Titel: Ueber die sogenannte Vergoldung in Oehl.
Fundstelle: Band 29, Jahrgang 1828, Nr. VIII., S. 32
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VIII. Ueber die sogenannte Vergoldung in Oehl. Aus dem Dictionnaire technologique im Franklin Journal, mit Anmerkungen des Redacteurs desselben, in Gill's technical Repository. April 1828, S. 245. Ueber die sogenannte Vergoldung in Oehl. Vergoldung in Oehl nennt man diejenige, in welcher Oehl die Fluͤßigkeit ist, wodurch man das Gold auf dem zu vergoldenden Artikel fest halten macht. Das was man bei der Vergoldung in Oehl Goldfarbe oder Goldleim nennt, ist nichts anderes, als das, was in dem Naͤpfchen uͤbrig bleibt, in welchem die Oehlmahler ihre Pinsel, die sie zu verschiedenen Oehlfarben brauchten, abpuzen. Dieser Ruͤkstand ist außerordentlich fett und klebrig, und dient, nachdem er abgerieben und durch feine Leinwand durchgeseiht wurde, als Grund, auf welchen die Goldblaͤttchen aufgelegt werden. Dieser Grund wird aber selbst wieder auf einen haͤrteren Grund (der sogenannte teinte dure) mit einem Mahlerpinsel aufgetragen. Die Goldfarbe ist desto besser, je aͤlter sie ist, weil sie stets desto fetter und schmieriger wird, je aͤlter sie wird. Diese Goldfarbe wird gewoͤhnlich auf obige Weise bereitet, wir theilen aber unseren Lesern eine andere mit, die wir von einem sehr erfahrenen Kuͤnstler erhielten. 1) Zuerst muß ein Vorgrund aufgetragen werden, zu welchem man Bleiweiß in Oehl abgerieben nimmt. Dieses Oehl muß aber vorlaͤufig mit Glaͤtte gekocht werden, damit es schnell troknet, und dann mit Leinoͤhl und etwas fettem Oehle und ein wenig Terpenthingeist gemengt werden. 2) Reibt man calcinirtes Bleiweiß mit fettem Oehle ab, und sezt alsogleich Terpenthinoͤhl zu, indem es sich sehr schnell verdikt. Von dieser Mischung trugt man drei oder vier sehr duͤnne Lagen vollkommen gleich und eben auf den zu vergoldenden Gegenstand auf. Man muß vorzuͤglich dafuͤr sorgen, daß dieser Grund an den tieferen Stellen uͤberall gehoͤrig und vollkommen eben aufgetragen wird. Dieser Vorgrund ist nun der oben erwaͤhnte harte Grund. 3) Wird die Goldfarbe, die vorher durch feine Leinwand durchgeseiht wurde, mit einem weichen Pinsel, der ehevor zu Oehlgemaͤhlden gebraucht wurde, sehr duͤnn und gleich aufgetragen. Zu den tiefer liegenden Stellen des Gegenstandes, der vergoldet werden soll, nimmt man einen feineren Pinsel, und entfernt sorgfaͤltig alle Haare, die von demselben in den Vertiefungen zuruͤk bleiben koͤnnten. 4) Nachdem die Goldfarbe so weit getroknet ist, daß sie nur mehr klebrig ist, breitet man ein Goldblaͤttchen auf einem Kissen aus und schneidet es mit einem Messer. Das geschnittene Stuͤk wird mittelst eines hoͤlzernen mit Tuch bekleideten Staͤbchens, das man die Palette nennt, auf den zu vergoldenden Gegenstand gelegt, und mit Baumwolle leicht angedruͤkt: an den Stellen, wo Ausbesserung nothwendig ist, werden kleinere Stuͤkchen von Goldblaͤttchen mit einem Pinsel aus Dachshaar aufgetragen. 