Titel: Miszellen.
Fundstelle: Band 75, Jahrgang 1840, Nr. LXXXI., S. 475
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LXXXI. Miszellen. Miszellen. Alphabetisches Verzeichniß der Patente, welche im Jahre 1838 in Frankreich ertheilt wurden. (Fortsezung und Beschluß von Heft 5, S. 410.) Pereire J. und Trousseau A., in Paris rue Thiroux No. 16, den 13. Febr., fuͤr 5 Jahre: auf Verwendung des Gußstahles zu verschiedenen Zweken. (B. I.) Periaux Th., in Parisrue du Temple No. 119, den 31. Jul., fuͤr 10 Jahre: auf eine neue Art von Druk mittelst Anwendung der Maschinen zur Fabrication von endlosem Papiere. (B. I.) Perin A. L., in Parisrue Boucher No. 3, den 11. Jul., fuͤr 10 Jahre: auf eine neue Art kuͤnstlicher Zahne, denen er den Namen Dents isophanes beilegt. (B. I.) Perpigna A., in Parisrue de Choiseul No. 2ter, den 2. Maͤrz, fuͤr 5 Jahre: auf eine neue Zuͤndvorrichtung. (B. I.) Perrichon S., in Parisrue Louis-le Grand No. 23, den 16. Aug., fuͤr 10 Jahre: auf eine kuͤnstliche Asphaltcomposition, Asphalte blanc genannt. (B. I.) Perrier G., in Batignolles bei Paris, den 16. Okt., fuͤr 15 Jahre: auf ein Verfahren die zur Fabrication von Papier und Pappendekel bestimmten Substanzen zu waschen und zu zermalmen. (B. I.) Pertus A., in Lyon, den 15. Dec., fuͤr 5 Jahre: auf einen neuen tragbaren Sparofen aus Eisenblech oder Gußeisen, welcher zum Heizen von Zimmern dient. (B. I. P.) Petit, s. Paturel. Petit, s. Gosset. Petit A., in Parisrue Grange Batelière No. 18, den 27. Jan., fuͤr 5 Jahre: auf einen Brennmaterial ersparenden Kamin. (B. I. P.) Petitbon A., in Parisrue de Choiseul No. 2ter, den 21. Febr., fuͤr 10 Jahre: auf ein zum Faͤrben der Haare bestimmtes Oehl, Huile de Kalbary genannt. (B. I.) Petit-Huguenin C. A., in Parisrue Neuve-Plumet No. 2, den 19. Jun., fuͤr 5 Jahre: auf ununterbrochen arbeitende Kalkoͤfen, welche uͤber Hohoͤfen angebracht und durch die aus diesen entweichende Waͤrme geheizt werden. Petrie J., in Parisrue de Choiseul No. 2ter, den 7. Febr., fuͤr 15 Jahre: auf Verbesserungen an den fuͤr Eisenbahnen und gewoͤhnliche Landstraßen bestimmten Locomotiven, welche Verbesserungen zum Theil auch an den stehenden und den zur Schifffahrt bestimmten Dampfmaschinen anwendbar sind. (B. Imp. P.) Peyron P. F., in Marseille, den 31. Jul., fuͤr 15 Jahre: auf eine Aufbewahrungsmethode fuͤr Mehl und Staͤrkmehl. (B. I.) Pezerot P. J., in Parisrue Montholon No. 13, den 24. Nov., fuͤr 15 Jahre: auf Bereitung und Anwendung eines Mastix, den er Bitume granitique nennt. (B. I. P.) Pfeiffer J., in Parisrue Montmartre No. 132, den 5. Dec, fuͤr 5 Jahre: auf ein vierekiges Piano. (B. I. P.) Philip Th., in Tarascon, Dept. des Bouches-du-Rhône, den 23 Okt., fuͤr 5 Jahre: auf eine Pumpe, der er den Namen Pompe-balustre beilegt. (B. I.) Philippe, s. Jarry. Piard P. L., in Muͤlhausen, den 30. Aug., fuͤr 15 Jahre: auf die Zubereitung von Steinunterlagen fuͤr die Eisenbahnschienen. (B. I.) Picard A., Duchesne J. und Colladon J., in Avignon, Dept. du Vaucluse, den 24. April, fuͤr 5 Jahre: auf Apparate und Methoden zum Troknen und Mahlen von Krapp und anderen derlei Substanzen. (B. I. P.) Pichard L. C., in Parisrue Cadet No. 13, den 17. Nov., fuͤr 5 Jahre: auf eine neue Maschine zum Ausklopfen von Teppichen und anderen derlei Stoffen. (B. I.) Pilaud J., in Parisrue de la Victoire No. 2, den 29. Sept., fuͤr 5 Jahre: auf ein mechanisches System, womit sich die Kraft eines Pferdes verzehnfachen laͤßt. (B. I.) Pipereau J. 3., in Rambouillet, Dept. de Seine et Oise, den 8. Mai, fuͤr 5 Jahre: auf eine neue Kutschenfeder. (B. I. P.) Piquet d. aͤltere F., in Parisrue St. Sauveur No. 49, den 27. Maͤrz, fuͤr 5 Jahre: auf eine neue einen Pilaster bildende Pumpe. (B. I.) Pitout L., in Parisrue Neuve-de-Nazareth No. 28, den 30. Okt., fuͤr 5 Jahre: auf eine Maschine, mit der man aus Eisenblech Roͤhren aller Art formen kann. (B. I.) Plummer M., in Pont-Audemer, Dept. de l'Eure, den 23. Jun., fuͤr 15 Jahre: auf eine Maschine, womit man Leder saͤgen und spalten kann. (B. I.) Polonceau A., in Parisrue Castiglione No. 8, den 12. Mai, fuͤr 15 Jahre: auf verschiedene Erdharz- oder Asphaltpflasterungen. (B. I.) Poncet Bruͤder, in Avignon, den 27. Maͤrz, fuͤr 10 Jahre: auf ein Verfahren, wornach aus dem Baste und dem Kerne der weißen Hoͤlzer eine zur Fabrication von Papier und Pappendekel geeignete Substanz gewonnen werden kann. (B. I.) Poole M., in Parisrue Favart No. 8, den 30. Jan., fuͤr 10 Jahre: auf Verbesserungen an den zum Heizen von Zimmern bestimmten Oefen, sie moͤgen mit Holzkohlen, Kohks, Holz oder irgend einem anderen Brennmateriale geheizt werden. (B. Imp.) Derselbe, den 8. Mai, fuͤr 10 Jahre: auf Verbesserungen an den fuͤr Eisenbahnen und Landstraßen bestimmten Wagen. (B. Imp.) Derselbe, den 5. Sept., fuͤr 10 Jahre: auf Verbesserungen in der Fabrication von uͤberzogenen und mit erhabenen Dessins versehenen Knoͤpfen. (B. Imp.) Derselbe, den 22. Nov., fuͤr 10 Jahre: auf