Titel: Miszellen.
Fundstelle: Band 41, Jahrgang 1831, Nr. LXXXVIII., S. 379
Download: XML
LXXXVIII. Miszellen. Miszellen. Alphabetisches Verzeichniß der Brevets d'invention, de perfectionnement und d'importation welche im Jahre 1830 in Frankreich verliehen wurden.Die Buchstaben am Ende haben folgende Bedeutungen: (B. I.): Brevet d'invention; (B. I. P.): Brevet d'invention et de perfectionnement; (B. P.): Brevet de perfectionnement; (B. Imp.): Brevet d'importation; (B. Imp. P.): Brevet d'importation et de perfectionnement; (B. I. Imp.): Brevet d'invention et d'importation. Accard S., zu Paris, rue de Grammont N. 22, den 31. Maͤrz, fuͤr 13 Jahre auf eine Maschine zur Verfertigung von Nadelhaken und Haͤfteln. (B. I.) Affire siehe Edward. Aguabo D., zu Paris, place des Italiens, den 18. Mai, fuͤr 5 Jahre; auf eine Vorrichtung, um die Guitarre in ihrer Stellung zu erhalten. (B. I.) Alexandre und Zacharie, zu Paris, rue de Grammont N. 5, den 30. Jun., fuͤr 5 Jahre; auf die Fabrikation eines Zeuges Mit eingewirkten Federn. (B. I.) Alliette, siehe Chaussenot. Andry L., zu Paris, rue du Faubourg-Monthmartre, den 23. Jul., fuͤr 5 Jahre; auf eine Uhr, Lorgnon-montre genannt. (B. I. P.) Ardouin J., zu La Rochelle, Dept. Charente-Infer, den 23. April, fuͤr 5 Jahre; auf ein Verfahren Flinten bei dem Pulversake zu laden. (B. I.) Arlés und Delolme, zu Paris, rue de Tracy N. 5, den 30. Jun., fuͤr 10 Jahre; auf ein Verfahren zur Verbesserung des Gußeisens und des Eisens. (B. I. P.) Aubard, zu Paris, rue d'Anjou St. Honoré N. 1, den 31. Mai, fuͤr 15 Jahre; auf einen oͤkonomischen Ofen, um Brod mit Steinkohlen zu baken. (B. I.) Aujard E., zu Paris, rue Bourg. l'Abbe N. 34, den 13. Maͤrz, fuͤr 5 Jahre; auf Kopfpuze, welche sich ganz fertig mit Federn oder Kaͤmmen auf dem Kopfe befestigen lassen. (B. I. P.) Auteroche F., zu Paris, rue Aumaire N. 16, den 16. December, fuͤr 5 Jahre, auf eine Nachtlampe, die er aufsaugende Nachtlampe (veilleuse aspirante) nennt. (B. I. P.) Barbet fréres und Comp., zu Rouen, Dept. Seine-Infer., den 15. Jun., fuͤr 10 Jahre; auf einen Haspel, der von selbst still steht, wenn ein Faden bricht, und der zum Abhaspeln der Baumwolle, des Flachses, der Seide, der Wolle, und aller sowohl in der Kette als im Eintrage gesponnener Substanzen dient. (B. I.) Bazy J., zu Saint-Omer, Dept. du Pas-de-Calais, den 11. Jan., fuͤr 5 Jahre; auf verschiedene Verfahren, um aus dem Ruͤkstande des Runkelruͤbenbreies Papier zu verfertigen. (B. I.) Beare J., zu Paris, rue Neuve. St. Augustin N. 23, den 31. Mai, fuͤr 10 Jahre; auf Verbesserungen an Pumpen zum Heben des Wassers und anderer Fluͤssigkeiten. (B. Imp. P.) Bellemére F., zu Paris, rue Moreau N. 12, den 9. Febr., fuͤr 5 Jahre; auf einen Hahn zum Umfuͤllen von Fluͤssigkeiten. (B. I. P.) Benard N., zu Paris, rue de Bondy N. 36, den 25. Maͤrz, fuͤr 5 Jahre; auf einen Apparat zum Verdampfen der Fluͤssigkeiten mittelst Dampf. (B. I. P.) Beraud, siehe Daudé. Berjou F., zu Paris, rue des Tilles-du-Calvaire N. 2, den 16. Decbr., fuͤr 5 Jahre; auf einen Wagen, den er Ménagére nennt. (B. I.) Bertot-Lalanne, zu Paris, rue Vivienne N. 16, den 31. Aug., fuͤr 5 Jahre; auf Anwendung auslaͤndischer und inlaͤndischer Holzarten zu Maͤnner- und Damenkopfpuz. (B. I. P) Best C., zu Paris, rue de Grétry N. 1, den 13. Maͤrz, fuͤr 15 Jahre; auf eine hydraulische Maschine. (B. I. P.) Bingant J. A., zu Paris, rue de Gré-St. Honoré N. 34, den 18. Mai, fuͤr 5 Jahre; auf metallene Kaͤmme ohne Loͤthung. (B. I.) Bizet L., zu Paris, rue St. Lazare N. 89, den 31. Mai, fuͤr 5 Jaͤhre; auf einen tragbaren Apparat zu aussteigenden und Einsprizungs-Tropfbaͤdern. (B. I. P.) Blanchard J., zu Paris, rue du Faubourg. St. Antoine N. 199, den 25. Maͤrz, fuͤr 10 Jahre; auf ein Verfahren zur Bereitung gelber, rother und brauner Farben, die das italiaͤnische Roth und Gelb ersezen. (B. I.) Blein, siehe Grillet. Boinest und Pinet, zu Paris, rue Gaillon N. 17, den 30. Septbr., fuͤr 5 Jahre; auf eine Maschine zum Enthuͤlsen aller trokenen Fruͤchte und Samen, und zur Bereitung der Perlgraupe und geschaͤlten Gerste. (B. I.) Boisacq A. und Marchand-Delevingue, zu Lille, Dept. du Nord, den 8. April, fuͤr 5 Jahre; auf ein Verfahren, um Dampfmaschinen mit Ersparung von Brennmaterial zu heizen. (B. I.) Boivin J., zu Saint-Etienne, Dept. d. l. Loire, den 13. Maͤrz, fuͤr 5 Jahre; auf einen mechanischen Kloͤppel zur Fabrikation von Baͤndern. (B. I.) Bollen P., zu Maisons, Dept. Seine et Oise, den 17. Jul, fuͤr 5 Jahre; auf eine Maschine mit einem feststehenden Siebe und einem Beweger von Eisen, welche durch ein Getriebe in Bewegung gesezt wird, und zum Ausziehen und Sieben des Erdaͤpfelstaͤrkmehles dient. (B. I. P.) Bordege, siehe Duvergier. Boudier J., zu Passy, Dept. de la Seine, den 27. Mai, fuͤr Jahre; auf einen Wagen mir beweglichen Froͤschen, den man zwei- und vierraͤderig wachen kann, und den er Chariot-Boudier nennt. (B. I.) Boudon, siehe Drevon. Bourguignon L., zu Paris, rue Fontaine-au-Roi N. 13, den 19. Aug., fuͤr 10 Jahre; auf eine Maschine zum Schneiden und Aushoͤhlen von Marmor und anderen Steinen, und zur Anbringung von Hohlkehlchen an denselben, sie moͤgen der Laͤnge nach oder im Kreise laufen. (B. I. Imp.) Bourlet d'Amboise, zu Paris, rue du Bac N. 82, den 25. Aug.fuͤr 5 Jahre; auf ein Nahrungsmittel, Racahoute genannt, das aus dem Palamonte der Tuͤrken, unserer Eichel, besteht. (B. Imp. P.) Boutigny A., zu Paris, rue Beauregard N. 14, den 25. Mai, fuͤr 5 Jahre; auf eine eigene, von ihm untertauchende genannte Sprize (séringue plongeante). (B. Imp.) Bouvet, siehe Ducret. Bouvot d. aͤltere, zu Paris, rue du Grand-Chantier N. 16, den 25. Aug., fuͤr 15 Jahre; auf Mittel und Verfahren zum Zurichten des Veh (petit-gris). (B. I) Brimmeyer und Pfeiffer, zu Paris, rue Montmartre N. 18, den 25. Aug., fuͤr 10 Jahre; auf ein neues Instrument, Dital-Harpe genannt. (B. I.) Brook J., zu Paris, rue Neuve-St. August. N. 28, den 13. Febr., fuͤr 15 Jahre; auf eine Verbesserung an den Maschinen zum Spinnen der Baumwolle und anderer spinnbarer Substanzen. (B. Imp. P.) Brot A., zu Paris, rue de l'Ecole de Médicine N. 13, den 29. Jan., fuͤr 5 Jahre; auf eine Brieftasche mit einem Tintenzeuge. (B. I. P.) Brunier L., zu Paris, rue Notre-Dame-des-Victoires N. 16, den 30. Jun., fuͤr 15 Jahre; auf eine hydraulische Maschine, die er Hydromoteur continu nennt. (B. I.) Buisson L., zu Paris, rue Quincampoix. den 4. Jun., fuͤr 40 Jahre; auf Zurichtung und Zubereitung sogenannter daͤnischer und schwedischer Felle und Handschuhe. (B. Imp. P.) Buttler, siehe Calas. Cail J., zu Paris, rue de Chaillot N. 1, den 23. April, fuͤr 5 Jahre; auf einen Destillirapparat mittelst Dampf. (B. I.) Caillaux, Leberche und Pitay, zu Paris, rue Bar-du-Bcc N. 14, den 15. Septbr., fuͤr 5 Jahre; auf Wiederbelebung der thierischen Kohle und der Schieferkohle von Menat. (B. I.) Calas und Buttler, zu Paris, rue du Petit-Thouras N. 3 den 30. Jun., fuͤr 3 Jahre; auf ein Instrument zum Anspannen der Zeuge waͤhrend ihrer Fabrikation, welches sie Temple oder Tempia nennen. (B. I.) Callier E., zu Paris, rue du Petit-Thouars N. 20, den 13. Febr., fuͤr 5 Jahre; auf einen Lampenschnabel mit doppeltem Luftstrome, (B. I.) Camus F., zu Paris, rue du Faubourg Poissoniére N. 10, den 15. Septbr., fuͤr 15 Jahre; auf ein Verfuhren, nach welchem Baͤker- und andere Oefen auf eine oͤkonomische Weise mit jeder Art von Holz, Steinkohlen oder irgend einem anderen mit Flamme brennenden Brennmateriale geheizt werden koͤnnen. (B. I. P.) Carpentier A., zu Paris, rue Saint-Denis N. 315, den 10. Febr., fuͤr 5 Jahre; auf eine neue Art von Strohhuͤten. (B. I. P.) Carré, siehe Guillé. Carrick A., zu Paris, rue Neuve-St. August N. 28, den 25. Aug., fuͤr 15 Jahre; auf Verbesserungen an den Maschinen zum Spinnen der Baumwolle, der Seide, des Flachses und anderer Substanzen. (B. Imp. P.) Cartereau Pierre, zu Paris, rue des Petites-Ècuries N. 11 den 23. April, fuͤr 15 Jahre; auf eine Maschine zur Verfertigung von Baksteinen, Dachziegeln, Platten und verschiedenen Verzierungen. (B. I. P.) Cartier N., zu Paris, rue de Montreuil N. 81, den 2. Novbr., fuͤr 15 Jahre; auf eine Maschine zum Beuteln des Mehles, und Sieben aller Substanzen, welche er Beutelsieb (tamis-bluteau) nennt. (B. I.) Casalis und Cordier, zu Saint-Quentin, Dept. d. l'Aisne, den 4. Jun., fuͤr 5 Jahre; auf die Wirkung der doppelten und einfachen Reibung, angewendet auf Mangan mit zwei, fuͤnf und mehr Walzen, um verschiedenen Geweben dadurch Appretur zu geben. (B. I.) Chalet A., zu Paris, rue Thévenot N. 17, den 2. Novbr., fuͤr 40. Jahre; auf Rollenkugeln zu Moͤbeln und anderen Dingen. (B. I.) Chambry H., zu Paris, rue Barbette N. 8, den 25. Jun., fuͤr 10 Jahre, auf Vorrichtungen zum Faͤrben von Filz- und anderen Huͤten, und zum Sieden von Farbehoͤlzern und anderen Farbematerialien. (B. I.) Champin, Favre und Janier-Dubry, zu Besançon, Dept. du Doubs, den 25. Aug., fuͤr 40 Jahre; auf Ziegel und Baksteine, die mit einer Maschine gemacht, und in einem neuen Ofen mit Holz oder Steinkohlen gebrannt werden. (B. I.) Chaussenot J., zu Chaillot, Dept. d. la Seine, den 31. Maͤrz, fuͤr 10 Jahre; auf einen den Rauch vertreibenden Apparat. (B. I. P.) Chaussenot und Alliette, zu Paris, rue St. Victor N. 64, den 31. Maͤrz, fuͤr 10 Jahre; auf einen Apparat zur Beleuchtung mit Oehl, an welchem das Niveau des Oehles niederer ist, als der Schnabel, und dem man alle moͤglichen Formen und Groͤßen geben kann. (B. I. P.) Chauvin-Chabot A., au Mans, Dept. de la Sarthe, den 31. Maͤrz, fuͤr 10 Jahre; auf ein Jagd- oder Kriegsinstrument, mit welchem man die Feuergewehre in einem Augenblike laden kann, und welches er Chargeoir acéléré nennt. (B. I.) Chevalier-Curt E., zu Paris, rue St. Jacques N. 264 bis, den 13. Maͤrz, fuͤr 5 Jahre; auf einen tragbaren Ofen aus Gußeisen. (B. I.) Cholat d. Vater, zu St. Etienne, Dept. d. la Loire, den 7. Septbr., fuͤr 5 Jahre; auf ein Verfahren, nach welchem jeder Seidenzeugfabrikant seinen Namen, Vornamen etc. auf den Knoten oder das Gewebe sezen kann, durch welches die Menge der Seidenflossen versichert wird. (B. I.) Chouard P., zu Port de Bercy bei ParisN. 