Titel: | Miszellen. |
Fundstelle: | Band 46, Jahrgang 1832, Nr. CIII., S. 392 |
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CIII.
Miszellen.
Miszellen.
Die London-Greenwich-Eisenbahn.
Die London-Greenwich-Eisenbahn-Compagnie, welche ihre Bahn
bekanntlich auf einer Reihe von Bogen uͤber Haͤuser und andere
Hindernisse weg hatte legen wollen, hat bei dem lezten Parliamente keine Bill zur
Ausfuͤhrung ihres Planes durchsezen koͤnnen. Sie hat nun ihre
Lufteisenbahn aufgegeben, und wird bei dem naͤchsten Parliamente um die
Erlaubniß zur Errichtung einer Eisenbahn, welche auf den Boden gelegt werden soll,
nachsuchen. (Mechanics' Magazine. N. 480. S. 41.)
Eisenbahn zwischen Wigan und Liverpool.
Die von Liverpool nach Wigan fuͤhrende Eisenbahn wurde nunmehr
eroͤffnet. Sie wurde unter der Leitung des Hrn. Vignoles erbaut, ist 7 Meilen lang und beinahe vollkommen gerade und eben.
Bei Packside trifft sie mit der Liverpool Manchester-Eisenbahn zusammen. Sie
wird mit Dampfwagen befahren; auf ihr kann man nun in einer Stunde von Liverpool
nach Wigan gelangen, waͤhrend man fruͤher 3 brauchte. (Mechanics' Magazine. N. 478. S. 16.)
Außerordentliche Schnelligkeit eines Dampfbothes.
Das neue, zu Baltimore gebaute Dampfboth „Patrick
Henry“ soll die Fahrt von Norfolk nach Ritchmond (eine
Streke von 145 engl. Meilen), nach Abzug der fuͤr verschiedenes Anhalten
verloren gegangenen Zeit, in 7 Stunden und 43 Minuten zuruͤkgelegt haben. Es
kamen also beinahe 20 Meilen auf Eine Stunde! (Aus der National Gazette im Mechanics' Magazine. N.
478. S. 16.)
Eine neue chinesische Methode Schiffe zu bauen.
Die chinesischen Schiffbaumeister sind, wenn sie ihre Schiffe zu Lande auf den
gewoͤhnlichen Werften bauen, vielen Gelderpressungen und Beutelschneidereien
von Seite ihrer Mandarinen ausgesezt. Um nun diesen zu entgehen, bauen sie ihre
Schiffe gegenwaͤrtig auf dem Wasser zwischen zwei Bothen aufgehaͤngt.
Wenn das Schiff fertig ist, so werden die Bothe entfernt, und das Schiff schwimmt
dann in seinem Elemente. – Wir glauben nicht, daß diese Methode irgendwo
Nachahmer finden duͤrfte, obschon es uͤberall aͤhnliche Arten
von privilegirten Beutelschneidern gibt, wie sie die Chinesen an ihren Mandarinen
haben. (Mechan. Magaz. N. 480. S. 42.)
Henry Robert's Wekeruhren.
Hr. Henry Robert, Uhrmacher zu Paris im
Palais-Royal, hat an den von seinem Vorgaͤnger, Hrn. Laresche, erfundenen Wekeruhren verschiedene
Verbesserungen angebracht, durch welche deren Einrichtung weit einfacher, ihr
Volumen um die Haͤlfte kleiner, ihr Schlag dabei aber staͤrker
geworden seyn soll. Dieser Verbesserungen ungeachtet konnte er den Preis dieser
Uhren von 36 Franks auf 27 herabsezen. Hr. Robert hat
endlich die Form seiner Weker so verschieden modificirt, daß er in seiner Fabrik
nicht weniger als 30 verschiedene Formen aufgestellt hat. (Aus dem Recueil industriel. September 1832, S. 221.)
Ueber eine neue Art von Zuͤndapparat.
Das Journal des connaissances usuelles, Oktober 1832. S.
200, beschreibt einen neuen, hoͤchst einfachen Zuͤndapparat, welchen
es kuͤrzlich aus England erhalten hat, und der bereits auch nach vielen
Staͤdten Deutschlands kam. Der ganze Apparat besteht aus
Schwefelhoͤlzchen, an denen man außer dem Schwefel noch ein aus
Knallqueksilber und Gummi bestehendes Zuͤndkraut anbringt, und aus einem, mit
einer duͤnnen Schichte Schmirgel) uͤberzogenen Kartenblatte oder
Pappendekel. Um diese Hoͤlzchen zu entzuͤnden, braucht man das
Kartenblatt bloß zusammenzufalten, und das Hoͤlzchen schnell durchzuziehen.