eine neue Benuͤzung der Waͤrme zum Schmelzen von Erzen, Metallen und anderen Substanzen, so wie auch zum Heizen der Dampfkessel und zu anderen Zweken. (B. Imp.) Porter W., in Parisrue du Temple No. 119, den 27. Dec., fuͤr 15 Jahre: auf Verbesserungen an den Schiffsankern. (B. I. Imp.) Potier Sohn, in Rheims, Dept. de la Marne, den 6. Nov., fuͤr 5 Jahre: auf ein Verfahren Wolle unter Anwendung von Dampf zu kaͤmmen. (B. I.) Derselbe und Cretenier P. A., in Rheims, den 14. Nov., fuͤr 10 Jahre: auf ein Verfahren Wolle mittelst Dampf zu kaͤmmen. (B. I. P.) Pourrageaud J., in Gourson, Dept. de la Charente, den 30. Jan., fuͤr 5 Jahre: auf eine Maschine oder einen Wagen fuͤr Erdarbeiten. (B. I.) Pousse P. J., in Parisrue Montmartre No. 171, den 5. Okt., fuͤr 5 Jahre: auf bewegliche Ruͤken und Planschette fuͤr Mieder. (B. I. P.) Powell, s. Hall. Pravaz C., in Passy bei Paris, den 6. Jun., fuͤr 15 Jahre: auf eine neue rotirende Dampfmaschine, in deren Trommel sich weder ein Schieber, noch ein in Scharnieren beweglicher Theil, noch ein Gesperr befindet. (B. I.) Précorbin de, s. Guilbaud. Prédaval, in Parisrue de Richelieu No. 71, den 24. Aug., fuͤr 5 Jahre: auf ein neues Verfahren den Faserstoff aus dem Hanfe, Flachse, der Rinde des Maulbeerbaumes, der Linde, der Korbweide, der Birke und anderer Vegetabilien zu gewinnen, und zur mechanischen und Handspinnerei zuzubereiten. (B. I.) Prevel J. B., in Besançon, Dept. du Doubs, den 29. Jun., fuͤr 5 Jahre: auf ein neues mechanisches Verfahren die Saͤke zu falten. (B. I.) Priot H., in Parisrue St. Sauveur No. 7, den 3. Okt., fuͤr 5 Jahre: auf verschiedene Erdharzcompositionen und deren Verwendung zu Straßenpflasterungen, Trottoirs, Taͤfelungen, Muͤhlsteinen und dergl. (B. I.) Prins C. J., in Parisrue du Bac No. 13 bis, den 23. Okt., fuͤr 5 Jahre: auf eine neue Methode Regen- und Sonnenschirme zu verfertigen. (B. I. P.) Proeschel F., in Parisboulevard St. Martin No. 4, den 27. Jan., fuͤr 5 Jahre: auf Verbesserungen in der Verfertigung elastischer Matrazen und anderer elastischer Gegenstaͤnde. (B. I.) Prudon F., in Saint-Etienne, Dept. de la Loire, den 12. Sept., fuͤr 5 Jahre; auf einen an den Stuͤhlen aller Art anwendbaren Mechanismus, womit man sowohl fuͤr Baͤnder als fuͤr Zeuge jeder Breite simulirte frisirte Sammele und zweistuͤkige Sammete weben kann. (B. I. P.) Quenut L. J., in St. Omer, Dept. du Pas-de-Calais, den 3. Febr., fuͤr 5 Jahre: auf eine neue Methode Stiefel zu fabriciren. (B. I.) Queru J. E., in Lyon, den 23. Okt., fuͤr 5 Jahre: auf ein chemisches Verfahren, wornach man Roͤhren schnell lutiren kann. (B. I.) Quinquandon, in Parispassage Ste Avoie No. 9, den 17. Nov., fuͤr 5 Jahre: auf eine neue Fabricationsmethode fuͤr Schnallen mit Ohren, gedrehte Ringe und dergl. (B. I. P.) Rambaux C. L., in Parisrue St. Marc No. 6, den 16. Okt., fuͤr 10 Jahre: auf eine neue Art von Woͤlbungen und Rippen, die auf Violinen aller Art, Violoncells, Contrebasses etc. anwendbar ist. (B. I. P.) Rambeaux-Rateau, in Parisrue du Faub. St. Martin No. 35, den 27. Jan., fuͤr 5 Jahre: auf ein Wasser, womit sich die Verzinnung dauerhafter machen laͤßt. (B. I.) Raymond J., in Parisrue du Faub. du Temple No. 116, den 18. Mai, fuͤr 15 Jahre: auf ein neues Zug- und Bugsirdampfboot. (B. I. P.) Réal, s. Henry. Reclus, s. Rocou. Regad Vater und Sohn, in St. Claude, Dept. du Jura, den 10. Jan., fuͤr 5 Jahre: auf eine Maschine zur Fabrication der sogenannten Pariserstifte. (B. I.) Regnard, s. Dumontier. Regnault L., in Parisrue du Temple No. 88, den 5. Dec., fuͤr 5 Jahre: auf einen an den Rauchsaͤngen anzubringenden gegen Feuersbruͤnste schuͤzenden Apparat. (B. I.) Regnier J. P. und Bougenaux E., in Ivry, Dept. de la Seine, den 14. Nov., fuͤr 5 Jahre: auf Gewinnung von Salmiak, schwefelsaurem Ammoniak und fluͤssigem Ammoniak durch Verdichtung der bei der Verkohlung von Torf sich entwikelnden Duͤnste. (B. I. P.) Regnoust R. J., in Meulan, Dept. de Seine et Oise, den 30. Jan., fuͤr 5 Jahre: auf eine Bandage fuͤr Damen. (B. I.) Reichenecker G., in Ollwiller, Dept. du Haut-Rhin, den 15. Jan., fuͤr 10 Jahre: auf einen neuen Apparat, womit durch Druk irdene Leitungsrohren, Baksteine, Ziegel, Platten etc. erzeugt werden koͤnnen. (B. Imp. P.) Reinhart J., in Straßburg, den 27. Jan., fuͤr 15 Jahre: auf eine Muͤhle mit doppelter Rotirung des Laͤufers auf einem stehenden Bodensteine. (B. I.) Rémond A. F. und Gaetan F., in Orléans, den 19. Jun., fuͤr 10 Jahre: auf eine Rettungsleiter fuͤr Feuersbruͤnste, welche auch beim Erstuͤrmen von Festungen und zum schnellen Hinansteigen auf bedeutende Hoͤhen dienen kann. (B. I.) Dieselben, den 27. Jun., fuͤr 10 Jahre: auf eine Maschine zur Fabrication von Baksteinen, Dachziegeln, Platten und verschiedenen irdenen Ornamenten, so wie auch zum Formen des Torfes. (B. I.) Rémy N. J., in Parisrue de Marivaux No. 2, den 23. Febr., fuͤr 5 Jahre: auf eine neue Methode Roßhaar, Wolle, Baumwolle und andere zur Fabrication