Titel: Verbesserung beim Lichten des Ankers, worauf Joh. Lane Higgins, Esq., Oxford Street, Middlesex, sich am 14. Juli 1826 ein Patent ertheilen ließ.
Fundstelle: Band 29, Jahrgang 1828, Nr. XXIV., S. 102
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XXIV. Verbesserung beim Lichten des Ankers, worauf Joh. Lane Higgins, Esq., Oxford Street, Middlesex, sich am 14. Juli 1826 ein Patent ertheilen ließ. Aus dem London Journal of Arts. I. Series. Nr. 1. S. 34. [Verbesserung beim Lichten des Ankers.] Die Verbesserung besteht in einem Kloben, um den Anker zu fischen und aufzuziehen (Catting), wenn er gelichtet wird. Der Patenttraͤger bemerkt, daß das Aufziehen (Inhalen, Catting) des Ankers nach der gewoͤhnlichen Art mit so vieler Muͤhe und Unbequemlichkeit verbunden ist, daß man, bei dem Hinabfahren auf einem Flusse, den Anker gewoͤhnlich vom Schiffe unter die Oberflaͤche des Wassers hinabhaͤngen laͤßt, wobei die Schnelligkeit der Fahrt des Schiffes bedeutend leidet. „Ohne“ sagt das London Journal „die Verbesserung des Patenttraͤgers in der Schiffersprache beschreiben zu wollen, deren er sich bedient, wird es hinreichen, zu bemerken, daß der Fischhaken (Fish-hook), oder der Haken, mir welchem der Ring oben am Anker gefaßt wird, wenn man diesen aus dem Wasser zieht, ruͤkwaͤrts ein Auge oder ein Loch hat, durch welches ein Seil laͤuft. Mittelst dieses Hakens, der an dem Aufziehkolben (Catt-block or pully), welcher an dem Zughaupte (cat-head) haͤngt, befestigt ist, wird der Anker aufgezogen und so lang fest gehalten, bis er am Borde des Schiffes befestigt werden kann. Das Seil im Auge des Hintertheiles des Schiffes laͤuft zugleich uͤber das Ende des Zughauptes, und ist daselbst befestigt. Wenn es nun noͤthig ist, den Anker ploͤzlich fallen zu lassen, wird der Strik am Aufziehbloke nachgelassen, wodurch das durch das Auge des Fischhakens laufende Seil gespannt wird, den Haken zuruͤk zieht, und dadurch dem Anker erlaubt, uͤber die Spize des Hakens abzugleiten und bis auf den Grund Hinabzugelangen.