Titel: Bereitung eines Seifensurrogats durch Verbindung der Seife mit Porcellanerde und ähnlichen Substanzen, worauf sich John Hewitt am 19. April 1834 ein Patent ertheilen ließ.
Fundstelle: Band 61, Jahrgang 1836, Nr. XLII., S. 218
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XLII. Bereitung eines Seifensurrogats durch Verbindung der Seife mit Porcellanerde und aͤhnlichen Substanzen, worauf sich John Hewitt am 19. April 1834 ein Patent ertheilen ließ. Aus dem Repertory of Patent-Inventions. Jul. 1836, S. 28. Hewitt, Bereitung eines Seifensurrogats. Die Erfindung des Patenttraͤgers besteht darin, daß er Spekstein (spanische Kreide) oder Porcellanerde in fein gepulvertem Zustande in gewissen Verhaͤltnissen der Seife einverleibt. Er nimmt dem Gewichte nach ein Achtel bis drei Viertel von einer der genannten Substanzen oder auch einem Gemenge derselben auf sieben Achtel bis ein Viertel der gewoͤhnlichen Talg- oder Harztalgseife; wenn man von der Seife und den erdigen Substanzen gleiche Gewichtstheile mit einander vereinigt, so erhaͤlt man ebenfalls ein fuͤr die meisten Zweke geeignetes Product. Um Toiletteseife zu erhalten, vereinigt er 1/2 Gewichtstheil gute weiße Talgseife mit 1/8 bis 7/8 spanischer Kreide oder Porcellanerde; das Product wird dann wie gewoͤhnlich parfuͤmirt. Um irgend eine Seife mit den genannten erdigen Substanzen zu verbinden, wird sie in kleine Stuͤke zerschnitten, dann mit denselben gemengt, worauf man das Gemenge in einem geeigneten Gefaͤße mit einem hinreichenden Zusaz von Wasser zergehen und nach fleißigem Umruͤhren abkuͤhlen laͤßt und in Tafeln zerschneidet. Es ist klar, daß man an Statt diese Composition auf angegebene Weise mit kaͤuflicher Seife zu bereiten, die erdigen Substanzen auch sogleich beim Seifensieden der gargesottenen Seife zusezen kann, ehe man dieselbe abkuͤhlen laͤßt.