Die Bereitungsart dieses Kartenpapieres ist ganz einfach; man braucht dasselbe nur
auf einer Seite mit Leim zu uͤberziehen, und dann Schmirgelpulver darauf zu
sieben. – Zur Bereitung des Knallqueksilbers gibt das angefuͤhrte
Journal folgende Vorschrift: Man loͤse ein Quentchen Queksilber bei der
gewoͤhnlichen Temperatur in 12 Quentchen Salpetersaͤure von 34°
auf. Dieser Aufloͤsung seze man 11 Quentchen kaͤuflichen Weingeist zu,
und erhize dann das Ganze in einer kleinen porzellanenen Kapsel im Marienbade so
lange, bis sich dike Daͤmpfe zu entwikeln beginnen, wo es dann Zeit ist die
Kapsel vom Feuer zu nehmen. Die Fluͤssigkeit, die man auf diese Weise
erhaͤlt, laͤßt beim Erkalten ein grauliches, krystallinisches Pulver
fallen, welches aus knallsaurem Queksilber besteht. Die uͤber dem Pulver
stehende Fluͤssigkeit wird abgegossen, und noch ein Mal eingedampft, damit
neuerdings noch Knallqueksilber niederfallen kann. Wenn alles Pulver gefallt if, so
gießt man, um es wiederholt aufzuloͤsen, 4 oder 5 Quentchen Wasser darauf,
aus welchem man es aufs Neue krystallisiren laͤßt. Die Krystalle, die man
erhaͤlt, troknet man auf Papier, wobei sie von selbst zu Pulver zerfallen.
Dieses Pulver braucht dann nur noch mit Gummi gemengt, und auf die Schwefelhilzchen
gebracht zu werden. – So einfach diese ganze Zubereitung ist, so
muͤssen wir doch alle Unberufenen und Unvorsichtigen dringend vor derselben
warnen, indem sie sonst
sich und anderen Verderben bringen koͤnnen. Selbst bei der groͤßten
Vorsicht wird es gut seyn, das Knallqueksilber immer nur in kleinen
Quantitaͤten zu verfertigen, damit, wenn sich ja ein Unfall ereignen sollte,
derselbe doch nicht groß werden koͤnne.
Vorschriften zur Bereitung des Mailchior oder
Maillechost.
Die Messerschmiede und andere Arbeiter, welche mit Gegenstaͤnden, welche
silberartig aussehen sollen, arbeiten, bedienen sich haͤufig einer unter dem
Namen Mailchior oder Maillechost bekannten Legirung, welche ziemlich zaͤh und
dehnbar ist und dem Silber auch wirklich ziemlich gleich sieht. Diese Legirung,
deren Preis noch immer sehr hoch steht, kann dem Journal des
connaissances usuelles April 1832, S. 193 gemaͤß, nach folgenden
Methoden bereitet werden. Man bringe in einen hessischen Tiegel, welcher
beilaͤufig 1 Liter zu fassen vermag, 20 Unzen Nikel, 6 Unzen Kupfer, 2 Unzen
Sal Tartari und 3 Unzen gewoͤhnliches Glas, und erhize das Ganze
maͤßig, so wie es beim Kupferschmelzen geschieht. Wenn das Gemenge
fluͤssig geworden, so nehme man den Tiegel vom Feuer, und werfe, so wie er
die Rothgluͤhhize zu verlieren beginnt, 4 Unzen sehr reine Zinkkoͤrner
in denselben. Dann ruͤhre man die Masse sorgfaͤltig um, damit sich der
Zink gehoͤrig mit dem Metalle verbinde, und bringe den Tiegel wieder
fuͤr einen Augenblik auf das Feuer, um die Masse hierauf nach Abnahme der
glasigen Schlaken mit Vorsicht auf eine Platte aus gebranntem Thone ausgießen zu
koͤnnen. Die auf diese Weise bereitete Legirung ist etwas sproͤde;
zaͤher und fester wird dafuͤr folgende. Man nehme 22 Unzen Nikel, 18
Unzen Kupfer, 5 Unzen Zink, Sal Tartari und Glas in der angegebenen Menge, und
behandle diese Substanzen auf dieselbe Weise. Der Zink muß sehr rein seyn, denn die
geringste in ihm enthaltene Quantitaͤt Arsenik wuͤrde dem Metalle eine
gelbliche Farbe mittheilen.
Ueber das Haͤrten schneidender Instrumente.
Das Repertory of Patent-Inventions, October 1832,
S. 234 enthaͤlt folgende Notiz uͤber das Haͤrten schneidender
Instrumente, welche zwar nichts ganz Neues, aber doch einige Dinge enthaͤlt,
die Vielen unbekannt geblieben seyn duͤrften. Jeder aufmerksame Fabrikant,
sagt dasselbe naͤmlich, der sich mit der Fabrikation feinerer schneidender
Instrumente abgab, wird sich uͤberzeugt haben, wie schwer es ist bei den
Gegenstaͤnden, welche gehaͤrtet werden sollen, jene
gleichfoͤrmige Hize, die zur Erzeugung einer vollkommenen Schneide
noͤthig ist, hervorzubringen. „Diese Schwierigkeit, sagt Hr. Nicholson, vereitelte mir lange Zeit das Gelingen
mehrerer zarter Stahlarbeiten, mit denen ich mich beinahe 7 Jahre hindurch
beschaͤftigte. Erst nach vielen vergeblichen Versuchen gelang es mir,
dieselbe dadurch zu uͤberwinden, daß ich mich eines Bades aus
geschmolzenem Blei bediente. Ich nahm zu diesem Bade, welches ich aus sehr zu
entschuldigenden Gruͤnden lange Zeit geheim hielt, reines Blei, d.h.
