Titel: Maschine zum Mahlen oder Zerreiben der Saamen und anderer öhliger Körper, um Oehl aus denselben zu erhalten, worauf Wilh. Benecke, Gentlem. zu Deptford, sich in Folge einer Mittheilung des Hrn. Wilh. Pescatore, eines Ausländers zu Luxembourg im K. d. Niederlande (für welchen dieses Patent genommen ist), sich am 20. Februar 1827 ein Patent ertheilen ließ.
Fundstelle: Band 33, Jahrgang 1829, Nr. XX., S. 64
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XX. Maschine zum Mahlen oder Zerreiben der Saamen und anderer oͤhliger Koͤrper, um Oehl aus denselben zu erhalten, worauf Wilh. Benecke, Gentlem. zu Deptford, sich in Folge einer Mittheilung des Hrn. Wilh. Pescatore, eines Auslaͤnders zu Luxembourg im K. d. Niederlande (fuͤr welchen dieses Patent genommen ist), sich am 20. Februar 1827 ein Patent ertheilen ließ. Aus dem London Journal of Arts. Maͤrz S. 337. Mit Abbildung auf Tab. II. [Maschine zum Mahlen oder Zerreiben der Saamen und anderer oͤhliger Koͤrper, um Oehl aus denselben zu erhalten.] Der Patent-Traͤger erklaͤrt die Stellung der inneren Theile dieser Muͤhle als vollkommen neu. Sie besteht aus einer kegelfoͤrmigen Vertiefung mit Furchen und Zaͤhnen, und aus einem abgestuzten Kegel mit korrespondirenden Zahnen und Vertiefungen, der in senkrechter Richtung in dieser Vertiefung arbeitet. Fig. 28 und 29. zeigt diese Vorrichtung. aa ist der feststehende Theil der Muͤhle im Durchschnitte dargestellt. b ist die kegelfoͤrmige Vertiefung mit Zaͤhnen oder Furchen. Fig. 29. ist der abgestuzte Kegel c, der mit seinen Furchen und Zaͤhnen in der Vertiefung arbeitet. Dieser abgestuzte Kegel ist auf einer Achse d aufgezogen, die bei e durch eine Central-Oeffnung in der feststehenden Platte laͤuft: die Enden der Achse laufen in Buͤchsen auf Leisten in einem hoͤlzernen Gestelle, wie man sich ohne Zeichnung vorstellen kann. Die beiden kegelfoͤrmigen Theile muͤssen genau concentrisch gestellt werden; bei f befindet sich eine Schraube, durch welche diese Theile so vorgerichtet werden koͤnnen, daß die beiden mahlenden Flaͤchen einander naͤher gebracht oder von einander entfernt werden koͤnnen. Nachdem diese beiden Theile gehoͤrig gestellt wurden, wird der Saame, der zerquetscht werden soll, durch einen Rumpf eingeschuͤttet, und aus demselben durch den Gang gg in die Muͤhle geleitet. Wenn nun das Stuͤk c auf was immer fuͤr eine Weise umgetrieben wird, so werden die Saamen, wie sie hinabsinken, zerquetscht, und das aus gepreßte Oehl fließt bei der Oeffnung e aus, und wird in einem darunter hingestellten Gefaͤße aufgenommen. Die Kleie und das Mehl fallen an der gegenuͤber stehenden Seite aus, bei h. Die Saamen werden in der Muͤhle so warm, daß es keines weiteren Erwaͤrmens derselben mehr bedarfDiese Maschine hat Aehnlichkeit mit der persischen Methode Sesam-Oehl zu bereiten.A. d. U..

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Tafel Tab. II
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