Titel: Miszellen.
Fundstelle: Band 60, Jahrgang 1836, Nr. LXXIII., S. 400
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LXXIII. Miszellen. Miszellen. Verzeichniß der vom 28. Oktober 1835 bis 8. Maͤrz 1836 fuͤr Schottland ertheilten Patente. Dem Hugh Ford Bacon, Gentleman in Cambridge: auf einen verbesserten Apparat, um den Lauf des Gases durch die Roͤhren zu den Brennern zu reguliren. Dd. 28. Okt. 1835. Dem Samuel Slocum, Ingenieur in New Road in der Grafschaft Middlesex: auf Verbesserungen an den Maschinen zur Fabrikation von Steknadeln. Dd. 2. Nov. 1835. Dem Thomas Fleming Bergin, Civilingenieur in Fair View Avenue, in der Grafschaft Dublin: auf eine verbesserte Methode den Kasten der Eisenbahn- und anderer Wagen aufzuhaͤngen. Dd. 2. Nov. 1835. Dem William Longfield, in New Bond Street, Hanover Square, Grafschaft Middlesex: auf gewisse Verbesserungen an ausziehbaren Tischen, so wie an Luxustischen fuͤr Blumen, Dessert etc. Dd. 4. Nov. 1835. Dem Elijah Galloway, Ingenieur an der Wellington Terrace, Waterloo Road, in der Grafschaft Surrey: auf eine Verbesserung an Ruderraͤdern. Dd. 4. Nov. 1835. Den William Patterson, Gentleman in Dublin: auf die Bereitung einer Substanz zum Gerben der Haute, welche bisher nicht zu diesem Zweke gebraucht wurde. Dd. 4. Nov. 1835. Dem George Edmund Donisthorpe, Worstedspinner in Leicester, in der Grafschaft Leicester, und Henry Rawson, Strumpffabrikant ebendaselbst: auf gewisse Verbesserungen im Kaͤmmen der Wolle und anderer Faserstoffe. Dd. 6. Nov. 1835. Dem John Birkby, Kardaͤtschenfabrikant in High Town bei Leeds: auf eine verbesserte Maschine zum Spizen des Drahts fuͤr Kardaͤtschen und Steknadeln. Dd. 13. Nov. 1835. Dem Robert Whiteside, Weinhaͤndler in Ayr, in der Grafschaft Ayr: auf gewisse Verbesserungen an den Raͤdern der Dampfwagen und der Maschinerie zum Forttreiben derselben. Dd. 17. Nov. 1835. Dem John Reynolds, Gentleman in Liverpool: auf gewisse Verbesserungen an Eisenbahnen. Dd. 7. Decbr. 1835. Dem Samuel Faulkner, Baumwollspinner in Manchester: auf eine Verbesserung im Kardaͤtschen der Baumwolle und anderer Faserstoffe durch eine neue Anwendung der jezt zum Kardaͤtschen der Baumwolle gebraͤuchlichen Maschinerie. Dd. 9. Dec. 1835. Dem Miles Berry, Patentagent im Chancery Lane, Grafschaft Middlesex: auf eine verbesserte Einrichtung der Apparate zum Messen des Gases, Wassers und anderer Fluͤssigkeiten. Von einem Auslaͤnder mitgetheilt. Dd. 9. Dec. 1835. Dem John Houldsworth, Baumwollspinner in Glasgow: auf gewisse Verbesserungen an den Maschinen zum Verseinern und Streken der Loken bei der Fabrication von Baumwollgarn. Von einem Auslaͤnder mitgetheilt. Dd. 18. Dec. 1835. Dem Josepy Spinner, Civilingenieur im Fen Court, in der City von London: auf eine verbesserte Maschinerie zum Schneiden von Furnirholz. Dd. 24. Dec. 1835. Dem Joseph Charles Sheridan, Chemiker in Walworth in der Grafschaft Surrey: auf eine Verbesserung in der Seifenfabrication. Dd. 24. Dec. 1835. Dem William Symington in Bromley in der Grafschaft Middlesex: auf gewisse Verbesserungen an der Dampfmaschine und dem Apparate zum Forttreiben der Fahrzeuge durch Dampf. Dd. 34. Dec. 1835. Dem Elijah Galloway, Ingenieur am Westmoreland Place, City Road, in der Grafschaft Middlesex: auf gewisse Verbesserungen an Dampfmaschinen, Dd. 8. Jan. 1836. Dem James Bullough in Blackburn in der Grafschaft Lancaster: auf gewisse Verbesserungen an Hand- und mechanischen Webestuͤhlen. Dd. 8. Jan. 1836. Dem John Malam, Civilingenieur in Kingston-upon-Hull, in der Grafschaft York: auf gewisse Verbesserungen an Gasmessern und an dem Apparate zur Erzeugung von Leuchtgas. Dd. 11 Jan. 1836. Dem Joseph Whithworth, Ingenieur in Manchester: auf gewisse Verbesserungen an der Maschinerie zum Spinnen, Zwirnen und Dupliren der Baumwolle, des Flachses, der Wolle und anderer Faserstoffe. Dd. 14. Jan. 1836. Dem William Harter, Seidenfabrikant in Manchester: auf gewisse Verbesserungen an den Maschinen zum Abhaspeln, Reinigen, Streken und Dubliren harter und weicher Seide, welche Maschinen sich auch zur Fabrication von Baumwollgarn