48, den 23. April, fuͤr 15. Jahre; auf einen bleibenden Ofen zum Brennen des Kalksteines, ehe er in Gyps verwandelt wird. (B. I.) Clament-Zunß, zu Paris, rue de la Jussienne N. 9, den 30. Jun., fuͤr 5 Jahre; auf ein Verfahren zur Erzeugung des kaͤuflichen Gruͤnspanes oder basischen essigsauren Kupfers. (B. I.) Cochaux F., zu Paris, rue du Faubourg St. Denis N. 38, den 13. Febr., fuͤr 15 Jahre; auf einen Apparat, um jede Explosion an Dampfkesseln mit hohem und niederem Druke zu verhuͤten und sogar unmoͤglich zu machen. (B. Imp.) Derselbe, den 25. Jun., fuͤr 15 Jahre; auf ein Raͤdersystem fuͤr Dampfwagen auf gepflasterten und nicht gepflasterten Wegen. (B. Imp.) Coffin F., zu Paris, rue Neuve-St. Augustins, den 13. Maͤrz, fuͤr 10 Jahre; auf eine Maschine oder auf die Anwendung schnekenfoͤrmiger Schneiden, um die Haare oder das Rauchwerk von den Haͤuten der Thiere zum Gebrauche der Hutmacher abzunehmen. (B. Imp. P.) Collier J., zu Paris, rue Richer N. 24, den 25. Maͤrz, fuͤr 5 Jahre; auf eine Maschine zum Aufrauben der Tuͤcher. (B. I. P.) Conty A., zu Loches, Dept. de l'Indre et Loire, den 13. Maͤrz, fuͤr 5 Jahre; auf eine Verbesserung an Mehlmuͤhlen. (B. I.) Cordier, siehe Casalis. Cordier-Lalande, zu Paris, rue des Gravilliers, den 15. Septbr., fuͤr 5 Jahre; auf sogenannte oleostatische Lampen. (B. I. P.) Corrége A., zu Paris, rue des Gris N. 7, den 18. Mai, fuͤr 5 Jahre, auf eine Knetmaschine. (B. I.). Courtet A., zu Lyon, den 13. Maͤrz, fuͤr 10 Jahre; auf ein Verfahren zum Aufkrausen von Seidenzeugen und anderen Stoffen, welches er crépage vélu nennt. (B. P.) Crepet d. Sohn, zu Châlons sur Saône, Dept. de Saône et Loire, den 25. Novbr., fuͤr 5 Jahre; auf eine Presse mit einem Schwaͤngel zur Fabrikation von Dachziegeln, Baksteinen und Platten, vom Erfinder excentrische Presse genannt. (B. I.) Cresson d'Orval, zu Paris, rue des Petites-Ècuries N. 36, den 15. Jun., fuͤr 5 Jahre; auf die Fabrikation von Brustwarzendekeln, Harnroͤhresonden etc. aus Kautschuk. (B. I.) Cuvillier P., zu Paris, rue de Verneuil, der. 17. Jul., fuͤr 5 Jahre; auf ein Wasser zur Erhaltung der Haare. (B. I.) Dalleaume, Vincent und Deniau, zu Paris, rue de Savoie N. 3; den 27. Octbr., fuͤr 10 Jahre; auf Zubereitung einer Erde, die er Terre hydrosére nennt, und welche sich in den schoͤnen Kuͤnsten und im Handel anwenden laͤßt. (B. I.) Danré G., zu Paris, rue Louis-le-Grand N. 9, den 25. Jun., fuͤr 15 Jahre; auf Apparate und Verfahren, um durch Destillation in Verbindung mit Druk thierische, vegetabilische und mineralische Substanzen, Holzsaͤuren, Gase, wesentliche und feste Oehle, eine dem Theere oder schwarzen Firnisse aͤhnliche Substanz, fetten und troknen Theer und Asphalt auszuziehen. (B. I. Imp. P.) Daudé und Béraud, zu Paris, rue des Arcis. N. 22, den 27. Oct., fuͤr 5 Jahre; auf mechanische Fischbeine, welche man schnell zu- und aufschnuͤren kann. (B. I.) Dauphin d. Sohn, zu Paris, rue St. Bernard faub. St. Ant. N. 26, den 9. Febr., fuͤr 5 Jahre; auf ein Verfahren zur Fabrikation von Seidenpapier. (B. I. P.) David I., zu Paris, rue du Chemin-Vert N. 7, den 30. Jun., fuͤr 10 Jahre; auf eine Knetmaschine. (B. I.) Madame Degrand, zu Marseilles, den 31. Aug., fuͤr 15 Jahre; auf eine Vorrichtung zum Filtriren der Syrupe und Auswaschen des Schaumes, die vorzuͤglich zum Gebrauche der Zukerraffineurs und der Zukerbaͤker bestimmt ist. (B. Imp.) Deharbes, siehe Flechel. Delarue Jean, zu Caen, Dept. d. Calvados, den 26. Febr., fuͤr 10 Jahre; auf eine Sprize, die er eine Sprize mit Federn nennt. (B. I.) Deleuze J., zu Paris, rue Phelipeaux N. 11, den 5. Mai, fuͤr 5 Jahre; auf einen Knopf zum Zuknoͤpfen der Hemden und verschiedener Puzwaaren von Herren und Damen. (B. I.) Delhomme J. und Parabére F., zu Paimboeuf, Dept. d. Loire. Infér., den 31. Mai, fuͤr 15 Jahre; auf eine Maschine, die zum Bewegen verschiedener Maschinen dient. (B. I.) Delolme, siehe Arlés. Demarne A., zu Paris, rue de Valois Palais royal, den 31. Maͤrz, fuͤr 5 Jahre; auf Fabrikation von Halskraͤgen. (B. I. P.) Deniau, siehe Dalleaume. Desbordes, siehe Drevon. Désormeaux P., zu Paris, rue St. Hyacinthe St. Michel N. 21, den 31. Maͤrz, fuͤr 5 Jahre; auf Anwendung der unter dem Namen Nuß bekannten Vorrichtung auf Klammerschraubstoͤke, welche sich nach allen Richtungen drehen. (B. I.) Deverte, siehe Manteau. Didier, siehe Payen. Dieudonné E., zu Paris, rue St. Martin N. 208, den 25. Aug., fuͤr 5 Jahre; auf einen neuen Sattel, der mit einer Vorrichtung zum Zuruͤkhalten der Stange und der Trense versehen ist. (B. I.) Dolfuß-Mieg, zu Muͤlhausen, Dept. du Haut-Rhin, den 30. Septbr., fuͤr 10 Jahre; auf einen mechanischen Haͤkchenhalter, der durch Kerben oder Einschnitte, welche den Zeug an seinen Raͤndern gespannt halten, wirkt. (B. I.) Dollin du Fresnel, zu Paris, rue St. Honoré N. 156, den 23. Jul., fuͤr 5 Jahre; auf einen doppelten, blaͤhungtreibenden Leibguͤrtel. (B. I.) Domeny, zu Paris, rue du Faubourg St. Denis N. 16, den 2. Novbr., fuͤr 10 Jahre; auf einen neuen Mechanismus mit doppelter Bewegung, auf die Harfe angewendet. (B. I.) Drevon, Boudon und Desbordes, zu Paris, rue du Sentier N. 3, den 25. Maͤrz, fuͤr 5 Jahre; auf ein Verfahren zum Verkohlen des Torfes und zur Verwandlung desselben in doppelte Kohle. (B. I. P.) Dubourg, zu Lille, Dept. du Nord, den 8. April, fuͤr 15 Jahre, auf die Kunst jede Kernfrucht nach der Methode des Hofrathes Muͤllerz zu Warschau zu mahlen. (B. I. Imp.) Ducret und Bouvet, zu Besançon, Dept. du Doubs, den 31. Maͤrz, fuͤr 5 Jahre; auf eine Pendeluhr mit Unruhe. (B. I.) Derselbe und Regnier, ebendaselbst, auf eine Pendeluhr mit Federn, welche mittelst einer Bewegung, die das Schlagwerk gehen macht, die ganzen und halben Stunden schlaͤgt, und welche 16 Tage geht, ohne daß man sie aufzuziehen braucht. (B. I.) Duhamel J., zu Darnetal, Dept. d. l. Seine-Infér., den 18. Mai, fuͤr 15 Jahre; auf Apparate, durch welche in vielen Zweigen der Industrie Brennmaterial erspart wird. (B. Imp.) Dulkeley Th., zu Paris, rue Neuve-St. Augustin. N. 28, den 10. November, fuͤr 15 Jahre; auf neue Verfahren bei der Verfertigung von Wachskerzen, von Talgkerzen, die mit Wachs uͤberzogen sind und anderer in Modeln gegossener Compositionen. (B. Imp. P.) Duparge Th., zu Paris, rue des Champs Elysée N. 6 den 23. Jul., fuͤr 15 Jahre; auf eigene Verfahrungsweisen bei der Fabrikation von Holzkohlen, Steinkohlen und Coke's, welche er charhon de bois supérieur, charbon de terre supérieur und coke supérieur nennt. (B. I.) Duvergier A. und Bordége H., zu Paris, rue Neuve-St. Augustin N. 28, den 10. Febr., fuͤr 15 Jahre; auf ein Verfuhren und einen Apparat, um Bauholz und andere Koͤrper schnell zu troknen (B. Imp. P.) Dieselben, ebendaselbst, den 25. April, fuͤr 15 Jahre; auf einen Apparat, um Wasser und andere Fluͤssigkeiten zu verdampfen. (B. Imp. P.) Edward und Affre, zu Bordeaux, Dept. d. la Gironde, den 13. Maͤrz, fuͤr 5 Jahre; auf die Fabrikation einer Seife, der sie den Namen Cachemirseife (Savon de Cachemire) geben. (B. I.) Elesban-Mariton J., zu Paris, faubourg St. Martin N. 157, den 5. Mai, fuͤr 5 Jahre; auf eine Maschine zum Reiben des Zukers. (B. I.) Erard S., zu Paris, rue du Mail N. 13 und 21, den 7. Mai, fuͤr 15 Jahre; auf eine Windlade mit Klappen, die sich an einer Orgel anbringen laͤßt, so daß man durch bloßes Spielen auf derselben den Ton staͤrker oder schwaͤcher machen kann. (B. I.) Derselbe, ebendaselbst, den 18. Mai, fuͤr 10 Jahre; auf Verbesserung im Baue von Pianoforte's. (B. I. P.) Escaramella, zu Paris, rue Folie-Méricourt N. 3 bis, den 18. Mai, fuͤr 5 Jahre; auf Fabrikation einer Chocolate, der er den Namen Theobrama oder Goͤtterspeise (mets des Dieux) gibt. (B. I.) Fanon J., zu Paris, rue Montmartre N. 172, den 4. Jun., fuͤr 5 Jahre; auf einen Aufsaz fuͤr Huͤte, Champignon mécanique genannt, um Frauenzimmerhuͤte darauf zu stellen und zu verpaken. (B. I.) Favre J., zu Lyon, den 23. Jul., fuͤr 5 Jahre; auf eine Maschine zur Fabrikation der Naͤgel aus Eisendrath, die man Pointes de Paris nennt. (B. I.) Fayard A., zu Paris, rue de Montholon N. 18, den 10. Novbr., fuͤr 5 Jahre; auf eine neue Waͤrmpfanne, die er Sicherheitswaͤrmpfanne mit siedendem Wasser (bassinoire chaufferette de sûreté á l'eau bouillante) nennt. (B. I.) Ferrand, siehe Thimonnier. Feuty, siehe Uran. Flechel R. und Deharbes J., zu Paris, rue Verdelet N. 6, den 5. Jun., fuͤr 5 Jahre; auf einen Ofen zum Verkohlen des Torfes. (B. I. P.) Francfort T., zu Paris, Boulev. de la Madeleine N. 17, den 13. Maͤrz, fuͤr 15 Jahre; auf ein Verfahren zum Plaͤtten der Legirungen des Kupfers mit Zinn oder des Bronze, und auf Anwendung von Bronzeplatten zur Doppelung der Schiffe. (B. I.) Friche A., zu Toulouse, Dept. de la Haute-Garonne, den 21. Jun., fuͤr 15 Jahre; auf einen Mechanismus zum Auskoͤrnen, Sieben und Schwingen des Getreides. (B. I.) Fritsch, siehe Weinling. Fromm, siehe Nestler. Gagneau E., zu Paris, rue du Faubourg St. Denis N. 17, den 25. Jun., fuͤr 10 Jahre; auf eine Lampe mit tiefer stehendem Behaͤlter, bestaͤndigem Niveau und festem Schnabel, die er lampe aglatique nennt. (B. I.) Galy-Cazalat, zu Versailles, Dept. de Seine et Oise, den 19. Aug., fuͤr 15 Jahre; auf neue Dampfmaschinen, die sich vorzuͤglich auf eine neue Art von Schiffen, Dampfgalioten genannt, anwenden lassen. (B. I.) Garnier P., zu Parisrue Taitbout N. 8, den 30. Septbr., fuͤr 5 Jahre; auf eine ruhende Hemmung, welche sich an Pendeluhren, Uhren etc. anbringen laͤßt. (B. I.) Garriot, siehe Pitiot. Gavard J., zu Paris, Merché St. Honoré N. 25, den 18. Mai, fuͤr 10 Jahre; auf einen Apparat, mit welchem man, durch eine bestaͤndige Bewegung und ohne die Zeichnung zu kennen, zeichnen und dann graviren kann. (B. I.) Gengembre C., au port Saint-Quen, den 30. Septbr., fuͤr 10 Jahre; auf einen tragbaren Apparat, um mittelst der directen Einwirkung der Flamme einer oder mehrerer Lampen mit Dampf und im Ofen zu kochen. (B. Imp. P.) Gensse-Duminy, zu Amiens, Dept. d. la Somme, den 11. Jan., fuͤr 5 Jahre; auf eine neue Art von Tuch, das er Drap d'Alep nennt. (B. I.) Girard P., au Mans, Dept. d. la Sarthe, den 18. Mai, fuͤr 5 Jahre; auf ein Specificum fuͤr verschiedene Arten von Stahl, das sich zum Haͤrten verschiedener Werkzeuge anwenden laͤßt, und ihnen eine groͤßere Guͤte gibt. (B. I.) Godin J., zu Bagneux, Dept. d. la Seine, den 7. Septbr., fuͤr 5 Jahre, auf eine neue Art von Silos und Cisternen. (B. I. P.) Gougeon J., zu Paris, rue Saint-Martin N. 208, den 13. Maͤrz, fuͤr 10 Jahre; auf einen bedekten Trokenplaz, in welchem in atmosphaͤrischer Luft getroknet wird, und der zum Bleichen bestimmt ist. (B. I.) Goulbier J., zu Straßburg, Dept. du Bas-Rhin, den 7. Mai, fuͤr 10 Jahre; auf einen neuen Lampen- oder Spiegellampenschnabel. (B. I.) Goulet-Sollet, zu