Titel: Verbesserungen an Maschinen zur Verfertigung von Spizen, auf welche sich Thomas Bailey, Rahmschmied zu Leicester, am 5. August 1829 ein Patent ertheilen ließ.
Fundstelle: Band 42, Jahrgang 1831, Nr. XXX., S. 94
Download: XML
XXX. Verbesserungen an Maschinen zur Verfertigung von Spizen, auf welche sich Thomas Bailey, Rahmschmied zu Leicester, am 5. August 1829 ein Patent ertheilen ließ. (Aus dem Repertory of Patent-Inventions. Junius 1831, S. 313) Mit Abbildungen auf Tab. II. Bailey, Verbesserungen an Maschinen zur Verfertigung von Spizen Meine Verbesserungen an den Maschinen zur Verfertigung von Spizen bestehen in gewissen Verbindungen von Theilen, die ich an jenen Maschinen zur Verfertigung von Bobbinet- oder Twistspizen anbringe, welche unter dem Namen Lever's einfache Handbind-Maschinen (Lever's single tier-hand machinery) allgemein bekannt sind. Mittelst dieser Zusaͤze, die ich anbringe, erhalten alle Theile einer solchen Lever'schen Maschine (in der, zur Spizenverfertigung noͤthigen, Ordnung und Reihenfolge) ihre Bewegung durch eine Handhabe oder Achse, welche entweder von der Hand eines Arbeiters, oder durch die mechanische Kraft eines Muͤhlwerkes, mit einer bestaͤndigen kreisfoͤrmigen oder drehenden Bewegung umgedreht wird. Da die Einrichtung und die Arbeit der Lever'schen Spizenmaschine allen Rahmschmieden und Spizenfabrikanten hinlaͤnglich bekannt sind, so brauche ich dieselben hier nicht zu beschreiben; zur vollstaͤndigen Erlaͤuterung meiner Erfindung gebe ich jedoch mehrere Figuren und Zeichnungen einer Lever'schen Maschine, an welcher meine Erfindungen angebracht sind. Die von mir verbesserten Theile sind mit Buchstaben bezeichnet und schattirt, waͤhrend die uͤbrigen Theile, welche an diesen Maschinen gewoͤhnlich gebraͤuchlich sind, bloß im Umrisse gegeben sind. Ich will nun die Veraͤnderungen, Zusaͤze und Einrichtungen beschreiben, die ich an einigen Theilen von Lever's Spizenmaschine angebracht habe, damit sie gewisse Theile ihrer Operationen mit mehr Leichtigkeit und Sicherheit, als bisher, verrichten, und damit sie sich besser durch meinen erfundenen Mechanismus mit drehender Bewegung in Bewegung sezen laͤßt. Fig. 1 ist ein Aufriß der ganzen Maschine von Vorn; Fig. 2 ist ein senkrechter Querdurchschnitt derselben; Fig. 3 ist ein Aufriß der hinteren Seite oder des Ruͤkens der Maschine; Fig. 4 ist der horizontale Plan eines Theiles des, von mir hinzugesezten, Mechanismus, fuͤr sich allein dargestellt; Fig. 5 sind andere einzelne Theile desselben. Gleiche Buchstaben bezeichnen an allen Figuren auch gleiche Gegenstaͤnde. In Hinsicht auf die Dimensionen muß ich bemerken, daß meine Erfindungen groͤßten Theils so ausgedacht sind, daß sie zu den, gegenwaͤrtig als Handmaschinen gebraͤuchlichen, Lever'schen Maschinen hinzugefuͤgt werden koͤnnen. Unter dem Ausdruke Handmaschine verstehe ich, daß den Theilen derselben die erforderliche Bewegung durch Handhaben und Tretschaͤmel mitgetheilt wird, welche der Arbeiter abwechselnd, und in gehoͤriger Ordnung, mit seinen Haͤnden und Fuͤßen in Bewegung sezt. Werden nun meine Erfindungen an solchen Lever'schen Maschinen angebracht, so werden dieselben in Drehungsmaschinen (rotatory machines) umgewandelt, indem alle erforderlichen Bewegungen durch eine sich umdrehende Handhabe oder Achse hervorgebracht werden; hieraus folgt, daß die genauen Dimensionen der verschiedenen neuen Theile, welche nach meinen Zeichnungen verfertigt werden sollen, wenn es noͤthig seyn sollte, so abgeaͤndert werden muͤßten, daß sie den Theilen der alten Lever'schen Maschine, an welchen sie angebracht werden sollen, angemessen sind. Beschreibung der neuen Maschinerie. AAAA ist das neue Gestell, welches aus vier starken eisernen Stegen oder Bruͤken besteht, von welchen sich je zwei, parallel mit einander, auf jeder Seite befinden, so daß ein Paar an das rechte, und das andere an das linke Ende der Maschine zu stehen kommt. Diese Stege sind, wie die Zeichnung zeigt, an ihren Enden durch Schrauben an den vorderen Querriegel (sect-rail) und an den unteren hinteren oder Ruͤkenriegel des alten hoͤlzernen Gestelles befestigt. Sie tragen die Zapfenlager fuͤr die verschiedenen Wellen oder sich drehenden Achsen und das Raͤderwerk; so z.B. tragen sie die horizontale Welle oder Achse B, der durch die Handhabe oder die Kurbel C die erste Bewegung gegeben wird, indem der Arbeiter, wenn er vorn vor der Maschine steht (so daß er die Arbeit, die sie vollbringt, uͤbersehen kann), diese Handhabe bestaͤndig mit einer kreisfoͤrmigen Bewegung umdreht. An jedem Ende der Achse oder Welle B ist ein Spornrad D befestigt, welches mittelst der Zwischenraͤder GG und der Triebstoͤke FF die untere horizontale Achse oder Welle, die der ganzen Laͤnge nach durch