Titel: | Verbesserung an den Achsen und Anwellen der Räder an den Wagen, welche auf Eisenbahnen zu gehen bestimmt sind, worauf Robert Stephenson, von Newcastle-upon-Tyne in der Grafschaft Northumberland, Ingenieur, am 11. März 1831 ein Patent erhielt. |
Fundstelle: | Band 43, Jahrgang 1832, Nr. LXXXVI., S. 353 |
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LXXXVI.
Verbesserung an den Achsen und Anwellen der
Raͤder an den Wagen, welche auf Eisenbahnen zu gehen bestimmt sind, worauf
Robert Stephenson,
von Newcastle-upon-Tyne in der Grafschaft
Northumberland, Ingenieur, am 11. Maͤrz
1831 ein Patent erhielt.
Aus dem Repertory of Patent-Inventions. Januar
1832, S. 1.
Mit Abbildungen auf Tab.
VI.
Stephenson, Verbesserung an den Achsen und Anwellen der
Eisenbahn-Wagen.
Meine Verbesserung an den Achsen und Anwellen der Raͤder von Eisenbahnwagen
besteht darin, daß ich zwei dieser Raͤder an den aͤußeren Enden einer
langen hohlen oder roͤhrenfoͤrmigen Achse befestige, in welcher eine
solide Centralachse stekt, deren Enden an beiden Seiten der hohlen Achse weit genug
hervorragen, um das Gewicht des Wagens zu tragen, indem die beiden Raͤder mit
ihren hohlen Achsen sich um dieselben Enden der unbeweglichen Centralachse
drehen.
An den Wagen, welche gegenwaͤrtig auf der Manchester- und
Liverpool-Eisenbahn laufen, ist jedes Paar Raͤder an den
aͤußeren Enden einer langen soliden Achse fest gemacht, welche mit diesen
Raͤdern sich umdrehet; und die beiden durch die Mittelpunkte der Raͤder vorragenden Enden
der Achse sind als Wellzapfen geformt, welche in Anwellgehaͤusen sich drehen,
auf denen das Gewicht des Wagens ruht, welches von der oberen Haͤlfte dieser
hohlen Gehaͤuse getragen wird, und auf die Zapfen der Achse
niederdruͤkt. Bei schnellem Fahren erfordern diese Zapfen einen starken
Zufluß von Oel, wovon ein großer Theil verloren geht, weil die Hoͤhlung der
Anwellgehaͤuse (welche sich nicht umdrehen) nach Unten gekehrt ist, folglich
das Oel bestaͤndig abwaͤrts von den Stellen, wo es noͤthig ist,
wegfließt und unten herauslaͤuft. Bei meiner verbesserten Anordnung dreht
sich die Centralachse nicht um; und es sind die unteren Theile dieser Achse, welche
auf die Enden der hohlen Achse druͤken, welche um die Centralachse sich
drehen. Das Oel fließt demnach bestaͤndig abwaͤrts an die Stellen, wo
es noͤthig ist, und die Wirkung ist in dieser Hinsicht dieselbe wie bei den
Achsen und Buͤchsen der gewoͤhnlichen Wagenraͤder, wo die
Achsen unbeweglich sind, und die Buͤchsen an denselben sich umdrehen.