5) Wenn die zu vergoldenden Stuͤke der Witterung ausgesezt sind, wie an Balcons, Statuen, Gattern etc. duͤrfen sie nicht uͤberfirnißt werden, da Vergoldung ohne Firniß dauerhafter ist, als mit demselben. Wenn gefirnißte Vergoldung vom Regen naß, und dann der Sonnenhize ausgesezt und von dieser erhizt wird, so springt der Firniß auf der ganzen Flaͤche derselben auf. Im Inneren von Gebaͤuden aber, wie z.B. an Stiegen, muß die Vergoldung eine Deke von Weingeistfirniß erhalten, die man mittelst einer Waͤrmpfanne abtroknet, und uͤber diesen Weingeistfirniß muß Oehlfirniß kommen. 6) Da die Schoͤnheit der Vergoldung großen Theils von der Art abhaͤngt, wie der Firniß aufgetragen wird, so muß das Verfahren bei dem Auftragen desselben hier besonders beschrieben werden. Die Werkstaͤtte muß sehr warm seyn. Der Firniß muß sanft und gleich aufgetragen werden, und ein Gehuͤlfe muß alsogleich, wie der Firniß aufgetragen ist, mit einer, Waͤrmpfanne kommen, und die gefirnißte Oberflaͤche erwaͤrmen. Er muß mit der Waͤrmpfanne daruͤber bestaͤndig hin und her fahren, damit nicht einzelne Stellen sich zu sehr erhizen und Blasen bekommen. Auf diese Weise wird der Firniß durchsichtiger und das Gold scheint schoͤner durch: ohne diese Vorsicht wuͤrde der Firniß weiß und matt werden. Wenn Marmor vergoldet werden soll, so ist, da er gewoͤhnlich polirt ist, kein Vorgrund noͤthig, und es reicht hin, wenn man, wo er schmuzig waͤre, denselben abwascht. Die Stellen, welche daran vergoldet werden sollen, muͤssen mit einer duͤnnen Lage guten Oehlfirnisses uͤberzogen werden, hierauf mit Goldfarbe und dann mit Gold. Vergoldung in Oehl wird vorzuͤglich an Kuppeln, an den Verzierungen in Kirchen, an Figuren aus Blei und Gyps, an Gattern, Ballustraden, Balconen etc. angewendet, und es ist einerlei, ob die vergoldeten Gegenstaͤnde den Einfluͤssen der Witterung ausgesezt sind oder nicht. Auch Kutschen, Moͤbeln etc. werden in Oehl vergoldet; diese Vergoldung nennt man aber polirte Firnißvergoldung, und sie geschieht auf folgende Weise. Ein Theil Bleiweiß, halb so viel gelber Ocher und etwas Bleiglaͤtte werden einzeln fein abgerieben, und das ganze Gemenge mit fettem Oehle, das man mit etwas Terpenthingeist verduͤnnt, angemacht. Dieses Gemenge gibt den ersten Grund, und wird duͤnn und gleich auf den zu vergoldenden Gegenstand aufgetragen. Nachdem dieser erste Grund vollkommen troken geworden ist, werden mehrere Lagen harten Grundes, selbst zehn bis zwoͤlf, je nachdem der Gegenstand ist, aufgetragen, damit Alles so gleich und eben als moͤglich wird. Jede Lage braucht einen Tag zum Troknen, und der zu vergoldende Gegenstand muß hierzu an einem warmen Orte gehalten oder der Sonne ausgesezt werden: vorzuͤglich muß man dafuͤr sorgen, daß die Poren in den Vertiefungen des Holzes, so wie uͤberall, wo sie vorkommen moͤgen, gehoͤrig verdekt werden. Nachdem alles vollkommen troken ist, werden die flachen Theile mit Bimsstein und Wasser abgerieben, worauf das Ganze mit einem Stuͤke Sersch und fein gepulvertem Bimsstein und Wasser solang uͤbergangen wird, bis alle Streifen auf der Grundirung weggeschafft sind, und eine ebene und glasaͤhnliche Oberflaͤche erhalten wird. Hierauf werden vier oder fuͤnf Lagen von feinem Lakfirniß mit einem Dachshaarpinsel aufgetragen, und dieß so leicht als moͤglich und an einem