die Maschine laͤuft, dreht. Die Triebstoͤke F sind, je einer, an den Enden der Welle E befestigt, und die Zwischenraͤder GG drehen sich um feststehende Zapfennaͤgel, die von den aͤußeren Stegen AA getragen werden. Durch dieses Raͤderwerk wird die drehende Bewegung, welche der Arbeiter der Handhabe C gibt, der horizontalen Welle E mitgetheilt; da jedoch die Triebstoͤke FF nur halb so viel Zaͤhne haben als die Raͤder DD, so muß sich die Welle zwei Mal umdrehen, bis der Arbeiter die Kurbel C ein Mal umgedreht hat. HH sind zwei Triebstoͤke, die durch die Triebstoͤke FF, die eben so viele Zaͤhne haben, als die Triebstoͤke HH, umgedreht werden; diese Triebstoͤke HH nun sind an den aͤußersten Enden zweier kurzen Achsen oder Wellen befestigt, die in ihrer Mitte und zwischen dem Stegpaare AA zu gekruͤmmten Hebeln (cranks) aa geformt sind. Mit diesen gekruͤmmten Hebeln bilden die zwei Hebelstangen bd, bd ein Gelenk; und die anderen Enden derselben bilden ein Stiftgelenk mit den Enden der beiden kurzen Arme ee, die an der vorderen Landungsstange (front landing-bar) der Spizenmaschine, statt an den beiden Handhaben befestigt sind, mit welchen der Arbeiter an den gewoͤhnlichen Lever'schen Maschinen diese Landungsstange mit den Haͤnden in Bewegung sezt. Die fortwaͤhrend anhaltende kreisfoͤrmige Bewegung, welche den gekruͤmmten Hebeln oder Knieen aa durch das Raͤderwerk HFGD von der Kurbel C mitgetheilt wird, veranlaßt durch die Hebelstange bd, bd, daß sich die vordere Landungsstange, mit einer schaukelnden Bewegung um ihre Hauptgelenkstifte, ruͤkwaͤrts und vorwaͤrts bewegt, und zwar auf dieselbe Weise und in derselben Absicht, wie dieß gewoͤhnlich von dem Arbeiter mit seinen Haͤnden bewirkt wird; naͤmlich, um z.B. zu veranlassen, daß sich die vordere und hintere Landungsstange, zugleich mit den vorderen und hinteren Fangstangen (catch-bars) und anderen zu diesen Stangen gehoͤrigen Theilen, wechselsweise mit gleichen Schaukelbewegungen um ihre Gelenkstifte, und in einander entgegengesezten Richtungen, den senkrechten Kettenfaden naͤhere, oder sich von denselben entferne; d.h. daß, wenn sich die vordere Landungsstange und die vordere Fangstange von den Kettenfaden weg bewegen, die hintere Landungsstange und die hintere Fangstange sich zu gleicher Zeit auch von denselben weg begeben, und daß sich umgekehrt die hinteren Stangen zu gleicher Zeit mit den vorderen den Kettenfaden wieder naͤhern oder zuruͤkkehren, indem diese entgegengesezten Schaukelbewegungen durch die gewoͤhnlichen Zugtakelwerkshebel (drawing-tackle levers) und deren Ganshalsstangen (gooseneck rods) und halbe Zieher (half jacks), durch welche die vorderen mit den hinteren Stangen verbunden sind, hervorgebracht werden. Diese Schaukelbewegungen der vorderen und hinteren Landungsstangen werden angewendet, um mit Beihuͤlfe der entsprechenden Fangstangen die Spulen und Wagen zwischen den Kettenfaden von den vorderen Kaͤmmen in die hinteren, und abwechselnd von den hinteren Kaͤmmen in die vorderen, durchzufuͤhren, und um mit Huͤlfe der Spanungsbewegung (racking-motion) der Leitungsstange waͤhrend eines jeden solchen Durchganges die Spulenfaden um die Kettenfaden zu drehen. Die vorderen und hinteren Fangstangen werden durch ihre entsprechenden Fangstangenraͤder veranlaßt, in die Bogen oder Ausschnitte der Wagen zu fallen, und zwar ein Mal in die hinteren, und das andere Mal in die vorderen Ausschnitte, je nachdem die Wagen nach den hinteren oder vorderen Kaͤmmen durchgezogen werden sollen. Zu derselben Zeit, waͤhrend welcher eine Fangstange von ihrem Fangstangenrade in die Ausschnitte des Wagens herabgelassen wird, wird die entgegengesezte Fangstange durch ihr Fangstangenrad aus den entgegengesezten Ausschnitten des Wagens gehoben; und so arbeiten alle die fruͤher genannten Theile nach der bekannten Art und Weise, nach welcher sie in der Lever'schen Maschine arbeiten, bis die Wagen drei Mal zwischen den Kettenfaden durchgegangen sind, und dadurch das Drehen der Eintrags- oder Spulenfaden um die Kettenfaden fuͤr einen Lauf oder fuͤr eine halbe Masche beendigt ist. Um nun diese Drehung durch meine Verbesserungen hervorzubringen, muß der Arbeiter die Kurbel C 1 1/2 Mal umdrehen, wo dann der gekruͤmmte Hebel a drei Umdrehungen gemacht, und dadurch den Wagen drei Mal zwischen den Kettenfaden durch getrieben haben wird. Um zum Behufe der Kreuzung der Spulenfaden die Theilung der Wagen in zwei Theile durch die vorderen und hinteren Theiler zu bewirken, mache ich, daß die vorderen und hinteren Landungsstangen ploͤzlich still stehen, wenn sie sich einander so weit genaͤhert haben, als sie sich naͤhern, wenn alle Wagen in einer Reihe durchgehen muͤssen. Dieses ploͤzliche Stillstehen ohne Unterbrechung der fortwaͤhrenden