Titel: Verbesserung in Verfertigung der Knöpfe, worauf Benj. Sanders, Knopfmacher zu Broomsgrove, Worcestershire, sich am 13. October 1825 ein Patent ertheilen ließ.
Fundstelle: Band 27, Jahrgang 1828, Nr. CXIV., S. 434
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CXIV. Verbesserung in Verfertigung der Knoͤpfe, worauf Benj. Sanders, Knopfmacher zu Broomsgrove, Worcestershire, sich am 13. October 1825 ein Patent ertheilen ließ. Aus dem London Journal of Arts. Novbr. 1835. S. 148. Mit Abbildungen auf Tab. IX. Sanders's, Verbesserung in Verfertigung der Knoͤpfe. Die Verbesserung besteht darin, daß man das Oehr am Knopfe biegsam macht, statt dasselbe, wie bisher, steif und unbiegsam aus Metall zu verfertigen, wodurch die Knoͤpfe leichter au die Kleidungsstuͤke angenaͤhet werden, und fester an denselben anliegen koͤnnen. Um die Weise, wie der Patent-Traͤger diese neuen Patent-Knoͤpfe verfertigt, zu erklaͤren, geht er auf sein Patent vom 4. November 1813 zuruͤk. Nach demselben nahm er ein Stuͤk Tuch, oder uͤberhaupt den Stoff, aus welchem die Oberflaͤche oder Vorderseite des Knopfes verfertigt werden sollte, und schnitt ihn rund aus, was mittelst Durchschlageisen geschieht. Auf dieses runde, nach der Groͤße des Knopfes ausgeschnittene, Stuͤk legte er ein rundes Stuͤk Kartenpapier oder Pergament, welches genau die Groͤße des verlangten Knopfes hat, und auf dieses eine Scheibe Papier, welche mit einer klebrigen Masse, entweder mit Harz oder mit irgend etwas, was durch Hize weich wird, und durch Erkaͤlten wieder erhaͤrtet, bestrichen war. Auf diese Papierscheibe legte er einen Knopfmodel mit vier Loͤchern, durch welche er Faden oder Schnuͤre zog, um ein biegsames Oehr zu erhalten. Diese kreisfoͤrmigen Stuͤke oder Scheiben kommen nun, so uͤbereinander gelegt, uͤber ein cylindrisches Loch in einem Metallbloke, den man auf Fig. 23. bei, a, a, a, im Durchschnitte sieht. Dieses cylindrische Loch muß genau die Groͤße des zu verfertigenden Knopfes haben, das oben erwaͤhnte Stuͤk Tuch darf aber ehe etwas groͤßer seyn, und wird sich so an den Kanten in Falten legen, wenn es in das Loch hinabgestoßen wird. Nun wird die Roͤhre, b, b, in dieses cylindrische Loch eingefuͤhrt, und, da der untere Theil derselben nach innen schief zulaͤuft, wird sie, so wie sie niedergedruͤkt wird, die Falten an der Kante des Knopfes gegen den Mittelpunct desselben hinlegen. Ein metallner Ring, oder ein Halsband, c, mit Zaͤhnen oder Spizen an seinem Rande, (siehe Fig. 24.) wird nun innerhalb der Roͤhre hinab, und mittelst des Staͤmpels, d, mit bedeutender Gewalt niedergedruͤkt. Da nun der Metallblok, in welchem sich das cylindrische Loch befindet, vorlaͤufig erhizt wurde, so wird das Harz oder die klebrige Masse weich, und leimt so alle diese Scheiben so fest aufeinander, daß sie, wenn sie aus dem Bloͤke kommen und erkalten, einen festen Knopf bilden. Die neue Verbesserung besteht bloß darin, daß, statt des metallnen Oehres biegsame Oehre aus Faden oder Saiten angebracht werden, was auf verschiedene Weise geschehen kann. Die eine hier angegebene Art ist diese, daß man durch einen hoͤlzernen oder beinernen Model mit vier Loͤchern, Fig. 25. diese Faden kreuzweise durchzieht, oder die Faden uͤber ein kleines Kreuz aus Metall oder Holz laufen laͤßt, und dieses Kreuz dann am Ruͤken des Knopfes, auf obige Weise mit dem metallnen Ringe, c, bedekt, befestigt. Die am Ruͤken hervorstehenden Faden oder Saiten bilden dann das biegsame Oehr.

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