Titel: Beschreibung der hydraulischen Maschine, um die Kraft oder den Druk des Wassers, des Dampfes oder anderer elastischer Flüssigkeiten zum Treiben der Maschinen und anderen Zweken, bei welchen man Kraft braucht, zu verwenden; auch zum Heben der Flüssigkeiten; auf welche Maschine sich die HH. Eduard Dakeyne und Jakob Dakeyne, beide Kaufleute zu Darley Dale in der Grafschaft Derby, am 21. Januar 1830 ein Patent ertheilen ließen.
Fundstelle: Band 43, Jahrgang 1832, Nr. XL., S. 171
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XL. Beschreibung der hydraulischen Maschine, um die Kraft oder den Druk des Wassers, des Dampfes oder anderer elastischer Fluͤssigkeiten zum Treiben der Maschinen und anderen Zweken, bei welchen man Kraft braucht, zu verwenden; auch zum Heben der Fluͤssigkeiten; auf welche Maschine sich die HH. Eduard Dakeyne und Jakob Dakeyne, beide Kaufleute zu Darley Dale in der Grafschaft Derby, am 21. Januar 1830 ein Patent ertheilen ließen. Aus dem Repertory of Patent-Inventions. Januar 1831, S. 1. Mit Abbildungen auf Tab. III. Dakeyne, Beschreibung der hydraulischen Maschine etc. Fig. 1 gibt eine Ansicht unserer hydraulischen Maschine von Vorne; Fig. 2 ist ein senkrechter Durchschnitt derselben, aus welchem man sie im inneren Theile ersieht. Fig. 3 ist ein Grundriß jenes Theiles von Fig. 1, welcher mit Z bezeichnet ist. Fig. 4 ist ein Grundriß des oberen, mit XX bezeichneten Theiles von Fig. 1, in abgenommenem und umgekehrtem Zustande. Fig. 5 und 6 sind zwei der inneren, einzeln herausgenommenen Theile. Fig. 7, 8, 9 und 10 dienen zur Erklaͤrung der Wirkung der Fluͤssigkeit. Fig. 11 ist ein Aufriß unserer Maschine von Vorne, mit einer verschiedenen Einrichtung; Fig. 12 zeigt einen senkrechten Durchschnitt derselben, und Fig. 13 ist ein senkrechter Durchschnitt mit noch einer anderen Modification. An allen diesen Figuren beziehen sich gleiche Buchstaben auch auf gleiche Gegenstaͤnde. Die Fluͤssigkeit, welche zum Treiben der Maschine dient, bewegt sich durch einen kreisfoͤrmigen Kanal AA, Fig. 2, der in dem equatoriellen Umfange der Kugel B angebracht ist, und tritt bei den kleinen Oeffnungen ab, die sich dicht an jeder Seite einer, quer durch den Kanal gehenden, Scheidewand c befinden. Dieses Umlaufen der Fluͤssigkeit gibt den Polen der Kugel B, welche sich an dem Mittelpunkte C befinden, eine kegelfoͤrmige Bewegung, die durch den Druk auf die Flaͤchen einer kreisfoͤrmigen Platte oder des Seitenstuͤkes DD, welches mit dem equatoriellen Umfange der Kugel B verbunden ist, und welches wir den elliptischen Ring nennen, hervorgebracht wird. Wird nun die Kugel B schief gestellt, so bildet der elliptische Ring an derselben halbkreisfoͤrmige geneigte Flaͤchen, die der Laͤnge nach quer durch den Kanal gehen; die Fluͤssigkeit druͤkt mithin auf diese, und bewirkt dadurch, daß die erwaͤhnten Pole sich kegelfoͤrmig in Kreisen an dem Scheitel oder Mittelpunkte C bewegen. Durch diese kegelfoͤrmige Bewegung der Pols der Kugel wird der Maschine eine umdrehende Bewegung mitgetheilt, und zwar mittelst des duͤnner zulaufenden Stabes E, der an dem oberen Pole der Kugel befestigt ist, wie man in Fig. 1 sieht. In Zusammenhang hiemit kann sich auch der entgegengesezte Pol F bewegen, wie man Fig. 11, die spaͤter beschrieben