kreisfoͤrmigen Bewegung der gekruͤmmten Hebel aa bewirke ich dadurch, daß die Hebelstangen bd, bd zu der Zeit, zu welcher die Wagen durch die hinteren oder vorderen Theiler in zwei Theile getheilt werden sollen, laͤnger werden, als sie im gewoͤhnlichen Zustande sind. Sobald aber die Theilung geschehen ist, werden diese Hebelstangen wieder kuͤrzer, und nehmen wieder ihre gewoͤhnliche Laͤnge an, so daß sie die Landungsstangen nicht weiter auswaͤrts von den Kettenfaden weg bewegen, als bis auf die gewoͤhnliche Entfernung, d.h. bis auf eine Entfernung, welche nothwendig ist, um die beiden Theile des Wagens ganz in die vorderen oder hinteren Kaͤmme zu ziehen, so daß sie von den Kettenfaden befreit sind. Damit sich die Hebelstangen bd, bd auf die erwaͤhnte Weise verlaͤngern koͤnnen, verfertige ich jede dieser Stangen aus zwei Eisenstaͤben b und d, die flach auf einander gelegt, und durch Schrauben, welche in einem Stabe durch Laͤngenspalten gehen, in dem anderen hingegen fest eingeschraubt sind, so mit einander verbunden werden, daß ein Stab in einem kurzen Raume frei der Laͤnge nach auf dem anderen hin und her gleiten kann. Das Gelenk an dem unteren Ende einer jeden Hebelstange, an welchem diese mit dem gekruͤmmten Hebel a verbunden ist, ist an dem Ende des oberen der beiden Metallstaͤbe angebracht; das andere Gelenk an dem oberen Ende einer jeden der beiden Hebelstangen, an welchem dieselben mit den kurzen Armen e der vorderen Landungsstange in Verbindung stehen, ist hingegen an dem Ende des unteren der beiden Staͤbe angebracht. df ist ein Knopf, der durch einen Stiel, welcher durch eine Spalte in dem oberen Stabe b geht, an dem unteren Stabe d einer jeden Hebelstange befestigt ist. Die Knoͤpfe f in den beiden Hebelstaͤben bilden eine Stuͤze fuͤr die horizontale Gleit- oder Schiebstange (flidingbar) g, die auf denselben so ruht, daß sie sich in einer kleinen Streke ihrer Laͤnge nach bewegen kann; sie wird durch Schrauben geleitet, die durch Spalten gehen, welche sich in jedem ihrer Enden befinden, und die fest in die Knoͤpfe f eingeschraubt sind. An jedem Ende der Gleit- oder Schiebstange g befindet sich ein festbleibender Keil, der von der oberen oder vorderen Seite der Stange aus emporsteigt. Wenn die Stange g so weit rechts gegangen ist, als sie gehen kann, so begeben sich diese Keile unter die Spizen der beiden Eichschrauben (gage-screws) h, welche durch die Kruͤmmungen an den Enden der oberen Staͤbe b der beiden Hebelstangen bd fest geschraubt sind. Sind nun die Keile auf diese Weise unter die Spizen der Eichschrauben h getreten, so werden sich dadurch die Hebelstangen auf ihre kuͤrzeste Laͤnge zusammenziehen, und so fest in dieser Laͤnge erhalten werden, als wenn sie nur aus einem Stuͤke bestuͤnden, oder als wenn die beiden Staͤbe b und d so fest an einander geschraubt waͤren, daß keine hin und her gleitende Bewegung an denselben Statt finden koͤnnte. Wird aber die Gleit- oder Schiebstange so weit endwaͤrts nach Links geschoben, als sie gehen kann, so werden die Keile an den Enden derselben unter den Spizen der Eichschrauben h hevorgezogen, und daher der Schiebstange gestatten, sich den Knoͤpfen f zu naͤhern, wodurch die Hebelstangen die Freiheit erhalten, sich so weit auszudehnen oder zu verlaͤngern, als es die Spalten fuͤr die Schrauben, durch welche die Staͤbe b und d einer jeden Hebelstange verbunden sind, erlauben. Die Ausdehnung oder Verlaͤngerung der beiden Hebelstangen erfolgt sogleich, wie die Keile zuruͤkgezogen werden, weil die Federn der Maschine, die auf die gewoͤhnliche Art und Weise angebracht sind, um die vorderen und hinteren Landungsstangen zu uͤberwaͤltigen, diese Stangen immer von den Kettenfaden abziehen, so daß sie sich denselben nur dann naͤhern, wenn sie von den Hebelstangen bd dazu gezwungen werden. Wenn folglich diese Hebelstangen sich (durch Entfernung der Keile an den Enden der Gleit- oder Schiebstange g) werden verlaͤngern koͤnnen, so werden sie die Landungsstangen nicht zwingen sich einander so weit zu naͤhern, als sie sich naͤhern muͤssen, wenn sich die Keile der Gleit- oder Schiebstange g unter den Spizen der Eichschrauben h befinden, und dadurch die Hebelstangen in ihrer kuͤrzesten Laͤnge erhalten. Die Gleit- oder Schiebstange g wird durch eine Feder, die die Keile an den Enden der Stange g immer unter die Eichschrauben h zu bringen sucht, endwaͤrts gegen die rechte Hand gezogen; endwaͤrts nach Links wird sie aber, wenn die Keile befreit werden sollen, auf folgende Weise gezogen: Das rechte Ende der Gleit- oder Schiebstange g stoͤßt endwaͤrts an das Stuͤk k Fig. 1 und 4, welches sich um einen, in dem oberen Stabe b der rechten Hebelstange befestigten, Mittelstift bewegen laͤßt. Dieses Stuͤk k liegt schief quer uͤber dem Ende