Titel: Ueber ein verbessertes Log, wodurch die Streke, welche ein Schiff durchlaufen hat, mit größerer Genauigkeit bemessen werden kann. Von Herrn Jak. Hookey, R. N.
Fundstelle: Band 28, Jahrgang 1828, Nr. CXIII., S. 438
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CXIII. Ueber ein verbessertes Log, wodurch die Streke, welche ein Schiff durchlaufen hat, mit groͤßerer Genauigkeit bemessen werden kann. Von Herrn Jak. Hookey, R. N. Aus dem XLV. der Transactions of the Society for the Encouragement of Arts etc. in Gill's technical Repository. April. S. 216. Mit Abbildungen auf Tab. X. Hookey, uͤber ein verbessertes Log. Die Vorzuͤge dieses verbesserten Loges bestehen darin, daß es ruhiger im Wasser bleibt, als die bisherigen Loge; daß, bei dem Einziehen desselben in das Schiff, durch ein ploͤzliches Zuken an der Logleine, diese von der Feder schnell los wird, das Log sich umkehrt, und dann mit der groͤßten Leichtigkeit und Sicherheit in das Schiff aufgezogen werden kann. Die Logleine soll gut in Oehl getraͤnkt werden, damit sie leichter schwimmt, biegsamer wird, und sich nicht so leicht verwikelt. Dadurch wird auch dem Eingehen derselben vorgebogen, das bei neuen Leinen ungefaͤhr 20 Fuß an 50 Faden betraͤgt; ein Umstand, der bei den Bestimmungen der Tiefe mittelst des Senkbleies aͤußerst wichtig ist. Herr Hookey fuͤhrt Zeugnisse von verschiedenen See-Officieren an, die sich dieses Loges bedienten, und die dasselbe besser, als jedes andere Log, gefunden haben. Er erhielt auch dafuͤr von der Society die große silberne Medaille. Anweisung zum Gebrauche dieses Loges. Das Auge in der Leine wird uͤber die Klinke an dem Schweife des Fisches gethan, und nachdem die Leine ganz von dem Haspel abgelaufen ist und gespannt wurde, dreht sich, wenn man stark an derselben zukt, diese Klinke um, der Fisch verkehrt seine Stellung, und kann mit der groͤßten Leichtigkeit in das Schiff eingezogen werden. Wenn man die Leine in dem Kopfe des Fisches wechseln muß, schlaͤgt man den Stift, der die Augen desselben bildet, aus, und die Leine wird los. Um nun eine neue Leine an demselben anzubringen, macht man eine Schleife (ein Auge) an derselben, stekt dieselbe dem Fische senkrecht in den Mund, und schiebt den Stift durch dieselbe durch. Zum Traͤnken der Log- und Senkbleileinen (was Herr Hookey dringendst empfiehlt) nimmt man drei Theile Leinoͤhl und Einen Theil Lampenoͤhl, und laͤßt, nachdem beide Oehle gehoͤrig gemengt sind, die Leine eine Stunde lang darin weichen, worauf man sie zum Troknen aufhaͤngt. Hierdurch erlangt man obige Vortheile au der Leine. Die Feder an der Klinke kann entweder oben oder unten an dem Fische befestigt werden. Erklaͤrung der Figuren. Das Log ist wie ein Fisch gestaltet. Fig. 8 zeigt ein Log im Auslaufe. Fig. 9, dasselbe auf dem Puncte eingezogen zu werden, r, ist die Klinke, s, die Feder. Das Auge der Leine kommt auf die Klinke, die hierauf unter die Feder gebracht wird. Das Fallbrett, t, faͤllt sodann nieder, und der Fisch laͤuft aus. Wenn nun die Leine gespannt wird, so darf man nur einen starken schnellen Zug an derselben machen, zuken, und die Klinke wird uͤber die Feder springen, und die Leine auslassen. Der Fisch schwenkt sich dann um, das Fallbrett, t, schließt sich, und der Fisch kann leicht eingezogen werden. Fig. 10 zeigt das Log von der untern Seite. Das Fallbrett, t, ist mittelst eines Kupferstreifens, v, eingefuͤgt, der um einen Stift, uu, laͤuft, und dieser Stift wird von dem Kupferstreife, w, festgehalten. Die Leine ist mittelst einer Schleife, durch welche ein Stift bei den Augen durchgezogen wird, in dem Munde des Fisches befestigt. Das Fallbrett, t, ist aus Kupfer, auf welchem in der Mitte ein Stuͤk Holz aufgenietet ist, um dasselbe steifer zu machen. Wenn es aus Holz ist, so wird ein Blei oder Kupferstreif, x, darauf aufgenietet, um es schwer genug zu machen, damit es alsogleich hinabfaͤllt, wie es in das Wasser kommt. Fig. 11 zeigt ein duͤnnes flaches Log in Form einer Scholle. Die Feder, die die Klinke haͤlt, ist unten zwischen dem Fische und dem Fallbrette, t; sie kann aber, in jedem Falle, oben oder unten seyn.

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