solches, welches gar kein oder nur sehr wenig Zinn enthielt, erhizte dieß bis zu
einer maͤßigen Rothgluͤhhize und ruͤhrte es dann gut um. In
dieses Bad nun tauchte ich die Stuͤke einige Secunden lang unter, d.h. so
lange, bis sie sich, wenn ich sie wieder an die Oderflache brachte, nicht
weniger gluͤhend zeigten, als der uͤbrige Theil. des Bades. Dann
ruͤhrte ich die Stuͤke schnell im Bade um, worauf ich sie
herauszog und in eine große Masse Wasser untertauchte. Auf diese Weise konnte
ich Stahlplatten so haͤrten, daß sie vollkommen bruͤchig. wurden,
und dabei doch so gut beschaffen blieben, daß sie wie Gloken klangen: ein
Erfolg, den ich auf keine andere Weise zu erreichen im Stande war.“
– Der Haͤrtungsproceß kann auf dieselbe Weise durch Anrauchen eines
Gegenstandes in ein geschmolzenes Bleibad, dessen Temperatur, wenn sie den
Siedepunkt des Queksilbers nicht uͤbersteigt, mit einem Thermometer bestimmt
werden kann, vollbracht werden. Fuͤr Rasirmesserklingen oder Scalpelle
empfiehlt Hr. Stodart eine Temperatur von 430° F.,
bei welcher der Stahl eine schwache geldliche Farbe erhaͤlt. – Es ist
vielleicht nicht allgemein bekannt, daß die Haͤrtung des Stahles nicht
nothwendig von dem Eintauchen des Metalles in irgend eine Fluͤssigkeit
abhaͤngt, sondern eben so gut auch durch Anwendung von Kaͤlte
hervorgebracht werden kann. Das Haͤrten von gußeisernen Artikeln durch das
Abkuͤhlen ihrer Oberflaͤche ist bekannt; die Messerschmiede wissen sehr gut, daß
dasselbe auch dann erfolgt, wenn man eine duͤnne erhizte Klinge zwischen die
kalten Flaͤchen eines Amboßes und eines Hammers bringt. Reisende
erzaͤhlen auch, daß die beruͤhmten Damascener Klingen
vorzuͤglich nur zu jener Zeit fabricirt werden, zu welcher die Nordwinde
herrschen. Hr. Anozoff machte daher auch viele Versuche
uͤber das Haͤrten staͤhlerner Instrumente durch einen starken
Luftzug, statt durch Untertauchen derselben in kaltes Wasser.
Ueber die Benuzung des Graphits zur Verminderung der
Reibung.
Der Graphit wurde bekanntlich schon oft an Maschinen, und selbst an sehr zarten
Maschinen, wie z.B. an Uhrwerken, benuzt, um die Reibung derselben zu vermindern.
Neuerlich wurde derselbe aber auch an Schiffen mit gutem Erfolge angewendet. Der
beruͤhmte Segler Little Paddy soll naͤmlich
bei einer 55 Meilen langen Wettfahrt nur deßwegen von der Julia, welche Hr. Weld erbaute,
uͤbertroffen worden seyn, weil die Julia vom Kiele bis zu den
Bauchkruͤmmungen sehr gut mit Graphit eingerieben worden war. (Mechan. Magaz. N. 480. S. 48.)
Ueber ein Mittel Faͤsser oͤhldicht zu
machen.
Der Zufall hat, wie er schon so Vieles lehrte, auch ein Mittel gelehrt, durch welches
dem so laͤstigen und nachtheiligen Durchsikern des Oehles durch die
Faͤsser abgeholfen werden kann. Dieses Mittel besteht nun in folgendem
Verfahren. Man gießt in ein Faß, in welches Oehl gefuͤllt werden soll (bevor
noch der Boden in dasselbe eingesezt worden), eine gesaͤttigte, siedende
Aufloͤsung von schwefelsaurem Natron oder Glaubersalz, die man mit einem
Schwamme oder einem Besen nach allen Seiten schleudert, so daß das Holz
uͤberall mit derselben impraͤgnirt wird. Wenn die Fluͤssigkeit
abzukuͤhlen anfaͤngt, so gießt man sie aus dem Fasse heraus, und gießt
dafuͤr neuerdings siedende Aufloͤsung in dasselbe. Dieses Verfahren
bewerkstelligt man 3 bis 4 Mal, worauf man das Faß leicht auswischt und einige
Stunden lang troknen laͤßt. Man kann nun den auf aͤhnliche Weise
behandelten Boden einsezen und dann das Oehl einfuͤllen. Die
Salzaufloͤsung wirkt in diesem Falle dadurch, daß sie in die Poren des Holzes
eindringt und dieselben verstopft, so daß kein Oehl mehr durchdringen kann. Am
besten ist es, wenn man zur Bereitung dieser Aufloͤsung auf 100 Pfund
Glaubersalz 75 Pfunde Wasser nimmt. Nach Umstaͤnden und
Ortsverhaͤltnissen kann man uͤbrigens statt des Glaubersalzes auch
andere wohlfeile, an der Luft nicht zerfließende Salze anwenden, wie z.B. Alaun,
schwefelsaures Kali, Weinstein etc. – Noch besser, aber kostspieliger ist es,
wenn man das Glaubersalz oder den Alaun in ihrem Krystallisationswasser schmelzen
laͤßt, und dann die Faͤsser damit uͤberzieht. Dieß erfordert
jedoch einige Geschiklichkeit. Auch des aufloͤslichen Glases kann man sich zu
demselben Zweke bedienen. Diese beiden zulezt erwaͤhnten Methoden
erfuͤllen zwar ihren Zwek am sichersten; allein sie sind auch von der Art,
daß ein großer Theil der Oehlfabrikanten nicht im Stande seyn duͤrfte, sie in
Ausfuͤhrung zu bringen. Des zuerst angegebenen Verfahrens kann sich aber
gewiß Jedermann leicht bedienen. Man hat auch vorgeschlagen, die Faßdauben vor dem
Zusammensezen der Faͤsser in den Salzaufloͤsungen zu sieden; auch
diese Methode gelang vollkommen, allein das Holz veraͤndert dabei oft seine
Form und ist dann auch schwerer zu bearbeiten. (Aus dem Journal des connaissances usuelles. October 1832, S. 197.)