eines horizontalen Hebels l,Dieser Hebel ist in der Zeichnung nirgendwo mit dem Buchstaben l bezeichnet; wir finden ihn auch in der im London-Journal January 1831 gegebenen Zeichnung nicht. A. d. Ue. der sich an der inneren Seite der aufrechten Schenkel des hoͤlzernen Rahmens befindet, und in seiner Mitte an einem aufrechten feststehenden Stifte aufgehaͤngt ist, welcher von einem Theile des feststehenden Rahmens getragen wird; das entgegengesezte oder hintere Ende des Hebels l ist durch ein kurzes horizontales Glied oder Gelenkstuͤk m mit dem hinteren Ende eines aͤhnlichen horizontalen Hebels n in Verbindung, der sich an der aͤußeren Seite der aufrechten Schenkel des hoͤlzernen Rahmens befindet, und an seiner Mitte auf einem aufrechten feststehenden Stifte ruht, welcher von diesem Rahmen getragen wird. Das vordere Ende des Hebels n geht unter dem Rade der Leitungsstange durch, das, wie es an den Lever'schen Maschinen gewoͤhnlich der Fall ist, an der aufrechten Spindel angebracht ist; und auf das Ende des Hebels n wird durch zwei Stifte gewirkt, die in den Leitungsstangenraͤdern oder sonst in einem eigenen, an der aufrechten Spindel angebrachten, Rade so befestigt sind, daß sie an der unteren Oberflaͤche desselben nach Abwaͤrts Vorspruͤnge bilden. Die genannten Theile n, m, l, k und g sind so mit einander in Verbindung gebracht, und so eingerichtet, daß einer oder der andere der Stifte in dem Leitungsstangenrade, in dem zur Theilung der Wagen bestimmten Augenblike, mit dem vorderen Ende des Hebels n in Beruͤhrung kommt, und denselben von der aufrechten Spindel der Raͤder weg (naͤmlich gegen die linke Hand hin) bewegt, und daß diese Bewegung durch das Gelenkstuͤk m, den Hebel l, und das Stuͤk h der Gleit- oder Schiebstange g mitgetheilt wird, wodurch dieselbe, im Gegensaze mit ihrer Feder, endwaͤrts nach Links getrieben wird, und mithin die Keile an dem Ende der Stange g unter den Spizen der Eichschrauben h hervorgezogen werden, damit die Hebelstangen sich frei verlaͤngern koͤnnen. Die Raͤder an der aufrechten Spindel werden, wie an den Lever'schen Maschinen, durch den Treiber (driver) um einen Zahn gedreht, indem derselbe jedes Mal, so oft die Landungsstangen die groͤßte Entfernung von den Kettenfaden erreichen, in die Zaͤhne ihres Sperrrades (ratchet wheel) eingreift; und dann geschieht es, daß die erwaͤhnten Keile auf die beschriebene Weise unter den Spizen der Eichschrauben h entfernt werden, damit die Hebelstangen sich frei verlaͤngern koͤnnen. Haben die Hebelstangen nun diese Freiheit erhalten, so wird die vordere Landungsstange, indem sie von ihren Federn uͤberwaͤltigt wird, nicht ehe beginnen, sich gegen die Kettenfaden zu bewegen, als bis die Verlaͤngerung der Hebelstangen Statt gefunden hat. Ist aber dieß erfolgt, so werden die Hebelstangen, in ihrem verlaͤngerten Zustande, die vordere Landungsstange abwaͤrts gegen die Kettenfaden ziehen, jedoch nicht so weit, als dieß geschieht, wenn die Hebelstangen wieder auf ihre verkuͤrzte Laͤnge zuruͤkgekehrt sind; sondern die Landungsstangen und Fangstangen werden in einer solchen Entfernung von jener Stelle, bis zu welcher sie sich gewoͤhnlich den Kettenfaden naͤhern, still halten, daß die Kanten oder Eken der vorderen und hinteren Fangstange in die entsprechenden vorderen und hinteren Ausschnitte der Wagen fallen koͤnnen, worauf dann diese Wagen durch die Wirkung der Theiler in zwei Abtheilungen getheilt werden. Diese Theilung erfolgt, wenn die Hebelstangen auf die beschriebene Weise verlaͤngert sind, und in dem Augenblike, in welchem sich die Landungsstangen der Kettenfaden so weit genaͤhert haben, als sie sich denselben naͤhern koͤnnen, so lang die Hebelstangen sich in ihrem verlaͤngerten Zustande befinden. Die Theilung der Wagen in zwei Abtheilungen durch die Wirkung der Theiler geschieht auf folgende Weise, wenn die Maschine nach meinen Verbesserungen in Bewegung gesezt wird. Die Theilung ist von dem gewoͤhnlichen Gange der Theilung an den Lever'schen Handmaschinen etwas verschieden, was davon herruͤhrt, daß meine Verbesserungen die Landungs- und Fangstangen zu der Zeit, zu welcher die Theilung zu geschehen hat, nicht so nahe an einander (oder so nahe gegen die Faden) bringen, als zu der Zeit, wenn alle Wagen in einer Abtheilung durchgehen sollen; waͤhrend, bei der gewoͤhnlichen Methode die Lever'sche Maschine mit der Hand zu bewegen, die Landungs- und Fangstangen immer bis auf dieselbe Entfernung abwaͤrts gegen einander gebracht, und zur Theilung wieder ein wenig zuruͤkgezogen werden, um dieselben so weit von einander zu entfernen, als es noͤthig ist, damit die Kanten der beiden Fangstangen, nachdem die Wagen in zwei Abtheilungen getheilt sind, in die vorderen und hinteren Ausschnitte derselben fallen