entbehrlich machen soll, galt bisher fuͤr eine Art von Stein der Weisen.
Vorliegende Spinn-Maschine erspart des Menschen-Hand kraͤftiger,
als jede andere bisher gebraͤuchliche, weßhalb man sie auch in den
Spinn-Districten von Lancashire gerade zu den eisernen
Mann (Iron Man) nennt. Die erste dieser
Spinn-Maschinen, die man aufgestellt sah, nannte man Adam, und unter diesem Namen ist sie noch in der Gegend bekannt.
Fig. 11.
zeigt diese verbesserte Mule-Spinnmaschine sammt Zugehoͤr von der
Seite, d.h., gegen jenen Theil hin gesehen, den man das Haupt nennt: das Ganze ist
geometrisch gezeichnet, und der Wagen zum Theile im Durchschnitte. A, ist der Walzen-Balken und das Gestell (creal), auf welchem die Spulen aufgesezt sind, die das
auf die gewoͤhnliche Weise vorgerichtete Vorgespinnst enthalten. B, ist der Wagen, der auf die bei den Mules
gewoͤhnliche Weise auf Raͤdern hin und her laͤuft, und das Garn
durch seine Bewegungen zieht, und strekt, und dann auf den Spulen (cops) aufwindet. C, ist das
Haupt der Maschine an dem entgegengesezten Ende des Wagens, wodurch gesponnen und
aufgewunden wird.
Die Kraft einer Dampfmaschine, eines Wasserrades oder irgend eine andere Triebkraft
treibt eine an irgend einem bequemen Orte des Gebaͤudes befindliche
Lauftrommel, und von dieser laͤuft ein Laufriemen auf eine Rolle an der
Hauptachse des Hauptes, von welcher alle Bewegungen der Maschine ausgehen.
Auf der Hauptachse des Hauptes ist mittelst eines Schluͤssels, oder auf irgend
eine andere Weise eine feststehende Rolle befestigt, und hinter dieser laͤuft
eine lose Rolle, welche sich um diese Achse schiebt. Wenn die feststehende Rolle,
a, von einem Laufriemen, b,
b, gedreht wird, der von der großen Lauftrommel oben herablaͤuft, so
wird die Hauptachse, und mit dieser das Rand-Rad, c, umgetrieben, und ein Laufband, welches von diesem Rade um die Rolle,
d, laͤuft, die man die Randband-Rolle
nennt, dreht auch diese leztere. An der Achse dieser Rolle, d, befindet sich ruͤkwaͤrts noch eine andere Rolle, die man
die Trommelband-Rolle nennt, und da diese durch die Umdrehung von, d, zugleich umgedreht wird, so macht sie das Laufband,
e, laufen, welches das horizontale Trommelrad, f, auf dem Wagen treibt, und folglich auch die
verschiedenen Trommeln, g, und die ganze Reihe von
Spindeln, h, die laͤngs den Wagen hin stehen.
Ein Rad in Form eines abgestuzten Kegels, oder ein aͤhnlich geformter
Triebstok an dem Vorderende der Hauptachse dreht die sogenannte Tummel-Achse,
i, und da diese Achse an ihrem anderen Ende ein
aͤhnliches Rad fuͤhrt, treibt sie die Zieh-Walzen, k, und macht, daß diese ihr Garn auf die Spindeln
abgeben.
Ein Triebstok auf der Hauptachse, den man in dieser Figur nicht sehen kann, treibt
ein Triebrad (carrier-wheel), l, welches die Schneken-Rolle (scroll-pulley), m, in
Umtrieb sezt, und eine Schnur, oder ein Band, n, n, n,
welches man das Schneken-Band nennt, und welches darauf angebracht ist, und
uͤber diese und uͤber eine andere Schneken-Rolle, o, laͤuft, und uͤber die vier
Leitungs-Rollen, p, p, p, p, wird durch die
Umdrehung des Randrades in Umlauf gesezt. Die beiden Enden dieser Schnur oder des
Schneken-Bandes werden an dem Wagen befestigt, und folglich wird, wenn das
Randrad, c, und die Schneken-Rolle, m, umlaufen, die Schnur, n,
den Wagen ziehen, der frei auf seinen Raͤdern laͤuft.