eignen. Dd. 15. Jan. 1836. Dem Thomas Jevons in Liverpool: auf eine verbesserte Maschine dem Stabeisen die Hufeisenform so wie andere Formen zu ertheilen. Von einem Auslaͤnder mitgetheilt. Dd. 15. Jan. 1836. Dem Thomas Greig, Kattundruker in Rose Bank, Pfarrei Bury, Grafschaft Lancaster: auf ein Verfahren, um auf baumwollenen und anderen Geweben, so wie auf Papier mittelst einer Walze zu gleicher Zeit erhabenen und vertieften Druk hervorzubringen. Dd. 18. Jan. 1836. Dem Andrew Smith, Ingenieur in Princes Street, Haymarket, Grafschaft Middlesex: auf ein verbessertes stehendes Tauwert und seine Anwendung. Dd. 19. Jan. 1836. Dem John Day, in York Terrace, Peckham, in der Grafschaft Surrey: auf ein verbessertes Rad fuͤr Wagen verschiedener Art. Dd. 20. Jan. 1836. Dem Moses Poole, im Patentbureau, in der Grafschaft Middlesex: auf Verbesserungen am Jacquard'schen Webestuhle. Von einem Auslaͤnder mitgetheilt. Dd. 1. Febr. 1836. Dem John Cooper Douglas Esq., in Great Oxmond Street, in der Grafschaft Middlesex: auf Verbesserungen jn der Bereitung von Essig aus verschiedenen Materialien und in der Fabrication nuͤzlicher Artikel aus dem Abfalle von solchen Materialien, ferner an den Apparaten oder Gefaͤßen zum Erhizen von Fluͤssigkeiten bei der Essigfabrication und zu anderen Zweken. Dd. 4. Febr. 1836. Dem Lightly Simpson (Alchymist?!) in Manchester: auf Verbesserungen in der Bereitung gewisser Drukfarben fuͤr baumwollene und andere Gewebe, Dd. 3. Febr. 1836. Dem John George Bodmer, Ingenieur in Bolton le Moors in der Grafschaft Lancaster: auf gewisse Verbesserungen an den Maschinen zum Vorbereiten, Vorspinnen und Spinnen der Baumwolle und Wolle. Dd. 3. Febr. 1836. Dem James Brown, in Esk Mills in der Grafschaft Edinburgh: auf eine gewisse Verbesserung in der Papierfabrication. Dd. 4. Febr. 1836. Dem John Hewett, in Kinezie, Cornwall: auf eine Verbindung gewisser Materialien, die mit Seife oder als Surrogat derselben gebraucht werden kann, Dd. 4. Febr. 1836. Dem James Kean, Maschinenverfertiger in Johnston in der Grafschaft Renfrew: auf eine verbesserte Drosselfliege oder ein Surrogat fuͤr eine gewoͤhnliche Fliege (Fluͤgelspindel), wie man sie zum Spinnen der Baumwolle und anderer Faserstoffe anwendet. Dd. 12. Febr. 1836. Dem Edmund Ashworth, Baumwollspinner in Egerton, in der Grafschaft Lancaster, und James Greenough, ebendaselbst: auf gewisse Verbesserungen an der Maschinerie zum Vorbereiten und Spinnen der Baumwolle, Seide, Wolle und aller anderen Faserstoffe. Dd. 18. Febr. 1836. Dem Franz Moll Esq., Grove Lane Terrace, Camberwell, in der Grafschaft Surrey: auf ein verbessertes Verfahren gewisse vegetabilische Substanzen gegen das Verderben zu schuͤzen. Dd. 18. Febr. 1836. Dem Julius Jeffreys Esq., in Osnaburgh Street, Regent's Park, Grafschaft Middlesex: auf eine verbesserte Methode Lungenkrankheiten zu heilen. Dd. 18. Febr. 1836. Dem William Boulnois jun., in Gower Street, Grafschaft Middlesex: auf eine verbesserte Verbindung oder Anordnung der Federn fuͤr Wagen. Dd. 27. Febr. 1836. Dem Robert Griffith, Mechaniker in Birmingham: auf eine verbesserte Maschinerie zur Verfertigung von Nieten, Schraubplanken und Bolzen. Dd. 27. Febr. 1836. Dem William Wainwright Potts, Porcellan- und Toͤpferwaaren-Fabrikant in Burslem in der Grafschaft Stafford: auf ein verbessertes Verfahren, um ein- oder mehrfarbige Muster auf Toͤpferwaaren, Porcellan, Glas etc. zu uͤbertragen, Dd. 1. Maͤrz 1836. Dem John Baillie, Ingenieur in Great Suffolk Street, Southwark, in der Grafschaft Surrey, und John Paterson, im Mincing Lane in der City von London: auf Verbesserungen im Forttreiben der Boote und anderer Fahrzeuge mittelst Dampf oder anderer Kraft. Dd. 1. Maͤrz 1836. Dem Miles Berry, Civilingenieur im Patentbureau im Chancery Lane, Grafschaft Middlesex: auf Verbesserungen an Kraftwebestuͤhlen. Von einem Auslaͤnder mitgetheilt. Dd. 4. Maͤrz 1836. Dem William Wilson, Fabrikant in Glasgow: auf ein Verfahren Ketten aus Draht zu verfertigen. Dd. 7. Maͤrz 1836. Dem Karl Schafhaͤutel, in Sheffield: auf einen verbesserten Dampferzeuger. Dd. 8. Maͤrz 1836. Demselben