koͤnnen. Nach meinen Erfindungen geschieht aber die Theilung der Wagen durch eine Reihe von Theilern, die auf ein Mal wirken; so arbeiten z.B. die hinteren Theile allein, wenn die Wagen getheilt werden sollen, wenn sie aus den hinteren Kaͤmmen in die vorderen durchgehen, und die vorderen Theiler arbeiten allein, wenn die Wagen dann getheilt werden sollen, wenn sie aus den vorderen Kaͤmmen in die hinteren durchgehen. Wenn, z.B., die Theilung geschehen soll, wenn alle Wagen in den hinteren Kaͤmmen sind, und nach Vorwaͤrts kommen, so bleiben die Wagen, in Folge der Verlaͤngerung der Hebelstangen, stehen kurz bevor sie in die Mitte gerathen; und zu derselben Zeit steigen die vorderen Spizen (points) mittelst anderer, von mir erfundener Theile, die spaͤter beschrieben werden sollen, herab, um die Arbeit aufzunehmen. Waͤhrend dieses Herabsteigens heben die vorderen Spizen durch ihre Verbindung mit dem Arme, der auf die gewoͤhnliche Weise aus der vorderen Spindelstange hervorsteht, die hintere Fangstange in die Hoͤhe, so daß die Kante dieser Fangstange aus den Ausschnitten der Wagen gehoben wird, und ihnen allen volle Freiheit laͤßt. Waͤhrend dieses Herabsteigens ziehen die vorderen Spizen den Verbindungshebel (tielever) an dem hinteren Theile der Maschine auf die gewoͤhnliche Weise auf, und dieser hebt den Schwanz (tail) der hinteren Theilungsstange in die Hoͤhe, so daß diese Stange nach Vorn kommt, wodurch die Enden dieser Theiler alle anderen Wagen, naͤmlich jene die zur vorderen Abtheilung werden sollen, ereilen und dieselben vorwaͤrts stoßen, ohne dabei die dazwischen befindlichen Wagen, aus denen nun die hintere Abtheilung wird, zu stoͤren. Wenn die Wagen der vorderen Abtheilung von den hinteren Theilern so weit vorwaͤrts gestoßen werden, daß sie so weit uͤber die Mitte hinaus gerathen, bis ihre vorderen Ausschnitte sich genau unter der Kante der vorderen Fangstange befinden, so faͤllt diese Stange auf die gewoͤhnliche Weise in diese Ausschnitte, d.h. die hintere Theilungsstange stoͤßt den Treiber vor die vordere Fangstange, und zwar so weit, daß das erwaͤhnte Rad weit genug ausgedehnt wird, um die Fangstange fallen zu lassen. Waͤhrend der Zeit, waͤhrend welcher die Theilung so geschieht, und die vordere Abtheilung der Wagen durch die vordere Fangstange gesperrt wird, fangen die vorderen Spizen, welche zwischen die Faden eingetreten sind, an, wieder empor zu steigen, um die Arbeit auf die gewoͤhnliche Art aufzunehmen; und waͤhrend sie dieß thun, lassen sie, wie gewoͤhnlich, die hintere Fangstange herab, so daß die Kante dieser Stange in die hinteren Ausschnitte der hinteren Abtheilung der Wagen fallen kann; und, steigen auch diese wieder empor, so lassen die Spizen den Verbindungshebel herab, der, indem er den Schwanz der hinteren Theilungsstange hebt, dieser Stange gestattet, sich durch ihre Feder auf die gewoͤhnliche Weise wieder zuruͤk zu bewegen. Die beiden Abtheilungen werden auf diese Weise hinten und vorn gesperrt werden, und wie sich die Landungsstangen von den Kettenfaden entfernen, werden die zwei Abtheilungen zwischen den Kettenfaden herausgezogen werden, und zwar, wie gewoͤhnlich, die eine in die hinteren, die andere in die vorderen Kaͤmme. Wenn das naͤchste Mal, wenn alle Wagen in den vorderen Kaͤmmen sind, und ruͤkwaͤrts gehen, die Theilung zu bewirken, halten dieselben, wie oben gesagt wurde, still, ehe sie in die Mitte gelangen, und die vordere Fangstange wird auf die gewoͤhnliche Weise durch das Fangstangenrad aus den Ausschnitten der Wagen gehoben; worauf dann die hinteren Spizen herabsteigen, um die Arbeit aufzunehmen. Waͤhrend dieses Herabsteigens heben dieselben durch ihre gewoͤhnliche Verbindung mit dem kurzen Hebel, der aus der hinteren Spindelstange hervorragt, die hintere Fangstange; zugleich veranlassen die hinteren Spizen bei ihrem Herabsteigen auch, daß die vordere Theilungsstange sich durch folgende Mittel ruͤkwaͤrts gegen die Wagen bewegt: An der hinteren Spindelstange (fuͤr die hinteren Spizen) ist ein Arm K befestigt, der vorn aus derselben hervorragt; sein Ende steht durch das Gelenkstuͤk p mit dem hinteren Ende des Hebels q in Verbindung, der in der Mitte an einem feststehenden Stifte aufgehaͤngt ist, welcher von einem, von der Querstange emporsteigenden Arme getragen wird. Das vordere Ende desselben Hebels steht durch die Stange L mit dem kurzen gekruͤmmten Hebel M in Verbindung, der sich gleichfalls um einen feststehenden Stift bewegt, welchen die vordere Landungsstange traͤgt. Das Ende dieses Hebels M ragt an der aͤußeren Seite so vor der vorderen Theilungsstange vor, daß, wenn die hinteren Spizen herabsteigen und die Stange L aufziehen, diese leztere die vordere Theilungsstange ruͤkwaͤrts gegen die Wagen bewegt. Bei