werden soll, sehen kann. Das Gehaͤuse G, welches den Kanal AA bildet, ist aus Gußeisen oder einem anderen tauglichen Materielle verfertigt, und besteht aus zwei Theilen, X, X und Z, Z, die mit den Seitenstuͤken d, d zusammengeschraubt, und zu groͤßerer Sicherheit und Festigkeit bei ee zusammengenietet sind. Die Oeffnung des Kanales AA, die man in Fig. 2 im Durchschnitte sieht, ist sectorartig geformt; der Umfang ee desselben, der der innere equatorielle Theil einer Kugel ist, ist glatt, und von dem Mittelpunkte der Kugel B weg sphaͤrisch-concav ausgedreht. Die inneren gegenuͤberliegenden Flaͤchen ffff des Kanales laufen strahlenfoͤrmig gegen den Mittelpunkt der Kugel B, und sind glatt und rein ausgedreht. Die Verbindungen der gegenuͤberstehenden Flaͤchen mit der beweglichen Kugel B bei gggg sind sphaͤrisch-concav, damit sie genau passen; und um den Kanal AA bei diesen Verbindungen wasser- oder dampfdicht zu machen, sind rund um jeden der concaven Verbindungstheile, die an die bewegliche Kugel passen, ringfoͤrmige Rinnen oder Hohlen angebracht, die mit einer Liederung aus Leder oder einem anderen zwekmaͤßigen Materiale gefuͤttert sind, und welche man in Fig. 2 und 4 bei g, g und g, g sieht. In Ruͤksicht auf eine Einrichtung, welche zu dem Stuͤzpunkte der Maschine gehoͤrt, und spaͤter beschrieben werden soll, sind gewisse Raͤume oder Flaͤchenraͤume von bestimmten Dimensionen, gh, gh und gi, gi, an den Polar-Oberflaͤchen der Kugel umschlossen, und zwar dadurch, daß diese Oberflaͤchen von sphaͤrisch-concaven, in jeder Abtheilung des Gehaͤuses G angebrachten, Dekeln oder Schalen eingeschlossen sind. Da nun die Verbindungen dieser lezteren mit den erwaͤhnten Oberflaͤchen in der Naͤhe der Pole bei hh und ii durch wasser- oder dampfdichte Fuͤtterungen versichert sind, so sind folglich die erwaͤhnten Raͤume unmittelbar zwischen und die oben beschriebenen Fuͤtterungen gg und gg der Oberflaͤchen unter den Dekeln oder Schalen begraͤnzt. Die Fuͤtterung oder Liederung hh besteht aus Leder oder einem anderen geeigneten Materiale, welches in eine ringfoͤrmige Rinne oder Fuge gelegt und durch das Seitenstuͤk oder den Ring g fest gemacht wird, dessen innerer Durchmesser weit genug ist, um die kegelfoͤrmige Bewegung des Polar-Stabes E frei zu gestatten. Die Fuͤtterung ii, welche sich in der Hoͤhle der Kugel B befindet, wird auf eine Weise gebildet und befestigt, welche spaͤter beschrieben werden soll. Die (in Fig. 3, nicht aber in Fig. 2 dargestellte) Sperrung oder Scheidewand c, durch welche die Communication aufgehoben wird, und welche die Vereinigung der ein- und austretenden Fluͤssigkeit hindert, und dadurch das Umstroͤmen durch den Kanal AA veranlaßt, besteht aus einer duͤnnen Platte von gehaͤmmertem Eisen, Messing oder von einem anderen, festen und geeigneten Materiale. Sie ist bleibend in dem Kanale AA befestigt, und zwar im Radius gegen den Mittelpunkt der Kugel B, und rechtwinkelig quer durch den Kanal AA; sie ist in den Fugen k, Fig. 4, an den drei inneren, winkeligen Flaͤchen cff bleibend befestigt, und so gebogen, daß sie mit der beweglichen Kugel in Verbindung steht, und mittelst einer ledernen, oder sonstigen tauglichen, Fuͤtterung l, die in eine Rinne gelegt, oder auf eine andere bekannte Methode angebracht wird, so gut als