Rheims, Dept. d. la Marne, den 5. Mai, fuͤr 5 Jahre; auf ein neues Sondir- oder Lothmittel. (B. I.) Gourlier C., zu Paris, rue d. l'Odéon N. 29, den 30. Jun., fuͤr 15 Jahre; auf eine neue Methode Kamin- und andere Roͤhren, von vierekiger oder laͤnglicher Form, mit abgerundeten Eken und von jedem beliebigen Umfange zu verfertigen. (B. I.) Grand M., zu Marseille, den 7. Mai, fuͤr 15 Jahre; auf eine Bewegmaschine, die er Balancier moteur á la Grand nennt. (B. I.) Grucker J. G. und Schott, zu Straßburg, den 23. April, fuͤr 5 Jahre; auf ein musikalisches Instrument, Physharmonica genannt. (B. Imp. P.) Grillet und Blein, zu Lyon, den 25. Jun., fuͤr 5 Jahre; auf einen Mechanismus zur Verhuͤtung, daß die Seidenfaͤrber etwas von der ihnen anvertrauten Seide entwenden koͤnnen. (B. I.) Guérin G., zu Paris, rue de Charonne N. 52, den 7. Mai, fuͤr 5 Jahre; auf eine wasserdichte Fußbekleidung, der er den Namen Antisocque beilegt. (B. I.) Guérin P. der juͤngere, zu Rîmes, Dept. du Gard, den 25. Maͤrz fuͤr 10 Jahre; auf einen Destillirapparat, (B. I.) Guéroult F., zu Paris, rue de Paradis-Poisson. N. 35, den 15. Jun., fuͤr 5 Jahre; auf Verfahrungsweisen zur Verfertigung von wasserfest (hydrostéres) Ziegeln, Baksteinen, architektonischen Verzierungen etc. (B. I.) Guibal und Rattier, zu Paris, rue des Fossés-Montmartre N. 4, den 31. Maͤrz, fuͤr 45 Jahre; auf die Kunst aus Kautschuk Faͤden zu machen, und daraus mit Beihuͤlfe irgend eines anderen Faserstoffes elastische Gewebe zu verfertigen. (B. I.) Guillé und Carré, zu Saint-Quentin, Dept. de l'Aisne, den 15. Sept., fuͤr 5 Jahre; auf einen Mechanismus, um auf dem gewoͤhnlichen Weberstuhle alle Arten von Stikereien (plumetis) zu verfertigen, (B. I.) Haize F., zu Paris, rue du Faubourg St. Martin N. 108, den 18. Mai, fuͤr Jahre; auf eine Knetmaschine. (B. I.) Hall E., zu Paris, rue d'Enghien N. 9, den 29. Jan., fuͤr 15 Jahre; auf neue Mittel zur Errichtung von Wasserraͤdern, die sich auf Wasserstuͤrze mit wandelbarem Niveau anwenden lassen. (B. I.) Hébeert und Lussiez, zu Paris, rue Quicampoix N. 1, den 25. Nov., fuͤr 10 Jahre; auf Gemaͤhlde, welche sie Campalicks nennen. (B. I.) Heideloff, zu Paris, quai Malaquais N. 1, den 15. Septbr., fuͤr 40 Jahre; auf eine Maschine, vom Erfinder Toucheur mécanique genannt, mit welcher man mechanisch die Schwaͤrze auf die Formen mit Buchdrukerlettern auftragen kann. (B. I.) Heilmann J., zu Paris, Passage Saulnier N. 6, den 8. April, fuͤr 10 Jahre; auf einen Webestuhl um senkrecht zu weben, mit einer nicht aussezenden Beleuchtungslampe. (B. I.) Herbin P., zu Paris, rue Sainte-Avoie N. 69, den 10. Novbr., fuͤr 5 Jahre; auf eine neue Art von Schließung an Ohrgehaͤngen, (B. I.) Hérisson und Garnier, zu Paris, rue Taitbout N. 8 bis, den 21. Jun., fuͤr 10 Jahre; auf ein Instrument, um die Frequenz, Staͤrke, Gleichheit und Regelmaͤßigkeit des Pulses zu messen, welches sie Pulsometer nennen. (B. I.) Hermann-Stinnes, zu Straßburq, den 13. Maͤrz, fuͤr 15 Jahre; auf eine Methode, die Furchen in die Muͤhlsteine aus den Lava-Steinbruͤchen von Andernach zu hauen. (B. I.) Hicks R., zu Saint-Ouen, Dept. de la Seine, den 16. Decbr., fuͤr 15 Jahre, auf einen Apparat, der zu gleicher Zeit den gegohrenen Brodteig bakt, und die geistige Fluͤssigkeit aufnimmt, welche waͤhrend des Bakens aus diesem Teige ausgestoßen wird. (B. I. Imp.) Hook J., zu Paris, rue Beautreillis N. 14, den 27. Octbr., fuͤr 5 Jahre; auf eine Muͤhle zum Mahlen der Gerberloherinde und aller anderen thierischen, vegetabilischen und mineralischen Substanzen. (B. I.) Houdry, siehe Uran. Houssard M., zu Paris, rue du Hasard N. 4, den 10. Febr., fuͤr 10 Jahre; auf eine Maschine mit doppelter Wirkung zum Ausbauchen von Casserolen, Kuͤckengeschirren und allen anderen Gegenstaͤnden, welche ausgebaucht werden sollen. (B. I.) Houzeau-Minson, zu Paris, rue du Bouloy N. 9, den 30. Jun., fuͤr 5 Jahre; auf ein einfaches und wohlfeiles Mittel Zeuge wasserdicht zu machen, und sie zugleich zu druken. (B. I. P.) Irwing J., zu Paris, rue des Marais. St. Germain N. 19, den 23. Jul., fuͤr 10 Jahre; auf eine neue Methode zur Verfertigung wasserdichter Roͤhren. (B. I. Imp.) Jaillet J. C., zu Lyon, den 13 Febr., fuͤr 15 Jahre; auf eine Maschine zur Verfertigung aller Arten façonnirter Zeuge. (B. I.) Janier-Dubry, siehe Champion. Jaud J., zu Lyon, den 7. Mai, fuͤr 5 Jahre; auf eine runde und eine lange Vorrichtung zum Abhaspeln der Seide, Wolle und Baumwolle. (B. I. P.) Javal V., zu Issy bei Paris, den 16. Decbr., fuͤr 10 Jahre; auf Anwendung der hydraulischen Presse zur Verfertigung kuͤnstlicher Steine. (B. I. P.) Johnson Eh., zu Paris, rue Neuve. St. Augustin N. 28, den 10. Novbr., fuͤr 15 Jahre; auf die Zusammensezung des Mechanismus einer Maschine zum Spinnen der Wolle oder anderer Faserstoffe durch ununterbrochene Drehung. (B. Imp. P.) Jolin-Dubois und Rouy, zu Nantes, Dept. d. la Loire-Infér., den 25. Maͤrz, fuͤr 10 Jahre; auf Wiederverkohlung der in den Raffinerien bereits gebrauchten thierischen Kohle, und auf Verkohlung des Torfes. (B. I.) De Jongh M., zu Paris, rue Neuve-St. Augustin N. 28 den 7. Septbr., fuͤr 15 Jahre; auf Verbesserungen an den Vorrichtungen zum Zubereiten und Spinnen der Baumwolle und anderer Faserstoffe. (B. I. Imp. P.) Jullien J., zu Paris, rue de Cléry N. 44, den 30. Jun., fuͤr 10 Jahre; auf Apparate, welche er Mécanique universelles pedibus (allgemeine Fußmaschinen) nennt, und an welchen eine oder mehrere Personen auf Vorspraͤnge wirken, die an dem aͤußeren Umfange der Raͤder, welche sie in Bewegung sezen wollen, angebracht sind. (B. I.) Koͤchlin A., zu Paris, passage du Saulnier N. 6, den 18. Mai, fuͤr 10 Jahre; auf einen Webestuhl mit einer einzigen Welle und einem einzigen excentrischen Rade, welcher die drei Hauptbewegungen hervorbringt. (B. I.) Labbé L., zu Paris, rue d'Enfer N. 66, den 5 Mai, fuͤr 5 Jahre; auf ein Geraͤth um Huͤhneraugen ohne Beihuͤlfe irgend eines schneidenden Instrumentes aus Eisen oder Stahl zu entfernen. (B. I.) Laborde P., zu Paris, rue Thévenot N. 9, den 8. April, fuͤr 15 Jahre; auf eine horizontale hydraulische Maschine, welche unter dem Wasser arbeitet. (B. I.) Lacordaire J., zu Dijon, Dept. de la Côte d'Or, den 18. Mai, fuͤr 10 Jahre; auf eine neue Art von Wegen mit hervorspringenden Geleisen aus Eisen und Holz, fuͤr Straßen auf denen ein starker Verkehr Statt hat. (B. I.) Laignel V., zu Paris, rue Chanoinesse N. 12, den 23 Jul., fuͤr 5 Jahre; auf Verbesserungen an Eisenbahnen, und auf ein Mittel, mit welchem man unter allen Umstaͤnden Wellbaͤume, Schiffswinden etc. ersezen kann. (B. I.) Derselbe, ebendaselbst, den 4. Septbr., fuͤr 5 Jahre; auf einen Apparat und ein Verfahren, um im Winter die Wagen zu heizen, und im Sommer gegen Staub zu schuͤzen. (B. I.) Lalégue, zu Belleville bei Paris, den 31. Aug., fuͤr 10 Jahre; auf ein neues Gebiß und einen neuen Zaum fuͤr Reitpferde. (B. I. P.) Derselbe, ebendaselbst, den 3. Novbr., fuͤr 15 Jahre; auf einen Apparat, Multiplicateur mécanique genannt. (B. I.) Langrenez A., zu Paris, rue St. Louis au Marais, den 13. Maͤrz, fuͤr 5 Jahre; auf eine Verbesserung an Pianoforte's. (B. I.) Laroche Fr., zu Bergerac, Dept. de la Dordogne, den 27. October, fuͤr 5 Jahre; auf eine Composition zur radikalen Heilung der Huͤhneraugen. (B. I.) Laubereau F., zu Paris, rue de Bussy N. 15, den 7. October, fuͤr 15 Jahre; auf eine manometrische Lampe mit doppeltem Luftstrome, uͤberreichlichem Niveau und unterhalb angebrachtem Behaͤlter. (B. I.) Laveleye, siehe Wall. Lebel E. T. zu Paris, rue St. Denis N. 336, den 11. Jan., fuͤr 5 Jahre; auf ein Verfahren zur Verfertigung vergoldeter Naͤgel, welche er Sixtes nennt. (B. I.) Leberche, siehe Caillaux. Lecerf, siehe Payen. Lefevre E., zu Paris, rue Monthabor N. 12, den 25. Aug., fuͤr 15 Jahre; auf Brod-Bereitung mit Erdaͤpfelmehl oder jedem anderen Sazmehle. (B. I.) Lester, zu Paris, rue Neuve St. Augustin N. 28, den 15. September, fuͤr 10 Jahre; auf eine Dampfmaschine, Machine á pendule genannt. (B. I. Imp. P.) Leuillier F., zu Paris, rue du Pas de la Mule N. 6 den 10. Novbr., fuͤr 5 Jahre; auf einen Apparat in Form eines Musikpultes, welchen er Transpositeur musical nennt. (B. I.) Loyau, siehe Schmidt. Lupé P., zu Paris, Quai de la Grevé N. 10, den 13. Maͤrz, fuͤr 10 Jahre; auf ein Mittel, um der thierischen Kohle, die zur Entfaͤrbung des Zukers gedient hat, diese Eigenschaft, welche sie durch die Operation verloren hat, wieder zu geben, (B. I.) Lussiez, siehe Hébert. Manteau und Deverte, zu Paris, rue Bas-Froid. 25, den 25. April, fuͤr 5 Jahre; auf eine Maschine zum Plaͤtten der Wolle, des Flachses und jedes anderen Faserstoffes. (B. I.) Marc A., zu Paris, rue Jean-Robert N. 15, den 18. Mai, fuͤr 5 Jahre; auf einen Fallbund fuͤr Kinder, bourrelet hygiénique genannt. (B. I. P.) Marchand-Delevingue, siehe Boisacq. Marin, siehe Weinling. Martin E., zu Fourchambault, Dpt. de la Niévre, den 25. Maͤrz, fuͤr 10 Jahre; auf ein Verfahren zum Schmelzen und Reduciren der Eisenerze. (B. I.) Martin A., zu Nochincourt, Dept. du Pas-de-la-Calais, den 8. April, fuͤr 5 Jahre; auf ein neues Verfahren zur Fabrikation des inlaͤndischen Rohzukers. (B. P.) Matthie, siehe Tiénard. Méric J., zu Paris, rue St. Martin. 87, den 7. Septbr., fuͤr 5 Jahre; auf ein neues Waͤsserungsrad, oder eine Maschine, welche das Wasser durch eine Reihe von Schoͤpfeimern, die einen Paternoster bilden, hebt, und an welcher die Seiten der Schoͤpfeimer selbst die, an den gewoͤhnlichen Waͤsserungsraͤdern gebraͤuchliche, Kette ersezen. (B. I.) Meugnot F., zu Nan.