auf eine mechanische Vorrichtung, um eine ununterbrochene drehende Wirkung hervorzubringen. Dd. 8. Maͤrz 1836. Dem John Barsham, Kleesaͤurefabrikant in Stepney Causeway in der Grafschaft Middlesex: auf Verbesserungen in der Fabrication von Kleesaͤure und Kleesalz. Dd. 8. Maͤrz 1836. (Aus dem Repertory of Patent-Inventions. Maͤrz 1836, S. 319.) Verzeichniß der vom 29. Maͤrz bis 26. April 1836 fuͤr England ertheilten Patente. Dem William Gossage, Chemiker in Stoke Prior in der Grafschaft Worcester, und Edward White Benson, Chemiker in Wichbold in derselben Grafschaft: auf ein verbessertes Verfahren Bleiweiß zu fabriciren. Dd. 29. Maͤrz 1836. Dem James Noble, Wollkaͤmmer am Mill Place, Commercial Road, in der Grafschaft Middlesex: auf Verbesserungen im Kaͤmmen der Wolle und anderer Faserstoffe. Dd. 29. Maͤrz 1836. Dem Charles de Bergue, Ingenieur in Clapham Rise in der Grafschaft Surrey: auf Verbesserungen an den Maschinen zum Spinnen und Dubliren von Baumwoll- und anderem Garne. Dd. 29. Maͤrz 1836. Den, William Brindley, Papierfabrikant in Caroline Street, Birmingham: auf Verbesserungen in der Fabrication von blechernen lakirten Theebrettern und anderen Gegenstaͤnden aus demselben Materiale. Dd. 29. Maͤrz 1836. Dem Thomas Cockerill, Hutfabrikant in Castle Street, Holborn, Grafschaft Middlesex: auf Verbesserungen an Huͤten, Kappen und Muͤzen. Dd. 29. Maͤrz 1836. Dem Andrew Parkinson, in Low Moor in der Grafschaft Lancaster: auf einen verbesserten Streker fuͤr Hand- und Kraftwebestuͤhle. Von einem Auslaͤnder mitgetheilt. Dd. 29. Maͤrz 1836. Dem Samuel Parlour in Addiscombe Road, Croydon, in der Grafschaft Surrey: auf ein verbessertes Verfahren beim Skizziren und Zeichnen. Dd. 31. Maͤrz 1836. Dem John Jeremiah Rubery in Birmingham: auf Verbesserungen in der Verfertigung von Regen- und Sonnenschirmen. Dd. 7. April 1836. Dem John Spurgin Med. Dr., in Guilford Street, in der Grafschaft Middlesex: auf eine verbesserte Leiter fuͤr die Arbeiten in Bergwerken und zu anderen nuͤzlichen Zweken. Dd. 7. April 1836. Dem John Holmes, Ingenieur in Birmingham: auf Verbesserungen an den Kesseln fuͤr Dampfmaschinen. Dd. 7. April 1836. Dem Thomas Ridgway Bridson, Bleicher in Great Bolton in der Grafschaft Lancaster: auf ein Verfahren das Bleichen der Leinewand und anderer Gewebe zu erleichtern oder zu beschleunigen. Dd. 7. April 1836. Dem Robert Copland Esq., in Brunswick Crescent, Camberwell, in der Grafschaft Surrey: auf die Verbesserung eines fruͤher fuͤr ihn patentirten Kraftapparates. Dd. 9. April 1836. Dem Miles Berry, Civilingenieur im Chancery Lane in der Grafschaft Middlesex: auf einen verbesserten Apparat, um die auf den Tasten der Pianofortes und Orgeln gespielten Noten niederzuzeichnen. Von einem Auslaͤnder mitgetheilt. Dd. 12. April 1836. Dem Jacob Perkins, Ingenieur in Fleet Street, in der City von London: auf gewisse Verbesserungen an Dampfmaschinen und in der Dampferzeugung: so wie im Abdampfen und Kochen der Fluͤssigkeiten fuͤr gewisse Zweke. Dd. 12. April 1836. Dem James Leman, in Lincoln's Inn Fields in der Grafschaft Middlesex: auf Verbesserungen in der Seifenfabrication. Von einem Auslaͤnder mitgetheilt. Dd. 12. April. 1836, Dem Thomas Hodgson Leighton, Chemiker in Blyth in der Grafschaft Northumberland: auf ein verbessertes Verfahren das Glaubersalz in Soda zu verwandeln. Dd. 12. April 1836. Dem Joshua Bates, Kaufmann in Bishopsgate Street in der City von London: auf Verbesserungen an den Maschinen zum Reinigen und Vorbereiten der Wolle. Von einem Auslaͤnder mitgetheilt. Dd. 16. April 1836. Dem John Parkinson, Kattundruker in Rose Bank in der Grafschaft Lancaster: auf gewisse Verbesserungen im Handdruk. Dd. 19. April 1836. Dem Henry William Nunn, Spizenfabrikant in Newport auf der Insel Wight: auf Verbesserungen in der Fabrication gewisser Arten von gemusterten Spizen. Dd. 24. April 1836. Dem James Pedder, Spizenfabrikant in Radford in der Grafschaft Nottingham: auf gewisse Verbesserungen an den Maschinen zur Verfertigung gemusterter Bobbinnetspizen. Dd. 21. April 1836. Dem Hamer Stansfeld in Leeds in der