Eine neue amerikanische Methode Branntwein und Brod zu
erzeugen.
Wir haben kuͤrzlich unseren Lesern mitgetheilt, daß man in England beim Baken
des Brodes Weingeist zu gewinnen anfaͤngt; in Amerika ist nun aber Jemand
aufgetreten, der die Sacke unkehrt. Hr. Isaias Jennings
zu New-York ließ sich naͤmlich am 13. Junius 1831 ein Patent auf eine
Methode geben, nach welcher er aus Getreide oder anderen vegetabilischen Substanzen
nicht nur Weingeist, sondern auch einen als Nahrungsmittel tauglichen
Ruͤkstand gewinnen will. Sein Verfahren, welches auch im Register of Arts, October 1832, S. 283 beschrieben ist, ist in
Kuͤrze Folgendes. Er mengt Getreide, Mehl und andere vegetabilische
Substanzen mit so viel Wasser, daß sie einen Brei bilden, und bringt dann diesen
Brei, nachdem er die geistige Gaͤhrung vollendet, und ehe noch die saure
Gaͤhrung eingetreten, in Destillirgefaͤße, die er mit Dampf oder auf
irgend eine andere Weise heizt. Wenn nun aller Weingeist abdestillirt ist, so wird
der Ruͤkstand, welcher in den Destillirgefaͤßen blieb, noch bis zur
Trokenzeit eingedampft, und dann als Nahrungsmittel fuͤr Menschen und Thiere
benuzt, oder wenigstens empfohlen. Hat man den Brei mit Weizenmehl angemacht, so
soll man, Hrn. Jennings zu Folge, auf diese Weise einen
Ruͤkstand erhalten, mit welchem man ohne Zusaz von Hafen oder einem sonstigem
Gaͤhrungsstoffe vollkommen gutes, suͤßes Brod zu erzeugen im Stande
ist! – Nach unserer Meinung duͤrfte das Ding, welches man auf diese
Weise erhaͤlt, und fuͤr welches man den Namen Brod mißbraucht, nur in
jenem Dinge ein Analogon finden, welches man in Frankreich aus Strohmehl oder
Strohpulver, mit etwas wahrem Mehle vermischt, zu baken empfahl.
Eine Vorschrift zur Bereitung der Javellischen Lauge.
Das Journal des connaissances usuelles vom Oktober 1832
enthaͤlt S. 200 folgende Vorschrift zur Verfertigung der Javellischen Lauge,
nach welcher man in Frankreich die Flasche zu 4 Sous zu verfertigen im Stande ist,
waͤhrend man sie bei den Kraͤmern zu 24 Sous zahlen muß. Man seze in
einen zur Haͤlfte mit Wasser gefuͤllten Kessel einen steinernen Krug,
der 4 Liter zu fassen vermag, und leite von diesem Kruge aus eine gekruͤmmte,
bleierne oder glaͤserne Roͤhre in einen zweiten, neben dem Kessel
befindlichen Krug. In den ersten dieser Kruͤge fuͤlle man 8 Unzen
Braunsteinoxyd und 2 Pfund Salzsaͤure; in den zweiten hingegen eine Auflosung
von 2 Pfund Potasche in 16 Liter Wasser. Die Roͤhre wird in beide
Kruͤge sorgfaͤltig eingekittet, wobei man jedoch an dem zweiten Kruge
eine kleine Oeffnung laͤßt, damit die Luft entweichen kann. In dem ersten
Kruge darf die Roͤhre bloß bis an den Hals reichen, waͤhrend sie in
dem zweiten beinahe bis auf den Boden untertauchen muß. Wenn die ganze Vorrichtung
auf diese Weise zubereitet worden, so bringe man Feuer unter den Kessel, um die
Operation in Gang zu bringen. Wenn die Gasentwikelung aufgehoͤrt hat, was man
aus dem Aufhoͤren des Geraͤusches in dem zweiten Kruge erkennt, so
lasse man den Apparat abkuͤhlen. Die in dem zweiten Kruge enthaltene
Fluͤssigkeit ist dann eine vortreffliche Javellische Lauge.
Ueber Bouhot's Erfindung mit Waid ohne Anwendung von Waͤrme blau zu
faͤrben.