von Matrazen dienliche Stoffe zu kardaͤtschen, und zwar mittelst einer Maschine, der er den Namen Néotaxantère beilegt. (B. I. P.) Renaud de Vilback, in Charenton bei Paris, den 20. Okt., fuͤr 10 Jahre: auf eine Methode, wonach sich ohne Gefahr mit oder ohne stehender Maschine die steilsten Gefaͤlle der Eisenbahnen befahren lassen. (B. I.) Renou U. N., in Parisrue Mouffetard No. 29, den 29. Sept., fuͤr 10 Jahre: auf eine neue Methode Haͤute aller Art zuzubereiten und zu gerben. (B. I.) Richard T., in Sainte-Foy, Dept. du Rhône, den 8. Mai, fuͤr 10 Jahre: auf Eisenbahnschienen mit Verzahnungen auf Radkraͤnze, welche auf ihnen laufen sollen, und auf Fabrication aller Arten von Verzahnungen, Raͤdern, Getrieben aus gehaͤmmertem oder gewalztem Eisen und von jeder Dimension. (B. I. P.) Richard H., in Parisrue du Faub. St. Martin No. 8, den 18. Jul., fuͤr 5 Jahre: auf ein neues Verfahren emaillirte und vergoldete Knoͤpfe und andere derlei Gegenstaͤnde zu fabriciren. (B. I. P.) Richard Madame, in Paris rue du Faub. St. Martin No. 55, den 19. Jan., fuͤr 5 Jahre: auf eine durchsichtige Kaffeemaschine, in der aller Dampf verdichtet wird, und der sie den Namen Atmodes beilegte. (B. Imp. P.) Richardson A., Davidson R. und Glaude E., in La Billette, Dept. de la Seine, den 14. Nov., fuͤr 5 Jahre: auf die Behandlung aller Holzarten und namentlich der weißen zum Behufe der Fabrication von Papier aus ihnen. (B. I.) Richaud E., in Marseille, den 3. Okt., fuͤr 15 Jahre: auf einen Wagen mit mechanischer Sperrvorrichtung. (B. I.) Ricord A., in Parisrue de Seine St. Germain No. 56, den 23. Okt., fuͤr 15 Jahre: auf eine innere Verstaͤrkungsachse fuͤr Raͤder. (B. I. P.) Rieussec N. M., in Parisboulevard Bourdon No. 4, den 16. Jan., fuͤr 10 Jahre: auf verschiedene wesentliche Verbesserungen an den Chronographen. (B. I. P.) Rigaud J. H., in St. Germain, Dept. de Seine et Oise, den 6. Maͤrz, fuͤr 10 Jahre. auf einen an dem Strumpfwirkerstuhle anwendbaren Mechanismus, wodurch demselben ohne Mitwirkung der Haͤnde und Fuͤße eine ununterbrochene Bewegung gegeben werden kann. (B. I.) Rigolet P. F., in Parisrue Hautefeuille No. 5, den 12 Okt., fuͤr 5 Jahre: auf einen Cirkel, womit sich mit Genauigkeit das Maaß des Fußes nehmen laͤßt. (B. I. P.) Rimlinger A., in Remering, Dept. de la Moselle, den 14. April, fuͤr 5 Jahre: auf einen Sparofen zum Heizen von Zimmern und fuͤr Kuͤchen. (B. I.) Riom J. B., in Parisrue St. Victor No. 70, den 7. Sept., fuͤr 15 Jahre: auf ein verbessertes Verfahren den Talg auszuschmelzen. (B. I.) Robert J. F., in Parisrue Notre-Dame de Nazareth No. 8, den 6. Maͤrz, fuͤr 10 Jahre: auf Faͤrbung von Krystallglas, zu dem Blei genommen worden. (B. I.) Robert J. A., in Parisrue du Faub. Poissonnière No. 3, den 14. April, fuͤr 5 Jahre: auf ein neues Geblaͤs mit ununterbrochenem Luftstrome und gleichen Wirkungen. (B. I.) Robert A. J., in Rheims, den 14. Jul., fuͤr 5 Jahre: auf eine neue Flinte, aus der man, wenn sie einmal geladen worden, 10 Schuͤsse thun kann, ohne daß man sie neu zu laden oder frisch aufzuschuͤtten braucht. (B. I. P.) Robillard und Loisy, in Arras, den 28. Mai, fuͤr 5 Jahre: auf neue Kessel zur Klaͤrung, zur einfachen und continuirlichen Eindampfung und zum Versieden der Syrupe bei der Zukerfabrication. (B. I.) Robin V. J., in Niederbronn, Dept. du Bas-Rhin, den 18. April, fuͤr 15 Jahre: auf Verbrennung der bei der Gicht der Hohoͤfen entweichenden unverbrannten Gase und Daͤmpfe in den Heizvorrichtungen der Essen, nachdem die Gase in geschlossenen Canaͤlen an diese lezteren geleitet worden. (B. I.) Robiquet A. und Tiget P., in Saint-Malo, Dept. d'Ille er Vilaine, den 17. Nov., fuͤr 10 Jahre: auf einen Erdharzmastic, den sie Bitume marnosiliceux nennen. (B. I. P.) Roch F., in Tonnay, Dept. d. l. Charente-Infér., den 31. Dec., fuͤr 5 Jahre: auf ein Mittel, wodurch das Holz gegen die Termiten und Holzlaͤuse geschuͤzt werden kann. (B. I.) Rodié A., in Parisrue St. Honoré, den 8. Aug., fuͤr 5 Jahre: auf einen Drukhahn. (B. I.) Roger C., in Parisrue de Seine No. 32, den 23. Jun., fuͤr 5 Jahre: auf eine neue sich drehende Claviatur, welche auf Claviere aller Art anwendbar ist, und den Umfang dieser Instrumente bedeutend zu vermindern gestattet. (B. I. P.) Roger L., in Parisrue de l'Université No. 151, den 29. Nov., fuͤr 15 Jahre: auf ein Schiff mit Fuͤßen, welche sich auf den Boden der Fluͤsse oder Canaͤle stuͤzen. (B. I.) Rosaglis T., in Parisrue Caumartin, den 29. Nov., fuͤr 5 Jahre: auf ein neues Schießgewehr. (B. I. P.) Rossignol Bruͤder, in Lyon, den 16. Maͤrz, fuͤr 5 Jahre: auf eine Waͤrmvorrichtung zur Gewinnung des Oehles aus allen oͤhlhaltigen Samen. (B. I.) Rotch T. D., in Parisrue de Choiseul No. 2ter, den 22. Nov., fuͤr 15 Jahre: auf Verbesserungen in der Seifenfabrication. (B. Imp. P.) Roucou J., Reclus A. und Carville F., in Paris rue des Arcis No. 2, den 5. Sept., fuͤr 10 Jahre: auf einen neuen Mechanismus zur Erzeugung eines ununterbrochenen