Grafschaft York: auf eine Methode Kraft zu verschiedenen Zweken zu erzeugen. Von einem Auslaͤnder mitgetheilt. Dd. 23. April 1836 Dem Edward John Dent, Chronometer-Verfertiger am Strand in der Grafschaft Middlesex: auf Verbesserungen an den Federn fuͤr die Unruhen der Chronometer und Uhren. Dd. 23. April 1836. Dem James Findon, Wagner im Black Horse Yard, High Holborn, in der Grafschaft Middlesex: auf einen verbesserten Apparat, um die hydraulischen Abtritte mit Wasser zu speisen. Dd. 23. April 1836. Dem George Augustus Kollmann, Organist im St. James Pallaste: auf Verbesserungen an Eisenbahnen und Dampfwagen. Dd. 23. April 1836, Dem Edward John Massey, Uhrmacher in Liverpool: auf Verbesserungen an Eisenbahnen und Dampfwagen. Dd. 23. April 1838. Dem Sampson Mordan, Mechaniker in Castle Street, Finsbury Square, in der Grafschaft Middlesex: auf ein verbessertes Verfahren dreifach zugespizte Schreibfedern zu fabriciren. Dd. 23. April 1836. Dem William Taylor, Ingenieur in Smethwich in der Grafschaft Stafford, und Henry Davies, Ingenieur in Stoke Prior in der Grafschaft Worcester: auf gewisse Verbesserungen an den Apparaten, um Wasser oder andere Fluͤssigkeiten in Dampfkessel oder Abdampfkessel zu leiten. Dd. 26. April 1856. Dem Thomas Aitken, Spinnereibesizer in Edinfield in der Pfarrei Bury: auf Verbesserungen im Vorbereiten der Baumwolle und anderer Faserstoffe, so wie in dem Verfahren sie in die Spinn- und Duplirmaschinen zu fuͤhren. Dd. 26. April 1836. (Aus dem Repertory of Patent-Inventions. Mai. 1836, S. 325.) Preisaufgaben verschiedener Gesellschaften. I. Preisaufgaben der Société centrale d'agriculture in Paris, die Runkelruͤbenzuker-Fabrication betreffend. Die eben genannte Gesellschaft erteilt im April 1837 folgende Preise: 1) 3000 Fr. fuͤr die beste Beschreibung von einfachen und wohlfeilen Methoden der Runkelruͤbenzuker Fabrication, wie sie sich fuͤr kleinere Oekonomien eignen, und wonach 2 bis 3 Monate hindurch taͤglich 12 Kilogr. derlei Zuker erzeugt werden koͤnnen. – 2) 2000 Fr. fuͤr Apparate, die sich ihrem Preise gemaͤß fuͤr Gesellschaften von Landwirthen, welche taͤglich wenigstens 50 Hectoliter Ruͤbensaft verarbeiten wollen, eignen. – 3) 3000 Fr. fuͤr die wesentlichste, bisher unbekannte Verbesserung an irgend einer die. Ruͤbelzuker-Fabrication betreffenden Operation. – Außerdem behaͤlt sich's die Gesellschaft vor, Preise von 100 Fr. an die 12 ersten kleinen Fabriken, welche jaͤhrlich uͤber 300 Kilogr. Zuker wohlfeil bauen und fabriciren, und Medaillen an diejenigen zu ertheilen, welche die groͤßte Anzahl von Landwirthen oder von Gesellschaften von Landwirthen zur Errichtung von dergleichen kleinen Fabriken ermuntern. II. Preisaufgaben der Société Royale d'agriculture de Lyon. 1) Preis von 300 Fr. fuͤr das beste sehr kurze Werk zur Verbreitung gesunder Ansichten uͤber die Theorie und die Praxis der Landwirthschaft. – 2) Preis von 1000 Fr. fuͤr ein Mittel zur Vertilgung des Rebenblattwiklers (pyrale de la vigne). – 3) Preis von 300 Fr. und 2 Praͤmien zu 150 Fr. fuͤr die Cultur des vielstaͤngeligen oder philippinischen Maulbeerbaumes in Wiesenform. – 4) Preis von 300 Fr. fuͤr die beste Seidenraupenzucht mit den Blaͤttern dieses Baumes. (Diese lezteren Preise sind von Hrn. Bonafons in Turin gegruͤndet.) – 5) Preis von 300 Fr. fuͤr die beste landwirthschaftliche Statistik des Depart. du Rhone. III. Preisaufgaben der Société de Médecine de Lyon fuͤr das Jahr 1836. Von diesen ist fuͤr unser Publicum nur ein Preis, in einer Medaille von 300 Fr. bestehend, fuͤr die beste Abhandlung uͤber die Krankheiten der Seidenarbeiter, von Wichtigkeit. IV. Preisaufgaben der Société Linnéenne de Bordeaux. Wir erwaͤhnen auch hievon nur einen Preis, in einer, silbernen Medaille bestehend: fuͤr die beste Abhandlung uͤber den Einfluß, den das Studium der Naturwissenschaften auf das allgemeine Wohl uͤbte. Termin bis 15. August 1836. V. Preisaufgaben der Société académique de Macon. Preis von 300 Fr. fuͤr die beste Abhandlung uͤber die Ursachen des Haͤufigerwerdens der Findlingkinder mit Angabe der Basen einer hierauf bezuͤglichen Gesezgebung. Termin bis 1. August 1836. VI. Preisaufgaben der Académie des sciences, belles-lettres et arts á Rouen. 