Bei dem Fahren auf erhabenen Eisenbahnen (Edgerailways)
ist es noͤthig, daß die Raͤder an den entgegengesezten Seiten des
Wagens fest verbunden sind, so daß beide mit einander sich drehen, und nicht eines
derselben auf einer Schiene schneller oder langsamer fortschreiten koͤnne als
das andere auf der entgegengesezten Schiene. Bei der gewoͤhnlichen Anordnung
von Wagen, da von jedem Paar Raͤder eines von dem anderen ganz
unabhaͤngig ist, kann das eine oder das andere sich umdrehen; und darum ist
diese Anordnung von Achsen und Buͤchsen fuͤr die Wagen auf Eisenbahnen
nicht anwendbar, und darum hat man die so eben erwaͤhnte Vorrichtung
eingefuͤhrt, naͤmlich jedes Paar Raͤder an einer soliden Achse
zu befestigen, welche mit den Raͤdern sich umdreht, und beide mit einander zu
gehen noͤthigt. Durch meine verbesserte Art, die beiden Raͤder an den
Enden einer langen hohlen Achse oder Roͤhre zu befestigen, ist jedes Paar von
Raͤdern so mit einander verbunden, daß keines derselben schneller als das
andere sich bewegen kann, und diese wichtige Bedingung zum sicheren und schnellen
Fahren auf erhoͤheten (kantigen) Bahnschienen ist mit dem Vortheil der
gewoͤhnlichen Radachsen und Buͤchsen verbunden, in Bezug auf das
noͤthige Schmieren mit Oel, welches bestaͤndig zwischen die Theile,
welche auf einander druͤken und sich gegen einander reiben, eindringt.
Beschreibung der Zeichnung.
Die Zeichnung stellt so viel von einem Eisenbahnwagen dar, als noͤthig ist, um
meine Verbesserung zu erklaͤren.
Fig. 11 ist
eine Seitenansicht eines vierraͤdrigen Wagens fuͤr den Transport von Guͤtern
auf einer Eisenbahn, mit den beiden auf derselben Schiene D sich folgenden Raͤdern A, B.
Fig. 12 ist
ein Querdurchschnitt, welcher ein Paar Raͤder A,
C zeigt, die an den beiden entgegengesezten Seiten des Wagens mit einander
verbunden sind, indem eines auf der Schiene D und das
andere auf der Schiene E laͤuft.
Diese beiden Raͤder sind, wie bereits erwaͤhnt worden, mittelst der
langen hohlen Achse II so fest mit einander
verbunden, daß sie auf den Schienen D, E in ihrer
gehoͤrigen Entfernung und senkrechten Stellung bei ihrem Umdrehen erhalten
werden. Eines dieser Raͤder A ist in einem
vertikalen Durchschnitte durch seinen Mittelpunkt dargestellt, um die inneren Theile
zu zeigen; und derselbe Durchschnitt ist in Fig. 13 nach einem
groͤßeren Maßstabe zu sehen. Daselbst ist 2, 2 die solide Centralachse,
welche durch das Innere der hohlen Achse II geht,
aber sich nicht umdreht. Diese Achse ist an den Theilen 3, 3, an welchen die hohle
Buͤchse mit dem daran befestigten Rade aufliegt, etwas diker als der
uͤbrige mittlere Theil 2, 2, so daß zwischen dem lezteren und der hohlen
Achse ein kleiner Raum uͤbrig bleibt, welcher dazu bestimmt ist, einen
Vorrath von Oel zu enthalten. Wenn dieser Vorrath erneuert werden soll, gießt man in
den hohlen Raum eine frische Menge von Oel durch die zwei Loͤcher 4, 4 ein,
welche sodann mittelst eines Schraubendekels wieder fest verschlossen werden. Wenn
der Wagen gebraucht wird, dringt das Oel von der Mitte der hohlen Achse gegen die
beiden Enden derselben, wo diese auf den walzenfoͤrmigen Theilen 3, 3 der
soliden Achse aufliegen; und auf diese Art werden die sich reibenden Theile
bestaͤndig mit Oel geschmiert. Die Enden der Centralachse 5, 5, welche
uͤber die Enden der hohlen Achse hinaus reichen, haben auch einen kleineren
Durchmesser als die aufliegenden walzenfoͤrmigen Theile 3, 3, wie die Fig. 13 zeigt.