-sous-Thil., Dept. de la Côte d'or, bin 15. Septbr., fuͤr 5 Jahre; auf eine Maschine zur Fabrikation von Raͤder- und Schiffs-Naͤgeln. (B. I.) Miles-Berry, zu Paris, rue Neuve-St. Augustin N. 28, den 15. Septbr., fuͤr 10 Jahre; auf eine verbesserte Maschine zum Abdampfen von Fluͤssigkeiten, und vorzuͤglich zur Fabrikation von Runkelruͤbenzuker, Rohrzuker, Syrupen aller. Art, so wie zur Krystallisation von Salzaufloͤsungen. (B. Imp. P) Miné L., zu Paris, rue des Cinq-Diamans N. 19 den 15. Jun., fuͤr 5 Jahre; auf einen tragbaren Apparat zum Transporte der Nachtkoͤpfe und Nachtstuͤhle. (B. I.) Moiselet H., zu Lyon, den 18. Mai, fuͤr 15 Jahre, auf eine Maschine zur Verfertigung von Spangenhaken und Spangenhakentraͤgern. (B. I.) Moisson-Desroches, zu Foix, Dept. de l'Ariége, den 17. Jul. fuͤr 10 Jahre; auf eine Verbesserung der direkten Behandlung der Eisenerze nach dem catalanischen Verfahren. (B. I.) Montégut J., zu Rochefort, Dpt. de la Charente-Infér., den 17. Novbr., fuͤr 10 Jahre; auf einen neuen Beweger mit Unruhe oder Schwaͤngel um Maschinen aller Art in Bewegung zu sezen, und besonders um Schiffe zu treiben. (B. I.) Morgan W., zu Paris, rue St. Anne N. 64, den 31. Maͤrz, fuͤr 15 Jahre; auf Verbesserungen an Dampfmaschinen. (B. Imp.) Mothes, Bruͤder, zu Bordeaux, Dpt. de la Gironde den 7. Septbr., fuͤr 10 Jahre; auf ein landwirthschaftliches Geraͤth. zum Brechen des geroͤsteten und nicht geroͤsteten Hanfes und Flachses, zum Aushuͤlfen des Leinsamens, des Weizens, Rokens, Hafers und der Gerste, (B. I. P.) Muller J., zu Paris, rue Nueve. St. Augustin N. 51, den 13. Maͤrz, fuͤr 10 Jahre; auf ein Instrument, Cosmosphére genannt. (B. I. Imp. P.) Mulot L., zu Spinay, Dept. de la Seine, den 31. Maͤrz, fuͤr 10 Jahre; auf Zusammenfuͤgung gußeiserner Roͤhren mittelst einer Zwinge. (B. I. P.) Myevre Berger J., zu Marseille, den 13. Maͤrz, fuͤr 5 Jahre auf ein Verfahren, durch welches man die Gallapfel in der Faͤrberei ersezen kann (B. I.) Nepveu A., zu Paris, passage des Panorama N. 26, den 13. Maͤrz, fuͤr 5 Jahre; auf eins neue Art von Panorama, welches er Panorama de salon nennt. (B. I. P.) Nestler E. und Fromm, zu Straßburg, den 25. Maͤrz, fuͤr 5 Jahre; auf ein Gewebe aus gesponnenen Federkielen, aus welchem man Huͤte, Halsbaͤnder, Braceletten, Koͤrbchen etc. machen kann. (B. I.) Neuville A., zu Bordeaux, den 25. Maͤrz, fuͤr 10 Jahre; auf eine mechanische Vorrichtung um einen Wagen, eine Muͤhle, ein Schiff oder irgend, etwas anderes durch die Kraft von Thieren oder von einem oder mehreren Menschen in Bewegung zu sezen. (B. I.) Newton, zu Paris, rue Neuve-St. Augustin N. 28, den 25. August. fuͤr 5 Jahre; auf Verbesserungen an der Fabrikation von Tapeten oder anderen Verzierungen der Zimmer, sie moͤgen aus Papier, oder aus anderen hierzu gebraͤuchlichen Substanzen bestehen; und auf Verbesserung an dem zu dieser Fabrikation dienenden Apparate. (B. Imp. P.) Nicolas J., zu Paris, rue de Biévre N. 14, den 17. Mai, fuͤr 10 Jahre; auf Verfahrungsweisen zum Gerben der Hasenbaͤlge. (B. I.) Oechelhaͤuser, zu Paris, rue de Clery N. 25, den 25. August, fuͤr 15 Jahre; auf eine Maschine zur Papierfabrikation. (B. I. Imp. P.) Ourselle und Robert, zu Pantin bei Paris, den 23. Januar, fuͤr 10 Jahre; auf einen Apparat aus Gußeisen, der sich in den gewoͤhnlichen Gypsoͤfen anbringen laͤßt. (B. I.) Palmier E., zu Paris, rue Montmartre N. 149, den 19 August, fuͤr 5 Jahre; auf Fabrikation einer geradlinigen Sonde, welche in England und Amerika zum Auffinden unterirdischer Waͤsser und Bergwerke angewendet wird. (B. I. P. Imp.) Paque J., zu Orléans, Dept. de Loiret, den 13. Maͤrz, fuͤr 5 Jahre; auf ein chemisches Verfahren zum Zurichten der Striche der Kuheuter, und zum Aufbewahren derselben in trokenem Zustande, so daß man sie beim kuͤnstlichen Saͤugen der Kinder benuzen kann. (B. I. P.) Parabére, siehe Delhomme. Pauwels, Sohn, zu Paris, rue de Faubourg Poissoniére N. 95, den 25. Junius, fuͤr 15 Jahre; auf Mittel und Verfahren um Dampfbothe oder Schiffe, welche gezogen werden, in fließendem Wasser gehen zu machen. (B. I. P.) Payen, Lecerf und Didier, zu Grenelle, benlieue de Paris, den 13. Maͤrz, fuͤr in Jahre; auf eine neue Bereitungsart der thierischen Kohle. (B. I. P.) Pelletan, zu Paris, pont de Lodi N. 5, den 5. Mai, fuͤr 15 Jahre; auf ein Dampfschiffahrts-System ohne aͤußere bewegliche Theile, und bei welchem sich der ganze Mechanismus unter dem Niveau der Wassertracht des Schiffes befindet. (B. I.) Perpigna, zu Paris, rue Lepelleitier N. 15, den 23. April, fuͤr 5 Jahre; auf eine Maschine zum Abdampfen von Syrupen und allen anderen Fluͤssigkeiten, welche durch laͤngere Einwirkung der Hize zersezt werden. (B. Imp.) Perrot L., zu Rouen, den 25. August, fuͤr 5 Jahre; auf Apparate um mit der Waͤlze auf ein Mal mehrere Farben auf Zeuge zu druken. (B. I.) Pfeiffer, siehe Brimmeyer. Pichonnier J., zu Paris, rue de la Grande-Truander N. 2, den 23. April, fuͤr 5 Jahre; auf Federnschneider mit 2 Schnaͤbeln. (B. I. P.) Pinet, siehe Boinest. Pingret J., zu. Paris, rue de Guénégaud, den 13. Maͤrz, fuͤr 5 Jahre; auf Matrizen, die aus mehreren Stuͤken Stahl zum Auswechseln bestehen. (B. I. P.) Pixodon J., zu Grenoble, Dept. de l'Isére, den 7. Mai, fuͤr 5 Jahre; auf ein Verfahren zur Bereitung gegossener Kerzen mit zwei Dochten. (B. I.) Pitay, siehe Caillaux. Pitiot Ch. und Gariot, zu Lyon, den 7. October, fuͤr 5 Jahre; auf einen Kloͤppel, battant á étages genannt, zur Fabrikation von Baͤndern. (B. I. P.) Pleyel und Comp., zu Paris, rue Cadet N. 9, den 7. Sept., fuͤr 5 Jahre; auf ein Verfahren, durch welches das Springen, Spalten und Rissigwerden der Resonanzboden an Harfen und Pianoforte's verhindert wird. Pocquel, zu Paris, rue des Sausaies N. 5, den 15. Jun., fuͤr 10 Jahre; auf Apparate zu Dampfbaͤdern, welche er verbesserte russische Baͤder (bains russe perfectionnés) nennt. (B. Imp. P.) Polonceau A., zu Paris, quai Voltaire N. 15, den 31. Mai, fuͤr 15 Jahre; auf ein neues Bruͤkensystem. (B. I.) Pradel P., zu Carcassonne, Dept. de l'Aude, den 8. April, fuͤr 5 Jahre; auf eine Maschine zum Aufrauhen oder Wollen der Tuͤcher. (B. I.) Preynat J., zu Saint-Etienne, Dept. de la Loire, den 16. Decbr., fuͤr 5 Jahre; auf einen neuen Kloͤppel zur Fabrikation brochirter Baͤnder, und auf einen Knecht, der denselben ergaͤnzt. (B. I.) Price, zu Paris, rue Mauconseil N. 18, den 21. Jun., fuͤr 15 Jahre; auf einen Apparat oder eine verbesserte Pfanne zum Erwaͤrmen von Zimmern und anderen Orten. (B. I. Imp.) Raffin und Vallin, zu Paris, passage des Panoramas N. 34, den 27. Mai, fuͤr 5 Jahre; auf ein Pfropfmesser zum Pfropfen aller Arten von Baͤumen. (B. I.) Ramachard, zu Paris, rue St. Anne N. 54, den 31. Decbr., fuͤr 5 Jahre; auf einen hydraulischen, geruchlosen Nachtstuhl. (B. I.) Ranglet L., zu Paris, rue Notre-Dame des Victoires, den 24. December, fuͤr 10 Jahre; auf ein neues Verfahren Papier zu bleichen. (B. I. P.) Rattier, siehe Guibal. Regnier, siehe Ducret. Renette A., zu Paris, rue Papincourt N. 58, den 30. Septbr., fuͤr 5 Jahre; auf neue Jagdpatronen. (B. I.) Revillon Th., zu Paris, rue Neuve-Sainte-Genev N. 22, den 30. Jun., fuͤr 15 Jahre; auf eine Maschine, welche den Druk von Fluͤssigkeiten, wie jenen des Wassers, des Dampfes, des Windes etc. aufnimmt, und denselben in eine bewegende Kraft umwandelt. (B. I.) Richard L., zu Saint-Chamond, Dept. de la Loire, den 3. Mai, fuͤr 5 Jahre; auf die Voeotypographie oder die Kunst mit 40 beweglichen Lettern franzoͤsisch mit Prosodie, die Chiffern und vielleicht alle Sprachen zu druken, und auf einen Schriftkasten, der zur Aufnahme dieser Lettern dient. (B. I.) Richefeu und Fleschelle, zu Paris, rue Coquilliere N. 26, den 26. Febr., fuͤr 15 Jahre; auf eine Maschine zur Zubereitung des Teiges. (B. I.) Richou R., zu Rouen, den 31. Mai, fuͤr 10 Jahre; auf Verfertigung von Wagengestellen und Federn, welche so eingerichtet sind, daß man unter dem Kasten einen Behaͤlter anbringen kann. (B. I.) Rigault I., zu Paris, rue Taitbout N. 12, den 25. August, fuͤr 15. Jahre; auf eine Universal-Maschine, welche er Air-eau-feu nennt. (B. I.) Robert A., zu Paris, rue Cadet N. 9 bis, den 13. Maͤrz, fuͤr 15 Jahre; auf neue Post- oder Eilwagen, welche er geliederte Eilwagen (messageries articulées) nennt. (B. I.) Robert J., zu Paris, rue Richelieu N. 92, den 23. April, fuͤr 5 Jahre, auf eine neue Art von Rollen zu verschiedenem Hausgebrauche. (B. I.) Robin P., zu Paris, rue Coq-Héron N. 5, den 4. September, fuͤr 15 Jahre; auf ein zusammengeseztes Schloß mit concentrischen Cylindern. (B. I. P.) Roca B., zu Monferrer bei Céret, Dept. d. pyrénées orientales, den 5. Mai, fuͤr 5 Jahre, auf einen Pflug zum Umarbeiten, Reinigen und Ebnen der Erde. (B. I.) Madame Rondet, zu Paris, rue du Four St. Germain N. 54, den 21. Jun., fuͤr 5 Jahre; auf ein chirurgisches Instrument oder Pessarium zum Zuruͤkhalten der Gebaͤrmutter bei Vorfall, Erschlaffung etc. (B. I. P.) Rotch B., zu Paris, rue Lepellentier N. 15, den 13. Maͤrz, fuͤr 10 Jahre; auf ein oͤkonomisches Verfahren zur Bereitung von Seife. (B. Imp.) Roussy Ph., zu Lyon, den 13. Octbr., fuͤr. 5 Jahre; auf einen Regulator zur Verfertigung von broschirten und façonnirten Seidenzeugen aller Art, den er Comptométre de Reussy nennt. (B. I. P.) Roux F., zu Avignon, Dep. du Vaucluse, den 25. August, fuͤr 10 Jahre; auf einen oͤkonomischen Ofen. (B. I.) Rouy, siehe Jolin-Dubois. Royet H., zu Saint-Etienne, Dept. de la Loire, den 15. Jun., fuͤr 5 Jahre; auf Fabrikation von gestreiften façonnirten Zeugen. (B. I.) Sainte-Chapelle J., zu Paris, rue de la Ferme-des-Math. N. 20, den 26. Febr., fuͤr 10 Jahre; auf einen hydraulischen Apparat, den er Trombe d'eau (Wasserhose) nennt. (B. I.) Sainte-Colombe, zu Paris, quai Lepelletier N. 38, den 17. Julius, fuͤr 15 Jahre, auf eine Maschine zum Abreiben der Oehlfarben. (B. I. P.) Saint-Martin, zu Paris, rue du jour N. 8, den 9. Febr., fuͤr 5 Jahre; auf eine Maschine zum Decatiren der Tuͤcher und anderer Stoffe. (B. I.) Salomon, zu Paris, place St. Thomas d'Aquin N. 3, den 18. Mai, fuͤr 5 Jahre; auf ein Instrument zum Stimmen der Saiteninstrumente, welches er Accordeur (Stimmer) nennt. (B. I.) Sardou A., zu Paris, rue Bertin-Poirée N. 4 den 4. Jun., fuͤr 3 Jahre; auf eine neue Art von Landcharten zum Unterrichte denen er den Namen Mégalomappes gibt. (B. I.) Sautreuil P., zu Fécamp, Dept. d. la seine-Inférieure, den 25. April, fuͤr 15 Jahre; auf mechanische Vorrichtungen, Mechines fécampoise genannt, zur Verfertigung von Tischlerarbeiten, wie getaͤfelten Fußboͤden, Taͤfelwerken, Gesimsen, Karnießen, Fensterstoͤken, und allen Arbeiten dieser Art. (B. I.) Schmidt und Loyau, zu Paris, rue Sainte-Avoie N. 63, den 31. Decbr., fuͤr 5 Jahre; auf einen neuen Lokzaͤhler. (B. I.) Dieselben, ebendaselbst, den 31. Decbr., fuͤr 5 Jahre; auf einen neuen Compaß á rosette morte. (B. I.) Schmitz F., zu Nancy, Dept. d. la Meurthe, den 23. October, fuͤr 5 Jahre; auf einen Koch-Apparat, den er Sparkuͤche (cuisine économique) nennt. (B. I.) Schott, siehe Grucker. Schwaͤbel N., zu Straßburg, den 5. Mai, fuͤr 5 Jahre; auf eine Maschine zum Zerhaken des rohen Talges. (B. I.) Séguin und Comp. zu Lyon, den 25. Maͤrz, fuͤr 15 Jahre; auf ein Modell von Dampfkesseln nach dem Grundsaze der Circulation der heißen Luft in isolirten Roͤhren von geringem Durchmesser. (B. I.) Serbat L., zu Paris, rue