moͤglich wasser- oder dampfdicht an dieselbe paßt. Die beiden kleinen Oeffnungen ab, durch welche das Wasser aus- und eintritt, sind hart an jeder Seite der beschriebenen Sperrung oder Scheidewand angebracht, und durchdringen den Umfang ee des Kanales AA und auch die gegenuͤberstehenden Flaͤchen ff desselben seitlich an jeder Seite der Sperrung oder der Scheidewand. Der elliptische Ring DD, der durch den Druk, welchen die, im Kanale AA herumfließende, Fluͤssigkeit auf ihn ausuͤbt, die kegelfoͤrmigen Umdrehungen der Pole der Kugel B bewirkt, besteht aus einer kreisfoͤrmigen Platte oder Seitenstuͤke (flanche) aus Gußeisen, Messing oder einem anderen festen und tauglichen Materiale; er ist fest mit dem equatoriellen Umfange der Kugel B, welcher rund um dieselbe quer durch den Kanal an die Peripherie ee einen Vorsprung macht, verbunden, und bildet damit eine bewegliche Verbindung, welche an ihrem Umfange durch eine gehoͤrige Fuͤtterung aus Leder oder einem anderen Materiale, die man bei m in Fig. 2 sieht, und die in eine Fuge gelegt oder auf eine andere Weise angebracht wird, wasser- oder dampfdicht gemacht ist. Dieser elliptische Ring hat an seinen Radien, da wo die Sperrung oder die Scheidewand quer durch den Kanal AA befestigt ist, ein schmales Geleise oder eine Fuge n. Die Kugel B, um deren equatoriellen Umfang der elliptische Ring gebildet ist, ist aus Gußeisen oder einem anderen tauglichen Materiale verfertigt, und an ihrer aͤußeren Oberflaͤche glatt und kugelrund gedreht. Da dieselbe, wie schon gesagt worden, innerhalb der Verbindungen mit dem Gehaͤuse bei gg und gg beweglich ist, so sind ihre Pole schief geneigt, wodurch der elliptische Ring mit den inneren gegenuͤberstehenden Flaͤchen des Kanales AA bei fo, fo, durch den Mittelpunkt der Kugel B, in Zusammenhang kommt. Die Flaͤchen oooo des elliptischen Ringes sind im Radius gegen den Mittelpunkt der Kugel B angebracht, glatt gedreht, und bilden mit den aͤhnlich eingerichteten, inneren, gegenuͤberstehenden Flaͤchen ffff des Kanales AA wasser- oder dampfdichte Verbindungen. In Folge der Neigung der Pole der Kugel B bildet der elliptische Ring der Laͤnge nach schief durch den Kanal eine diagonale, kreisfoͤrmige Abtheilung, deren beide Seiten mit den inneren, gegenuͤberstehenden Flaͤchen des Kanales durch den Mittelpunkt mit einander in Beruͤhrung stehen, und dreht oder rollt sich in dem Kreise (um den Kanal) mit kegelfoͤrmigen Bewegungen der Pole der Kugel B. Die entsprechenden, unbeschraͤnkten Radien einer jeden Flache oder Oberflaͤche des elliptischen Ringes treffen mit jenen der inneren, gegenuͤberstehenden Flaͤchen des Kanales AA zusammen, bilden einander gegenuͤber durch den Mittelpunkt zwei wasser- oder dampfdichte Gefuͤge, und drehen sich rund um den Kanal AA, welche Bewegung wir die elliptische Umwaͤlzung (ecliptic circumvolution) nennen. Und so bewirkt das Umfließen der Treibfluͤssigkeit (welche bei einer der kleinen Oeffnungen hart an der einen Seite der Sperrung oder der Scheidewand ein-, und bei der anderen, an der entgegengesezten Seite derselben befindlichen, Oeffnung austritt), rund in dem Kanale herum, in freiwilliger Aufeinanderfolge, durch Druk auf die eine oder andere Seite der halbkreisfoͤrmigen Flaͤche oder Oberflaͤche des elliptischen Ringes, welche