Wenn nun alles so vorgerichtet ist, so wird, wenn das Rand-Rad, c, sich in der Richtung des Pfeiles dreht, die
Schneken-Rolle, m, sich gleichfalls drehen, und
das Band, n, in Umlauf sezen, so daß der Wagen rechts
von dem Walzen-Balken weggezogen wird, was man den
Wagen auslaufen lassen nennt (running out the
carriage). Zugleich wird die Rolle auf der Achse von, d, wenn sie von dem Bande des Randrades auf obige Weise
getrieben wird, das Band, e, in Umlauf sezen, wodurch
das Trommelrad, f, und die Trommeln, g, in dem Wagen gedreht, und alle Spindeln, h, in raschen Umlauf gesezt werden. Die
Zieh-Walzen, k, geben nun auf die oben
beschriebene Weise die Faden oder das Vorgespinnst, n, n,
n, aus, und dieses Gespinnst wird gestrekt, so lange der Wagen
fortfaͤhrt zuruͤk zu laufen, und bis dieser still steht, sind sie
gehoͤrig ausgesponnen.
Nachdem die Faden auf beinahe dieselbe Weise, wie an anderen Mules, gestrekt und
gesponnen wurden, wird das Aufwinden derselben auf die Spulen (cops) nothwendig. Um diesen eine regelmaͤßige
Form zu geben, bediente man sich bisher hierzu der Haͤnde und des Verstandes
der Spinner: an dieser Maschine aber geschieht dieß durch die Maschine selbst.
Wenn der Wagen bis an das Ende seiner Bahn ausgelaufen ist, wird der Laufriemen, b, b, der von der großen Trommel herlaͤuft, von
der feststehenden Rolle, a, auf die lose Rolle hinter
derselben geworfen. Dadurch hoͤrt nun die Umdrehung des Randrades und aller
mit demselben in Verbindung stehenden Raͤder und Rollen, so wie der Spindeln
selbst auf der Stelle auf, und der Wagen steht still. Nun faͤngt das
Aufwinden der Faden auf den Spulen an, und dieses geschieht auf folgende Weise. An
der Ruͤkseite der losen Rolle ist ein gezaͤhnter Triebstok befestigt,
welcher sich folglich zugleich mit derselben bewegt, und durch ein Triebrad, das in
die Zaͤhne desselben eingreift, ein Rad hinten auf der Achse des Triebstokes,
q, treibt. Diese Achse ruht an ihrem vorderen Ende
auf einer Hebelstange, r, die man die Tragstange (bearing bar) nennt, und die, so wie der Wagen
zuruͤklaͤuft, durch ein an der Seite desselben hervorstehendes
Stuͤk gehoben wird: denn dieses Stuͤk wirkt gegen die untere Seite der
schiefen Flaͤche, s, des haͤngenden Armes,
der an der Stange, r, angebracht ist. Wenn nun die
Stange auf diese Weise gehoben wurde, wird sie durch einen Fang, t, gehalten, und der Triebstok, q,
auf diese Weise mit dem
Zahnstoke an der unteren Seite der schiebbaren Stange, v,
v, in Umtrieb gesezt. Durch die Umdrehung der losen Rolle, die jezt durch
das Band, d, getrieben wird, wird der Triebstok, q, auf obige Weise in Umtrieb gesezt, und da die
Zaͤhne dieses Triebstokes in den Zahnstok an der unteren Seite der Stange,
v, eingreifen, wird diese Stange vorwaͤrts,
d.i., gegen die linke Seite bewegt.