des Charbonniers N. 13, den 13. Maͤrz, fuͤr 15 Jahre; auf ein Verfahren zur Fabrikation von Kohle, welche zum Entfaͤrben dient. (B. I.) Derselbe, ebendaselbst, den 25. Novbr., fuͤr 5 Jahre; auf ein Verfahren zur Bereitung einer blauen Fluͤssigkeit zum Blaͤuen der Waͤsche. (B. I.) Silvestre P., zu Paris, rue Percée-St. André-des Arts N. 11 den 23. April, fuͤr 10 Jahre; auf eine vervollkommnete Orgel, die er Kallistorganon nennt. (B. I. P.) Simyan J., zu Paris, rue du Petite-Pont N. 15, den 10. November, fuͤr 5 Jahre; auf Verbesserungen im Baue von Dampfmaschinen. (B. I. P.) Sirot, Sohn, zu Valenciennes, Dept. du Nord, den. 25. Maͤrz, fuͤr 15 Jahre; auf Fabrikation von Zinknaͤgeln mittelst einer Maschine. (B. I.) Sorel und Gagneau, zu Paris, rue du Faubourg-St. Denis N. 17, den 29. Jan., fuͤr 10 Jahre; auf eine Lampe mit sich gleich bleibendem Niveau, und unterhalb befindlichem Behaͤlter. (B. I.) Sorel, zu Paris, rue Montmartre N. 140, den 25. August, fuͤr 10 Jahre; auf eine neue Art von Dampfmaschinen. (B. I. P.) Souchon de Loubieres, zu Paris, rue des Bourdonnais, den 4. Jun., fuͤr 10 Jahre; auf eine kreisfoͤrmige Planisphere, auf was sie immer gezeichnet, lithographirt, gemahlen, gedrukt oder gestochen seyn mag, und welche sich auch auf die Uhrmacherei anwenden laͤßt. (B. I.) Soultzner, zu Paris, rue Pigale N. 3, den 21. Jun., fuͤr 5 Jahre; auf Fabrikation eines Pulvers, dem er den Namen Fleur de Café gibt. (B. Imp.) Sterlin L., zu Paris, rue Parée-St. Sauveur N. 3, den 26. Febr., fuͤr 10 Jahre; auf neue Schloͤsser. (B. I.) Sterling F., zu Bordeaux, den 13. Maͤrz, fuͤr 15 Jahre; auf einen schwimmenden Beweger, der aus einem flachen Fahrzeuge mit einem Maste und Getriebe besteht, welches in Triebraͤder eingreift, oder an dem sich statt der Triebraͤder und des Getriebes eine Trommel mit Kette befindet, und welches sich auf Stroͤmen und Fluͤssen errichten laͤßt. (B. I.) Stollé J., zu Straßburg, den 21 Jun., fuͤr 5 Jahre; auf Maschinen und Geraͤthe zur Fabrikation von Naͤgeln und Stiften. (B. I. Imp.) Sweny R., zu Paris, rue Godot de Mauroy N. 2, den 25. August, fuͤr 15 Jahre; auf eine neue Metalllegirung zur Doppelung von Schiffen, und zu verschiedenem anderen Gebrauche. (B. Imp.) Talbot P., zu Parts, rue St. Joseph N. 26, den 25. Maͤrz, fuͤr 3 Jahre; auf eine Maschine, welche er Table hydromanostatique et manostatique nennt, und welche die heiße Presse mit Pappendekel ersezen soll, die man den Tuͤchern gibt. (B. I. P.) Tardy, Vater und Sohn, zu Paris, rue du Jour, hôt. de la Réunion, den 5. Mai, fuͤr 5 Jahre; auf ein Instrument zur Vervollkommnung der Spinnerei der Seide und jeder anderen spinnbaren Substanz, welches die Erfinder filière unique nennen. (B. I.) Taylor P., zu Grenelle bei Paris, den 25. August, fuͤr 15 Jahre; auf Verbesserungen in der Fabrikation von Zeugen zu Schleiern. (B. Imp.) Tellier N., zu Paris, rue St. Denis N. 107, den 25. Maͤrz, fuͤr 10 Jahre; auf einen Wagen (voiture a procédé), den er Essieu-Tellier nennt. (B. I. P.) Tezier J., zu Surgues, Dept. d. Vaucluse, den 25. Maͤrz, fuͤr 10 Jahre; auf eine Maschine, mit welcher man zu gleicher Zeit die Cocons spinnen und die Seide bearbeiten kann. (B. I.) Thimonnier und Ferrand, zu Saint-Etienne, Dept. d. l. Loire, den 17. Jul., fuͤr 15 Jahre; auf einen Stuhl, mit welchem man an Zeugen und Geweben aller Art den sogenannten Kettenstich (points de chaînette) anbringen kann. (B. I.) Thomas A., zu Paris, rue des Vinaigriers N. 28, den 13. Maͤrz, fuͤr 5 Jahre; auf Verfahren um sammetartige Zeichnungen auf Zeuge aus Haaren oder aus Stroh abzudruͤken. (B. I. P.) Tiénard und Matthie, zu Paris, passage Bourg l'Abbé N. 23, den 5. Mai, fuͤr 5 Jahre; auf einen mechanischen Schlittschuh mit einer Falze, der als Holzschuh dient. (B. I. P.) Toussaint, zu Paris, rue St. Nicolas d'Antin N. 47, den 5. Mai, fuͤr 5 Jahre; auf ein Schloß, welches er Serrure dimochline nennt. (B. I. P.) Tremblot J., zu Paris, rue du Faubourg St. Denis N. 58, den 13. Maͤrz, fuͤr 5 Jahre; auf einen Mechanismus, mit welchem man aus einem Stuͤke und mit einem Male mehrere kupferne Zuͤndkapseln fuͤr Feuergewehre verfertigen kann. (B. I.) Triaux A., zu Paris, rue du Four-St. Germain N. 67, den 25. Maͤrz fuͤr 5 Jahre; auf eine neue Lampe ohne Schatten, an welcher das Oehl mittelst eines stempelfoͤrmigen Schwimmers, der auf der, in dem Fuße der Lampe befindlichen, Fluͤssigkeit ruht, bestaͤndig auf der Hoͤhe des Dochtes erhalten wird. (B. Imp.) Uran, Houdry und Feuty, zu Lille, Dept. du Nord, den 27. Octbr., fuͤr 5 Jahre; auf eine Flachsspinnmaschine (B. Imp.) Vallin, siehe Raffin. Van Moorsel C., zu Paris, rure des Juifs N. 20, den 30. Septbr., fuͤr 15 Jahre; auf eine Maschine zur Fabrikation von Naͤgeln, Klammernaͤgeln, Klammern, Drahthaken und dergleichen Gegenstaͤnden. (B. Imp.) Vayson J., zu Paris, rue d'Anjou-St. Honoré N. 9, den 13. October, fuͤr 5 Jahre; auf einen Regulator zur Fabrikation von broschirten und façonnirten Seidenzeugen aller Art, welchen er Comptomètre de Roussy nennt. (B. Imp. P.) Verguet, J., zu Carcassonne, Dept. de l'Aude, den 17. Novbr., fuͤr 10 Jahre; auf eine Muͤhle mit gefurchtem Cylinder fuͤr Brauer. (B. I.) Vincent, siehe Dalleaume. Viney J., zu Paris, rue Neuve-St. August. N. 28, den 31. Mai, fuͤr 15 Jahre; auf einen neuen Dampferzeuger, welcher sich zur Dampfschifffahrt, auf Dampf- und Gas-Wagen, und auch zu Maschinen um verschiedene Werke zu treiben, so wie zu anderen Zweken anwenden laͤßt. (B. I. Imp.) Wall J., zu Paris, rue Albony N. 7, den 7. Octbr., fuͤr 5 Jahre; auf einen rauchverzehrenden Reinigungsapparat, der sich von allen Arten von Lichtern anbringen laͤßt. (B. I. Imp.) Derselbe und Laveleye, zu Paris, rue de Cléry N. 33, den 31. Maͤrz, fuͤr 10 Jahre; auf eine Lampe, welche sie chemische Lampe nennen, deren Niveau sich gleich bleibt, und welche gereinigt werden kann. (B. I.) Weinling A., Marin, Schmidt und Fritsch, zu Paris, rue St. Etienne N. 4, den 5. Mai, fuͤr 10 Jahre; auf Erd- und Himmels-Kugeln (B. I. P.) White J., zu Paris, rue Neuve-St. August. N. 28, den 7. Mai, fuͤr 15 Jahre; auf Zusammensezung eines verbesserten Mechanismus um Wagen, Schiffe und andere ihren Ort veraͤndernde Koͤrper oder auch um stationaͤre Maschinen in Bewegung zu sezen. (B. Imp. P.) Winslow J., zu Havre, Dept. d. l. Seine Infér., den 15. Septbr. fuͤr 5 Jahre; auf eine Maschine zum Spinnen der Baumwolle und Wolle, Eclipse fileur en doux genannt. (B. Imp.) Wolf N., zu Rottan, Dept. des Vosges, den 15. Jan., fuͤr 5 Jahre; auf Verbesserungen an dem Verfahren zur Verkohlung des Holzes. (B. I.) Zacharie, siehe Alexandre. Zeler, zu Pres-St. Gervais banlieue de Paris, den 31. Maͤrz, fuͤr 15 Jahre auf ein oͤkonomisches Verfahren Gyps in einem Ofen zu brennen, den er Four Zelerien nennt. (B. I. P.) Zilges, zu Paris, rue Basse du Rempart N. 52, den 21. Jun., fuͤr 10 Jahre; auf einen Zaum, um die wildesten Pferde halten und stehen zu machen, in er Bride d'arrêt (Aufhalt-Zaum) nennt. (B. I. P.) Zuber J., zu Rixheim, Dept. du Haut-Rhin, den 30. Septbr., fuͤr 15 Jahre; auf eine Maschine, mit welcher man sowohl Papier mit Formdraͤhten, als Velinpapier, in einem Stuͤke zusammenhaͤngend oder in einzelnen Bogen verfertigen, und das zusammenhaͤngende Papier zerschneiden kann. (B. I.) Hale's neue Methode Schiffe vorwaͤrts zu treiben. Hr. Wm. Hale ließ in der Sizung der Royal-Society vom 5. Mai 1831 sine Abhandlung uͤber eine neue Methode Schiffe vorwaͤrts zu treiben vorlesen in welcher er den Mangel an Erfolg, den bisher alle Versuche hatten, die angestellt wurden um Schiffe durch ein Ausstroͤmen von Wasser aus dem Hintertheile des Schiffes vorwaͤrts zu bewegen, lediglich den unzwekmaͤßigen Apparaten, die man hierzu anwendete, und nicht einem Fehler im Principe selbst zuschreibt. Er glaubt naͤmlich, daß die Gegenwirkung auf das Schiff, aus welchem ein bestimmtes Volumen Wasser ausgestoßen wird, keineswegs von dem Widerstande, den das Wasser von dem Medium erleidet, in welches es gestoßen wird, sondern lediglich von dem Momente der Bewegung abhaͤngt, welches man der Masse gibt. Der Verfasser bringt daher in Vorschlag das Wasser durch ein Instrument fortzustoßen, das die Form einer excentrischen Kruͤmme hat, der Spirale des Archimedes aͤhnlich ist, und welches um eine Achse bewegt wird. Der Widerstand, den dasselbe dem Wasser darbietet, in welches es untergetaucht wird, ergibt sich aus den verschiedenen Entfernungen der beiden Enden des spiralfoͤrmigen Fortstoßers von der Achse. Dieser Fortstoßer arbeitet in einer Buͤchse, die gleichfalls eine beinahe spiralfoͤrmige Form hat, und der Raum zwischen den beiden Enden der Spirale ist, wenn eine Umdrehung geschehen ist, offen, damit das Wasser, welches von dem Fortstoßer ausgetrieben wird, austreten kann. Der Boden der Buͤchse hat eine kreisfoͤrmige Oeffnung, deren Radius der Entfernung des kuͤrzeren Endes des Fortstoßers von der Achse gleich ist. Das Wasser erleidet in diesem Kreise keinen Widerstand, bis es zu der Linie gelangt, welche die beiden Enden des Fortstoßers mit einander verbindet, wo dann sogleich die excentrisch gekruͤmmte Oberflaͤche des Fortstoßers auf dasselbe einwirkt. (Philosoph. Magaz. and Ann. of Philos. 1831 Jul. S. 41.) Ungluͤksfall auf der Eisenbahn zwischen Liverpool und Manchester. Samstags, den 6. August, als eine fortschaffende Maschine (Dampfwagen) fuͤnf mit Waaren beladene Wagen nach Manchester zog, ward dieselbe aus den Geleisen der Eisenbahn geworfen und ganz umgestuͤrzt, so daß der Maschinist und der Heizer unter den Kessel kamen. Als man sie herauszog, war der lezte todt, und der erste lebte nur noch 1 1/2 Stunden. (Galign. Messeng. 