Strahles, welcher auf Pumpen, Leitungsroͤhren und dergl. anwendbar ist. (B. I. P.) Rouen J., in Parisrue du Temple No. 137 bis, den 20. Maͤrz, fuͤr 10 Jahre: auf neue Vorrichtungen zur Regulirung des Aufsteigens und des Abflusses des Oehles an den Lampen. (B. I. P.) Rousseau L. J., in Trifflitz, Dept. de Finistère, den 13. Jan., fuͤr 15 Jahre: auf einen Apparat zur Weinbereitung. (B. I.) Roussin J., in Parisrue du Cherche-Midi No. 59, den 27. Dec., fuͤr 5 Jahre: auf eine lithographische Presse. (B. I.) Roustan Sohn, in Marseille, den 27. Maͤrz, fuͤr 5 Jahre: auf neue Brustzeltchen, welche er Pectoral Jenntry nennt. (B. I. P.) Routlege T., in Parisrue de Choiseul No. 2ter, den 30. Okt., fuͤr 15 Jahre: auf Fabrication eines Cementes mit Gyps und anderen kalkigen Substanzen, und auf Darstellung von Ornamenten und Mosaikarbeiten mit diesem und anderen Cementen oder ankeren erdigen Substanzen. (B. Imp. P.) Rouy J. B., in Nantes, den 28. Jan., fuͤr 5 Jahre: auf einen Ofen zur Verkohlung des Torfes und anderer erdigen Substanzen. (B. I.) Roux M., in Parisrue de Condé No. 8, den 27. April, fuͤr 15 Jahre: auf einen vegetabilisch-mineralischen Erdharzmastic. (B. I.) Roux M., in Parisrue Popincourt No. 75, den 31. Dec., fuͤr 5 Jahre: auf einen mechanischen Freßsak fuͤr Pferde. (B. I. P.) Rufé, s. Gariel. Saintard H., in Paris rue du Temple No. 119, den 15. Mai, fuͤr 10 Jahre: auf Verbesserungen an den Schnallen und Laͤufern der Hosentraͤger und Guͤrtel. (B. I.) Saint-Etienne Vater und Sohn, in Paris rue d'Arcole No. 1, den 5. Mai, fuͤr 5 Jahre: auf einen Apparat zum Troknen des Getreides, der Staͤrke, des Sazmehles, und namentlich zum Roͤsten der Staͤrken und Sazmehlgummi. (B. I.) Saint-Etienne A. H., in Parisrue Royale No. 16, den 27. Okt., fuͤr 10 Jahre: auf einen Erdharzmastic fuͤr Trottoirs, Pflasterungen und Wasserbauten aller Art. (B. I.) Saint-Germain, s. Guibout. Salmon und Comp., in Lyon, den 12. Okt., fuͤr 15 Jahre: auf Oefen und Apparate zur Gewinnung von Ammoniak, Erdharz und Wasserstoffgas, zur Fabrication von Kohks und zur industriellen Benuͤzung des bei dieser Fabrication sich entwikelnden Warmestoffes. (B. I.) Salomon, s. Jouane. Salvayre, s. Guittard. Samuda J., in Parisrue de Choiseul No 2ter, den 7. Febr., fuͤr 10 Jahre: auf Verbesserungen an den Gaszaͤhlern. (B. Imp. P.) Derselbe, den 8. Aug., fuͤr 15 Jahre: auf Verbesserungen an den ohne Wasser thaͤtigen Gaszaͤhlern. (B. P.) Sandford, s. Archet. Santini J. J., in Parisrue de la Harpe No. 79, den 24. April, fuͤr 5 Jahre: auf ein neues Pult. (B. I.) Santoni J., in Parisrue de Mènars No. 8, den 28. Febr., fuͤr 5 Jahre: auf Zuͤndkapseln fuͤr alle Arten von Schießgewehren. (B. I.) Sarraut, s. Galibert. Satur M., in Parisrue de la Michodière No. 12, den 29. Nov., fuͤr 5 Jahre: auf ein Oehl, welches das Grauwerden der Haare verhuͤtet. (B. I.) Sauer, s. Trelon. Sauleau J. B., in Parisrue de Choiseul No. 2ter, den 8. Aug., fuͤr 5 Jahre: auf ein sich drehendes Schloßblech mit Pumpe zur Verhuͤtung des Eroͤffnens der Schloͤsser, und auf einen Schluͤssel mit beweglichem Barte, welcher sich nach Belieben zerlegen laͤßt und von dem kein Abdruk genommen werden kann. (B. I. P.) Sauley F. M. de, in Rouen, den 24. Nov., fuͤr 10 Jahre: auf einen Apparat, womit jede einer Ortsveraͤnderung faͤhige Sonnenuhr in Stand gesezt werden kann, nach Belieben die mittlere und die wahre Zeit anzuzeigen. (B. I. P.) Sausse L., in Etoile, Dept. de la Drôme, den 24. Nov., fuͤr 10 Jahre: auf eine neue Dreschmaschine. (B. I.) Savoie, s. Delfosse. Schlumberger Nicolas, in Guebwiller, Dept. du Haut-Rhin, den 14. Maͤrz, fuͤr 15 Jahre: auf Verbesserungen an den Maschinen zum Spinnen und Doubliren der Baumwolle, Wolle, des Flachses und anderer Faserstoffe. (B. Imp. P.) Schmidt G. F., in Parisrue St. George No. 17, den 7. Febr., fuͤr 15 Jahre: auf Sparoͤfen, welche zum Heizen und zur Luftreinigung dienen. (B. Imp.) Schwickardi G., in Passy bei Paris, den 22. Nov., fuͤr 15 Jahre: auf einen festen, wohlfeilen, unverbrennlichen Dachstuhl. (B. I.) Scott, s. Hall. Sechot-Poncet J. A., in Parisrue St. Denis No. 278, den 30. Mai, fuͤr 15 Jahre: auf eine Maschine zum Hobeln des Leders. (B. I.) Séguin J., in Parisrue St. Julien-le-Pauvre No. 11, den 14. Nov., fuͤr 15 Jahre: auf ein neues Verfahren Leuchtgas zu erzeugen und auf die hiezu dienlichen Apparate. (B. I.) Séguin der aͤltere und Lechevalier, in Paris rue du Bac No. 82, den 18. Jul., fuͤr 15 Jahre: auf Zubereitung eines kuͤnstlichen Bitumens. (B. I.) Selligue A. F., in Parisrue de Bondy No. 60, den 14. Nov., fuͤr 10 Jahre: auf Verwendung der mineralischen Oehle zur Beleuchtung. (B. I.) Derselbe und Rodier, ebendaselbst, den 16. Aug., fuͤr 10 Jahre: auf irdene Leitungsroͤhren fuͤr Gas, Wasser und uͤberhaupt alle Dinge, die einen luftdichten Schluß erfordern, deren Gefuͤge aus einem geschmeidigen Metalle bestehen, so daß diese Roͤhren ohne Nachtheil fuͤr ihren Schluß allen