Diese vorragenden Enden 5, 5 tragen das Gewicht des Wagens, und zu diesem Behufe ist
jedes derselben in einem Gehaͤuse F, F befestigt,
welches aus zweien Haͤlften besteht, die durch vier kleine Schraubenbolzen
e, e, und zugleich durch die zwei
Buͤgelschrauben g, g, welche die Federn G von Oben uͤber das Gehaͤuse F befestigen, zusammen gehalten werden. Das
aͤußere Ende des Gehaͤuses F paßt in einen
vertikalen Falz, welcher von den beiden Aermen einer gabelfoͤrmig
ausgeschnittenen eisernen Platte a, a gebildet wird, und
diese Platte ist an dem horizontalen Tragbalken H des
Wagens fest geschraubt, und ragt von diesem abwaͤrts, wie die 11te Figur anzeigt. Die
Enden der Federn G stuͤzen sich gegen die untere
Seite des Tragbalkens H, und tragen das Gewicht des
Wagens, waͤhrend das Mittel dieser Federn auf das Gehaͤuse F druͤkt, an welchem sie befestigt sind, wie oben
erwaͤhnt worden; und wenn diese Federn bei den huͤpfenden Bewegungen
des Wagens (uͤber die Fugen der Bahnschienen oder uͤber andere
Unebenheiten) sich biegen, so steigen und fallen die Gehaͤuse F in ihrem vertikalen Falze zwischen den Aermen a, a. Damit die hohle Achse mit den daran befestigten
Raͤdern an der soliden Achse kein unnoͤthiges Spiel seitwaͤrts
haben koͤnne, werden ringfoͤrmige Scheiben von Metall gegen jedes Ende
der hohlen Achse befestigt, welche an die flachen Seiten der Naben I angeschraubt sind; und die Ringe haben kleine
kreisfoͤrmige Hervorragungen, welche ein wenig in die Enden der hohlen Achse
eingreifen, wie bei 6, Fig. 13, ersichtlich ist;
diese Vorragungen passen an die Schultern, welche von den Erweiterungen der soliden
Achse 3, 3 gebildet werden.
Die kreisfoͤrmige Oeffnung in jedem der Ringe 6, ist nur um so viel weiter als
das Ende 5 der soliden Achse, als eben noͤthig ist, eine freie Bewegung zu
gestatten; aber die kreisfoͤrmige Vorragung, welche in die hohle Achse
eingreift, muß sehr dicht hinein passen. Zwischen der flachen Seite des Ringes 6,
und der daran passenden Flaͤche der Nabe I des
Rades wird eine breite Scheibe von Leder angebracht, und der Ring G ist an derselben durch die Schraubenbolzen 7, 7
befestigt, welche durch die Nabe I gehen, deren
Koͤpfe in der ringfoͤrmigen Scheibe 6 versenkt, und welche an den
entgegengesezten Enden mit Muttern angeschraubt sind, die (von dirser Seite)
uͤber die Nabe vorragen.
Der Ring 6 mit der ledernen Scheibe verhuͤtet jedes Auslaufen von Oel, mit
Ausnahme desjenigen, was zwischen dem Loche des genannten Ringes und dem Ende 5 der
Achse entwischt: und damit auch das so entwichene Oel nicht uͤber die
Speichen des Rades auf die Schienen der Bahn hinabtraͤufeln koͤnne,
oder verloren gehe, ist eine hohle Oelbuͤchse oder Behaͤlter ff, von gegossenem Eisen angebracht, welcher
dasselbe aufnimmt. Diese Buͤchse ist eben so, wie das Gehaͤuse F, aus zweien Haͤlften zusammengesezt. Wenn diese
zusammengefuͤgt werden, umfaßt die Oelbuͤchse ff das aͤußere Ende der Nabe I, und der kreisrunde Rand x
des Ringes 6 ragt uͤber die flache Seite der Nabe hinaus, an welche er (wie
schon erwaͤhnt worden) durch Schraubenbolzen befestigt ist. Der so vorragende
Rand x bildet einen kreisfoͤrmigen Falz
uͤber den Umkreis der Nabe I, in welchen Falz ein
uͤbereinstimmender innerer Rand m der
Oelbuͤchse eingreift, wie der Durchschnitt (Fig. 13) anzeigt; so, daß
die uͤber einander greifenden und sich sperrenden Theile, ohne sich an irgend
einem Punkte zu beruͤhren, das Entweichen des Oeles und das Eindringen des
Staubes in den Oelbehaͤlter verhuͤten. Alles Oel aber, was aus der hohlen Achse
entweicht, wird in dem genannten Behaͤlter aufgefangen, aus welchem dasselbe
von Zeit zu Zeit durch eine am Boden desselben befindliche, mit einem Pfropf oder
Hahnen verschlossene Oeffnung abgelassen werden kann.