quer durch den Kanal geht, die beschriebene Bewegung, welche mit regelmaͤßiger, von der fortdauernden, treibenden Ursache erzeugter Gewalt an den Polen der Kugel B die kegelfoͤrmigen Umdrehungen hervorbringt. Aus Fig. 7, 8, 9 und 10, die spaͤter beschrieben werden sollen, wird dieß deutlicher werden. Diese kegelfoͤrmige Bewegung der Pole der Kugel B theilt, in Verbindung oder einzeln, mit regelmaͤßigem Triebe und andauernder Kraft der Maschinerie eine umwaͤlzende oder drehende Bewegung mit. Dieß geschieht in Fig. 1 und 2 bloß mittelst des duͤnner zulaufenden Stabes E, der an dem oberen, sich kegelfoͤrmig drehenden Pole befestigt, an dem anderen Ende hingegen (welches sich in einem Halsbande P bewegt) mit dem Arme H verbunden ist. Dieser Arm ist an der Achse oder Welle I befestigt, und diese bewegt sich in den Halsbaͤndern qq, welche in. der Achse der Bewegung angebracht sind; sie traͤgt ferner das Rad K, welches zum Treiben der Maschinerie dient. Das schon oben erwaͤhnte Geleise oder der Falz n in dem Radius des elliptischen Ringes, durch welches die Sperrung oder die Scheidewand (bleibend, und unter einem rechten Winkel mit dem Kanale AA) befestigt ist, ist weit genug, daß die elliptischen Neigungen des Ringes frei geschehen koͤnnen; er wird, um zu verhindern, daß er fest mit der Sperrung oder Scheidewand in Beruͤhrung gehalten, oder gegen dieselbe gerieben wird, von einer verkehrt-winkeligen (crofs-angular) Bewegung beherrscht. Das Gehaͤuse G, welches den Kanal bildet, ist von dem Ringe L umgeben, der uͤber jenen Theil des Gehaͤuses gebogen ist, an welchem die Roͤhren befestigt sind, damit er, wenn er in Bewegung ist, die Verbindung mit demselben gestattet. Dieser Ring schwingt sich in den Achsen rr, welche an den aͤußeren Seiten des Gehaͤuses einander gegenuͤber, durch den Mittelpunkt, an der equatoriellen Flaͤche des Kanales AA befestigt sind. An dem Pol-Stabe E ist mittelst einer Scheide s der halbkreisfoͤrmige Ring M fest gemacht, und zwar so, daß die kreisfoͤrmigen Arme abwaͤrts gegen die equatorielle Flache des elliptischen Ringes gerichtet sind. Diese Arme haben an ihren Enden Nabenringe, die einander gerade durch den Mittelpunkt gegenuͤberstehen, und welche durch die Achsen tt, die im rechten Winkel quer gegen die Achsen rr gestellt sind, beweglich mit dem Ringe L in Verbindung stehen. Die verkehrt-winkelige Bewegung wechselt mit der Bewegung der Pol-Stange E ab, und veranlaßt, daß die Oeffnung oder das Geleise n in dem elliptischen Ringe, waͤhrend der kegelfoͤrmigen Umdrehungen der Pole der Kugel B, in dem Pol-Meridian oder im rechten Winkel gegen den Kanal AA abwechselt. Die Kugel B ist hohl, zur Aufnahme des Mittelpunktes C, Fig. 2, der die Stuͤze oder das Fulcrum der kegelfoͤrmigen Bewegung ist; er besteht aus einer glatt und eben gedrehten Kugel von geringerem Durchmesser als die Kugel B, in welcher er concentrisch mit der aͤußeren Flaͤche derselben befestigt ist; er traͤgt den Stab oder Schaft u, der genau in eine, in dem unteren Ende des Pol-Stabes E angebrachte, Aushoͤhlung paßt, und mittelst des Querbolzens oder Stiftes v darin befestigt wird. Die untere Abtheilung zz des Gehaͤuses G hat eine Scheide, oder einen cylindrischen, gegen die Grundflaͤche hervorragenden, Theil, in welchen der Cylinder N