Titel: Verbesserungen an den Maschinen zum Spinnen und Drehen von Wollen- und Baumwollgarn und anderen Faserstoffen, auf welche sich Joseph Rhodes der Jüngere, Wollenspinner zu Alverthorpe in der Grafschaft York, am 18. September 1828 ein Patent ertheilen ließ.
Fundstelle: Band 50, Jahrgang 1833, Nr. XXII., S. 102
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XXII. Verbesserungen an den Maschinen zum Spinnen und Drehen von Wollen- und Baumwollgarn und anderen Faserstoffen, auf welche sich Joseph Rhodes der Juͤngere, Wollenspinner zu Alverthorpe in der Grafschaft York, am 18. September 1828 ein Patent ertheilen ließ. Aus dem London Journal of Arts 1833. Supplement, S. 120. Mit Abbildungen auf Tab. II. Verbesserungen an den Maschinen zum Spinnen und Drehen etc. Weder die Neuheit noch der Nuzen dieser sogenannten Verbesserungen, sagt Hr. Newton im London Journal, laͤßt sich so leicht begreifen und auffinden, als es der Patenttraͤger meint. Wir begnuͤgen uns daher mit folgender gedraͤngten Darstellung derselben. Fig. 19 ist eine Endansicht eines Theiles der Maschine, woran man die arbeitenden Theile mit einer Spindel und einer Fliege sieht. Die Spule Wollen? oder Baumwollgarn etc. ist in dem Gestelle a angebracht, und von hier aus laͤuft das Garn durch die Strekwalzen bbb in die hohle Roͤhre c. Diese Roͤhre hat ihre Zapfenlager in den beiden horizontalen, unbeweglichen Stangen dd, und wird mittelst der Rolle e und eines um die Treibtrommel f laufenden Laufbandes in Bewegung gesezt. An ihrem weiteren Ende ist die Fliege g und die Spindel h befestigt. Der Faden oder das Garn laͤuft durch diese hohle Roͤhre c und durch den Arm der Fliege g an deren Ende es an die Spule i uͤbergeht. Das Ende dieser Spindel, die die Spule fuhrt, ragt durch den Riegel k empor, und durch ein Heben und Senken dieses Riegels k geschieht es, daß die Spule so an der Spindel auf und nieder gleitet, daß das Garn allmaͤhlich und in gleichfoͤrmigen Windungen auf die Spule aufgewunden werden kann. Der Riegel k wird von den Armen l getragen. Einer dieser Arme laͤuft von dem unteren Ende des Hebels m aus, der seinen Stuͤzpunkt in dem Zapfen n hat. Der Umfang eines herz- oder muschelfoͤrmigen Rades o, welches von dem Zahnrabe p bewegt wird, wirkt auf einen, in dem Hebel m befindlichen Stift. So wie sich daher das herzfoͤrmige Rad o umdreht, wird der Hebel m in schwingende Bewegung versezt, wodurch der Riegel k und die Spule i abwechselnd gehoben und gesenkt werden. Wenn die Spule mit Garn gefuͤllt ist, so muß sie von der Spindel abgenommen werden, indem man den Riegel k herablaͤßt. Dieß geschieht, indem man den Hebel m auf die Seite stoͤßt, so daß der Stift außer Beruͤhrung mit dem herzfoͤrmigen Rade und in die durch punktirte Linien angedeutete Stellung kommt. Die Elasticitaͤt der unteren Theile des Hebels laͤßt diese Seitenbewegung fuͤglich zu.

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