Titel: | Verbesserung bei Verfertigung der Hauen zum Gäten, worauf J. A. Black, Columbia, South-Carolina, sich am 13ten Octbr. 1829 ein Patent ertheilen ließ. |
Fundstelle: | Band 33, Jahrgang 1829, Nr. L., S. 149 |
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L.
Verbesserung bei Verfertigung
der Hauen zum Gaͤten, worauf J. A. Black, Columbia,
South-Carolina, sich am 13ten Octbr. 1829 ein Patent ertheilen ließ.
Aus dem Register of
Arts. N. 71. S. 368.
[Verbesserung bei Verfertigung der Hauen zum
Gaͤten.]
In einem Amboße von 10–12 Zoll Dike und 12–14 Zoll
Oberflaͤche wird eine Vertiefung von der Groͤße
und Dike der Haue, und der Dike des flach ausgebreiteten Auges
derselben angebracht. Diese Vertiefung steigt von dem
Mittelpunkte des Blattes der Haue bis zur Mitte des flach
ausgebreiteten Auges immer tiefer, so daß sie den Grath der Haue
aufnimmt, der von der Mitte des Blattes der Haue zu dem Auge im
fertigen Zustande fortlauft. Auf diesen Amboß schlaͤgt
nun ein Breithammer, dessen Oberflaͤche breit genug ist,
um das Blatt und das Auge zugleich zu bedeken. Der Hammer wird
auf die gewoͤhnliche Weise in Gang gebracht. Die Haue
wird aus einer Eisenstange verfertigt, welche ungefaͤhr
7/16 Zoll dik ist, und vier oder vier und einen halben Zoll
breit. Die Stange wird gehizt, und so auf den Amboß gelegt, daß
das eine Ende derselben gegen die Spize der Haue kommt, das
andere uͤber den Mittelpunkt des Auges. Der Hammer
schlaͤgt nun die Eisenstange so lang in die Vertiefung
des Amboßes ein, bis das Eisen uͤber die Raͤnder
der Vertiefung hinaussteigt, und so das Blatt der Haue die
gehoͤrige Dike erhalten hat. Waͤhrend dieser
Arbeit ist die Hinterseite der Haue und die innere Seite des
Auges zunaͤchst am Hammer; die obere Seite und die
aͤußere des Auges zunaͤchst am Amboße. Nun wird
die Haue mit einer Art Blechschere, so wie Blech, rings an der
Vertiefung, die sie durch den Amboß erhielt, abgeschnitten.
Diese Scheren werden mittelst einer Kurbel getrieben, die auf
derselben Achse steht, die den Hammer treibt. Die Haue wird jezt
gehizt, und das Blatt in einem eigens dazu verfertigten
Schraubstoke eingespannt, an welchem ein Baken flach, der andere
mit einer Furche versehen ist, um den Grath an der Haue
aufzunehmen, der obere Theil hieran ist so vertieft, oder
ausgehoͤhlt, daß er um das Auge paßt. Waͤhrend nun
die Haue heiß ist, kommt sie in den Schraubstok, und wird so
gegen obigen Baken gedruͤkt, daß das Auge einen rechten
Winkel mit dem Blatte bildet. Die beiden Fluͤgel des
Auges werden uͤber einander geschlagen, und
ruͤkwaͤrts zusammengeschweißt.