Unebenheiten des Bodens angepaßt werden koͤnnen. (B. I.) Selves H., in Parisrue des Mathurins St. Jacques No. 18, den 31. Maͤrz, fuͤr 10 Jahre: auf eine Maschine zur Fabrication von Erd- und Himmelskugeln von jeder Groͤße, welche er Sphérogène nennt. (B. I.) Sentis L. A., in Rheims, Dept. de la Marne, den 21. Febr., fuͤr 5 Jahre: auf Verbesserungen im Spinnen gekaͤmmter Wolle. (B. P.) Serveillé der altere, in Bordeaux, den 18. April, fuͤr 10 Jahre: auf kegelfoͤrmige an den Eisenbahnen anwendbare Raͤder. (B. I.) Sevray, s. Moreau. Silbermann G. R., in Straßburg, den 22. Mai, fuͤr 5 Jahre: auf eine amerikanische Buchdrukerpresse von Hagar und Dingler. (B. Imp.) Sillard J. B., in Parisrue Froidmanteau No. 21, den 21. April, fuͤr 10 Jahre: auf eine neue Dampflocomotive. (B. I. P.) Silvestre A., in St. Chamans, Dept. d. l. Loire, den 1. Jun., fuͤr 10 Jahre: auf ein Instrument, womit man jede Person von jedem Wuchse, jedem Alter und jedem Geschlechte genau cubiren kann. (B. I. P.) Silvestre C. J., in Brignolles, Dept. du Var, den 31. Maͤrz, fuͤr 10 Jahre: auf eine kalte Raffinirung des Zukers durch Anwendung von Luft. (B. I.) Simon J. B., in Toulon, den 23. Jun., fuͤr 10 Jahre: auf eine hydraulische Presse, welche die bei der Fabrication von Vermicelli und anderen dergleichen Mehlspeisen gebraͤuchliche Schraubenpresse ersezen soll. (B. I.) Simon J. B., in Paris, rue des Cinq-Diamants No. 25, den 5. Okt., fuͤr 5 Jahre: auf eine Maschine zum Schweifen der Stiefelschafte. (B. I.) Simonard V., in Paris, rue de la Sorbonne No. 7, den 5. Dec., fuͤr 15 Jahre: auf ein neues System, Fixo-mobile rotatif genannt, womit man theils durch Benuͤzung der Stroͤmung als Triebkraft, theils durch Anwendung des Dampfes Fahrzeuge auf Stroͤmen, Fluͤssen und Canaͤlen hinantreiben kann. (B. I.) Simonet de Changy, in Paris, rue Notre-Dame des Victoires No. 15, den 28. Febr., fuͤr 15 Jahre: auf eine neue Methode Fette, Oehle, Harze und mehrere andere Substanzen, deren specifisches Gewicht geringer ist als jenes des Wassers, zu schmelzen und zu reinigen. (B. I. P.) Simyan, s. Ladeuze. Sinot F. C., in Paris, rue du Dragon No. 1, den 23. Maͤrz, fuͤr 15 Jahre: auf eine neue Art von Schwunghebel zum Gebrauche, bei Erdarbeiten, und auf Verbesserungen an den beweglichen horizontalen Schienen, deren man sich beim Transporte von Erde und allen beim Straßenbaue gebraͤuchlichen Materialien bedient. (B. I. P.) Sisco A., in Paris, rue des Vinaigries No. 25, den 23. Jun., fuͤr 5 Jahre: auf Verbesserungen an der Feder, welche zum Spannen und Nachlassen der Schießgewehre dient. (B. I. P.) Smart W., in Paris, rue Favart No. 8, den 9. Maͤrz, fuͤr 15 Jahre: auf Verbesserungen in der Erzeugung von Moͤdeln und Cylindern mit erhabenen Dessins fuͤr den Druk von Papieren, Geweben und anderen Stoffen. (B. Imp.) Smith H., ebendaselbst, den 24. April, fuͤr 10 Jahre: auf Verbesserungen an den Oehl- und Gaslampen. (B. Imp.) Soisson F. A., in Parisrue de Lille No. 20, den 12. Sept., fuͤr 5 Jahre: auf ein Schloß mit Klappe. (B. I.) Solms F. J., in Straßburg, den 18. Jul., fuͤr 5 Jahre: auf einen in der heißen Jahreszeit anwendbaren Kuͤhlapparat fuͤr das aus den Pfannen kommende Bier. (B. Imp. P.) Sonnenthal J. A. de, in Parisrue Babille No. 1, den 3. Febr., fuͤr 5 Jahre: auf die Fabrication von Kuͤrbiszuker. (B. Imp.) Sorel S., in Parisrue des Trois-Bornes No. 14, den 23. Maͤrz, fuͤr 5 Jahre: auf einen neuen Apparat zur Verhuͤtung der Explosionen der Dampfkessel. (B. I.) Derselbe, den 4. April, fuͤr 15 Jahre: auf ein neues auf dem Wege der Cementation anwendbares Verfahren Kupfer vor der Ansezung von Gruͤnspan und vor der Zerstoͤrung zu schuͤzen. (B. I.) Derselbe und Ledru, den 3. Okt., fuͤr 15 Jahre: auf neue Metalllegirungen, welche mit Vortheil das Gußeisen und das Kupfer ersezen koͤnnen. (B. I.) Sormani P., in Batignolles bei Paris, den 27. Dec., fuͤr 5 Jahre: auf ein neues Schifffahrtssystem. (B. I.) Souchon Th., in Brest, den 3. Febr., fuͤr 15 Jahre: auf einen Schmiedeblasbalg, der einen ununterbrochenen Luftstrom liefert. (B. I.) Souliac L. E., in Parisrue du Caire No. 6, den 23. Febr., fuͤr 5 Jahre: auf einen neuen Merinosflanell zur Anwendung eines die Rheumatismen vertreibenden Balsams. (B. I.) Soultzener und Comp., in Paris rue de Richelieu No. 50, den 5. Sept., fuͤr 15 Jahre: auf eine neue Art von eingelegter Arbeit, welcher gemaͤß auf mechanische Weise erhabene und ausgetiefte Dessins in einer Masse erzeugt werden, die aus farbigen erdharzigen Mastics besteht, und aus der man dann mit oder ohne bemerkbaren Fugen verschiedene mosaikartige oder andere Gegenstaͤnde von jeder Farbe, Form und Dimension zusammensezen kann. (B. I. P.) Souteyran J. A., in Parisrue du Faub. St. Denis No. 73, den 15. Jun., fuͤr 5 Jahre: auf ein neues beim Baue von Eisenbahnen, Canaͤlen, Landstraßen etc. anwendbares System Erdarbeiten mittelst einer Maschine zu vollbringen, der er den Namen Tachygiophore beilegt, und deren man