Hr. Bouhot, ein tuͤchtiger Faͤrber zu Dijon,
kuͤndigt an, daß ihm nach vielfaͤltigen Versuchen die Loͤsung
des Problemes: mit, Waid ein schoͤnes haltbares Blau zu faͤrben, auf
welches zur Zeit der Continentalsperre ein so hoher Preis gesezt worden, gelungen
sey. Er haͤlt sein Verfahren noch geheim, aus dem Belichte der Akademie zu
Dijon, vor deren Commission Hr. Bouhot nach seiner
Methode arbeitete, geht jedoch hervor: daß die Errichtung und Fuͤhrung seiner
Kuͤpe sehr leicht ist; daß sein Verfahren viel wohlfeiler kommt, weil der
Waid einen großen Theil des Indigo's ersezt, und weil bei der ganzen Arbeit kein
Brennmaterial noͤthig ist; daß die helleren Schattirungen, welche man mit der
warmen Kuͤpe schwer erhaͤlt, bei diesem Verfahren sehr lebhaft werden;
daß sich das Markige der Wolle besser bei derselben erhaͤlt; und endlich daß
man eine dauerhaftere Farbe erhaͤlt, als mit den einfachen
Indigokuͤpen. Die Commission hat zugleich mit dieser Kuͤpe, auch nach
den gewoͤhnlichen Indigokuͤpen arbeiten lassen, und versichert die
angegebenen Vortheile bestaͤttigt gefunden zu haben. Fabrikanten, welche die
Mittheilung dieser Erfindung wuͤnschen, koͤnnen sich an Hrn. Bouhot, Faͤrber zu Dijon. wenden. (Aus dem Journal des connaissances usuelles. October 1832, S.
197.)
Delarue's Verbesserung in der
Fabrikation von Spielkarten.
Schon lange verfertigt man, wie Jedermann weiß, Spierkarten mittelst Patronen; Hr.
Delarue, Kartenfabrikant zu Crown Street, Finsbury
Square, in der Grafschaft Middlesex, hat nun aber diese Methode wesentlich
verbessert, indem er die Karten nach einem aͤhnlichen Verfahren, dessen man
sich in den Calico-Drukereien bedient, drukt. Dem Repertory of Patent-Inventions, October 1832, S. 207 zu Folge,
werden die Karten bei diesem Verfahren mit einer lithographischen Presse oder mit
einer Buchdrukerpresse gedrukt; im ersten Falle bereitet man so viele steinerne, im
zweiten so viele hoͤlzerne oder metallene Bloͤke, als auf den Karten
Farben vorkommen sollen. Auf dem ersten dieser Bloͤke sind jene Theile,
welche die Grundfarbe, d.h. die rothe Farbe erhalten sollen, erhaben gelassen; an
anderen Bloͤken hingegen sind jene Theile, welche gelb, braun, fleischfarb,
lichtblau etc. werden sollen, erhaben gehalten. Auf diese Bloͤke wird die
Farbe aufgetragen, und von ihnen wird sie dann auf die Karten uͤbergetragen.
Die Farben bereitet Hr. de la Rue, indem er Oehl bis zur
Syrups-Consistenz einkocht, und es dann mit den noͤthigen Farben
faͤrbt, so daß es die Consistenz der Buchdruker-Schwaͤrze
erhaͤlt. Unter einige Farben mischt es auch Goldkleister, damit gewisse
Theile, so wie die Karten aus der Presse kommen, sogleich vergoldet oder versilbert
werden koͤnnen. Hr. de la Rue ließ sich am 25.
Febr. 1832 ein Patent auf seine Erfindung geben, und das Repertory versichert, daß die Koͤnige, Koͤniginnen und Buben
auf diesen Karten schoͤner aussehen, als man sie an irgend einem Hofe in
Natura finden duͤrfte.
Eli Whitney und die Geschichte der
Erfindung der Maschine zum Reinigen der Baumwolle von ihren Samen.
Das Mechan. Magaz. N. 477. S. 430 entlehnt aus dem New-England Magazine eine aͤußerst
interessante und eben so angenehm als lehrreich geschriebene Biographie des am 8.
Januar 1825 verstorbenen Eli Whitney, welche wir allen,
die an der Geschichte der Erfindungen ein Interesse haben, zur Nachlese empfehlen.
Der sel. Whitney, ein an mechanischem Talente eben so
ausgezeichneter, als an haͤuslicher Tugend verehrungswuͤrdiger Mann,
wird von dem Amerikaner gegenwaͤrtig mit derselben Ehrfurcht genannt, mit
welcher England das Andenken seines James Watt feiert. Er
ist der Erfinder der Maschine, mit welcher die Baumwolle von ihren Samen befreit
wird, einer Maschine, der die suͤdlichen Provinzen der Vereinigten Staaten
den groͤßten Theil ihres Wohlstandes zu verdanken haben, und die denselben,
nach angestellten Berechnungen, einen Nuzen von mehr als 100 Millionen Dollars
brachte. Die Chikanen und Hindernisse, welche Hr. Whitney
bei der Durchfuͤhrung und Benuzung seiner Erfindung zu uͤberwinden
hatte, duͤrften Jedermann großes Interesse gewaͤhren. Wir wollen nur
ein einziges Beispiel seiner Unfaͤlle anfuͤhren. – Kaum war das
Modell der Maschine fertig, kaum der erste Versuch damit gemacht, so
stroͤmten Haufen von Pflanzern herbei, um dieselbe zu sehen und deren
Einrichtung kennen zu lernen. Hr. Whitney konnte die
Einsicht der Maschine nicht eher gewaͤhren, als bis er sich deren Erfindung
durch ein Patent gesichert haͤtte. Das Volk, hieruͤber ungeduldig,
erbrach aber das Haus, in welchem sich die Maschine befand, und entfuͤhrte
dieselbe ihrem Erfinder, so daß bereits mehrere nach diesem Modelle verfertigte
Maschinen arbeiteten, ehe der Erfinder selbst eine zweite Maschine herstellen und
ein Patent auf dieselbe erlangen konnte!
Notiz uͤber den Handel nach Buenos-Ayres und
Chili.