13. Aug. 1831.) (Es ist dieß, leider! nicht der erste Unfall dieser Art, und wird auch nicht der lezte seyn, so lange man die gegenwaͤrtig fast allgemein eingefuͤhrte Bauart von Eisenbahnen mit erhabenen Schienen (Edge-rails) beibehaͤlt. Denn da hierbei die Raͤder, um die Seitenreibung moͤglichst zu vermindern, nur durch einen schmalen, in schraͤger Richtung vorspringenden Rand auf den flachen und schmalen Schienen in ihrer Richtung erhalten werden, so muß der kleinste Stein, ein Stuͤk Holz, oder irgend ein anderer zufaͤlliger Weise quer uͤber eine Schiene gefallene harte Koͤrper bei einer außerordentlich schnellen Bewegung der Wagen das Hinausschleudern und Umstuͤrzen derselben unvermeidlich verursachen. Wenn daher durch die von Hrn. Ritter von Baader angekuͤndigten Verbesserungen auch diese Gefahr entfernt wird, wie derselbe in seiner Anzeige (erstes Juliusheft des polytechn. Journ. S. 13.) versichert, daß seine fortschaffenden Maschinen, so wie die uͤbrigen Wagen so gebaut sind, daß sie nie uͤber die eisernen Geleise hinaus geworfen werden koͤnnen,“ so erhalten seine Erfindungen einen desto hoͤheren Werth. D. R.) Tabelle zur Erleichterung der Berechnungen bei Haͤngebruͤken. Der beruͤhmte Davies Gilbert Esq. V. P. R. S., der bereits im Jahr 1826 in den Philosophical Transactions eine Abhandlung uͤber die mathematische Theorie der Haͤngebruͤken niederlegte, gab in der Sizung der Royal-Society vom 19. Mai 1831 als Nachtrag hierzu eine Tabelle, welche vorzuͤglich die Berechnungen, die bei Haͤngebruͤken vorkommen, erleichtert. Diese Tabelle, welche aus den ersten Tabellen der angefuͤhrten Abhandlung hervorgeht, besteht aus fuͤnf Columnen, in denen die relativen Abweichungen oder Sinus versi der Krummen; die Laͤngen der Ketten; die Spannung an den Mittelpunkten oder Spizen der krummen Linie; die Spannung an den Enden, und die Winkel angegeben sind, welche die Ketten an den Enden mit dem Horizonte bilden. (Philos. Mag. and Ann. of Phil. 1831 Jul. S. 43.) Ocularglaͤser mit vier Linsen. Der beruͤhmte Professor Santini gab in dem neuen italiaͤnischen Journale, Annali delle scienze del regno Lombardo-Veneto, welches seit 1831 zu Padua erscheint, sehr einfache Formeln und Vorschriften zur Verfertigung von Ocularglaͤsern mit vier Linsen fuͤr Erdfernroͤhre, worauf wir die Optiker aufmerksam machen zu muͤssen glauben. Dal Negro's Oligochronometer. In dem eben angefuͤhrten Journale befindet sich auch ein Aufsaz des Professors dal Negro uͤber die Schnelligkeit, welche am Anfange des Hervorschießens einer Substanz Statt hat. In diesem Aufsaze zeigt er, daß das von ihm erfundene, und mit dem Namen Oligochronometer belegte, Instrument, mit welchem man die kleinsten Bruchtheile der Zeit genau messen kann, bei seinen neuen Versuchen uͤber die Schnelligkeit sehr gute Dienste leistete. Belli's neue Elektrisirmaschine. Professor Belli gab in den Annali delle scienze del regno Lombardo-Veneto eine Beschreibung einer neuen, von ihm erfundenen, Elektrisirmaschine, von welcher die Biblioteca italiana im Maihefte 1831 S. 263 sagt, daß sie zwar schwerlich in den physikalischen Cabinetten allgemein gebraucht werden duͤrfte; daß sie aber sehr sinnreich ausgedacht sey, und sich fuͤr einige Versuche besser, als irgend eine andere bisher bekannte Maschine dieser Art, eignen moͤchte. Ueber kuͤnstliche Mineralbaͤder. Im Journal de Pharmacie 1831 Juillet S. 365 befindet sich ein Aufsaz des Hrn. Felix Boudet uͤber die natuͤrlichen und kuͤnstlichen Mineralquellen im Allgemeinen, dem einige Formeln zur Bereitung schwefelhaltiger Waͤsser beigefuͤgt sind. Wir empfehlen diese Abhandlung jenen unserer Leser zur Durchsicht, in deren Interesse dieser Gegenstand liegt, denn er enthaͤlt so viel rein Aerztliches, daß wir ihn hier nicht ganz einruͤken konnten. Der Verfasser beleuchtet im Eingange vorzuͤglich die schon unzaͤhlige Male aufgeworfene und abgehandelte Frage, ob kuͤnstliche Mineralwaͤsser nicht eben so gut, oder noch besser sind, als natuͤrliche, und ist hier der Meinung, daß es bei der Fabrikation der Mineralwaͤsser nicht darauf ankommt, daß man alle Bestandtheile der Wasser, die man nachmachen will, genau kenne, sondern, daß es genug ist, wenn die wirksamen derselben quantitativ bekannt sind. Bei aller Achtung fuͤr den Hrn. Verfasser koͤnnen wir ihm aber hier unmoͤglich beistimmen; denn um etwas genau nachzumachen, muß man es vorher genau kennen. Die Ausmittelung dessen, was wirksam und was unnuͤz ist, ist nicht so leicht, als es viele Chemiker und Pharmaceuten glauben. Jeder Arzt und jeder Techniker wird sich uͤberzeugt haben, daß es eine Menge widersinniger und den chemischen Gesezen widerstreitender Formeln gibt, die dessen ungeachtet gut sind, und an denen man nichts aͤndern darf, wenn man nicht andere Resultate erhalten will. Wir sind durchaus keine Anhaͤnger der complicirten und so oft auf Aberglauben und Geheimnißkraͤmerei beruhenden Formeln, allein wir haben uns sowohl in der Faͤrberei, als in anderen Zweigen der Chemie und Pharmacie uͤberzeugt, daß wir einen Bestandtheil, den wir den Gesezen der Chemie und des menschlichen Organismus zu Folge fuͤr ganz unwirksam halten mußten, doch nicht weglassen durften, ohne eine andere Wirkung hervorzubringen. Uebrigens wissen wir ja noch von den wenigsten Koͤrpern genau, in wie fern sie, mit diesen oder jenen Substanzen in Verbindung gebracht, eine Modification ihrer Wirkungen erleiden, so daß es uns scheint, daß kuͤnstliche Mineralwaͤsser nur dann empfehlenswerth sind, wenn sie so genau als moͤglich die natuͤrlichen repraͤsentiren, uͤber deren Wirkung eine lange Reihe von Erfahrungen bereits entschieden hat. – Der Hr. Verf. gibt am Schlusse folgende Formeln: Wasser von Barèges zum Getraͤnke. Neutrales, krystallisirtes, schwefelwasserstoffsaures NatronDieses neutrale, krystallisirte, schwefelwasserstoffsaure Natron enthaͤlt:Schwefelwasserstoffsaͤure  14,4Natron  26,4Wasser  59,2––––– 100,0 25    Grane. Kohlensaures Natron 16        – Salzsaures Natron 1/2       – Destillirtes Wasser 20 1/2 Unze. Die Pharmacopoͤe gab fuͤr dieses Wasser folgende Vorschrift: Kohlensaures Natron 16 Grane. Salzsaures Natron  1/2 Gran. Wasser mit einem gleichen Volumen Schwefelwasserstoffsaͤur geschwaͤngert   4      Unzen. Destillirtes Wasser 16 1/2 Unze. Hr. Boudet nimmt hier statt der Schwefelwasserstoffsaͤure eine Quantitaͤt neutralen, krystallisirten, schwefelwasserstoffsauren Natrons, die erstere durch Verbindung, mit einer gehoͤrigen Menge Natron und Wasser zu bilden im Stande waͤre. Nach denselben Grundsaͤzen gibt er fuͤr das Wasser von Bonnes folgende Vorschrift: Neutrales, krystallisirtes, schwefelwasserstoffsaures Natron 25     Grane. Salzsaures Natron 30        – Schwefelsaure Bittererde   1        – Destillirtes Wasser 20 1/2 Unze. Fuͤr das zum Baden bestimmte Schwefelwasser nimmt er statt der fluͤssigen Natronschwefelleber eine Quantitaͤt schwefelwasserstoffsaures Natron, die eine gleiche Menge Schwefel mit der Schwefelleber enthaͤlt. Daraus ergibt sich folgende Formel fuͤr eine concentrirte Aufloͤsung zu einem Schwefelbade: Neutrales, krystallisirtes, schwefelwasserstoffsaures Natron 10 1/2 Unze. Wasser so viel als zur Aufloͤsung derselben noͤthig ist.Salzig-gallertartige Aufloͤsung der Pharmacopoͤe 10      Unzen. Ueber die Farbe des ostindischen Nankins. Hr. Virey sagt im Journal de Pharmacie 1831 Juillet S. 390, daß der in Indien fabricirte Nankin nicht bloß mit der Wurzel der Oldenlandia umbellata gefaͤrbt werde, sondern, daß man einen großen Theil des ostindischen Rankins aus der Wolle einer Baumwollenstaude verfertigt, die von Natur aus die Nankinfarbe besizt. Linné (nicht Roxburgh, wie im Journal de Pharmacie steht) nannte diese Art Baumwollenstaude Gossypium religiosum, weil sie von den Braminen verehrt wird, da sie keiner Faͤrbung, die ihnen eine Verunreinigung scheinen wuͤrde, bedarf. Diese Wolle, welche die Samen des Gossypium religiosum umgibt, ist aͤußerst fein, und mehr seidenartig, als die gewoͤhnliche Baumwolle, und verliert weder in der Luft, noch unter den sengenden Sonnenstrahlen Indiens, noch durch Waschen, auch nur im Geringsten ihre Farbe. Wir bemerken hierzu nur noch, daß die Baumwolle, welche man in unseren Gaͤrten von dieser Baumwollenstaude erhaͤlt, die viel hoͤher wird als die gewoͤhnliche, viele Jahre dauert, und einen ganz holzigen Stamm bekommt, auch so ziemlich die Nankinfarbe besizt, so daß es kaum zu bezweifeln ist, daß vieler Nankin aus derselben verfertigt wird. Einfluß des harten Wassers auf die Guͤte des Bieres. Man hat (in England) oft die Bemerkung gemacht, daß hartes Wasser der Bierfabrikation guͤnstig ist; in Barnstaple, Liverpool und an einigen anderen Orten, wo bekanntlich das Ale von vorzuͤglicher Qualitaͤt ist, braut man es mit hartem Wasser. Das Malz von Derby, welches in Lancashire haͤufig angewandt wird, liefert dort besseres Bier als in Derbyshire, und man kann annehmen, daß das Wasser in Lancashire, welches im Allgemeinen viel kohlensauren und schwefelsauren Kalk enthaͤlt, den Unterschied verursacht. Der Fluß Trent war lange wegen des vortrefflichen Ale bekannt, welches mit seinem Wasser gebraut wird: Burton, Nottingham und die anderen an ihm liegenden Staͤdte sind wegen ihrer Biere in ganz England beruͤhmt. Bekanntlich laͤuft aber der Fluß Trent uͤber Kalkschichten. Derselbe Brauer kann mit demselben Malz kein solches Bier an anderen Orten in England hervorbringen. (London Journal of Arts. Juli 1831, S. 239,) Ueber den Schimmel in der Melasse. Es ist bekannt, daß in der Melasse sich oͤfter verschiedene Kryptogamisten entwikeln, d.h. daß sie schimmelig wird. Die Botaniker unterschieden bereits mehrere Arten von Kryptogamen in diesem Schimmel; ihre Zahl wurde jedoch durch die Beobachtungen der HHrn. Van Dyk und Van Beck zu Utrecht noch vermehrt. Sie entdekten naͤmlich in der Melasse eine schwarze Substanz, die sich sehr schnell in derselben verbreitet, und in der sie einen, der Conferva mucoroides Ag. oder der Syncollesia mucoroides sehr aͤhnlichen, Kryptogamisten erkannten, dem sie den Namen Syncollesia Sacchari beilegten. Alle diese Schimmelarten scheinen vorzuͤglich durch unreines Wasser, welches zum Auswaschen der Zukerformen genommen wird, zu entstehen. Kalkwasser toͤdtet sie saͤmmtlich. (Journal de Pharmacie 1831 Juillet S. 393.) Dr. Forster's Luftreise. Hr. Dr. T. Forster, M. B. F. L. S. etc., der schon seit langer Zeit seine Beobachtungen uͤber die Nebel und Wolken auch in hoͤheren Regionen der Luft fortsezen wollte, entschloß sich am 30. April 1831 mit Hrn. Green's Luftballon aufzusteigen. Die Luftsegler stiegen Abends um 1/4 vor 6 Uhr bei einem Barometerstande von 29 Zoll und bei einer Temperatur von 63° F., bei ruhigem schoͤnen Wetter und veraͤnderlichem schwachen Winde in den Gaͤrten der Dominicaner zu Moulsham bei Chelmsford auf. Der Ballon, der 48 Fuß im Laͤngen- und 32 Fuß im Quer-Durchmesser hatte, und mit gekohlstofftem Wasserstoffgase aus den Gaswerken gefuͤllt war, stieg Anfangs mit sanfter Bewegung, und wurde durch einen leichten Ostwind uͤber das Dorf Writtle getragen. In einer Hoͤhe von 1000 Fuß hingen die Luftfahrer den Anker aus der dem Karren mehr Ruhe und Festigkeit gab; einige Minuten darauf fanden sie, daß die Schnelligkeit des Ballons