sich auch zum Laden und Ausladen von Schiffen bedienen kann. (B. I. P.) Sterling der juͤng., in Bordeaux, den 25. Jul., fuͤr 15 Jahre: auf neue Taljereeps fuͤr Wandtaue, auf Kauffahrtei- und Kriegsschiffen anwendbar. (B. I.) Sterlingue und Comp., in Paris rue Française No. 8, den 6. Jun., fuͤr 10 Jahre: auf ein mechanisches Verfahren das Sohlenleder zu schlagen. (B. Imp. P.) Stevenson D., in Parisrue de Choiseul No. 2ter, den 29. Jun., fuͤr 15 Jahre: auf ein verbessertes und wohlfeiles Brennmaterial. (B. Imp. P.) Stollé E., in Pariscité Bergère No. 2, den 18. Mai, fuͤr 10 Jahre auf ein neues Verfahren bei der Behandlung der Runkelruͤben- und Rohrzuker und bei der Raffinirung der Rohzuker im Allgemeinen, wornach sich ohne Anwendung von thierischer Kohle ein weißer Zuker erzielen laͤßt. (B. Imp.) Stoltz Sohn, in Paris rue de Montholon No. 17, den 31. Jul., fuͤr 5 Jahre: auf eine Maschine zur Verfertigung von Naͤgeln. (B. I.) Sudre Th. R., in Parisrue Louis-le-Grande No. 31, den 27. April, fuͤr 15 Jahre: auf ein neues Verfahren typographische Platten zu polytypiren, welches sich auf Anwendung von Cementen, Thonen und Mastics anstatt der Metalle gruͤndet. (B. I.) Taffin H., in Belleville bei Paris, den 14. Nov., fuͤr 15 Jahre: auf Fußbekleidungen aller Art mit wasserdichten Naͤthen. (B. I.) Tardieu A. E., in Parisrue Jacob No. 54, den 21. Febr., fuͤr 15 Jahre: auf einen zur Verfertigung von Hufeisen dienenden Apparat. (B. I.) Tardy J., in Dijon, den 12. Mai, fuͤr 15 Jahre: auf ein neues Verfahren zur Verfertigung von Faͤssern. (B. I.) Teisnier, s. Lassabliére. Teissère J. J., in Parisrue de Richelieu No. 45 bis, den 28. Febr., fuͤr 5 Jahre: auf eine neue Art von Radachse mit Walzen. (B. I.) Teissier J., in Paris rue du Temple No. 119, den 13. Jun., fuͤr 15 Jahre: auf Verbesserungen an den Sicherheitsschloͤssern. (B. I.) Terrat P. A., in Parisrue Poultier, den 18. April, fuͤr 5 Jahre: auf ein Heilmittel gegen den Wurm der Pferde. (B. I.) Terzuolo F., in Parisrue de Vaugirard No. 11, den 15. Mai, fuͤr 15 Jahre: auf eine neue mechanische Drukerpresse. (B. I.) Derselbe, den 29. Sept., fuͤr 10 Jahre: auf einen Schriftgießermodel. (B. I.) Tessier, s. Montrieux. Tessier, s. Drugeon. Thatcher Th., in Parisrue de Choiseul No. 2ter, den 5. Sept., fuͤr 15 Jahre: auf ein verbessertes Verfahren zur Verhuͤtung oder Verminderung der Gaͤhrung bei der Zukerfabrication. (B. Imp.) Thèbe der aͤlt., in Tarbes, Dept. des Hautes Pyrénées, den 20. Okt., fuͤr 10 Jahre: auf eine Maschine, welche zum Troknen und Schneiden des endlosen Papieres', so wie auch zum Troknen des mit den Handformen ausgehobenen Papieres dient, und welche er Sécheur-coupeur à feu direct nennt. (B. I. P.) Thevenin P., in Lyon, den 27. Okt., fuͤr 5 Jahre: auf eine neue zum Broschiren von Seidenstoffen aller Art dienliche Maschine, welche sie Machine brocheuse nennt. (B. I. P.) Thibaudier, s. Montfouilloux. Thibault C. F., in Saint-Mandé, Dept. d. l. Seine, den 21. Febr., fuͤr 5 Jahre: auf eine neue Feuerleiter. (B. I.) Tiget, s. Robiquet. Tissier F. L. und Beugé G. H., in Paris rue des Vieux Augustins No. 64, den 5. Okt., fuͤr 15 Jahre: auf ein neues Schloß ohne Schluͤssel. (B. I.) Touboulic P., in Brest, den 22. Dec., fuͤr 15 Jahre: auf eine Methode des Transportes, welche er Vélociporte nennt. (B. I.) Touchard F., in Parisrue du Chantre No. 18, den 7. Sept., fuͤr 5 Jahre: auf neue Soken. (B. I. P.) Tourasse D. E. und Pacotte J. B., in Paris rue de Laval No. 4, den 20. Maͤrz, fuͤr 10 Jahre: auf verbesserte Methoden in der Fabrication von Fayence, Steingut, Zukerformen und anderen Toͤpferwaaren, wonach dieselben wohlfeiler geliefert werden koͤnnen. (B. I.) Trelon, Langlois und Sauer L. G., in Paris rue de Choiseul No. 2ter, den 22. Dec., fuͤr 5 Jahre: auf Fabrication von Knoͤpfen aus Tuch mit elastischem Stiele. (B. Imp. P.) Treton M. H., in Montbonnot, Dept. de l'Isère, den 23. Jun., fuͤr 5 Jahre: auf eine Maschine zum Schneiden der Maulbeerblaͤtter, welche er Ciseaux excentriques nennt. (B. I.) Tribouillet V., in Saint-Amand, Dept. du Nord, den 12. Sept., fuͤr 15 Jahre: auf Behandlung der bei der Bearbeitung der Wollen abfließenden fetten und seifenhaltigen Wasser und auf Gewinnung der in ihnen enthaltenen Stoffe. (B. I. P.) Trigont F. und Pascal A., zu Paris rue du Faub. Poissonnière No. 7, den 13. Jan., fuͤr 5 Jahre: auf ein neues Getraͤnk, welches sie Algérienne nennen. (B. I.) Triger J., in Le Mans, Dept. de la Sarthe, den 5. Dec., fuͤr 5 Jahre: auf eine neue Grubenzimmerung, welche sie Cuvelage nennen. (B. I.) Trousseau, s. Barruel. Trousseau, s. Pereire. Tuvé P., in Straßburg, den 5. Sept, fuͤr 5 Jahre: auf ein neues Verfahren einzelne Lettern zu jeglichem Gebrauche zu verfertigen, welchem Verfahren er den Namen Célérégraphie beilegt. (B. I.) Vaconsin P., in Parisrue St. Lazare No. 15, den 29. Nov., fuͤr 5 Jahre: auf neue aus einem Stuͤke gefertigte Stiegengelaͤnder mit metallenen Verzierungen