maͤßig warmen Orte. Nachdem sie troken geworden sind, werden sie mit Binsen abgerieben, sowohl auf den Erhoͤhungen, als in den Vertiefungen, und dann mit Putty und mit Trippel, der mit Wasser benezt und mit Sersch aufgetragen wird, solang polirt, bis alles so glaͤnzend wird, wie Glas. Nun wird an einem maͤßig warmen und von allem Staube vollkommen freien Orte auf diesen polirten und zum Vergolden hergerichteten Gegenstand eine leichte duͤnne Lage von Goldfarbe vollkommen gleich und eben angelegt; man kann diese Lage nie duͤnn genug auftragen, da jede etwas staͤrkere Dike derselben die Arbeit verdirbt. Der Pinsel hierzu muß sorgfaͤltig ausgesucht werden; er muß sehr weich und frei von allem Schmuze seyn, und die Haare muͤssen so fest sizen, als nur immer moͤglich ist. Sobald als die Goldfarbe etwas klebrig wird, was man daran erkennt, daß man den Ruͤken der Hand an dieselbe anlegt, faͤngt man an zu vergolden. Um die breiteren Flaͤchen mit Gold zu belegen, wird ein Blatt aus dem Goldbuche aufgeschlagen, das Goldblatt mit seiner Kante auf die zu vergoldende Stelle gelegt, leicht angedruͤkt, und so darauf umgeschlagen, daß es sich vollkommen eben und gleich ohne alles Ziehen und ohne alle Falten und Doppellagen ausbreitet. Dieß nennt man Vergolden aus dem Buche. Die Goldblaͤtter werden auf diese Weise neben einander so hingelegt, daß sie an den Kanten nur so wenig als moͤglich sich deken, jeder Theil des zu vergoldenden Gegenstandes jedoch vollkommen damit bedekt wird. Wo bloß kleine Flaͤchen oder Schnizwerke zu vergolden sind, wird das Goldblatt mittelst Baumwolle oder mittelst eines Pinsels aufgetragen. Die Vergoldung wird mit einem sehr weichen Pinsel, oder vielmehr mit einem flachen Pinsel aus Dachshaar von ungefaͤhr drei Fingern Breite uͤberbuͤrstet, worauf man sie mehrere Tage lang Hartwerden laͤßt. Nun wird Weingeistfirniß, der sogenannte Goldfirniß oder Goldlak, aufgetragen, oder auch bloßer Koͤrnerlak-Firniß, und derselbe auf die oben erwaͤhnte Weise durchgewaͤrmt. Nachdem der Weingeistfirniß vollkommen troken wurde, wird er mit zwei oder drei duͤnnen Lagen weißen Copalfirniß, oder mit goldfarbigem Oehlfirnisse uͤberzogen, wobei man jeder Lage zwei Tage zum Troknen gibt. Zulezt werden die erhabenen Stellen mit einem Stuͤke Sersch und Trippel und Wasser polirt, und der Glanz mit dem Ballen der Hand gegeben, der zu diesem Ende mit etwas Baumoͤhl benezt wird; wobei man wohl zu beachten hat, daß man nicht einen Theil mehr reibt als den anderen, und die Vergoldung dadurch verdirbt. Jene Theile an der Vergoldung der Kutschen, Moͤbel etc., die sich nicht poliren lassen, werden mit einer groͤßeren Anzahl Lagen von Weingeistfirniß und mit zwei oder drei Lagen von Oehlfirniß belegt. Hr. Monteloux-Lavilleneuve zu Paris, der sich durch seine Vergoldungen in Oehl großen Ruhm erwarb, so wie durch seine Politur aller Arten gefirnißter Metallwaaren, und der uͤberhaupt diese Kunst sehr hoch gebracht hat, ließ sich auf seine Verbesserungen ein Patent ertheilen, dessen Termin jezt ausgelaufen ist, und das wir hier im Auszuge mittheilen wollen. Er traͤgt den Goldgrund auf, nachdem der zu vergoldende Gegenstand