sich sehr vermindert hatte, und es zeigte sich eine Aenderung des Laufes; sie wurden naͤmlich durch einen Luftzug von SW beinahe wieder zuruͤkgefuͤhrt, wobei jedoch der Ballon fortwaͤhrend aufstieg. In einer Hoͤhe von beilaͤufig 4000 Fuß aͤnderte sich die Stroͤmung neuerdings, so daß sie beinahe uͤber das Kloster von, New-Hall zu stehen kamen; sie warfen hierauf noch etwas mehr Ballast aus, worauf der Ballon schnell in einer Art von unregelmaͤßiger Spirallinie, aber so sanft stieg, daß seine Bewegungen fast unmerklich waren, bis er endlich in einer Hoͤhe von 6000 Fuß beinahe unbeweglich stand, und fast eine Viertelstunde lang so blieb. Den Anblik, den diese Stellung uͤber der Erdoberflaͤche gewaͤhrte, beschreibt Hr. Forster als einen hoͤchst angenehmen und ergoͤzenden. Es wurde noch mehr Ballast ausgeworfen, der Ballon stieg wieder, und nun bemerkt Hr. Forster ein laͤstiges Gefuͤhl, wie einen Druk auf das Trommelfell in den Ohren, gerade wie es Me Garnerin, Hr. Charles und Roberts beschrieben hatten; es wurde daher die Klappe geoͤffnet, worauf sie schnell in einen tieferen Luststrom herabgelangten, der sie nach Broomfield fuͤhrte, wo sie 20 Minuten vor sieben Uhr wieder an's Land stiegen. Waͤhrend und nach dieser Fahrt machte Dr. Forster folgende Beobachtungen: 1) daß der Ballon, wenn er langsam auf stieg, sich in derselben Richtung, wie die Erde und die uͤbrigen Planeten, bei ihrer taͤglichen Umdrehung drehte, d.h. von Rechts nach Links. Diese Bewegung war jedoch so sanft, daß man sie bloß bemerken konnte, wenn man auf die unten befindlichen Gegenstaͤnde sah. Beim Sinken oscillirte der Ballon in derselben Richtung. 2) Die Luftstroͤmungen, durch welche der Ballon nach und nach bei seinem Aufsteigen kam, kamen den naͤchst folgenden Tag in derselben Reihenfolge herab auf die Erde; der Suͤdwestwind z.B. zeigte sich zuerst am folgenden Morgen, und brachte Regen. Hr. Dr. Forster glaubt aus wiederholten Versuchen schließen zu koͤnnen, daß dasselbe mit den meisten hoͤheren Luftschichten der Fall ist. 3) Die wogigen Cirrocumuli liegen weit außer der Hoͤhe, welche alle unsere Luftballons erreichen, denn selbst von der groͤßten Hoͤhe aus gesehen, scheinen sie noch ebenso hoch uͤber den gewoͤhnlichen Wolken zu seyn, als man sie von der Erde aus sieht. 4) Dr. Forster, der sein Aufsteigen mit dem Luftballon mit seinen fruͤheren Erklimmungen der Schweizerberge vergleichen konnte, ist geneigt den geringeren Grad von Schwindel, den man beim Aufsteigen mit Luftballons empfindet, und der bei ihm ganz fehlte, der Idee einer vollkommenen Insulation zuzuschreiben, so daß eine Person, die an Abgruͤnden haͤngt, oder auf den hoͤchsten Spizen sizt, vorzuͤglich deßwegen schwindelig wird, weil sie sich des unsicheren Zusammenhanges mit der Erde bewußt ist. Er beobachtete auf seiner Reise auch die Art und Weise, auf welche die Nebel Abends sinken; er machte einige Beobachtungen uͤber die Wirkungen, welche das Fahren auf der See unter verschiedenen Umstaͤnden hervorbringt, und verglich dieselben mit jenen, die das Schweben in der Luft erzeugt; alle diese Beobachtungen, so wie einige andere uͤber die Seekrankheit, uͤber die besondere Art von Taubheit, von welcher man in großen Hoͤhen, in Tauchergloken, Bergwerken, bei Witterungsveraͤnderungen, wenn der Barometer schnell steigt oder faͤllt, ergriffen wird, wird er spaͤter mittheilen. Eine sehr werkwuͤrdige Beobachtung, die er machte, ist die, daß beim Herabsteigen von hohen Bergen die Taubheit immer von einem Gefuͤhle von Voͤlle um die Ohren begleitet ist, waͤhrend dieß unangenehme Gefuͤhl beim Herabsteigen mit dem Luftballon ganz fehlt, so daß hier bloß eine Stumpfheit des Gehoͤres Statt hat. In hoͤheten, Regionen der Luft selbst ist es keine wahre Taubheit, sondern ein Schnappen in den Ohren, welches man bemerkt; beim Herabsteigen verliert sich dieses, und dann tritt die Taubheit an seine Stelle, die am staͤrksten ist, wenn man wieder auf den Boden kommt, so daß hier eine Art von Gegensaz Statt zu finden scheint. In Hinsicht auf den Schwindel und die Furcht vor dem Herabfallen aus dem Ballon, bemerkt Hr. Forster, daß er, da er gewohnt war große Hoͤhen zu ersteigen, nichts von diesen Unannehmlichkeiten fuͤhlte; daß er jedoch, wenn er gerade nach Unten schaute, ein unangenehmes Gefuͤhl und eine leichte Art von Schwindel empfand. Leuten, die nicht an große Hoͤhen gewohnt sind, empfiehlt er daher, wenn sie Luftfahrten machen wollen, die Augen lieber gegen den Horizont, als gegen den Boden zu richten. Der Korb, in welchem Dr. Forster aufstieg, war der Leichtigkeit halber klein; er laͤßt sich aber einen groͤßeren aus Weidenruthen machen, in welchem er bei seiner naͤchsten Fahrt gehoͤrige Instrumente mitnehmen kann. (Philos. Magazin and Annals of Philos. 1831 Jul. S. 67.) Ueber Seidenzucht in Piemont. Hr. Intendant Francesco Lancisa gab in den Memorie della reale Accademia delle scienze di Torino T. XXXIV. einen Discorso uͤber die Seidenindustrie in den piemontesischen Staaten, der in historischer und statistischer Hinsicht sehr interessant ist, und aus dem hervorgeht, daß, obwohl die piemontesische Seide noch immer vor allen uͤbrigen bedeutende Vorzuͤge hat, doch die Fabrikate Piemont's heute zu Tage kaum mehr etwas hoͤher geschaͤzt werden, als jene anderer Laͤnder, und besonders als jene der Lombardie. Dieß ist ein neuer Beweis, daß bei dem besten Materiale die Industrie eines Staates zu Grunde gehen kann, wenn nicht dafuͤr gesorgt wird, daß die intellectuellen Kraͤfte der Fabricirenden in demselben Maße vorwaͤrts schreiten wie in anderen Laͤndern. Um nun diesem Industriezweige, dem Piemont so viel zu verdanken hatte, wieder neues Aufleben zu verschaffen, empfiehlt Hr. Lancisa vorzuͤglich, die Ausfuhr der rohen Seide, mit der man sich in neueren Zeiten beinahe allein mehr abgab, zu beschraͤnken, so daß die Leute gezwungen werden, Kopf und Haͤnde anzuwenden, um ihren Nachbarn das Gleichgewicht zu halten, oder sie zu uͤbertreffen. Dieß duͤrfte jedoch fuͤr sich allein nicht hinreichen, wenn man nicht zugleich fuͤr die gruͤndliche Bildung von Fabrikanten durch zwekmaͤßige Unterrichtsanstalten sorgt. (Biblioteca italiana 1831 Guigno S. 335.) Seidenbau in Nordamerika. Der Herausgeber des Repertory of Patent-Inventions theilt im Aprilhefte 1831 S. 228. ein Schreiben mit, welches er uͤber Einfuͤhrung des Seidenbaues in Nordamerika erhielt; dasselbe liefert einen neuen Beweis, daß einzig und allein die Nachlaͤssigkeit unserer Landleute Schuld ist, wenn in Deutschland der Seidenbau nicht in Aufnahme kommt, indem das wenig bevoͤlkerte Amerika gegen uns offenbar im Nachtheile steht. Es lautet folgender Maßen: Mein Herr! die Bemerkungen, welche Hr. Emart am 15. Februar im Unterhause uͤber die erste Einfuͤhrung roher Seide aus den Vereinigten Staaten mittheilte, entgingen wahrscheinlich ihrer Aufmerksamkeit nicht; der Gegenstand ist gewiß wichtig genug, um den zahlreiche Lesern ihres weit verbreiteten Journales eine mehr detaillirte Anzeige daruͤber zu gehen. Hr. Duponceau zu Philadelphia, Praͤsident der American Philosopical Society, dachte mit seiner gewoͤhnlichen Umsicht und Vaterlandsliebe laͤngst uͤber die Vortheile nach, welche aus dem Anbau des weißen Maulbeerbaums und der Verbreitung des Seidenwurms, als hoͤchst wichtigen Gestaͤnden, fuͤr die Vereinigten Staaten entstehen koͤnnen, wo die Verschiedenheit des Bodens und Klima's die Erzeugung von Seide leicht macht; es entstanden aber Schwierigkeiten sie fuͤr den Verkauf zuzubereiten. Diese Hindernisse verzoͤgeren lange die Ausfuͤhrung seines Planes, obgleich Naͤhseide von vorzuͤglicher Feinheit und Staͤrke in Connecticut fabricirt worden ist. Hr. D'Homergue, zu Nismes in Frankreich, kam nach Philadelphia und verschaffte Hrn. Duponceau Gelegenheit, seine loͤblichen Absichten in Ausfuͤhrung zu bringen, indem er unter seiner Leitung eine Filatur errichtete. Hr. D'Homergue hatte schon fruͤher eine zu Nismes dirigirt, kannte den Anbau und die Zubereitung der Seide, wie sie an verschiedenen Orten in Frankreich betrieben werden, und arbeitete mit Eifer aus einen guten Erfolg in Amerika hin. Das Resultat das ersten Versuches hat gezeigt, daß ihre Arbeiten wahrscheinlich mit Erfolg gekroͤnt werden duͤrsten. Man konnte nicht erwarten, daß aus den Haͤnden der amerikanischen Arbeiter bei einem neuen und ihnen fremden Geschaͤft ein sowohl bereiteter Artikel hervorgehen wuͤrde, wie ihn Italien oder Frankreich liefern, wo er seit so langer Zeit ein Stapelartikel war; aber die erhaltene Probe hat gezeigt, daß Hr. D'Homergue willige und geschikte Schuͤler unterrichtete, welche, wie man hoffen darf, den Hasplern in Frankreich und Italien bald gleich kommen werden. Ein Sachverstaͤndiger hat mit einem Muster dieser Seide die verschiedenen Processe des Auswindens, Mulinirens und Faͤrbens vorgenommen und das Resultat war so befriedigend, daß nach seiner Meinung ein schoͤnes Feld fuͤr den Artikel in Amerika eroͤffnet ist. Er haͤlt die Qualitaͤt fuͤr besser als die indische Seide im Allgemeinen ist und fuͤr ganz gleich derjenigen von Truli und Trent. Er hat etwas davon schwarz gefaͤrbt (wobei sich am besten zeigt, ob eine Seide von guter Qualitaͤt ist) und sie nahm die Farbe sehr gut an; er machte noch auf einige beim Haspeln erwuͤnschbare Verbesserungen aufmerksam, welche ein wenig mehr Erfahrung bald bewerkstelligen wird. Die jezige Einsendung ist eine bloße Probe und besteht in einer kleinen Quantitaͤt, welche in Pennsylvanien producirt und in der Filatur des Hrn. Duponceau zu Philadelphia unter der Leitung des Hrn. D'Homergue von den Cocons gehaspelt wurde; einige der besten Kenner in diesem Lande, welchen man sie zeigte, halten sie fuͤr einen sehr schoͤnen Anfang. Die Textur ist feiner als die bei der italiaͤnischen Seide und man erhaͤlt eine groͤßere Ausbeute von derselben Menge Cocons. Man hat Seide aus derselben Filatur gekocht, gefaͤrbt und in sehr feines Zeug in Amerika verwoben, jedoch nicht mulinirt, weil man hierzu daselbst noch keine Muͤhlen hat. Sollte sich die Seidenproduction in Amerika so schnell vermehren, wie es mit der Baumwolle in den lezten dreißig Jahren der Fall war, so wird sie ein Artikel von großer Wichtigkeit fuͤr unseren Handel mit diesem Lande werden, wenn die Amerikaner uns das rohe Material senden und die daraus gefertigte Waare wieder annehmen, wie es jezt der Fall mit der Baumwolle ist. Der weiße Maulberbaum und der Seidenwurm sollen fast in allen