genau eingepaßt ist, und durch Stellschrauben an den Seitenstuͤken ww fest gemacht wird. Dieser Cylinder hat einen halbkugelfoͤrmigen, ausgehoͤhlten Kopf, der von einem Nabenringe aus Messing oder einem anderen Materiale eingeschlossen ist, welcher die Kugel oder den Mittelpunkt C umgibt. Dieser Nabenring hat an seinem oberen Theile eine Aushoͤhlung, die hinlaͤnglichen Raum fuͤr die kegelfoͤrmige Bewegung des Stabes oder Schaftes u gestattet; er besteht ferner aus zwei Theilen, damit er um den Mittelpunkt oder die Kugel C zusammengebracht werden kann. Dieser Nabenring x nun wird durch den starken Stab oder Schaft O, welcher ein, gegen den Nabenring x passendes, Seitenstuͤk g hat, in dem halbkugelfoͤrmigen Kopfe des Cylinders N, (welcher den Mittelpunkt C umgibt), getragen. Der Stab oder Schaft O laͤßt sich an dem anderen Ende durch eine starke Schraube stellen, welche von der Platte z festgehalten wird, und diese Platte ist durch Schrauben an dem oben erwaͤhnten Seitenstuͤke des Cylinders N bei ww befestigt. Die Fuͤtterung oder Liederung ii, welche oben beschrieben wurde, und auch hier ihre Anwendung findet, besteht aus Leder oder sonst einem zwekmaͤßigen Materiale, und wird in eine ringfoͤrmige, rund um den halbkugelfoͤrmigen Kopf des Cylinders N gehende Aushoͤhlung gelegt. Auf dem Kopfe des Cylinders bewegt sich ein halbkugelfoͤrmiger, concaver Dekel i, der innen glatt gedreht, und concentrisch mit dem Mittelpunkte C ist, so daß er sich wasser- oder dampfdicht auf der Fuͤtterung ii bewegt, und welcher endlich unbeweglich an dem Stabe oder Schafte u befestigt ist. Das freiwillige Zuruͤkkehren der Kraft der Fluͤssigkeit zu den entgegengesezten Seiten des elliptischen Ringes, waͤhrend der Umdrehung (wie dieß aus den Zeichnungen, die spaͤter beschrieben werden sollen, ersichtlich ist) veranlaßt, daß das Fulcrum oder der Mittelpunkt C bei jeder halben Umdrehung der kegelfoͤrmigen Bewegung der Kugel B mit dem Pol-Stabe E, nach entgegengesezten Richtungen gedruͤkt wird. Der Erfolg dieser freiwilligen, voruͤbergehenden Wirkung (spontaneous transitory action) auf das Fulcrum oder den Mittelpunkt C wird durch einen entsprechenden Uebersprung von Kraft (transilience of force), von wirksamem hydrostatischem Druke der Treibfluͤssigkeit von dem Kanaͤle AA, indem sich dieser von dem einen der eingeschlossenen Raͤume gh, gh und gi, gi an den Polar-Oberflaͤchen der Kugel B zu dem anderen umkehrt, entkraͤftet und verhindert. Und da diese Raͤume in ihren Grundflaͤchen beinahe der Haͤlfte der Oberflaͤchen oder Flaͤchen des elliptischen Ringes, auf welche die Kraft der Fluͤssigkeit in dem Kanale AA wirkt, gleich sind, so wird das Fulcrum oder der Mittelpunkt C folglich waͤhrend der kegelfoͤrmigen Bewegung durch entgegengesezte, gleiche Kraͤfte beinahe im Gleichgewichte erhalten; indem naͤmlich die erwaͤhnte Fluͤssigkeit aus dem Kanale AA durch zwei kleine Oeffnungen gefuͤhrt wird, welche beide in den gerade gegenuͤberstehenden Radien in der Sperrung oder Scheidewand angebracht sind, und einzeln mit den oberen und unteren Abtheilungen des Kanales AA auf jeder Seite des elliptischen Ringes DD communiciren. Die Oeffnung, die man bei 22, in Fig. 2 und 3 sieht, fuͤhrt die Fluͤssigkeit von der oberen Seite des elliptischen Ringes quer uͤber den