1) Preis von 300 Fr. fuͤr die beste historisch-kritische Abhandlung uͤber Jean Jouvenet und dessen Werke. – 2) Preis von 300 bis 600 Fr. fuͤr die beste Abhandlung aus dem Gebiete der physikalischen, chemischen oder mathematischen Wissenschaften. Das Urtheil wird im Jahre 1837 gefaͤllt. VII. Preisaufgaben der Société des Sciences morales, des letres et des arts de Seine et Oise. Goldene Medaille im Werthe von 200 Fr. fuͤr die beste Abhandlung uͤber folgende Frage: Man studire in moralischer Beziehung die Dienstbotenclasse in Frankreich, und gebe die wirksamsten Mittel an, um in dieser Classe mehr Moralitaͤt zu verbreiten. Einzusenden vor dem 1. Jan. 1837 an Hrn. Baudry de Balzac in Paris. Noch erwaͤhnen wir hier, daß ein Unbekannter bei Hrn. Banquier Delessert in Paris drei Preise von 500, 1000 und 2000 Fr. fuͤr die beste Lieferung einer Reihe von Kupferstichen, Lithographien oder Zeichnungen, in denen die Fortschritte und Folgen des Lasters und der Tugend oder der guten und der schlechten Auffuͤhrung bildlich dargestellt sind, niedergelegt hat. Amperés und Aimés einfache elektro-chemische Apparate. Hr. Becquerel hat einen sehr einfachen Apparat construirt, der wie die Bolta'sche Saͤule zu Zersezungen dienlich ist. Man nehme, sagt er, ein Glasrohr von 5 bis 6 Millimeter Weite, verschließe es unten durch feinen Thon, der mit einer concentrirten Loͤsung von Aezkali oder Aeznatron angefeuchtet ist, und fuͤlle nun den uͤbrigen Theil der Roͤhre gleichfalls mit dieser Fluͤssigkeit an. Dann stelle man die Roͤhre in eine Flasche mit concentrirter Salpetersaͤure, und seze Saͤure und Alkali in Verbindung mittelst zweier Platinstreifen, die durch einen Platindraht vereint sind. Sogleich findet an der in der Alkalilauge stehenden Platinplatte eine ziemlich starke Gasentwiklung Statt, waͤhrend sich an der anderen keine zeigt. Das aufsteigende Gas ist reiner Sauerstoff. Der Strom, welcher diese Zersezung bewirkt, ruͤhrt her von der Wirkung der Saͤure auf das Alkali, und in Folge hievon nimmt die erste positive und die lezte negative Elektricitaͤt an. Die Intensitaͤt dieses Stroms ist also hinreichend, um Wasser zu zersezen. Der aus der Zersezung des Wassers entspringende Wasserstoff begibt sich aber zur negativen Platte, wirkt auf die Salpetersaͤure, desoxydirt sie und entwikelt salpetrige Saͤure, welche sich in der Salpetersaͤure loͤst. Auch findet man, daß eine statt der Platinplatte genommene Goldplatte sich loͤst, vermoͤge der Einwirkung, welche die salpetrige Saͤure auf dieselbe ausuͤbt. In diesem außerordentlich einfachen Apparate werden also alle angewandten Koͤrper gerade so zersezt oder angegriffen, wie wenn sie der Wirkung einer gewissen Zahl von Plattenpaaren unterworfen waͤren. Bei einem Versuche, bei welchem jede der Platten ein (Zentimeter lang und fuͤnf Millimeter breit war, sammelten sich innerhalb 12 Stunden anderthalb Kubikcentimeter Sauerstoffgas. Nimmt man statt der Platinplatten Stuͤke von Anthracit, einem Koͤrper, der bekanntlich dem Feuer, den Saͤuren und Alkalien hartnaͤkig widersteht, so findet man ihn angegriffen wie das Platin. Nichts widersteht also der Wirkung dieses elektro-chemischen Apparats, welcher, wenn er zwekmaͤßig eingerichtet wird, den Vorzug hat, daß er mehrere Tage ununterbrochen in Wirksamkeit bleibt, ohne daß die Intensitaͤt des Stroms, welcher durch die Einwirkung der Saͤure auf das Alkali entsteht, in einer fuͤr die empfindlichsten Instrumente wahrnehmbaren Weise modificirt wuͤrde. Hier hat man also einen Apparat, der mit einer gewissen Kraft wie die Saͤule wirkt und kein Metall einschließt. Hrn. Aimés Apparat besteht aus einer U–foͤrmigen Roͤhre, die in der Biegung ein kleines Loch hat, und zur Haͤlfte mit feinem Sand gefuͤllt ist. In diese gießt er auf der einen Seite verduͤnnte Schwefelsaͤure und auf der anderen Kochsalzloͤsung, und wenn beide den Sand durchdrungen und sich darin gemischt haben, fließen sie durch das Loͤchelchen ab. welches er bis dahin, damit der Sand