Die Ausfuhr Frankreichs nach Buenos-Ayres betrug im Jahre 1831 nur einen Werth
von 166,645 Dollars an Seiden-, Schmuk- und Modewaaren und
Suͤdfruͤchten. Aus den Vereinigten Staaten von Nordamerika wurden in
demselben Jahre 18,504 Faͤsser Mehl und aus Spanien 5082 Pipen Wein auf
englischen und sardinischen Schiffen verfahren. – Der Handel nach Chili ist
bedeutender und duͤrfte bald noch groͤßere Ausdehnung erhalten. Im
Jahre 1831 fuͤhrten England, Frankreich und die Vereinigten Staaten Waaren im
Werthe von 25 Milionen Franken nach Chili; die Ausfuhr von dort soll aber noch groͤßer gewesen
seyn. Von dieser Summe kommt ungefaͤhr die Haͤlfte auf Rechnung
Englands, ein Drittel auf Rechnung Nordamerika's und der Rest auf Rechnung
Frankreichs. Im Jahre 1827 segelten nur 7 Schiffe von Frankreich nach Chili; im
Jahre 1831 hingegen bereits 14. (Aus dem Recueil
industriel. Septbr. 1832, S. 222.)
Außerordentlicher Reichthum der amerikanischen Cocons an
Seide.
Hr. Peter S. Duponceau Esq. zu Philadelphia, sandte im
October 1831 an das Franklin Institute eine Partie
Cocons, welche bei der Ausstellung, die dieses Institut veranstaltete, vorgezeigt
wurden, und welche Alles uͤbertrafen, was in Europa noch sonst irgendwo je in
der Seidenzucht erreicht wurde. Von diesen Cocons, welche Hr. Heinrich Bry zu Monroe im Districte Ouachita von Louisiana erzog,
gaben, obschon sich die Cocons eben durch keine besondere Groͤße
auszeichneten, 14 Pfunde und 6 Unzen nach dem Abhaspeln die unerhoͤrte Menge
von 3 Pfunden und 11 Unzen feiner roher Seide, so daß folglich 3 3/4 Pfunde Cocons 1
Pfund rohe Seide lieferten! Bedenkt man, daß man in Europa im Durchschnitte nur aus
12 Pfunden lebender oder beilaͤufig aus 9 Pfunden getoͤdteter Cocons 1
Pfund Seide erhaͤlt, so springt hieraus der Vortheil, den die Amerikaner in
den suͤdlichen Theilen der Vereinigten Staaten bei der Seidenzucht vor den
Europaͤern voraus haben, Jedermann in die Augen. Daß das Resultat, welches
Hr. Bry erhielt, eben nicht von einer ganz
außerordentlichen Sorgfalt, die er seinen Seidenraupen widmete, herruͤhrte,
erhellt daraus, daß Lady Sumter zu Statesbury in
Suͤdcarolina Cocons erntete, von denen 5 Pfunde 1 Pfund Seide gaben, obschon
diese Dame laͤngere Zeit hindurch durch Kraͤnklichkeit gehindert wurde
uͤber die Pflege und Fuͤtterung der Raupen zu wachen. – Diese
seidenreichen Cocons waren Hrn. Duponceau zu Folge sehr
fest und compact; sie ließen sich vollkommen bis auf die Puppe und ohne allen
Verlust an Seide abhaspeln. – Auch die Verarbeitung der rohen Seide macht,
wie aus Hrn. Duponceau's Bericht hervorgeht, nach und
nach Fortschritte. Zu Manayunk wurde im Jahre 1830 eine Spinnmuͤhle
errichtet, welche die von Amerikanerinnen abgehaspelte Seide spann, und die beim
Spinnen dieser Seide doch nur einen Verlust von 6 bis 7 Procent gab. Das Abhaspeln
geht nun nach einem zweijaͤhrigen Unterrichte schon sehr gut; allein die
Weberei, die Verfertigung von Naͤhseide und einige andere Operationen wollen
noch nicht recht von Statten gehen. Der reiche Ertrag, den die amerikanische
Seidenzucht im Vergleiche mit der europaͤischen gibt, erregt jedoch so großen
Eifer, daß, wie Hr. Duponceau hofft, in wenigen Jahren
auch die Verarbeitung des rohen Materiales auf einer weit hoͤheren Stufe
stehen duͤrfte. (Aus dem Repertory of
Patent-Inventions. October 1832, S. 278.)
Ueber den Seidenhandel Englands.
Das englische Parlament hat, wie unsere Leser wissen, im J. 1826 das Verbot der
Einfuhr von Seidenwaaren in England aufgehoben, und sich dadurch in dieser Beziehung
bisher mehr Tadel als Lob erworben. Eine Commission untersucht gegenwaͤrtig
die Folgen, welche diese Maßregeln innerhalb der Jahre 1826–30 gehabt hat.
Wir werden die Resultate dieser Untersuchung mittheilen, und beschraͤnken uns
einstweilen auf folgende Daten, die sich in den Archives des
Chambres de commerce und aus diesen im Recueil
industriel, August 1832. S. 151 befinden. Vom J. 1835 bis 1830
einschließlich wurden in England 22,521,681 Pfd. rohe und gesponnene Seide
eingefuͤhrt, wofuͤr der Zoll 699,060 Pfd. Sterl. betrug. Auf
Frankreich allein kommen von dieser Einfuhr 7,254,597 Pfd. In den Jahren 1826 bis
1830 wurden von England nach Frankreich 524,178 Pfunde Seidenzeuge, Gaze, Crepp,
Sammet, Baͤnder, Tricot, Struͤmpfe und Handschuhe; 858,758
Quadrat-Yards Spizen und Tulles und fuͤr 224,907 Pfd. Sterl.
verschiedene andere Seidenzeuge eingefuͤhrt.