Aequator durch die Substanz des elliptischen Ringes zu der ausgehoͤhlten Polar-Oberflaͤche gi, gi, damit sie sich mit einem hydrostatischen Druke darauf verbreite, welcher der Kraft der Treibfluͤssigkeit an der oberen halben Flache oder Oberflaͤche des elliptischen Ringes waͤhrend der einen halben Umdrehung entgegengesezt ist: dieß sieht man in Fig. 7 und 8. Und dieser hydrostatische Druk kehrt bei der freiwilligen Ruͤkkehr der Kraft der Fluͤssigkeit zu der entgegengesezten Seite des elliptischen Ringes um die andere halbe Umdrehung zu bewirken, zu der Oeffnung zuruͤk, die man in Fig. 2, 3 und 4 in der unteren Abtheilung des Kanales AA bei 3, 3 sieht. Diese Oeffnung fuͤhrt die Fluͤssigkeit quer uͤber den Aequator durch die Substanz des Gehaͤuses G zu der entgegengesezten Polar-Oberflaͤche gh, gh der Kugel B, damit sie sich mit hydrostatischem Druke darauf verbreite, und zwar, waͤhrend der zweiten halben Umdrehung, im Gegensaze mit der Kraft der Treibfluͤssigkeit in der unteren halben Flache oder Oberflaͤche des elliptischen Ringes: dieß sieht man aus den schattirten Theilen von Fig. 9 und 10. Um den Mittelpunkt oder die Kugel C in dem Nabenringe x mit Oehl zu versehen, ist durch den Polar-Stab E ein diagonales Loch 4 gebohrt. Das was von der einfließenden, hydrostatischen Fluͤssigkeit durch die Fuͤtterung, auf welcher sich der concave Dekel 1 bewegt, durchsikert, kann, ohne daß es sich mit dem Oehle vermengt, durch den Cylinder N abfließen, und zwar mittelst eines kleinen Saumes, der rund um den oberen Theil des Nabenringes x laͤuft, und gegen den ausgehoͤhlten Dekel 1 einen Vorsprung bildet, mittelst Rinnen im Umfange des Nabenringes x, den man in Fig. 6 im vergroͤßerten Maßstabe sieht, und endlich durch die Oeffnungen in den Platten y und x. Die Roͤhre PP, Fig. 1, fuͤhrt die eintretende Treibfluͤssigkeit zu der kleinen Oeffnung a, die sich hart an der Sperrung oder Scheidewand c befindet, und ist durch Seitenschrauben und Schrauben, oder andere Mittel an dem Gehaͤuse G befestigt, an welchem rund um die Oeffnungen fuͤr die Roͤhren, die daran passen, Baͤnke oder Arme angebracht sind. Das andere Ende communicirt mit einer Wasser- oder Dampf-Kraft, oder mit der Kraft einer anderen Fluͤssigkeit, welche auf irgend eine bekannte Methode hervorgebracht wird. Die kurze Roͤhre QQ, Fig. 1 ist auf eine aͤhnliche Weise an der kleinen, an der anderen Seite der Scheidewand c befindlichen, Oeffnung befestigt, und dient zum Abflusse der Fluͤssigkeit, nachdem dieselbe ihre Wirkung hervorgebracht hat. Oder, wird Dampf als Triebkraft angewendet, so fuͤhrt die Rohre diese Fluͤssigkeit in einen Verdichter oder Condensator von bekannter Einrichtung, damit an der negativen Seite des elliptischen Ringes ein Vacuum hervorgebracht wird. Das Gehaͤuse R ist fest durch Schrauben 5 5 oder auf eine andere Weise an dem Gestelle R befestigt. Die Fig. 7, 8, 9 und 10 zeigen den Umfang des Kanales AA, jenen des elliptischen Ringes DD, die Polar-Oberflaͤchen der Kugel B, und auch die Wirkung der Fluͤssigkeit der Laͤnge nach. Beide Seiten sind nach Art einer Karte der Erdkugel dargestellt, und zeigen vier verschiedene Stellungen der ekliptischen Abtheilung bei der Umdrehung; die Wirkung der Treibfluͤssigkeit ist durch die schattirten Theile ausgedruͤkt. In