nicht herausfalle, durch einen Asbeststoͤpsel verschlossen haͤlt. Die Platindrahte eines Galvanometers in die Arme der Roͤhre gestekt, zeigen sogleich einen bedeutenden elektrischen Strom an. Die Intensitaͤt desselben ist verschieden nach der Concentration der Loͤsungen und nach der Groͤße des Lochs, welche eine mehr oder weniger schnelle Bildung der Verbindung erlaubt. Ueber den Enden der Roͤhre stellt er zwei kleine Mariotte'sche Gefaͤße auf, das eine mit Saͤure, das andere mit Kochsalzloͤsung gefuͤllt, um die Fluͤssigkeiten in der Roͤhre auf constantem Niveau zu erhalten. So lange der Apparat auf diese Weise Zufluß erhaͤlt, bleibt er in Wirksamkeit. Die Loͤsungen duͤrfen indeß nicht so concentrirt seyn, daß aus ihrer Vereinigung ein krystallisirtes Salz entsteht, weil dieses die Oeffnung verstopfen wuͤrde. (Institut.) Cahier's Verbesserungen an den Uhrmacherinstrumenten. Hr. Cahier aus dem Departement de l'Aisne hat, wie der Argus Soisonnais schreibt, eine sehr gute Raͤderschneidmaschine fuͤr Uhrmacher, womit ein Arbeiter an einem Tage die Raͤderwerke fuͤr 10 Uhren schneiden kann, und welche sich ihrer Starke gemaͤß selbst zum Schneiden von Raͤdern von drei Fuß im Durchmesser eignet, erfunden. Eben so erfand er eine Maschine zum Schneiden der Getriebe, die bisher groͤßten Theils noch mit der Hand geschnitten wurden, und mit der man nun in 10 Minuten ein Getrieb fertig erhaͤlt, waͤhrend man fruͤher beinahe einen Tag dazu brauchte. (Mémorial encyclopédique. Januar 1826.) Ueber ein verbessertes Thuͤrbeschlaͤge. In den Verhandlungen der Société de Boulogne-sur-mer fuͤr das Jahr 1835 kommt vor, daß die Gesellschaft dem dortigen Schlosser Leteurtre eine Medaille fuͤr ein Thuͤrbeschlaͤge, womit die Thuͤren genauer schließend gemacht werden koͤnnen, und welches dem Anstreifen derselben auf dem Boden oder den Teppichen vorbeugt, zuerkannt habe. Man hat zu diesem Zweke bereits Schnekenfischbaͤnder angewendet; diese helfen dem Uebel jedoch nur fuͤr kurze Zeit ab, da sie sich bald abnuͤzen, und mithin haͤufigen, kostspieligen Wechsel veranlassen. Dieses Verfahren, welches wohl noch manche Verbesserungen zuließe, wenn man die Fischbaͤnder aus haͤrteren Substanzen verfertigen koͤnnte, wirkt uͤberdieß auch auf die Zusammenfuͤgungen der Thuͤren nachtheilig ein. Hr. Leteurtre wendet nun statt dieser Fischbaͤnder eine Feder mit Zapfen an, welche er unter der Thuͤre anbringt, und die dieselbe gegen die Mitte hin unterstuͤzt. Diese Feder wird beim Schließen der Thuͤre zusammengedruͤkt; in dem Maße hingegen, als sich die Thuͤre oͤffnet, kommt ihre Elasticitaͤt in Wirksamkeit. (Aus dem Memorial encyclopédique. Maͤrz 1836.) Kautschuk als Ueberzug fuͤr Blanschetten. Um die Blanschetten der unsinniger Weise getragenen Frauenzimmerkorsetten gegen Rost zu schuͤzen, und um die Einwirkung des Rostes auf die Kleider zu verhuͤten, stekt man diese Brust- und Unterleib ruinirenden Instrumente in Frankreich gegenwaͤrtig in Ueberzuͤge aus Kautschuk! (Mechanics' Magazine, No. 658.) Ueber die Moͤrtelbereitung hoͤrte die Akademie der Wissenschaften in Paris am 25. Januar 1836 einen Bericht an, der ihr von Hrn. Héricart de Thury uͤber die Arbeiten des Hrn. Deny de Curis erstattet worden ist. Das Wesentlichste dieses Berichtes ist dem Mémorial encyclopédique, Maͤrz 1836, S. 154 gemaͤß in Folgendem enthalten. „Die Hauptresultate der Arbeiten des Hrn. Deny, welcher groͤßten Theils den Principien des Hrn. Vicat gefolgt ist, lassen sich also zusammenfassen. Von welcher Beschaffenheit der Kalk seyn mag, so soll man zur Bereitung von Steinmoͤrtel (béton) immer nur soviel auf ein Mal loͤschen, als man in einem Tage, zur Bereitung von gewoͤhnlichem Moͤrtel hingegen nur so viel, als man in 4, 5 bis hoͤchstens 6 Tagen verbrauchen kann. Jede Art von Kalkstein kann einen guten Moͤrtel geben; und da die Erhaͤrtung mehr oder minder schnell erfolgt, so darf man aus der Langsamkeit dieser noch nicht schließen, daß dieser oder jener Kalk nicht zu hydraulischen Arbeiten geeignet ist. Zum Loͤschen des Kalkes soll nicht mehr Wasser genommen werden, als eben dazu nothwendig