Nachdem die Stange, v, etwas links getreten ist, greifen
die Zaͤhne eines kurzen Zahnstokes an ihrer oberen Seite in das Zahnrad, x, welches auf der Hauptachse des Hauptes befestigt ist,
wo dann das Fortschreiten der Zahnstokstange die Achse sammt dem Rand-Rade
einen Theil der Umdrehung nach ruͤkwaͤrts, oder in einer der Richtung
des Pfeiles entgegengesezten Richtung vollenden laͤßt. Das von dem Zahnrade,
c, uͤber die Rolle, d, laufende Rad wird, wie es zuruͤk laͤuft, das Band, e, in einer der vorigen entgegengesezten Richtung in
Umlauf bringen, und folglich die Rolle, f, die Trommel,
g, und alle Spindeln, h,
in entgegengesezter Richtung treiben. Diese ruͤkgaͤngige Bewegung der
Spindeln dient zum Aufdrehen oder Zuruͤkdrehen jener Theile der Faden, die
auf den Schnaͤbeln der Spulen, j, oben auf den
Spindeln sizen bleiben, wenn das Spinnen aufhoͤrt. Diese Bewegung nennt man
das Zuruͤklaufen lassen (backing off), und dieses ist nothwendig um die Faden gerade zu bringen,
ehe sie auf die Spulen aufgewunden werden.
Das Aufwinden selbst geschieht nun auf folgende Weise. An dem Ende der
Schieb-Stange, v, bei, w, ist eine Kette, z, uͤber die Rollen,
1, und, 2, gezogen, und an ihrem unteren Ende an dem Hebel, 3, befestigt, so daß,
wie die Stange, v, sich vorwaͤrts schiebt, die
Kette, z, den Hebel, 3, hebt. In diesem Augenblike
befindet sich aber der Wagen, B, in einer solchen Lage,
daß der Fuß des senkrechten Zahnstokes, 4, der mit dem Wagen in Verbindung steht,
unmittelbar uͤber den Hebel, 3, kommt, und da dieser Hebel durch die Kette,
z, wie gesagt, in die Hoͤhe gehoben, und
dadurch die senkrechte Stange, 4, in die Hoͤhe gebracht wird, so treibt der
Zahnstok derselben ein kleines Zahnrad, 5, an dessen Achse die Arme, 6, des
Zahnrades angebracht sind. Dieser Falldraht laͤuft uͤber den ganzen
Wagen hin, und leitet die Faden hoͤher oder tiefer, so daß sie sich
gleichfoͤrmig auf den Spulen aufwinden, wie die punctirten Linien zeigen.
Durch das Spiel des Zahnstokes, 4, und das Rad, 5, wird der Falldraht
niedergedruͤkt, und das entgegengesezte Ende des Fall-Hebels gehoben,
bis eine Reibungsrolle an dem Ende desselben, 7, an die obere Oberflaͤche
einer Stange, 8, emporgebracht wird, die man die Spul-Platte, (copping plate) nennt.
So wie die Zahnstok-Stange, v, sich auf die oben
beschriebene Weise der Laͤnge nach hinschiebt, druͤkt eine schiefe
Flaͤche an der Seite derselben gegen den Fang, t,
und befreit, durch das Zuruͤkstoßen desselben, die Tragstange, r, die nun faͤllt, wodurch der Triebstok, q, los wird aus dem Zahnstoke der unteren Seite der
Schiebstange, v, welche dann alsogleich durch das
Gewicht der Kette, z, und durch den Hebel, 3, in die in
der Figur angedeutete Lage zuruͤkgefuͤhrt wird. Dieß geschieht am Ende des Zuruͤklaufen-Lassens, ehe der
Wagen hineinkommt.
Wie der Wagen einlaͤuft (runs in), d.i. gegen die linke Seite zuruͤk kehrt, wo die Faden
gegen den untersten Theil der Spule geleitet werden, laͤuft die
Reibungs-Rolle, 7, laͤngs der oberen Oberflaͤche der geneigten
Spul-Platte, 8, und der Fall-Draht, 6, muß dadurch in dem durch die
punctirte Linie angedeuteten Bogen aufsteigen, und dadurch das Aufwinden auf der
Spule in einer mathematisch genauen Spirallinie leiten, was man an dieser Maschine
die Jagd (chase) nennt. Das Aufwinden mit der Hand
forderte ehevor viele Aufmerksamkeit; hier geschieht es durch die Maschine
allein.
