Titel: Verbesserte Gerten, Stökchen und Stöke für Reiter, auf welche sich Joseph Alexander Taylor Esq. zu George Street, Hanover Square, Grafschaft Middlesex, am 5. Junius 1852 ein Patent ertheilen ließ.
Fundstelle: Band 47, Jahrgang 1832, Nr. X., S. 56
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X. Verbesserte Gerten, Stoͤkchen und Stoͤke fuͤr Reiter, auf welche sich Joseph Alexander Taylor Esq. zu George Street, Hanover Square, Grafschaft Middlesex, am 5. Junius 1852 ein Patent ertheilen ließ. Aus dem Repertory of Patent-Inventions. Octbr. 1832, S. 199. Mit Abbildungen auf Tab. I. Taylor, verbesserte Reitgerten. Meine Erfindung besteht darin, daß ich an den Griffen der Gerten, Stoͤkchen oder Stoͤke, deren man sich beim Reiten bedient, einen langen Buͤschel oder Quasten aus Haaren anbringe, mit dem man die so laͤstigen Fliegen von den Thieren abwehren kann. Fig. 19 ist der Griff einer Reitgerte, welche hohl ist, damit er einen Buͤschel Haare, welchen ich einen Roßschweif nennen will, aufnehmen kann. Dieser Roßschweif ist hier mittelst der Schnur A, deren Wirkungsart aus den folgenden Figuren deutlicher werden wird, in den Griff zuruͤkgezogen; nur dessen Ende B steht etwas aus dieser Roͤhre hervor, damit die Haare beim Herausziehen desselben nicht in Unordnung gerathen. Fig. 20 ist ein Durchschnitt eines mit meinen Verbesserungen versehenen Reitgertengriffes. C ist eine metallene Roͤhre, an der sich zwei Reibungsrollen ee befinden, uͤber welche die Schnur A laͤuft. B ist ein Roßhaarbuͤschel oder ein Roßschweif, welcher roth oder auf irgend eine andere Weise gefaͤrbt seyn kann. Dieser Roßschweif wird fest in die kleinere Schieberoͤhre D eingekittet, welche Roͤhre gerade so groß seyn soll, daß sie frei in der Roͤhre C hin und her gleiten kann. Der Schrauben- oder Halsring F hindert, daß die Roͤhre D aus der Roͤhre C ausgezogen werden kann. Wenn die Haare durch diesen Halsring gezogen worden, so kann man die kleine Roͤhre D an das Ende der Roͤhre C schrauben, damit das Ganze gehoͤrig an seiner Stelle erhalten werde. A ist eine Schnur, welche an dem einen Ende bei G um den Griff der Reitgerte gebunden, an dem anderen hingegen an der Roͤhre D befestigt ist, indem sie daselbst durch ein kleines, fest in den Kitt eingelassenes Oehr aus Draht gezogen, und dann geknuͤpft ist. Wenn man des Roßschweifes nicht bedarf, so kann derselbe, wie aus Fig. 19 ersichtlich, in den Griff zuruͤkgezogen werden. H ist der Stab der Reitgerte, welcher in das Ende der Roͤhre C eingelassen ist, und LLL zeigt das gewoͤhnliche Geflecht und die Knoͤpfe an dem Griffe der Reitgerte, in welchem bloß fuͤr den Austritt der Schnur, bei den Reibungsrollen ee ein Raum gelassen ist. Fig. 21 zeigt die Roͤhre C mit den Reibungsrollen ee, die kleinere Schieberroͤhre D und die Halsschraube F einzeln fuͤr sich. Die punktirten Linien zeigen deren gegenseitige Stellung, wenn sie gehoͤrig an Ort und Stelle gebracht worden. Wenn man an der kleineren Roͤhre D ein Gewicht anbringt, so kann man den Roßschweif natuͤrlich auch ohne Mitwirkung der Schnur in den Griff zuruͤk- und wieder herausbringen, und zwar bloß dadurch, daß man die Gerte auf die eine oder die andere Weise senkrecht haͤlt. Meine Erfindung kann uͤbrigens auch so unbeweglich an den Griffen der Reitgerten oder Stoͤkchen oder Stoͤke, deren man sich beim Reiten bedient, angepaßt werden, wenn man die Roͤhre D einfach in den Griff schraubt, oder auf eine andere Weise darin befestigt. Man kann ferner jede Art von langem Haare anwenden, doch gebe ich den Roßhaaren den Vorzug. Als meine Erfindung nehme ich den Haarbuͤschel oder Roßschweif, den ich auf irgend eine Weise an allen Arten von Reitgerten, Stoͤkchen und Stoͤken anbringe, um damit die Fliegen von den Thieren abwehren zu koͤnnen, in Anspruch.

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