gefirnißt und polirt ist; zu diesem Ende erhizt er denselben und wischt ihn sorgfaͤltig ab, waͤhrend er noch warm ist, damit auch nicht die geringste Feuchtigkeit auf der Grundirung zuruͤk bleibt, die den Goldgrund erhalten soll. In diesem Zustande vollkommener Trokenheit traͤgt er mittelst eines kleinen Staͤbchens, das wie ein Zeichenstift zugespizt ist, kleine Portioͤnchen von dem ersten Grunde wie Flekchen so auf, daß diese lezteren alle so viel moͤglich gleich weit entfernt und gleich groß sind, d.h. gleiche Massen von dem Grunde enthalten. Diese Arbeit muß so geschwind als moͤglich geschehen, damit die ersten Tropfen nicht zu fruͤh erhaͤrten, und dadurch das vollkommen gleichfoͤrmige Verbreiten des Grundes hindern. Lezteres geschieht zuerst mittelst eines Stumpfes oder Wikels aus Lautensaiten, dann mittelst eines Sammtlaͤppchens, wodurch das Verbreiten oder Vertreiben so gleichfoͤrmig als moͤglich und mit der moͤglich geringsten Masse geschieht. Ohne diese Vorsicht wuͤrde das aufgetragene Gold dunkel scheinen, und seinen Glanz verlieren. Dieser erste Grund besteht aus gleichen Theilen Goldfarbe, wie sie oben beschrieben wurde, und aus gesottenem Oehle. Hierauf wird auf aͤhnliche Weise die zweite Grundirung aufgetragen. Diese besteht aus zwei Theilen Wachs und aus einem Theile Mastixfirniß mit Leinoͤhl, jedoch ohne Terpenthingeist. Zum Vertreiben dieses Grundes ist Waͤrme noͤthig, und der zu vergoldende Gegenstand muß in einem Ofen gehizt werden. Ein dritter Grund besteht aus einem Theile Bernsteinfirniß und zwei Theilen fetten Oehles ohne Terpenthingeist. Dieser wird, nachdem er mit einem Pinsel aufgetragen wurde, mit Sammt vertrieben, und man wartet einige Zeit, ehe man das Gold auflegt. Uebung allein lehrt hier den Augenblik kennen, wann er hierzu troken genug geworden ist. Das Gold wird mittelst eines kleinen hoͤlzernen Kiffens, das mit Tuch uͤberzogen ist, oder bloß mit einer Karte, je nachdem der Arbeiter gewohnt ist, aufgelegt. Das aufgelegte Gold wird mit einem Stuͤke weichen Felles angedruͤkt, und dann mit reinem Sammet, um der Oberflaͤche die noͤthige Gleichfoͤrmigkeit und den noͤthigen Glanz zu geben. Man laͤßt hierauf das vergoldete Stuͤk in einer Trokenstube troknen, worauf man eine oder mehrere Lagen alten Firnisses auftraͤgt, und Sorge traͤgt, daß dieses nicht ehe geschieht, als bis die Vergoldung hart genug geworden ist: denn sonst saugt sie einen Theil des Firnisses ein und verliert folglich ihren Glanz. Der Firniß auf dem Golde schuͤzt dasselbe vor dem Abreiben, und macht es moͤglich, daß das vergoldete Stuͤk, wenn es schmuzig oder unrein werden sollte, abgewaschen werden kann. Bemerkungen des Herausgebers des Franklin Journal. Erfahrne Arbeiter koͤnnen in den Regeln und Recepten immer einen Artikel fuͤr den anderen substituiren; unerfahrene und ungeuͤbte glauben aber, daß die Arbeit mißlingen muß, wenn sie sich von dem Buchstaben entfernen. Um diesen Irrthum zu bekaͤmpfen, fuͤgen wir hier einige Bemerkungen bei. Die Franzosen bedienen sich allgemein der oben erwaͤhnten Goldfarbe; da aber diese aus den verschiedenen Farben besteht, die von dem Auspuzen der Pinsel