dieser Bewegung fassen die Enden der Theiler die Raͤnder jener Wagen, welche die hintere Abtheilung bilden sollen, und stoßen dieselben ruͤkwaͤrts, ohne dabei die anderen, dazwischen befindlichen Wagen zu stoͤren. Die Wagen der hinteren Abtheilung werden auf diese Weise von den vorderen Theilern uͤber die Mitte so weit zuruͤk gestoßen, bis ihre hinteren Ausschnitte genau unter die Kanten der hinteren Fangstange zu stehen kommen, welche Stange dann in demselben Augenblike, durch ihre gewoͤhnliche Verbindung mit dem kurzen Hebel der hinteren Spindelstange und dem Emporsteigen der Spizen, in diese Ausschnitte herabgelassen wird. Waͤhrend auf diese Weise die Theilung geschieht, und die hintere Abtheilung der Wagen durch die hintere Fangstange gesperrt wird, werden die hinteren Spizen, die zwischen die Faden eingetreten sind, die Arbeit wie gewoͤhnlich aufgenommen haben; und waͤhrend sie dieß thun, veranlassen sie, durch die Verbindung mit dem Treiber des vorderen Fangstangenrades, welcher dieses Rad etwas weiter herumdreht, und indem die hinteren Spizen etwas hoͤher emporsteigen, daß die vordere Fangstange in die vorderen Ausschnitte der Wagen der vorderen Abtheilung falle. Sie gestatten ferner der vorderen Theilungsstange von den Wagen weg vorwaͤrts zu kommen, indem sie die oben beschriebenen Theile K, p, q, L, M frei lassen. Die beiden Abtheilungen der Wagen werden auf diese Weise vorn und hinten, wie sie's trifft, gesperrt; und so wie sich die Landungsstangen von den Kettenfaden entfernen, wird von den beiden Abtheilungen, wie gewoͤhnlich, eine in die vorderen, und die andere in die hinteren Kaͤmme gezogen werden. Hier muß ich bemerken, daß, bei meiner Art die Theilung (durch Stillhalten der Landungsstangen kurz bevor sie die Wagen bis die Mitte bewegt haben) zu bewirken, die Wagen mit den Theilern sich immer in jener Richtung befinden, nach welcher sich die Wagen nach geschehener Theilung zu bewegen haben, und daß den Wagen waͤhrend des Aktes der Theilung nicht mehr Bewegung gegeben wird, als durchaus nothwendig ist, weil bloß eine Abtheilung der Wagen von den Theilern auf ein Mal bewegt wird, und die andere unterdessen in den Kaͤmmen still steht. Das obere Ende der Stange L bildet kein Gelenk mit dem vorderen Ende des Hebels q, sondern die Stange geht bloß durch eine Oeffnung, welche sich in einer, am Ende des Hebels angebrachten, Dille befindet; an der Spize der Stange L ist aber eine Daumenschraube angeschraubt, welche jedes Mal auf die Dille zu liegen kommt, wenn der Hebel q bei dem Akte der Theilung die Stange aufzieht. Kommt aber bei dem regelmaͤßigen Gange der Arbeit die vordere Landungsstange, und mit ihr die vordere Theilungsstange vorwaͤrts, so bewegt sich die Stange L durch die Oeffnung in der Dille am Ende des Hebels frei nach Aufwaͤrts, ohne diesem Hebel irgend eine Bewegung mitzutheilen. Um die Spizen in Bewegung zu sezen, damit sie die Arbeit aufnehmen, sind zwei Wischer (wiper) PQ in der Mitte der Laͤnge der unteren horizontalen Achse oder Welle E befestigt, mit welcher sie sich folglich gemeinschaftlich umdrehen. Sie sind so angebracht, daß sie (wenn es noͤthig ist) auf Rollen oder Walzen wirken, welche sich an den Enden der zwei Tretschaͤmel RS befinden, deren horizontale Achsen TV von Aushoͤhlungen in dem hinteren Theile des Gestelles getragen werden. Der Tretschaͤmel zur rechten Hand sezt die vorderen, jener zur linken die hinteren Spizen mittelst aufrechter Stangen in Bewegung, die, wie gewoͤhnlich, von jedem solchen Tretschaͤmel nach den vorderen Enden der Bewegungshebel an dem oberen Theile der Maschine laufen. Die entgegengesetzen oder hinteren Enden dieser Hebel sind durch Gelenkstuͤke mit den hinteren Armen der Spindelstangen verbunden, damit, wenn einer der beiden Tretschaͤmel R oder S nach Abwaͤrts gedruͤkt wird, die zu ihm gehoͤrige Spizenstange (point-bar) gleichfalls, nach der an Lever's Maschine gewoͤhnlichen Art, nach Abwaͤrts gebracht werde. Wird dieser Tretschaͤmel hingegen wieder frei gelassen, so werden die Spizen durch ihre hinteren Federn auf die gewoͤhnliche Weise wieder in die Hoͤhe gebracht werden. Wenn die Maschine nach meinen Verbesserungen in Bewegung gesezt wird, so arbeiten die sich umdrehenden Wischer PQ in gehoͤrigen Zwischenraͤumen (statt der Fuͤße der Arbeiter), um die Tretschaͤmel R oder S durch ihre Einwirkung auf die Rollen derselben abwaͤrts zu druͤken; allein diese Wischer duͤrfen nicht jedes Mal, so oft sie sich umdrehen, auf die Tretschaͤmel wirken. Deßhalb nun werden die horizontalen Achsen TV, an welchen die Tretschaͤmel befestigt sind, der Laͤnge nach endwaͤrts in ihre Aushoͤhlungen oder Zapfenlager geschoben, damit die Rollen an dem Ende der Tretschaͤmel R oder S so weit seitwaͤrts, und aus der