aller Art. (B. I. P.) Valerius P. C., in Parisrue du Coq St. Honoré No. 7, den 22. Sept., fuͤr 10 Jahre: auf einen Apparat zur Heilung von Koͤrperverkruͤmmungen. (B. I.) Vallée, s. Leavers. Vallod J., in Parisrue du Delta No. 6, den 12. Sept., fuͤr 5 Jahre: auf neue fuͤr Maschinen im Allgemeinen und selbst fuͤr Locomotiven bestimmte Zapfen, die sich weder oxydiren noch erhizen. (B. I.) Vandendries Vater und Sohn, in Vaugirard bei Paris, den 15. Jan., fuͤr 5 Jahre: auf eine Methode Moketten zu druken. (B. I.) Vander-Elst, in Valenciennes, Dept. du Nord, den 30. Jul., fuͤr 10 Jahre: auf ein Curvensystem fuͤr Eisenbahnen. (B. Imp.) Vandermière, in Parisrue du Montblanc No. 12, den 12. Sept., fuͤr 15 Jahre: auf einen sogenannten Luftwagen (voiture aérienne), der ohne Dampf und Pferde in Bewegung gesezt wird. (B. Imp. P.) Derselbe, den 29. Nov., fuͤr 5 Jahre: auf eine neue Methode das Kochsalz mittelst Dampf zu reinigen. (B. Imp.) Vassal, s. Achet. Vasseur L. G., in Channes, Dept. de l'Ardèche, den 31. Maͤrz, fuͤr 10 Jahre: auf einen neuen fuͤr die Seidenzucht bestimmten Apparat. (B. I.) Vatard, s. Morize. Vaudoiset P. und Couturier Q., in Paris rue de la Corder-du Temple No. 23, den 5. Okt., fuͤr 5 Jahre: auf eine Fußbekleidung aus farbigem Kalbsleder, und auf eine Wichse, mit der ihr ein Glanz gegeben werden kann, der weder vom Wasser, noch vom Koth, noch vom Staube angegriffen wird. (B. I.) Vaulot E. F., in Parisrue St. Martin No. 122, den 6. Jun., fuͤr 5 Jahre: auf eine mechanische Vorrichtung fuͤr Weinhandlungen. (B. I. P.) Vautier, s. Davis. Vedeaux Madame, in Toulon, den 17. Nov., fuͤr 5 Jahre: auf einen orthopaͤdischen Apparat. (B. I.) Vergniais J. L., in Lyon, den 22. Sept., fuͤr 15 Jahre: auf eine neue Pumpe. (B. I.) Vergniaud, s. Jobert. Vesin Cl. F., in Parisrue de Bourgogne No. 7, den 30. Aug., fuͤr 5 Jahre: auf die Kunst Chiffern und andere geheime Schrift mit der groͤßten Leichtigkeit zu uͤbersezen oder zu lesen. (B. I.) Veyrassat G., in Parisrue des Gravilliers No. 36 bis, den 27. Jun., fuͤr 10 Jahre: auf einen neuen Lichtschirm und Reflector fuͤr alle Arien von Leuchtern. (B. I. P.) Vicherat A., in Parisrue du Temple No. 119, den 23. Febr., fuͤr 5 Jahre: auf Verbesserungen an den zum Thuͤrenverschlusse dienenden Federvorrichtungen. (B. I.) Vidal J., in Parisrue du Cimetière St. Nicolas No. 28, den 3. Aug., fuͤr 10 Jahre: auf einen neuen Schwungkessel zur Beschleunigung des Versiedens und Eindampfens des Runkelruͤbensaftes und anderer Pflanzensaͤfte, zur Concentrirung des Indigoblau und anderer Farben. (B. I. P.) Villain Demoiselles, in Paris rue du Caire No. 26, den 24. Aug., fuͤr 5 Jahre: auf eine neue Art von Stikerei fuͤr den Tull. (B. I. P.) Villebeuf P., in Parisrue Neuve St. François No. 5, den 1. Aug., fuͤr 10 Jahre: auf ein neues Gangwerk fuͤr Pendeluhren. (B. I.) Villet J. B., in Lyon, den 3. Febr., fuͤr 5 Jahre: auf eine hydraulische Maschine, womit der Lauf aller zur Schifffahrt dienenden Fahrzeuge beschleunigt werden kann. (B. I.) Villoing A., in Parisrue du Temple No. 119, den 19. Dec., fuͤr 10 Jahre: auf einen auf alle Fluͤssigkeiten anwendbaren Abdampfungs- und Concentrationsapparat. (B. Imp. P.) Viltard L. J., in Parisrue St. Sébastien No. 11, den 5. Okt., fuͤr 15 Jahre: auf eine neue Methode Seife zu fabriciren. (B. I.) Vinet-Buisson J. L., in Montmirail, Dept. de la Marne, den 24. April, fuͤr 10 Jahre: auf Maschinen, die mit einem Schwunghebel der ersten Art mittelst eines in eine Zahnstange eingreifenden Zahnrades in Bewegung gesezt werden. (B. I.) Vitz R., in Lyon, den 10. Febr., fuͤr 5 Jahre: auf verschiedene Apparate fuͤr das Schneiderhandwerk, bestehend aus einer Art von Cirkel, den er Costumométre nennt, aus einer Tabelle, der er den Namen Equimultiple beilegt, und aus einer Basculenschere. (B. I.) Voury A. und Jarry N., in Paris rue Cadet No. 18, den 11. Jul., fuͤr 5 Jahre: auf eine neue Holzpflasterung. (B. I.) Waddington Bruͤder, in Paris rue Choiseul No. 2ter, den 3. Febr., fuͤr 15 Jahre: auf Verbesserungen im Bleichen von Leinenzeugen und anderen Stoffen. (B. Imp.) Walker-Wood, in Parisplace des Victoires No. 12, den 16. Febr., fuͤr 15 Jahre: auf eine verbesserte Locomotive, deren Verbesserungen sich auch auf andere Dampfmaschinen anwenden lassen. (B. I. Imp.) Watringue, s. Nicolle. Werner J. J., in Parisrue Vanneau No. 10, den 3. Febr., fuͤr 10 Jahre: auf ein System, wonach mit Huͤlfe von Raͤdern und der Wasserstroͤmung Fluͤsse und Stroͤme mit und gegen den Strom befahren werden koͤnnen. (B. I. Imp.) Weston Th., in Parisrue Favart No. 8, den 29. Nov., fuͤr 10 Jahre: auf eine mechanische Vorrichtung zum Ausschneiden, Biegen, Vereinigen, Centriren und Ausschlagen von Metallblechen zu verschiedenen Zweken. (B. Imp.) White J., in Parisrue Favart No. 8, den 22. Nov., fuͤr 15 Jahre: auf eine neue Methode den Rauch in den Oefen zu verzehren, und auf Anwendung von Dampf in Verbindung mit heißer Luft an den