Der Stuͤzpunct des Fang-Hebels, t, ist ein
Niet auf einer Schraubenspindel, 9, welche Spindel sich allmaͤhlich dreht;
folglich wird dieser Fang-Hebel, t,
seitwaͤrts durch eine Sperrklinke bewegt, welche jedes Mahl in ein Zahnrad
einschlaͤgt, so oft die Trag-Stange gehoben wird. Die Ursache, warum
die Lage des Fanges nach und nach so gewechselt wird, da er die Trag-Stange
stuͤzt, liegt darin, weil, so wie das Aufwinden immer fortgeht, die Spule
immer am Hoͤhe zunimmt, folglich das Zuruͤklaufen-Lassen abnehmen muß. Die schiefe Flaͤche
auf der Schiebstange muß daher ehe in Beruͤhrung mit dem Fang-Hebel,
t, gebracht werden, und wenn dieser zuruͤk
gedruͤkt wird, wird er die Trag-Stange ehe auslassen, und den
Triebstok aus dem Ruͤklauf-Zahnstoke ziehen; also den Lauf desselben
abkuͤrzen.
Es ist ferner noͤthig, daß die Spul-Stange, 8, niedergedruͤkt
wird, so wie die Spule in die Hoͤhe steigt, damit gleichfoͤrmig
aufgewunden wird. Dieß geschieht mittelst des Triebstokes, 10, auf der lezt
erwaͤhnten Schrauben-Spindel, der ein Raͤderwerk aus abgestuzt
kegelfoͤrmigen Raͤdern treibt. Mit diesem Raͤderwerke ist eine
horizontale Spindel, 12, verbunden, die Triebstoͤke an ihren Enden
fuͤhrt, welche in Raͤder greifen, die Niete sind, welche an den
Schrauben-Spindeln arbeiten, worauf die Spul-Stange, 8, ruht. Auf
diese Weise wird die Spul-Stange eben so langsam nieder gelassen, als die
Spulen steigen.
Waͤhrend nun die Hauptachse still steht, und auch das Randrad sammt seinem
Zugehoͤre, wird das Einlaufen des Wagens durch die Schnekenrolle, O, auf folgende Weise veranlaßt. Ein Huͤlfsband,
13, welches von der Haupt-Trommel oben herablaͤuft, laͤuft
uͤber eine Rolle, 14, auf deren Achse ein Sporn-Rad sich befindet,
welches in ein anderes Rad auf der Achse der Rolle, 15, eingreift. Von dieser lezt
erwaͤhnten Rolle laͤuft ein Laufband durch einen Leiter zu der
Einlaufs-Schnekenrolle, O. Diese
Einlaufs-Schnekenrolle fuͤhrt auf ihrer Achse sowohl eine feste als
eine lose Rolle, und die Trag-Stange, r, schlagt,
waͤhrend sie faͤllt, einen Hebel, welcher das Laufband von der losen
Rolle auf die befestigte uͤbertraͤgt, wo dann die
Einlaufs-Rolle alsogleich umgedreht wird, und das Laufband, n, in entgegengesezter Richtung in Umlauf gesezt wird,
was den Wagen nach der linken Seite zieht. Zu gleicher Zeit faͤllt auch ein
haͤngender Hebel, 16, der zwei Reibungs-Rollen fuͤhrt, gegen
das lose senkrechte Laufband, 17, welches von einer Rolle auf der Achse von, 14, zu
einer anderen Rolle auf der Achse der Trommellaufband-Rolle, d, laͤuft. Das Gewicht dieses Hebels spannt das
Laufband, 17, und macht folglich, daß dasselbe durch seine Reibung die Rolle, d, und ihre Achse dreht, und daß auch das Laufband, e, in Thaͤtigkeit kommt, wodurch die Trommeln und
die Spindeln sich drehen, und die Faden auf den Spulen aufgewunden werden. Das
Gewicht, durch welches der haͤngende Hebel gegen das senkrechte lose Laufband
faͤllt, muß so vorgerichtet seyn, daß, wenn die Faden zu stark ziehen, das
Laufband um die Rolle schleifen 5 kann; denn sonst wuͤrden die Faden zu fest
aufgewunden, und koͤnnten vielleicht sogar reißen. Wenn der Wagen eingelaufen
ist, schlaͤgt ein Stift an der Seite einen Hebel, der das Laufband wieder auf
die lose Rolle der Einlaufs-Schneke wirft und den Wagen aufhaͤlt, und
auf dieselbe Weise wird der haͤngende Hebel, 16, zuruͤkgeworfen, und
die Spannung des senkrechten Laufbandes, 17, beseitigt.