ist; zu viel Wasser ersaͤuft und schwaͤcht ihn, und zu wenig loͤscht ihn nicht vollkommen. Die gewoͤhnliche Loͤschmethode, nach welcher man den in eine Art von Milch verwandelten Kalk in wasserdichte Gruben gießt, ist fehlerhaft; weniger gilt dieß vom Loͤschen durch Unterrauchen (l'extinction par immersion). Hr. Deny empfiehlt eine neue Methode, welche er das concentrirte Loͤschen (l'extinction concentrée) nennt, und wonach man den Kalk in der Grube, in der er mit der zum Loͤschen genau erforderlichen Quantitaͤt Wasser abgeloͤscht worden ist, nur noch mit so viel Wasser bedekt, daß dieß hoͤchstens einen Centimeter hoch daruͤber steht. Die bei der Moͤrtelbereitung befolgten Methoden haͤlt Hr. Deny gleichfalls fuͤr fehlerhaft; das ganze Geheimniß leicht und wohlfeil guten Moͤrtel zu erzeugen, liegt seiner Ansicht nach darin, daß man den Sand, die Puzzolane oder den Cement dem Kalke unmittelbar nach vollbrachtem Loͤschen zusezt; und daß man nach vollbrachter Zusammensezung, es mag sich um Steinmoͤrtel oder um gewoͤhnlichen Moͤrtel handeln, kein Wasser mehr beimengt. Eines der schlechtesten Vorurtheile ist, wie er sagt, jenes, wonach man den Steinmoͤrtel an der Luft halb erhaͤrten laͤßt, bevor man ihn unter das Wasser bringt. Fuͤr die Stein- und hydraulischen Moͤrtel eignet sich magerer und kuͤnstlicher Kalk am besten; fuͤr den gewoͤhnlichen Moͤrtel hingegen ist fetter Kalk geeigneter. Die Schnelligkeit des Erhaͤrtens der Moͤrtel, welche mit fettem oder mit magerem Kalke zusammengesezt worden sind, weicht nur um 1/5 oder 1/6 von einander ab; und nur die Fehler beim Loͤschen bedingen den Vorzug, den man bisher in dieser Beziehung der einen Art von Kalk auf Kosten der anderen zuschrieb. Die Qualitaͤt des Moͤrtels, sagt Hr. Deny, haͤngt naͤmlich nicht von der Beschaffenheit oder Art des Kalksteines, sondern lediglich von der Art und Weise, nach welcher man ihn loͤschte und von der Vermengung mit Sand ab. Die groͤßere oder geringere Feuchtigkeit der Jahreszeiten kann das Erhaͤrten der Moͤrtel allerdings um einige Monate und selbst um ein Jahr beschleunigen oder verzoͤgern, keineswegs aber um volle 10 Jahre, wie man behauptete, denn die Unbilden der Witterung uͤben nur einen sehr beschraͤnkten Einfluß, wenn die Moͤrtel die Eigenschaften besizen, die sie haben sollen und haben koͤnnen. Die Zusammensezung der zum Pflastern bestimmten Moͤrtel ist bisher viel zu sehr vernachlaͤssigt worden; man soll sich zu diesem Zweke nur eines aus gut gebrannten Baksteinen und magerem Kalke bestehenden Cementes bedienen, und ihn nicht zu spaͤrlich anwenden.“ Aus dem hier Gesagten geht hervor, daß Hr. Deny sich allerdings einige Verdienste um den Gegenstand, den er sich zu seinen Forschungen gewaͤhlt, erworben; daß er aber mit den Arbeiten unseres vortrefflichen Hofrathes Fuchs, und mit der durch diesen ausgezeichneten Gelehrten geschehenen wissenschaftlichen Begruͤndung der Principien, auf denen die Moͤrtelbildung beruht, nichts weniger als bekannt gewesen seyn kann. Admont's Walze fuͤr Landwirthe. Hr. Admont in Wissant im Depart. du Pas-de-Calais bedient sich, anstatt nach der gewoͤhnlichen Methode Schafe auf den Getreidefeldern herumzutreiben, um dem Boden mehr Festigkeit zu geben, einer hoͤlzernen Walze, die jeder Wagner fuͤr geringen Preis herzustellen im Stande ist. Diese Walze soll je nach der Qualitaͤt des Bodens und je nach der Schwere, die hienach geeignet befunden wird, 6 bis 7 1/2 Fuß in der Laͤnge und 14 bis 18 Zoll im Durchmesser haben; ihre Oberflaͤche soll mit Zapfen besezt seyn, welche 2 Quadratzoll in der Dike haben, und die nach der einen Richtung 6, nach der anderen hingegen 3 Zoll weit von einander entfernt sind. Die landwirthschaftliche Gesellschaft in Boulogne-sur-mer fand sich veranlaͤßt, Hrn. Admont fuͤr Erfindung dieser Walze, welche sehr guͤnstige Resultate gewahren soll, ihre Medaille zuzuerkennen. (Mémorial encyclopédique. Maͤrz 1836, S. 159.) Ueber den Wollenbedarf Frankreichs. Im Jahre 1832, heißt es im Musée industriel Vol. I. S. 197 wurden in Frankreich 4,621,594 Kil. Wolle eingefuͤhrt; die Ausfuhr an roher Wolle betrug nur 1,107,322 Kil., mithin blieben 3,514. 