der ersten Stellung Fig. 7 ist die Pol-Stange E so dargestellt, als waͤre sie gegen den Radius der Scheidewand in dem Kanale geneigt, und als wuͤrde sie von der Treibfluͤssigkeit in der Richtung der Pfeile getrieben. Diese Treibfluͤssigkeit ist durch die schattirten Theile dargestellt, wie sie durch Druk auf die obere halbe Seite des elliptischen Ringes wirkt, indem sie bei der kleinen Oeffnung a hart an der Seite der Scheidewand c eintritt; ferner ist durch die schattirten Theile gezeigt, wie die Fluͤssigkeit durch die enge Leitung 2 2 uͤber den Aequator mit der unteren Polar-Oberflaͤche gi, gi der Kugel B communicirt, und sich mit einem hydrostatischen Druke darauf verbreitet, der der Kraft der schattirten Fluͤssigkeit in der oberen halben Polar-Seite des elliptischen Ringes entgegengesezt ist. Diese entgegengesezten Kraͤfte unterhalten, waͤhrend der einen Haͤlfte der Umdrehung, das Gleichgewicht des Fulcrums oder des Mittelpunktes C der kegelfoͤrmigen Bewegung. Die angewandte oder negative Fluͤssigkeit ist durch die nicht schattirten Theile dargestellt, wie sie sich von der entgegengesezten Seite des elliptischen Ringes weg bewegt, und bei der Oeffnung b an der anderen Seite der Scheidewand c austritt; diese Fluͤssigkeit ist ferner auch an der oberen Polar-Oberflaͤche gh, gh der Kugel B als negativ oder passiv dargestellt. Fig. 8 zeigt die elliptische Abtheilung, wenn sie von der Fluͤssigkeit um den vierten Theil des Kreises der Stellung in Fig. 7 nach derselben Richtung getrieben worden. Fig. 9 zeigt die Stellung der Theile, wenn die elliptische Abtheilung und die kegelfoͤrmige Bewegung der Pol-Stange E, von der Stellung in Fig. 7 bis zu dieser Stellung eine halbe Umdrehung gemacht hat. Die Treibfluͤssigkeit ist, wie die schattirten Theile zeigen, freiwillig zu der entgegengesezten halben Polar-Seite des elliptischen Ringes, und auch durch die enge Leitung 3 3 uͤber den Aequator zu der oberen Polar-Oberflaͤche gh, gh der Kugel B zuruͤkgekehrt, und hat sich auf derselben mit einem hydrostatischen Druke verbreitet, welcher der Kraft der schattirten Fluͤssigkeit in der unteren halben Polar-Seite des elliptischen Ringes entgegengesezt ist, und dadurch waͤhrend der zweiten halben Umdrehung das Gleichgewicht des Mittelpunktes erhaͤlt. Auf diese Weise geht es in bestaͤndiger Aufeinanderfolge waͤhrend der kegelfoͤrmigen Umdrehungen des Pol-Stabes E fort. Fig. 10 zeigt die Stellung, wenn die ekliptische Abtheilung und der Pol-Stab E sich um 3/4 der Umdrehung von der Stellung in Fig. 7 nach derselben Richtung umgedreht haben. Der oben beschriebene Mittelpunkt C und der Tragcylinder N kann ausgelassen werden, indem er außen durch die oben erwaͤhnte verkehrt-winkelige Bewegung ersezt wird, welche durch das Abwechseln mit den, an den Achsen beschriebenen, Kreisen an der Außenseite des Gehaͤuses G das Fulcrum oder den Stuͤzpunkt der Maschine bildet. In diesem Gehaͤuse ist dann zur groͤßeren Sicherheit, an dem anderen Pole der Kugel B ein Stab befestigt, den man in Fig. 11 in F sieht; und der halbkreisfoͤrmige Ring M bildet dann einen vollkommenen Ring oder Kreis, welcher das Gehaͤuse C umgibt, und durch eine Scheide 6 (die jener bei s an der entgegengesezten Pol-Stange E vollkommen aͤhnlich ist) mit der Pol-Stange F in Verbindung