Da die Rolle, 7, an dem unteren Ende des Fall-Hebels, so wie der Wagen
fortlief, oben auf der Spul-Stange, 9, hinlief, faͤllt sie jezt in die
in der Figur gezeichnete Lage herab, hebt den Falldraht, 6, uͤber den oberen
Theil der Spindeln, und wenn nun das Laufband, b, wieder
auf die feststehende Rolle, a, gebracht wird, so
laͤuft der Wagen wieder, wie vorher, aus, und das Ziehen, Streken und Spinnen
der Faden geschieht wie vorher.
Der Redacteur sagt, daß er einige Kleinigkeiten bei Beschreibung dieser Maschine
weggelassen habe, was wir sehr bedauern. Er hat mehrere solche Spinnmuͤhlen
im Gange gesehen, und versichert, daß das Gespinnst nicht nur jenem der besten
Spinnmuͤhlen gleich kommt, sondern dasselbe vielleicht, fuͤr jeden
Fall aber gewiß in der Schnelligkeit, mir welcher gearbeitet, und in der Schoͤnheit des
Auswindens uͤbertrifft.Wir haben hier die Widerlegung der Gegner des Maschinen: Wesens, mit welcher
der Redacteur anhub, weggelassen, da sie bloß Gemeinplaͤze
enthaͤlt. Wenn er gesagt haͤtte, daß Alles, was den Menschen
zur Maschine herabwuͤrdigt – und dieß ist gewiß auch alles
dasjenige, was durch Maschinen besser geschehen kann, als durch
Menschenhand, oder wenigstens eben so gut – die Menschheit entehrt;
so wuͤrden wir ihn uͤbersezt haben. Wenn jezt noch bei den
Tausenden von Maschinen in England Hunderttausende von Menschen in den
Fabriken Englands an Leib und Seele verkruͤppeln, waͤhrend sie
in Canada, Neuholland gluͤkliche und kraftvolle Menschen werden
koͤnnten, wo sie daselbst Akerbau trieben; so ließe sich wahrhaftig
nicht begreifen, wie man gegen Maschinen im Fabrikwesen sprechen oder schreiben oder auch
nur denken kann, wenn man nicht so oft schriebe und spraͤche ohne zu
denken. Derjenige, der den Menschen im Fabrikwesen durch Maschinen immer
mehr und mehr entbehrlich machen wird, wird sich eben so verdient um das
Wohl der Menschheit manchen, wie derjenige, der den Menschen im Kriege, wo
er auch nur Maschine ist, durch Maschinen entbehrlich zu machen weiß. Wer
eine Maschine erfindet, die so viel spinnt, als 10 Spinnerinnen, erspart
wenigstens zweien die fruͤhzeitige Lungensucht; und wer eine Maschine
erfaͤnde, die fuͤr 1000 Mann schießt, wuͤrde Hunderte
am Leben erhalten. A. d. Ueb.