zuruͤkbleiben, so ist es offenbar, daß sie ihrer Farbe wie ihren Bestandtheilen nach verschieden seyn muß. Indessen ist man einmahl daran gewoͤhnt, und Gewohnheit ist ein Meister von herkulischer Staͤrke. Die Goldfarbe, deren man sich in England und in America bedient, ist ein weit besseres Ding; sie besteht aus Mennig und aus feinem gelben Ocher, der mit fettem Oehle abgerieben wird, d.i. mit dikem Leinoͤhle, das durch langes Aufbewahren schmierig geworden ist, wodurch es zur Goldfarbe vorzuͤglich geeignet wird. Eine solche Goldfarbe dekt alle Fehler an dem zu vergoldenden Gegenstande, und besizt alle guten Eigenschaften der franzoͤsischen, ohne die Fehler derselben zu theilen. Man kann sich eine große Menge desselben auf ein Mahl bereiten, und mit gehoͤriger Vorsicht dieselbe Jahre lang aufbewahren. Die Binsen,Wir uͤbersezen hier, wie es im Originale steht, rushes, durch Binse, obschon wir uͤberzeugt sind, daß der americanische Uebersezer und der englische Commentator, Hr. Gill, der in einer Note bemerkt: „daß die Binsen, deren man sich in England bedient, aus Holland kommen, und daher Dutch Rushes (hollaͤndische Binsen) heißen,“ hier keine Binsen (Juncus), sondern Schachtelhalme (Equisetum, auf Englisch und Americanisch-Englisch Horsetail) sind. Unsere deutschen Arbeiter nennen auch die Arbeiten, die sie mittelst Schachtelhalmes verrichten, Abbinsen, und ihnen sind die Schachtelhalme Binsen. A. d. U. deren man sich zum Abreiben bedient, sind ein sehr wichtiger Artikel, und wachsen haͤufig in verschiedenen Gegenden der Vereinigten Staaten; wir haben sie in unserer eigenen Nachbarschaft in dem Staate von New-Jersey. Obschon man sich derselben in Europa haͤufig bedient, sind sie doch unseren Arbeitern kaum dem Namen nach bekannt. Sie wachsen gewoͤhnlich in der Dike eines kleinen Gaͤnsekieles, und sind hohl; auf ihrer aͤußeren Oberflaͤche sind sie so scharf, wie Glaspapier, aber ohne Vergleich feiner. Man kann sich derselben naß oder troken bedienen. Glaspapier kann fuͤr trokene, gepulverter Bimsstein mit Wasser fuͤr nasse Binsen dienen. Trippel ist eine Erdart, deren man sich in Europa haͤufig bedient; gewoͤhnlich nimmt man verwitterten Stein (rotten stone);Der Ausdruk (rotten stone) ist ein Pendant zu obigen Binsen. Was ist ein verwitterter Stein (rotten stone)? Wenn unsere Techniker sich nicht bestimmter Ausdruͤke bedienen in ihren Recepten, so wird es diesen ergehen, wie den Recepten der weiland Doctoren: es wird ein Quid pro quo auf die Welt kommen, mit welchem die Gesunden nicht so leicht zufrieden zu stellen sind, als die Kranken, die sie dem Tode weihten. A. d. U. er muß jedoch vorlaͤufig geschlaͤmmt werden, um ihn von allem Griese zu reinigen. Bernsteinfirniß haben wir nie gebraucht; er steht in den meisten Faͤllen dem Copal weit nach, kann aber als Grund auch besser seyn. Wo ein vergoldeter Gegenstand starkes Reiben fordert, sind mehrere Farbedeken nothwendig; in den meisten Faͤllen reichen aber weniger hin, als oben angegeben wurde. Auf Metall braucht man sie nicht, und bei dem Holze haͤngt viel von der Gedraͤngtheit des Kornes und der Genauigkeit ab, mit welcher dasselbe bearbeitet wurde.