Im Ganzen wurden vom Jahre 1825 bis zum Jahre 1820 an reinen und gemischten Seidenzeugen
fuͤr 1,731,279 Pfd. Sterl. aus England ausgefuͤhrt. Hiervon gingen in
den Jahren 1825 bis 27
nach
Europa fuͤr
93,190 Pfd.
Sterl. (Officieller Werth.)
–
Amerika fuͤr
303,453
–
–
Asien fuͤr
24,096
–
–
Afrika fuͤr
4,175
–
In den Jahren 1828 bis 30 hingegen gingen
nach
Europa fuͤr
299,717 Pfd.
Sterl. (Declarirter Werth.)
–
Amerika fuͤr
662,598
–
–
Asien fuͤr
32,016
–
–
Afrika fuͤr
22,413
–
Freigebung des Zimmthandels auf Ceylon.
Die englische Regierung hat endlich eingesehen, welchen nachtheiligen Einfluß das
Monopol, welches sie auf Ceylon mit dem Zimmthandel trieb, fuͤr die Cultur
und den Handel dieses schoͤnen Landes brachte; sie scheint erkannt zu haben,
daß ihr ein groͤßerer Verkehr und ein hoͤherer Grad von Cultur in
diesen von der Natur so beguͤnstigten Gegenden bald groͤßere Vortheile
bringen duͤrfte, als die Ausuͤbung eines Monopoles, bei welchem (so
wie es bei allen, von Regierungen getriebenen Monopolen der Fall ist) das ganze Land
litt, der Staat nichts gewann, und einzelne wenige Administratoren sich
maͤsteten. Eine Verordnung der Schazkammer hebt dieses Monopol auf, und gibt
den Bau des Zimmtbaumes und den Handel mit dessen Rinde vom 10. Julius 1833
angefangen, Jedermann frei. (Galignani's Messenger. N.
5494.)
Einfuhr von Hausthieren aus Irland nach England.
Im J. 1832 wurden bereits nicht weniger als 50,423 Schweine, 3501 Schafe, 5136
Stuͤke Hornvieh aus Irland nach Bristol uͤbergefuͤhrt. Die Zahl
der eingefuͤhrten Pferde belief sich nur auf 124. (Bristol Herald. Galignani's, Messenger. N. 5491.)
Giallo antico in Rußland gefunden.
In einer Entfernung von 20 Wersten von Sympheropol in der Krimm hat man in neuerer
Zeit sehr reiche Bruͤche von roͤthlich gelbem, mit weißen Adern
durchzogenen Marmor entdekt, der dem schoͤnsten Lacedaͤmonischen Giallo antico gleichkommen soll, und der also einen
neuen mineralogischen Schaz Rußlands bildet. (Aus dem Repertory of Patent-Inventions. September 1832, S. 163.)
Ueber den Arco della Pace in
Mayland,
welcher fuͤr eines der ausgezeichnetsten Monumente
unserer Zeit gilt, und der seiner Vollendung entgegen schreitet, finden
Kuͤnstler und Architekten einen interessanten Bericht in der Biblioteca italiana 1832 Luglio S. 3.)
Ein merkwuͤrdiges Aschenglas neuerer Zeit.
Das Museum des Kings College zu London erhielt von der englischen Bank ein
zierliches, glaͤsernes Gefaͤß zum Geschenke, in welchem sich die Asche
von – – 2 Millionen englischer Banknoten, welche im heurigen Jahre
verbrannt wurden, befindet. Eine paffende Inschrift gibt den gehoͤrigen
Aufschluß uͤber diese Merkwuͤrdigkeit. (Galignani's Messenger. N. 5483.)
Zunahme und Abnahme der Staatseinkuͤnfte Frankreichs in
den Jahren 1831 und 1832.
Wenn man den Ertrag, welchen die drei ersten Vierteljahre der Etatsjahre 1831 und
1832 in Frankreich abwarfen, mit einander vergleicht, so ergibt sich daraus
folgendes Resultat:
1831
1832
Zunahme.
Abnahme.
Registrirgebuͤhren,
Grundsteuer,
Staͤmpel
etc.
129,708,000 Fr.
138,626,000
8,919,000
–
Mauth-Schifffahrt
71,221,000 –
79,757,000
8,536,000
–
Salzauflage
42,513,000 –
41,280,000
–
1,223,000
indirecte Steuern
(geistige Getraͤnke etc.)
57,954,000 –
60,830,000
2,884,000
–
Verkauf von Rauch- u.
Schnupftabak
49,168,000 –
49,880,000
682,000
–
Verkauf von Schießpulver
2,510,000 –
2,492,000
–
18,000
Post u. 5 Procent von den Rimessen
23,579,000 –
24,174,000
595,000
–
Eil- und Postwagen
1,372,000 –
1,160,000
–
212,000
Lotto
6,270,000 –
8,248,000
1,970,000
–
–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––
384,295,000 –
406,417,000
23,585,000
1,463,000
Es ergibt sich folglich fuͤr die ersten drei Viertel des Jahres 1832 gegen das
Jahr 1831 eine Zunahme von 22,122,000 Fr. Gegen dieselben drei Viertel des Jahres
1830 ergibt sich hingegen ein Ausfall von 24,300,000 Fr. Bringt man jedoch die
Verminderung der Auflage auf den Wein und die geistigen Getraͤnke, welche vom
1. Januar 1831 an begann, in Anschlag, so bleibt die eigentliche Verminderung der
Einkuͤnfte des Jahres 1831 im Vergleiche mit jenen des Jahres 1832 nur
3,918,000 Fr. (Galign. Messeng. N. 5489.)