Staaten der Union fortkommen und lezterer kann zu der Zeit aufgenommen werden, wo ersterer Blaͤtter hat. Dieser Gegenstand wurde von einem Ausschuß des amerikanischen Congresses aufgenommen und von diesem der Aufmerksamkeit der Regierung und des Landes dringend empfohlen; jede Sache die den Verkehr und die Verbindungen zwischen beiden Laͤndern mehr befestigen kann, verdient alle Aufmerksamkeit. Ich bin etc. London, 26. Maͤrz 1831. Ueber die Blumen der Acacia farnesiana. Unter dem Namen Acacia- oder Cassiablumen kommen im Handel gegenwaͤrtig haͤufig die Blumen der Acacia farnesiana Willd. (Mimosa farnesiana Linn., auch Mimosa odorata farnesiana genannt) vor, die in groͤßer Menge auf den Antillen waͤchst, und auch schon im suͤdlichen Europa und noͤrdlichen Afrika wegen des Wohlgeruches gezogen wird, den ihre Blumen verbreiten. Die Blumen bilden dunkelgelbe Koͤpfchen, und als solche finden sie sich auch im Handel. Man verwendet sie vorzuͤglich in des Parfuͤmerie, um den Gegenstaͤnden, die man wohlriechend machen will, einen Geruch zu geben; auch die Creolinnen brauchen sie, um ihre Zimmer und ihre Kleider damit zu parfuͤmiren. Ihr Geruch ist eigen, angenehm und nicht wohl zu beschreiben; er theilt sich leicht dem Wasser, dem Weingeiste und fetten Koͤrpern mit. Auch in der Medicin werden dieselben im Aufgusse angewendet. Sezt man einem mit diesen Blumen bereiteten Syrupe Weingeist zu, so erhaͤlt man eine Fluͤssigkeit, welche vollkommen den Geschmak der bekannten und vortrefflichen westindischen Liqueure hat. Hr. Bonastre glaubt daher, daß diese Liqueure den eigenen Geschmak, der dieselben so sehr auszeichnet, vorzuͤglich diesen Blumen verdanken. (Journal de Pharmacie 1831. Juillet S. 419.) Vertheilung von Preisen an Werkfuͤhrer, die sich auszeichneten, durch die Société d'encouragement zu Paris. Wir haben im polytechn. Journ. Bd. XLI. S. 72 unseren Lesern mitgetheilt, welche Mittel die Société d'encouragement ergriff, um auch die Werkfuͤhrer von Fabriken, an denen oft das Meiste gelegen ist, durch zwekmaͤßige Aufmunterung in ihrem Eifer zu erhalten. Die Gesellschaft glaubte auf den Bericht des Hrn. Francoeur, die Vertheilung von Medaillen von Bronze als das hierzu geeignetste Mittel in Ausfuͤhrung bringen zu muͤssen. Die fuͤr die Preisbewerber vorgeschriebenen Bedingungen haben wir a. a. O. angegeben, wo wir zugleich aͤußerten, daß dieses Mittel den vorzuͤglicheren Werkfuͤhrern vielleicht zu kleinlich scheinen duͤrfte. Dieß scheint auch wirklich eingetroffen zu seyn, denn fuͤr die Vertheilung von 100 Medaillen, die im Jahre 1831 Statt haben sollte, meldeten sich nur 32 Concurrenten. Hr. Francoeur schreibt hingegen in seinem Berichte an die Gesellschaft, der sich im Bulletin de la Société d'encouragement Mai 1831 S. 274 befindet, diese geringe Theilnahme vorzuͤglich dem zu, daß die geringe Zeit, die seit der Gruͤndung dieser Preisevertheilungen verstrich, nicht gestattete, daß alle Fabrikunternehmer zur Einsicht des Nuzens derselben gelangten; daß viele sie gar nicht kannten, oder wenigstens den Erfolg der ersten Vertheilung abwarten wollten, um darnach die Vortheile derselben besser bemessen zu koͤnnen, und daß vielleicht mehrere befuͤrchteten, es konnte dadurch ihre Stellung gegen diese nuͤzlichen Mitarbeiter geaͤndert, und es moͤchten dadurch die Anspruͤche derselben erhoͤht werden. Die Zukunft wird lehren, welche dieser Ursachen die vorzuͤglich wirkende war. Wir wuͤnschen sehr, daß die Gesellschaft in ihrem Streben gluͤklich seyn moͤge; vielleicht wuͤrden dadurch auch andere Staaten aus der Lethargie aufgeruͤttelt, die ihre Lenker befaͤllt, sobald sie von Industrie hoͤren. – Von den 32 Concurrenten nun, die sich meldeten, fand die Commission, die mit Untersuchung ihrer Documente beauftragt war, 27 des Preises wuͤrdig, 5 wurden fuͤr die naͤchste Vertheilung zuruͤkgewiesen. Diesen 27 wurden auch in der allgemeinen Sizung, welche die Gesellschaft am 4. Mai 1831 hielt, die Preise zuerkannt. Die Titel, unter welchen dieselben zuerkannt wurden, koͤnnen, da nichts darin vorkommt, was im Felde der Industrie neu waͤre, eben so wenig Interesse fuͤr unsere Leser haben, als die Namen der Concurrenten. Vertheilung von Medaillen durch die Société d'encouragement zu Paris. Die Société d'encouragement hoͤrte in ihrer Sizung vom 4. Mai 1831 den Bericht des Hrn. Grafen Chaptal uͤber das Resultat der Arbeiten der Commission des medailles et de révision, und genehmigte darauf die Vertheilung folgender Medaillen: 1) Eine goldene Medaille erster Classe dem Hrn. Cavaliere Aldini fuͤr seine Versuche uͤber die Mittel die Sprizenleute gegen die Wirkungen der Flammen zu schuͤzen. (Nach Hrn. Gaultier de Claubry's Bericht im Bulletin 1831. Mai S. 259 war dieser Beweis der Anerkennung der Verdienste des Hrn. Cavaliere Aldini von Seiten der Société d'encouragement bloß deßwegen so lang verschoben, weil sich keine Gelegenheit darbot, dessen Mittel praktisch zu erproben.) 2) Eine goldene Medaille zweiter Classe dem Hrn. Morteléque fuͤr die Entdekung eines Verfahrens auf Lava auf dieselbe Weise zu mahlen, wie mit Oehlfarben gemahlt wird. 3) Eine gleiche Medaille dem Hrn. Leblanc, Professor der Zeichenkunst am Conservatoire des arts et métiers, fuͤr sein Werk uͤber die Maschinenzeichenkunst, und fuͤr seine saͤmmtlichen Arbeiten. 4) Eine silberne Medaille dem Hrn. Lassaigne, Professor der Chemie, fuͤr seine Arbeiten uͤber die Fayencefabrikation. 5) Eine gleiche Medaille dem Hrn. Legey, Ingenieur mathematischer Instrumente, fuͤr das Modell einer Maschine zum Poliren optischer Glaͤser. (Hr. Legey verfertigte dieses Modell, dem Berichte des Hrn. Francoeur a. a. O. S. 264 zu Folge, bei Gelegenheit des Preises von 2500 Fr., den die Société im Jahre 1826 fuͤr eine Maschine zum Schleifen optischer Glaͤser ausschrieb, den sie aber spaͤter, als sie hoͤrte, daß bereits eine solche Maschine in den Werkstaͤtten Reichenbach's und Frauenhofer's mit vortrefflichem Erfolge arbeite, zuruͤkzog, indem sie die Hoffnung naͤhrte, daß sie sich eine Zeichnung dieser Maschine von ihren Erfindern verschaffen koͤnne, was aber nicht der Fall war. Hr. Legey sprach daher den Preis fuͤr seine Maschine an, welche im polyt. Journale Bd. XXVII. S. 253 aus dem Bulletin de la Société d'encouragement beschrieben und abgebildet ist, indem er behauptet, daß es ihm nur an Zeit und Mitteln gebrach, um sein Werk zu vollenden. Das Comité, das mit der Untersuchung von Hrn. Legey's Modell beauftragt war, glaubte den Nachweisungen zu Folge, die es erhielt, daß Hr. Legey dieselbe Maschine erfand, die in Muͤnchen so gute Dienste leistet. Zur Entschaͤdigung des Hrn. Legey wurde, da man ihm doch den Preis nicht zuerkennen konnte, vorgeschlagen: ihm eine silberne Medaille zu ertheilen, und ihm die 300 Fr. zu uͤbermachen, die fuͤr die Kosten der Zeichnung von Reichenbach's Maschine bestimmt waren. Dieser Vorschlag wurde angenommen, und das Modell in den Saͤlen der Gesellschaft zur Einsicht der dabei Interessirten niedergestellt.) 6) Eine aͤhnliche Medaille dem Hrn. Romagnesi fuͤr die Fabrikation in Papp-Stein (carton-pierre). 7) Eine gleiche Medaille den HHrn. Wallet und Huber fuͤr ihre Leistungen in demselben Industriezweige. 8) Eine gleiche Medaille dem Hrn. Fugère fuͤr seine Fabrikate von ausgeschlagenem Kupfer, die den zweiten in getriebenem Bronze aͤhnlich sind. 9) Eine gleiche Medaille dem Hrn. Berger de Lointe, Leinwandfabrikanten zu Fresnay (Sarthe) fuͤr die Guͤte seiner Fabrikate. 10) Eine Medaille von Bronze dem Hrn. Zilges, Stallmeister zu Paris, fuͤr einen Zaum, mittelst welchem man die wildesten Pferde aufhalten kann. (Polytechn. Journ. XLI. S. 201.) 11) Eine vergleichen Medaille dem Hrn. Felgère, Wirth zu Chaudes-Aigues, fuͤr seine Anstalt zur kuͤnstlichen Ausbruͤtung der Eier. 12) Eine gleiche Medaille dem Hrn. Baudouin, Leinwandfabrikanten zu Sillè-le-Guillaume (Sarthe), fuͤr die Guͤte seiner Fabrikate. 13) Eine gleiche Medaille dem Hrn. Gervaiseau, Leinwandfabrikanten zu Mans (Sarthe), aus demselben Grunde. Ehrenvolle Erwaͤhnung geschah des Hrn. Saint-Etienne wegen der Erfindung seiner Reibe und seines mechanischen Siebes zur Fabrikation des Erdaͤpfelstaͤrkmehles (Polyt. Journal Bd. XLI. S. 118), und des Hrn. Barth wegen seiner durch Drehung wirkenden Kutschenfedern. (Polyt. Journ. Bd. XL. S. 332.) Anzahl der Bierbrauer und Bierwirthe in England. Nach einer officiellen Angabe sind in England 5419 Bierbrauer, in Schottland 182 und in Irland 207 – zusammen also in Großbritannien 5808. In England gibt es 47,898 privilegirte Speisewirthe und in Schottland 16,750. In England sind 26,291 Personen noch besonders fuͤr den Verkauf von Bier privilegirt (ausser den 48,000 Speisewirthen!); 23,582 Speisewirthe brauen ihr Bier selbst und 11,432 Personen sind noch fuͤr den Verkauf des von ihnen selbst gebrauten Bieres privilegirt; im Ganzen gibt es also 130,000 privilegirte Fabrikanten und Verkaͤufer von diesem Artikel. (Chronicle. Galignani. N. 5098.) In welchem Verhaͤltnisse der Werth der großen englischen Brauereien gestiegen ist, erhellt aus folgendem Umstande. Als Hr. Trale im Jahre 1787 starb, wurde sein Braͤuhaus mit allem Zugehoͤr von den Erben an die HH. Berkins und Braclay fuͤr 135,000 Pfd. Sterl. verkauft. Sein Werth hat seitdem so zugenommen, daß vor drei Jahren eine Person, welche eine Viertels-Actie in diesem Geschaͤft besaß, als Antheil an diesem Gewinn eines einzigen Jahres 50,000 Pfd. Sterl. erhielt. (Chronicle. Galignani. N. 5097. Literatur. Deutsche. Einiges uͤber Duͤngervermehrung und Anwendung des gebrannten Mergels als Duͤnger, aus praktischer Erfahrung, den Landwirthen Mecklenburgs in dem an Dung armen Jahre 1831 zur Beachtung empfohlen von dem Oberforstmeister Baron von Reuglin zu Gelbensande. Rostock und Gistrow bei J. M. Orberg und Comp. 8. S. 63 nebst einer Tabelle. Der Hr. Verfasser handelt in dieser kleinen Schrift uͤber Compost als Duͤngervermehrung, uͤber die Nuͤzlichkeit des Mergels als Duͤnger und hierauf vom Brennen des Mergels und der vorzuͤglichen Duͤnge-Eigenschaft des gebrannten Mergels und des Thons; Alles durch mehrere Versuche im Großen nachgewiesen. In lezterer Beziehung verdient diese kleine Schrift die Aufmerksamkeit der Landwirthe. Die Tabelle, welche die Reductionen der Flaͤchen- und Getreidemaaße der verschiedenen Staaten nach dem Mecklenburg-Schwerin'schen enthaͤlt, erleichtert die Uebertragung der Verhaͤltnisse zu dem Flaͤchen- und cubischen Maaße anderer Laͤnder.