Titel: Neue, nüzliche und verbesserte Maschine zum Scheren wollener und anderer Zeuge, auf welche sich Charles Hooper, Scherschleifer zu Spring Gardens, in der Pfarre Marston Bigott, Grafschaft Sommersett, am 10. Januar 1828 ein Patent ertheilen ließ.
Fundstelle: Band 43, Jahrgang 1832, Nr. LII., S. 233
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LII. Neue, nuͤzliche und verbesserte Maschine zum Scheren wollener und anderer Zeuge, auf welche sich Charles Hooper, Scherschleifer zu Spring Gardens, in der Pfarre Marston Bigott, Grafschaft Sommersett, am 10. Januar 1828 ein Patent ertheilen ließ. Aus dem London Journal of Arts. August 1831, S. 281. Mit einer Abbildung auf Tab. III. Hooper, uͤber das Scheren wollener Zeuge. Diese Erfindung beruht auf einem sich umdrehenden schneidenden Instrumente zum Scheren wollener Zeuge; sie besteht aus einem drehbaren Gestelle, welches mehrere Scherenblaͤtter enthaͤlt, die so gestellt sind, daß sie einen Kegel bilden, und daß die Achse dieses Kegels einen bedeutenden Winkel mit der ebenen Flaͤche des Grundblattes macht. Da der Patent-Traͤger hier keine ganz neue Schermaschine in Anspruch nimmt, so hat er in Fig. 24 bloß eine Zeichnung des eigentlichen Scherapparates gegeben. aa ist die Achse der sich drehenden Schere, welche auf den Zapfenlagern bb ruht, und von einer, an ihrem Ende angebrachten, Rolle c getrieben wird; d, d, d sind staͤhlerne Blaͤtter, die an Staͤben, welche rund um die Centralachse in Form eines Kegels gestellt sind, aufgezogen, und von der aͤußeren Scheibe e und den inneren Scheiben f, f getragen werden. Das Grund- oder Haupt-Scherenblatt g, g ist mittelst Stellschrauben an dem Gestelle h, h der Maschine so befestigt, daß dessen Kante genau mit den Kanten der sich drehenden Scherenblaͤtter d, d, d zusammentreffen. Das Tuch laͤuft in Folge der gewoͤhnlichen Vorrichtungen einer Tuchschermaschine (an welcher dieser Apparat angebracht wird) in genauer Beruͤhrung mit der Kante des Grund- oder Haupt-Scherenblattes g, g; und wird dann die Achse a mittelst der Rolle c in schnell umdrehende Bewegung gesezt, so wirken die Kanten der Blaͤtter als Scheren, und schneiden das Haar des Tuches ab, so wie dieß an anderen Schermaschinen zu geschehen pflegt.

Tafeln

Tafel Tab. III
Tab. III