Die Gestalt des Oelbehaͤlters ist aus den Figuren 12, 13 und 14 deutlich zu
ersehen. Die solide Achse 2, 2 wird von geschmiedetem Eisen und stark genug gemacht,
um den Wagen mit seiner vollen Ladung zu tragen. Die in der Zeichnung angegebenen
Dimensionen sind fuͤr einen Wagen berechnet, welcher beladen 4 Tonnen schwer
ist, so daß auf jedes Rad eine Tonne (20 Centner) Gewicht kommt. Fig. 11 und 12 sind im
Maßstabe des achten Theiles, und Fig. 13, 14 und 15 in der Haͤlfte
der natuͤrlichen Groͤße gezeichnet.Dieß sind ohne Zweifel die Verhaͤltnisse in den Originalzeichnungen,
welche der Patent-Traͤger seiner Specification
beigefuͤgt hat. Nach dem verjuͤngten Maße auf der Kupfertafel
des Repertory haͤtten die
Wagenraͤder in Fig. 11 und 12 nur
8 Zoll im Durchmesser. A. d. Ueb.
Der Wagen ist mit Raͤdern von 3 Fuß im Durchmesser, aus einem Stuͤke
gegossen, und mit Reifen von gewalztem Eisen versehen; so wie auch die Reifen um die
vorragenden Theile der Naben von geschmiedetem Eisen sind, um das Aufreißen dieser
lezteren zu verhuͤten. Diese Reifen werden auf gewoͤhnliche Art in
ihrem gluͤhendheißen Zustande angelegt, damit sie bei ihrem Erkalten und
Zusammenziehen so fest als moͤglich anschließen. Die Reifen an den
Raͤdern werden genau abgedreht, und die Oeffnungen in den Mitteln der Naben
werden genau cylindrisch ausgebohrt. Eben so werden die dikeren Theile der soliden
Achse 5, 5, genau abgedreht, und auch die Enden der hohlen Achse an ihrem
aͤußeren Umfange, damit sie recht fest in die Centraloͤffnungen der
Raͤder passen; und wenn sie darein gestekt sind, werden sie durch einen
eingetriebenen Schluͤssel (eine Schlauder) befestigt, welcher in ein vorher
in das Gelenk gebohrtes Loch paßt, so daß eine Haͤlfte der Dike dieses
Schluͤssels in die gußeiserne Nabe, und die andere Haͤlfte in die
hohle Achse von geschmiedetem Eisen zu steken kommt, wie bei W, Fig.
15, zu sehen ist. Die aͤußeren Enden der hohlen Achse schließen an
die glatten Flaͤchen der Naben, damit die glatten Flaͤchen der Ringe 6
mit ihren ledernen Scheiben auf beide passen.
Die hohle Achse wird von geschmiedetem Eisen gemacht, und wie Flintenlaͤufe
zusammengeschweißt. Die genau cylindrisch ausgebohrten Buͤchsen und die
darein passenden, abgedrehten, walzenfoͤrmigen Theile 3, 3, der soliden Achse
koͤnnen gehaͤrtet werden. Diese vorragenden Theile steken so weit in
der hohlen Achse, daß zwischen denselben und den Schultern der Centralachse
ungefaͤhr ein Viertel Zoll Spielraum vor- und ruͤkwaͤrts
bleibt.