steht. Die ausgehoͤhlte Polar-Oberflaͤche gi, gi der Kugel B, (welche man in Fig. 13 im Durchschnitte sieht) ist ferner sphaͤrisch-convex, aͤhnlich jener bei gh, gh, gemacht, und auf eine aͤhnliche Weise bei 7, 7 durch eine Fuͤtterung und einen Ring versichert. Auch die hydrostatische Fluͤssigkeit wird auf eine aͤhnliche Weise wie bei gh, gh von dem Kanaͤle AA, zur Polar-Oberflaͤche gi, gi geleitet: naͤmlich durch die Substanz des Gehaͤuses G, Fig. 12, und nicht, wie oben beschrieben wurde, durch den elliptischen Ring. Die Kugel B kann zur groͤßeren Leichtigkeit (siehe den Durchschnitt in Fig. 12) hohl gemacht werden; auch kann der Stab F den Stab E in seiner Wirkung unterstuͤzen, indem derselbe ganz auf aͤhnliche Weise der Spindel oder Welle S, und durch diese dem, daran aufgezogenen, Rade T Bewegung mittheilt. Dieses Rad T hat denselben Durchmesser und dieselbe Zahl von Zaͤhnen wie das, an der entgegengesezten Pol-Stange E befindliche, Rad K; und um die Bewegungen dieser beiden Raͤder mit einander zu vereinigen, ist die parallele Welle U Fig. 11 angebracht, die sich in den Halsringen 8, 8 dreht,U und 8, 8 finden wir nirgendwo in Fig. 11. Ueberhaupt ist die ganze Beschreibung dieses Patentes sehr verworren und unverstaͤndlich. A. d. Ueb. und an jedem Ende ein Rad traͤgt, die einander im Durchmesser sowohl, als in der Zahl der Zaͤhne gleich sind, und von den Raͤdern K und T getrieben werden. Das oben beschriebene System, um den Stuͤzpunkt oder den Mittelpunkt der Maschine durch Ausgleichung des hydrostatischen Drukes im Gleichgewichte zu erhalten, erfordert, daß die Kugel B beinahe 2/5 des Durchmessers der Peripherie des Kanales AA hat; allein in einigen Faͤllen kann dieses System, wie Fig. 13 im Durchschnitte zeigt, weggelassen werden. In solchen Faͤllen kann die Kugel B, da die eingeschlossenen Raͤumes, gi, gi und gh, gh auf den gegenuͤberstehenden Polar-Oberflaͤchen der Kugel B nicht noͤthig sind, einen geringeren Durchmesser haben, als der Umfang des Kanales AA, wie in Fig. 13. Die Maschine kann uͤbrigens nach den zuerst beschriebenen Einrichtungen wie in Fig. 12 verfertigt werden, nur mit Hinweglassung des Systemes zum Tragen des Stuͤz- oder Mittelpunktes durch hydraulischen Druk, und mit Verkleinerung der Kugel B und des Tragcylinders N in ihren Dimensionen im Verhaͤltnisse zu jenen des Umfanges des Kanales AA. Wendet man die Treibfluͤssigkeit auf die Oeffnung b statt auf die Oeffnung a an, so wird die Wirkung und Bewegung der Maschine aͤhnlich seyn, aber in entgegengesezter Richtung geschehen. Diese Maschine laͤßt sich, wenn sie auf die hier beschriebene Weise erbaut ist, zum Heben und Treiben von Fluͤssigkeiten anwenden. Wird sie zu diesem Zweke benuzt, so bringt man an der Achse I zur Erzeugung der kegelfoͤrmigen Umdrehung eine Bewegkraft an, wo dann die Fluͤssigkeit, die bei einer der Oeffnungen a oder b in den Kanal eindringt, durch die elliptische Umdrehung in der Richtung der Bewegung durch Roͤhren getrieben wird, welche an der anderen Oeffnung zu verschiedenem Zweke angebracht sind. Wir haben diese Maschine in senkrechter Richtung beschrieben und gezeichnet, sie kann jedoch eben so gut in horizontale und verschieden geneigte Richtung gestellt werden.

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