Zunahme und Abnahme der Staatseinkuͤnfte in England
waͤhrend des Etats-Jahres 1831/32.
Die englischen Blaͤtter enthalten folgende Zusammenstellung des
Netto-Ertrages der Staatseinkuͤnfte von Großbritannien in dem mit dem
10. October 1832 zu Ende gegangenen Etats-Jahre.
1831.
1832.
Zunahme.
Abnahme.
Mauthen und Zoͤlle
15,577,687 Pfd. St.
15,201,259
–
376,388
Accise
14,896,521
14,956,307
59,786
–
Staͤmpel
6,484,580
6,528,843
44,263
–
Post
1,393,011
1,313,000
–
80,011
Taxen
4,945,110
5,022,324
77,214
–
Verschiedene Einkuͤnfte
439,479
387,039
–
52,440
––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––
43,736,388.
43,408,812.
181,263.
508,839.
Es ergibt sich also hieraus ein Ausfall von 327,263 Pfd. Sterl. (Galignani's Messenger. N. 5489.)
Literatur.
Franzoͤsische.
Manuel de l'armurier, du fourbisseur et de
l'arquebusier. Par PaulinDésormeaux. 18°. Paris 1852. avec
planches. Chez Roret.
Recueil d'ouvrages relatifs aux arts et
métiers. ParThiollet. Livr. XI
et XII. avec 12 planch. (Serrurerie et fonte
de fer). Chez Bance ainé. 4 Fr.
Méthode de coïffure. ParCroizat, Coïffeur. 12°, avec planches.
Paris 1832. Chez l'auteur Rue de
l'Odéon N. 35. 6 Fr.
Élémens d'une nouvelle
législation des chemins vicinaux, grandes routes, chemins de fer,
rivières et canaux. Par ÉmilBéres. 8°. Paris 1832. Chez
Carilian-Goeury.
Cours élémentaire d'agriculture et
d'économie rurale, à l'usage des écoles primaires.
ParRaspail. 10°. III Tom. avec planches. Paris 1832. Chez Hachette.
Monographie du Café ou Manuel de l'amateur du
Café. Par G. E. Coubardd'Aulnay. 8°. avec planch. color. Paris 1832. Chez l'auteur. 4 Fr.
50 C.
Manuel du dessinateur lithographe ou description des
meilleurs moyens à employer pour faire des dessins sur pierre
dans tous les genres connus. Par G.Engelmann. 3e
edit. 8°. avec planch. Paris
1832. Chez Engelmann.
Topographie de tous les vignobles connus, contenant
leur position géographique, l'indication du genre et de la
qualité des produits de chaque cru, les lieux où se font
les chargemens et le principal commerce des vins etc.,
précédée d'une notice topographique sur les vigno
bles de l'antiquité et suivie d'une classification
générale des vins, par M. A.Jullien. 3e
édit., entièrement
refaite 8°. Paris 1832. Chez Me Huzard.
Cours de géométrie et de
trigonométrie, à l'usage des aspirans à
l'école polytechnique et des ècoles d'artillerie et de
marine; par M. A.Mutel. 8°. Besançon, Paris et Lyon 1832. Avec 10 planch.
Description des machines et procédés
consignés dans les brévets d'invention, de
perfectionnement et d'importation; publiée par les ordres de M.
le Ministre du commerce et des travaux publics. Tome XXI.
4°. Chez Me Huzard.
Sixième Supplément du catalogue des
spécifications des brévets d'invention, de
perfectionnement et d'importation (Année 1830), imprimé par
ordre de M. le Ministre du Commerce. 4°. Paris. Chez Me Huzard.
Calendrier horticultural toulonnais, ou description
de toutes les opérations d'agriculture, floriculture,
d'arboriculture à exécuter durant le cours de
l'année: par M. Camilie Aguillon. 8°. de 5 feuilles. Imp. de Duplessis-Ollivault,
à Toulon.
Compagnie des salines de l'Est.
Procès-verbal de la séance annuelle de
l'assemblée générale des actionnaires du 16
Avril 1832; 4°. de 2 feuilles 1/2. Imp. de
Duverger, à Paris.
Description du pont suspendu, construit sur la
Garonne, à Langon, département de la Gironde; suivie du
détail des travaux exécutes pour sa construction; par P.
D. Martin. 4°. de 13 feuilles 3/4 plus 8. planches. Imp. d'Eberhart, à
Paris. A Paris chez Carilian Goeury, quai des Augustins; et chez
Eberhart; à Bordeaux, chez Laurelle: à Lagon, an bureau de
perception du pont.
Géométrie usuelle, dessin
géométrique et dessin linéaire sans instrumens;
en 120 tableaux; par C. B. professeur des
cours publics et gratuits de géométrie, de
mécanique et de dessin linéaire; à Beauvais.
Deuxième livraison. 4°. de 4 feuilles plus 8 planches. Imp. de
Moisand, à Beauvais, – A
Beauvais, chez Tremblay: à Paris, chez Pigoreau.