kreisfoͤrmigen Bahn, in welcher sich die Wischer PQ bewegen, kommen, daß diese Wischer bei ihren Umdrehungen mit der horizontalen Achse oder Welle E die Rollen verfehlen, und daher nicht ehe eine Wirkung auf die Tretschaͤmel hervorbringen, als bis die horizontale Achse des Tretschaͤmels, auf welchen gewirkt werden soll, so weit endwaͤrts geschoben wird, daß die Rollen an dem Ende dieses Tretschaͤmels in die Bahn des entsprechenden Wischers gelangen. Ist dieß geschehen, so wird der Wischer bei seiner Umdrehung diesen Tretschaͤmel abwaͤrts druͤken, und die zu demselben gehoͤrigen Spizen auf dieselbe Art in Bewegung sezen, wie dieß an den Lever'schen Handmaschinen geschieht, wenn der Arbeiter den Tretschaͤmel mit dem Fuße tritt. Die horizontalen Achsen T und V werden jedes Mal, wenn die Spizen in Thaͤtigkeit kommen sollen, durch folgende Einrichtungen in Bewegung gesezt. W ist ein Sperrrad mit acht Zaͤhnen, das an dem einen Ende der horizontalen Achse oder Welle x befestigt ist, die sich in gehoͤrigen, in dem hinteren Theile des Gestelles angebrachten, Zapfenlagern bewegt. w ist ein Treiber, der mit einem der Zugtakelwerkshebel so in einem Gelenke verbunden ist, daß er das Rad W jedes Mal um einen Zahn umdreht, so oft die Fuͤhrstangen (carrierbars) ausgedehnt oder verlaͤngert sind, und folglich so oft die Leitungsstangenraͤder bewegt werden. X ist ein, an der Welle x befestigtes, und sich mit derselben umdrehendes, Rad; s ist ein Hebel, der horizontal uͤber dem Rade X, und t ein anderer aͤhnlicher Hebel, der horizontal unter demselben angebracht ist. Die hinteren Enden der beiden Hebel s und t lassen sich um feststehende Mittelstifte bewegen, welche von einem geeigneten Arme des Gestelles getragen werden; und jeder der beiden Hebel s und t hat in der Mitte seiner Laͤnge zwei kleine Rollen, welche sich gegen die kreisfoͤrmigen Raͤnder des Rades X anlegen. Die vorderen Enden der beiden Hebel s und t sind durch zwei aufrechte Stangen mit den kurzen Armen der beiden gekruͤmmten Buchstaben YZ verbunden, die in ihrer Mitte an feststehenden, von dem Gestelle getragenen, Mittelstiften aufgehaͤngt sind, und deren beide untere Enden sich an die Enden der beiden horizontalen Achsen TV der Tretschaͤmel RS begeben. Die beiden Achsen TV werden durch eine horizontale Feder y, deren Enden an zwei Haken befestigt sind, von denen der eine an dem Ende der Achse T, und der andere an dem Ende der anderen Achse V angebracht ist, bestaͤndig endwaͤrts gegen einander getrieben. Die Wirkung der Feder y treibt auch die Rollen der Hebel s und t gegen den Rand des Rades X. An einem Theile des Umfanges des Rades X befindet sich ein Ausschnitt, der groß genug ist, um eine oder die andere Rolle der Hebel s oder t aufzunehmen, wenn das Rad gegen einen derselben hin gedreht wird; allein so lang die genannten Rollen auf dem kreisfoͤrmigen Rande dieses Rades ruhen, wird, im Gegensaze mit der Wirkung der Feder y, der Hebel s aufwaͤrts und der Hebel t abwaͤrts gehalten; und so lange dieß der Fall ist, werden die beiden aufrechten Stangen, durch welche die Enden der Hebel s und t mit den oberen Armen der gekruͤmmten Hebel YZ in Verbindung stehen, die unteren Enden dieser Hebel YZ veranlassen, die horizontalen Achsen T und V so weit endwaͤrts von einander entfernt zu halten, daß die Rollen der Tretschaͤmel R und S sich außerhalb der kreisfoͤrmigen Bahnen der Wischer PQ befinden. Kommt hingegen die Zeit zur Theilung der Wagen, so wird sich der Ausschnitt in dem Rade X, in Folge der fortschreitenden Bewegung dieses Rades, der Rolle des oberen Hebels s darbieten, wenn die vorderen Spizen, oder der Rolle des unteren Hebels t, wenn die hinteren Spizen in Thaͤtigkeit kommen sollen; und dann wird die Feder y, indem sie keinen Widerstand mehr erfaͤhrt, jene Achse T oder V der Tretschaͤmel in Bewegung sezen, deren Hebel s oder t durch den Eintritt seiner Rolle in den Ausschnitt des Rades X in Freiheit gesezt wurde. Die Bewegung, welche auf diese Weise von der Feder y der Achse T oder V mitgetheilt wird, wird die Rolle ihres Tretschaͤmels R oder S in die Bahn des entsprechenden Wischers P oder Q bringen, worauf dann dieser Wischer seinen Tretschaͤmel abwaͤrts druͤken, und dadurch die zu ihm gehoͤrigen Spizen in dem gehoͤrigen Augenblike, und auf die gehoͤrige Art, so in Bewegung sezen wird, wie dieß an den Lever'schen Handmaschinen gewoͤhnlich durch die Fußbewegungen des Arbeiters bewirkt wird. Nachdem der Wischer P oder Q uͤber die Rolle des Tretschaͤmels gegangen, und derselben gestattet hat, zuruͤkzukehren, wodurch auch die Spizen durch ihre hinteren Federn wieder in die Hoͤhe gehoben werden, veranlaßt nun der Treiber w (der das Sperrrad jedes Mal um einen Zahn dreht, so oft die Landungsstangen ausgedehnt