Mehrere von den hier beschriebenen Theilen koͤnnen auf eine verschiedene Art
construirt werden, ohne vom Princip meiner Erfindung abzuweichen. Man kann die
Raͤder von Holz machen, mit Naben von Gußeisen. Die hohle Achse kann von
gegossenem Eisen gemacht werden, wenn man die Waͤnde derselben um so viel
diker macht, als zur erforderlichen Staͤrke noͤthig ist. Die
Buͤchsen in der hohlen Achse, in welchen die Wellzapfen 3, 3 der soliden
Achse sich drehen, koͤnnen mit Messing oder Glokenmetall ausgefuͤttert
werden. Die Enden 5, 5 koͤnnen in das Gehaͤuse F so eingesezt werden, daß sie, statt darin unbeweglich zu steten, sich in
denselben umdrehen koͤnnen; wodurch man bewirkt, daß beide Achsen mit
einander und mit den Raͤdern sich drehen koͤnnen, im Fall daß man
versaͤumt hatte, die hohle Achse mit einem hinlaͤnglichen Vorrath von
Oel zu versehen. In den walzenfoͤrmigen Theil 3, 3 der Achse kann eine
duͤnne spiral- oder schraubenartige Furche eingeschnitten werden, um
das Oel uͤber alle Theile der langen Walze zu verbreiten.
Nachdem ich nun diese meine Erfindung beschrieben habe, erklaͤre ich hiemit,
daß ich als meine Verbesserung an den Achsen und Anwellen der Raͤder von
Wagen, welche auf Eisenbahnen zu gehen bestimmt sind, in Anspruch nehme: Die
Zusammensezung derjenigen Theile, welche ich hier abgebildet und beschrieben habe,
welche Zusammensezung zum Zweke hat, die aufliegenden Theile der soliden Achse
(welche sich nicht umdreht) auf den unteren Theil der Buͤchsen oder Anwellen
der hohlen Achse, welche mit den Raͤdern sich umdreht, und die beiden
Raͤder so mit einander verbindet, daß sich eines, ohne das andere nicht
bewegen kann, niederdruͤken zu machen. Und ich mache keinen Anspruch auf
diese Verbesserung, als nur in deren Anwendung auf Wagen, welche auf Eisenbahnen
gehen.
Anmerkung des Uebersezers.
Diese Vorrichtung bringt allerdings zwei wesentliche Vortheile: Erstens, daß die Raͤder in ihrem Parallelismus und in ihrer
senkrechten Stellung bestaͤndig auf das Genaueste und Sicherste erhalten
werden; zweitens, daß das zur Verminderung der
Achsenreibung bestimmte Oel, von welchem bei der gewoͤhnlichen Anordnung nur
sehr wenig zwischen die sich reibenden Theile eindringen kann, waͤhrend der
groͤßte Theil nach Unten ablaͤuft und ganz unnuͤz verloren
geht, auf eine weit wirksamere Weise verwendet, und daher nicht nur eine bedeutende
Ersparniß an diesem kostbaren Schmiermaterial erzielt, sondern auch die Bewegung um
Vieles leichter wird. Man sieht aber zugleich, daß diese Verbesserung durchaus nur auf solche Eisenbahnen
anwendbar ist, die eine vollkommen geradlinige Richtung haben; daß aber bei der
geringsten Abweichung von dieser geraden Richtung, bei einer kaum sichtbaren
Kruͤmmung der Bahn, wo es noͤthig wuͤrde, daß das innere, gegen
den Mittelpunkt dieser Kruͤmmung gekehrte, folglich auf einem
kuͤrzeren Bogenstuͤke laufende, Rad etwas langsamer als das
aͤußere sich umdrehen sollte, ein mehr oder minder starkes Schleifen und
Zwangen der beiden Raͤder unvermeidlich entstehen muß, welches nicht nur den
Widerstand bedeutend vermehrt, sondern auch eine schnelle Abnuͤzung der
Raͤder und Schienen verursacht; und daß also eine der groͤßten
Unvollkommenheiten und Schwierigkeiten, welche an den Eisenbahnwagen von
gewoͤhnlicher Einrichtung bisher schon fuͤhlbar genug war, gerade
durch diese angebliche Verbesserung nur in einem noch hoͤheren Grade
herbeigefuͤhrt wird. (S. hieruͤber: Hrn.
Ritters v. Baader Anzeige einer neu erfundenen Bauart
von Eisenbahnen, Wagen und fortschaffenden Maschinen u.s.w. im 1. Hefte des
XLI. Bandes des Polyt. Journals.)