272 Kil. im Lande. Von dieser lezteren Quantitaͤt wurde hoͤchstens die Haͤlfte an Wollenwaarenfabricaten ausgefuͤhrt, so daß also die Haͤlfte der Einfuhr zur Dekung des Bedarfs im Inlands bestimmt war. Andererseits wurde im Jahre 1832 fuͤr fremde Wolle ein Zoll von 2,593,753 Fr. bezahlt, waͤhrend sich die Praͤmien, welche bei der Ausfuhr von Wollenfabricaten bezahlt wurden, auf 2,982,116 Fr. beliefen, so daß sich fuͤr den Staatsschaz ein Ausfall von 388,364 Fr. ergab. Dieß genuͤgt um zu zeigen, wie nachtheilig das gegenwaͤrtige in Hinsicht auf die Wolle befolgte Mauthsystem Frankreichs sowohl dem Fabrikanten, als dem Staatsschaze ist. Einige Daten fuͤr Lebensversicherungs-Anstalten. Nach neuen Nachforschungen, welche der unermuͤdete Quetelet in Bruͤssel anstellte (vergl. Annuaire de l'Observ. pour 1836), ergibt sich, daß bei der Geburt eines Menschen die wahrscheinliche Lebensdauer 25 Jahre ist; d.h. nach 25 Jahren ist im Durchschnitte die Haͤlfte der gleichzeitig gebornen Individuen verstorben. Nach dem Geschlechte und dem Aufenthalte ist hiebei jedoch ein Unterschied: denn fuͤr Maͤdchen auf dem Lande ist bei der Geburt die wahrscheinliche Lebensdauer 27, in der Stadt 28) fuͤr Knaben auf dem Lande unter 24 und in der Stadt 21 Jahr. – Ein Mann von 30 J. hat in der Stadt noch eine Wahrscheinlichkeit von 32, auf dem Lande hingegen von 35 J. fuͤr sich; ein Weib von 30 J. hat auf dem Lande und in der Stadt eine Wahrscheinlichkeit von 34 1/2 J. – Gegen das fuͤnfte Jahr ist die wahrscheinliche Lebensdauer am groͤßten; denn sie betraͤgt fuͤr Maͤdchen in den Staͤdten und Knaben auf dem Lande 51, fuͤr Maͤdchen auf dem Lande und Knaben in der Stadt dagegen nur 48 J. – In dem Maaße, als man sich von dem fuͤnfjaͤhrigen Alter entfernt, wird die Wahrscheinlichkeit immer geringer, so daß sie fuͤr 40ger nur mehr 27, fuͤr 60ger 12 bis 13 und fuͤr 80ger nur 4 J. betraͤgt. – In Belgien ist die Zahl der Maͤnner etwas großer als jene der Weiber; auf einen Wittwer kommen beinahe zwei Wittwen, was von dem spatern Heirathen der Maͤnner herruͤhrt; unverheirathete Weiber gibt es mehr als derlei Maͤnner; die maͤnnliche Bevoͤlkerung wird durch das Alter von 23, die weibliche durch jenes von 25 J. getheilt; die Zahl der Unverheiratheten unter den Pubertaͤtsjahren ist beinahe eben so groß, wie jene uͤber diesen Jahren. – – Nach dem Journal de la Société de Statistique von 1835 ergibt sich, daß in Holland auf 100,000 Maͤnner, 109,079 Weiber kommen; in Chester in England 111,891, in Montpellier 107,031, in Schweden 105,279, in Amsterdam 112,005, in Bruͤssel 103,764. – – In Philadelphia wurden im Jahre 1821 bis 1830 64,642 Kinder geboren, wovon um 2496 mehr Knaben waren; im fuͤnften Jahre uͤberstieg die Zahl der Knaben jedoch jene der Maͤdchen nur mehr um 5; und im 10ten bis 15ten Jahre waren schon um 8 Proc. mehr Maͤdchen als Knaben vorhanden! (Mémorial encyclopédique. Februar 1836, S. 74.) Vereinfachte Einbalsamirmethode. Obristlieutenant Bagnold meldet in einem Schreiben an die Asiatic Society, daß er waͤhrend seines Aufenthaltes am rothen Meere aus mehreren Gespraͤchen, die er in der Naͤhe von Mocca mit Beduinen gehabt, zu der Vermuthung gelangt sey, daß der Hauptbestandtheil der Einbalsamirmasse der alten Aegyptier nichts als der in jenen Gegenden unter dem Namen Katraan bekannte vegetabilische Theer gewesen sey. Er machte mit diesem Theere, den man aus einem kleinen, in den heißesten Gegenden Syriens und des gluͤklichen Arabiens wachsenden Strauche gewinnt, zuerst an Voͤgeln und anderen Thieren Versuche, die vollkommen gelangen, indem die damit behandelten Thiere, so wie eine damit balsamirte menschliche Hand, welche in England zu sehen sind, einer Temperatur von 40° F. im Schatten sehr gut widerstanden. Die Araber glauben zwar, daß diesem Theere große Quantitaͤten Kampher, Myrrhe, Aloe und Weihrauch beigemengt wurden; allein dieß ist uͤberfluͤssig, da der Theer allein so vollkommen in die thierische Substanz eindringt, daß er selbst die Farbe der Knochen veraͤndert. (Aus dem Athenaeum.)