Titel: | Neuer Polir-Apparat zum Hausgebrauche, worauf Jos. Alexand. Taylor, Gentleman in Great St. Helens, City of London, sich am 15. August 1825 ein Patent ertheilen ließ. |
Fundstelle: | Band 27, Jahrgang 1828, Nr. XLII., S. 172 |
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XLII.
Neuer Polir-Apparat zum Hausgebrauche,
worauf Jos. Alexand.
Taylor, Gentleman in Great St. Helens, City of London, sich am 15. August 1825 ein Patent ertheilen ließ.
Aus dem London Journal of Arts. Septbr.
1827.
Mit Abbildungen auf Tab.
V.
Taylor's neuer Polirapparat zum Hausgebrauche.
Dieser Polir-Apparat ist vorzuͤglich zum Puzen
der Messer und Gabeln bei Hause bestimmt. Fig. 5. und 6. zeigt
denselben mit Messern und Gabeln, die so gelagert sind, daß ein Reiber auf sie
wirken kann, der durch seine Schwingungen die Oberflaͤchen derselben
polirt.
Fig. 5. zeigt
den Apparat von vorne; Fig. 6. im
Querdurchschnitte. a, a, sind zwei Lager auf schiefen
Flaͤchen mit Vertiefungen, in welche die Messer und Gabeln passen, die polirt
werden sollen. b, b, ist das Gestell der Maschine. c, c, sind die Messer, von welchen 12 bis 18 auf jedem
Lager liegen, und genau in die Vertiefungen in demselben passen. Die Messer werden
durch Klammern, welche uͤber den Griffen derselben liegen, und unter
denselben eingepaßt werden, in diesen Vertiefungen fest gehalten. d, ist ein Rahmen, der sich um seine
Haͤngepuncte schwingt, und die Arme, e, und den
Reiber, f, fuͤhrt.
Die Person, die die Maschine bedient, hat bloß die Messer in ihre Vertiefungen zu
legen und darin fest zu halten, und dann den Reiber ruͤkwaͤrts und
vorwaͤrts mit der Hand zu bewegen, die an ein Querholz angelegt wird, welches
an dem unteren Ende der Arme gerade uͤber dem Reiber angebracht ist. Durch
diese Bewegung des Reibers werden dann alle Messer auf einer Seite polirt, und wenn
dieß geschehen ist, die Klammern geloͤset, die Messer umgekehrt, und auf der
anderen Seite gleichfalls polirt.
Fuͤr Loͤffel und Gabeln muͤssen aͤhnliche Vertiefungen
angebracht seyn. Der Reiber muß einen gewissen Grad von Elasticitaͤt besizen,
um sich allen Unebenheiten, z.B. jenen an der Oberflaͤche einer Gabel oder
eines Loͤffels anzuschmiegen, was durch Ausfuͤtterung desselben mit
irgend einem elastischen Materiale geschieht. Man kann zum Ueberzuge Leder, oder
zuweilen auch eine Buͤrste waͤhlen. Der Reiber erhaͤlt noch
mehr Elasticitaͤt durch Federn, g, die auf das
obere Ende der beweglichen Arme, e, druͤken, und
dieselben zugleich mit dem Reiber nach abwaͤrts treiben, aber auch nachgeben,
wenn er uͤber Unebenheiten wegzieht. Auf der Seite des Reibers sind kleine
Laͤdchen, in welche der Ziegelstaub oder das Polirmaterial gethan wird, und
aus welchen es durch kleine Loͤcher, wie aus einem Siebe, auf die zu
polirenden Gegenstaͤnde faͤllt.