sind), daß der Ausschnitt in dem Rade X sich von der Rolle der Hebel s oder t weg begebe, und dieses Rad veranlaßt, indem es der erwaͤhnten Rolle seinen Rand darbietet, daß die Hebel s oder t, durch ihre Verbindung mit den gebogenen Hebeln Y oder Z, die Achse T oder V jenes Tretschaͤmels, auf welchen so eben gewirkt worden, so weit endwaͤrts, im Gegensaze mit der Feder y, treiben, daß die Rolle dieses Tretschaͤmels aus der kreisfoͤrmigen Bahn jenes Wischers P oder Q entfernt wird, der zulezt arbeitete; so daß mithin dieser Wischer, wenn er sich das naͤchste Mal umdreht, keine Wirkung hervorbringen kann. In diesem Zustande bleiben nun die Theile so lange, bis die Wagen drei Mal zwischen den Kellenfaden durchgegangen; bei dem vierten Male aber, wenn die Wagen neuerdings getheilt werden sollen, wird das Sperrrad W, welches jedes Mal um einen Zahn umgedreht wurde, eine halbe Umdrehung gemacht haben, so daß sein Ausschnitt sich nun der Rolle jenes Hebels s oder t darbieten wird, welcher jenem entgegengesezt ist, der bei der lezten Theilung in Freiheit gesezt wurde. Dadurch werden folglich der andere Tretschaͤmel, der andere Wischer und die anderen Spizen, die bei der lezten Theilung still standen, in Thaͤtigkeit gesezt werden, und dafuͤr die anderen, die fruͤher arbeiteten, still stehen, u.s.f. Damit die Spizen, nachdem sie aufgenommen haben, ihre gehoͤrigen Stellen in den Maschen beibehalten, befestige ich, als Waͤchter, an der oben beschriebenen horizontalen Achse x zwei Raͤder 1 und 2, und bringe unter jedem derselben einen horizontalen Hebel 3 und 4 an. Diese Hebel lassen sich an ihren hinteren Enden um feststehende Mittelstifte bewegen, die von gehoͤrigen Armen des Gestelles getragen werden. Jeder dieser Hebel 3 und 4 hat in seiner Mitte eine Rolle, die an dem Rande seines Rades 1 oder 2 anliegt, und an dem vorderen Ende eines jeden Hebels befindet sich ein Gelenkstuͤk 5 und 6, welches sich an die hinteren Arme der Spindelstangen fuͤr jede Reihe der Spizen begibt. Jedes der Raͤder 1 und 2 hat an einem Theile seines Umfanges einen Ausschnitt, der die Rolle seines Hebels 3 oder 4 zu der Zeit aufnimmt, wenn die zu diesem Hebel gehoͤrigen Spizen durch die vereinte, und oben beschriebene, Wirkung des Rades X und des einen oder anderen der Wischer P oder Q in Thaͤtigkeit gesezt werden sollen. Liegen aber die kreisfoͤrmigen Raͤnder der Raͤder 1 und 2 an den Rollen der Hebel 3 und 4, so werden dieselben durch ihre Gelenkstuͤke 5 und 6 die hinteren Arme sperren, damit sie nicht zufaͤllig emporsteigen koͤnnen, und auf diese Weise den hinteren Federn, die statt der gewoͤhnlichen hinteren Gewichte zur Verhinderung des Herabsteigens der Spizen außer der gehoͤrigen Zeit angewendet werden, in ihrer Wirkung zu Huͤlfe kommen. Darauf werden sich dann die Ausschnitte in dem einen oder dem anderen der Raͤder 1 und 2 den Rollen der Hebel 3 oder 4 darbieten, wodurch die Spizen, zu welchen dieses Rad und dieser Hebel gehoͤren, werden freigelassen werden. Die Spizen, welche auf diese Weise befreit werden, es moͤgen nun die hinteren oder vorderen seyn (und die Zeit, zu welcher dieselben freigelassen werden), werden immer diejenigen seyn, welche das Rad X durch einen der Wischer P oder Q und die uͤbrigen beschriebenen Mittel in Thaͤtigkeit sezt. Nachdem ich eine, nach meinen Verbesserungen erbaute und arbeitende Maschine beschrieben habe, erklaͤre ich, daß ich die einzelne Verbindung der hier beschriebenen Theile und Maschinerien (als ein Ganzes genommen), welche ich an Lever's Spizenmaschine anbringe, um durch die ununterbrochene und fortwaͤhrende kreisfoͤrmige Bewegung einer Handhabe oder einer einzigen sich umdrehenden Achse alle die Bewegungen der einzelnen Theile einer Lever'schen Spizenmaschine in der erforderlichen Ordnung und Aufeinanderfolge hervorzubringen, als meine Erfindung in Anspruch nehme. Von allen den einzelnen Theilen der Maschinerie nehme ich bloß die Erfindung der hier beschriebenen, sich verlaͤngernden Hebelstangen, zugleich mit den Theilen, die die Verlaͤngerung derselben zu der fuͤr die Theilung der Wagen gehoͤrigen Zeit auf die beschriebene Weise bewirken, in Anspruch; denn mittelst dieser Erfindung bin ich im Stande, den Landungs- und Fangstangen durch gekruͤmmte Hebel, welche sich ohne anzuhalten umdrehen, die erforderlichen abwechselnden Bewegungen zu geben. Besonders nehme ich nicht in Anspruch die Anwendung der sich umdrehenden gekruͤmmten Hebel, um den Stangen der Lever'schen Maschine die abwechselnden Bewegungen mitzutheilen, indem dieselbe bisher schon, jedoch nicht so angewendet wurden, daß ihre Bewegung waͤhrend des Theilens und Aufnehmens unterbrochen oder ausgesezt werden konnte.

Tafeln

Tafel Tab.
                                    II
Tab. II