Schmelzoͤfen. (B. Imp.) Whitfield T., in Parisrue Favart No. 8, den 9. Maͤrz, fuͤr 10 Jahre: auf ein Triebwerk fuͤr Lampen, Pumpen, Dampfmaschinen, Saͤgen aller Art, welches auch zum Poliren verschiedener Gegenstaͤnde und zu mehreren anderen Zweken dienen kann. (B. Imp.) Wickham Th., in Parisrue Favart No. 8, den 24. Aug., fuͤr 15 Jahre: auf mechanische beim Graben von Canaͤlen und beim Baue von Eisenbahnen, so wie auch bei anderen Bauten anwendbare Methoden. (B. I.) Wiese Ch., in Parisrue de Choiseul No. 2ter, den 12. Mai, fuͤr 5 Jahre: auf einen verbesserten Apparat zum Beuchen und Bleichen von Lumpen und anderen zur Papierfabrication gebraͤuchlichen Stoffen, welcher Apparat auch zu anderen Zweken dienen kann. (B. I. P.) Wilson D., in Parisrue de la Tour d'Auvergne No. 28, den 29. Sept., fuͤr 15 Jahre: auf ein neues Verfahren die Eisenbahnschienen zu legen. (B. I.) Wilson J. und Dougil J., in Paris rue de Choiseul No. 2ter, den 8. Aug., fuͤr 15 Jahre: auf Verbesserungen an den Maschinen zur Fabrication metallener Roͤhren. (B. Imp. P.) Witz-Koͤnig und Dupasquier, in Cernay, Dept. de Haut-Rhin, den 27. Jun., fuͤr 10 Jahre: auf ein an den Druktischen anwendbares mechanisches System, welches die Streichknaben entbehrlich macht. (B. I.) Zimmer F. E., in Straßburg, den 19. Jun., fuͤr 10 Jahre: auf verbesserte tragbare Waagen. (B. P.) Die Zahl der ertheilten Patente hat in den lezten drei Jahren in folgendem Maaße zugenommen: im Jahre 1836 war ihre Zahl 417, worunter 62 auf eingefuͤhrte Erfindungen; im Jahre 1837 war sie 605, worunter 68 auf eingefuͤhrte Erfindungen; im Jahre 1838 war sie 880, worunter 126 auf eingefuͤhrte Erfindungen. Verzeichniß der vom 2. bis 24. December 1839 in England ertheilten Patente. Dem George Davey in Llandudno, Grafschaft Carnarvon: auf ein verbessertes Verfahren die Wasserkraft anzuwenden. Dd. 2. Dec. 1839. Dem Luke Hebert, Patentagent in Birmingham: auf Verbesserungen an den Apparaten und in dem Verfahren verschiedene Handelsgegenstaͤnde zu verpaken und zusammenzupressen. Von einem Auslaͤnder mitgetheilt. Dd. 2. Dec. 1839. Dem Miles Berry, Patentagent im Chancery Lane: auf Verbesserungen an den Maschinen und Apparaten zur Fabrication von Steknadeln und zum Einsteken derselben in Papier. Von einem Auslaͤnder mitgetheilt. Dd. 2. Dec. 1839. Dem Godfrey Anthony Ermen, Baumwollspinner in Manchester: auf Verbesserungen an den Maschinen zum Spinnen, Dupliren und Zwirnen der Baumwolle und anderer Faserstoffe. Dd. 2. Dec. 1839. Dem John Evans, Papiermacher in Birmingham: auf ein verbessertes Verfahren die Filztafeln chemisch zuzubereiten und zu reinigen. Dd. 2. Dec 1839. Dem Henry Dunington, Spizenfabricant in Nottingham: auf Verbesserungen an den Maschinen zur Fabrication von Strumpfwirkerwaaren. Dd. 2. Dec. 1839. Dem James Guest in Birmingham: auf Verbesserungen an Schloͤssern und anderen Befestigungsmitteln. Dd. 2. Dec. 1839. Dem George Saunders in Hooknoroon, Oxford und James Wilmot Newbery ebendaselbst: auf Verbesserungen an den Apparaten zum Pflanzen von Weizen etc. Dd. 2. Dec. 1839. Dem Henry Trewhitt Esq. in Newcastle-on-Tyne: auf Verbesserungen in der Fabrication von Porzellan und Toͤpferwaaren, so wie an den hiebei noͤthigen Apparaten. Von einem Auslaͤnder mitgetheilt. Dd. 4. Dec. 1839. Dem Christopher Nickles in York Road, Lambeth: auf Verbesserungen im Forttreiben der Fuhrwerke. Von einem Auslaͤnder mitgetheilt. Dd. 4. Dec. 1839. Dem Pierre Narcisse Cronier im Fricourt's Hotel, St. Martins Lane: auf Verbesserungen an Filtern, ferner in dem Verfahren sie zu reinigen; endlich in der Methode Farbstoffe und Gerbestoff behufs des Filtrirens aus dem Holze zu extrahiren. Zum Theil von einem Auslaͤnder mitgetheilt. Dd. 4. Dec. 1839. Dem James Mayer in Ashley Crescent, St. Luke: auf eine verbesserte Maschine um Hoͤlzchen fuͤr Feuerzeuge zu schneiden. Dd. 4. Dec. 1839. Dem George Lowe und John Kirkham, beide Ingenieurs in London: auf Verbesserungen in der Leuchtgasfabrication. Dd. 4. Dec. 1839. Dem James Nasmyth, Ingenieur in Patricroft bei Manchester: auf Verbesserungen an Eisenbahnwagen. Dd. 4. Dec. 1839. Dem John Heaton Hall, Chemiker in Doncaster: auf sein verbessertes Verfahren wollene und andere Fabricate, so wie Leder, wasserdicht zu machen. Dd. 5. Dec. 1839. Dem Harrold Potter Esq. in Manchester: auf Verbesserungen im Bedruken der Kattune, Musseline und anderer Gewebe. Dd. 9. Dec. 1839. Dem Samuel White Esq. in Charlton, Dorset: auf seine Methode Menschen gegen das Ertrinken zu schuͤzen. Dd. 9. Dec. 1839. Dem Moses Poole im Lincoln's Inn: auf sein verbessertes Verfahren aͤzendes und kohlensaures Natron zu fabriciren. Von einem Auslaͤnder mitgetheilt. Dd. 9 Dec. 1839. Dem Thomas Richardson, Chemiker in Newcastle: auf eine Zubereitung des schwefelsauren Bleies, wodurch es zu mehreren Zweken anstatt Bleiweiß anwendbar wird. Dd. 9. Dec. 1839. Dem John Leslie in Conduit Street, Hannover Square: auf Verbesserungen im Anmessen von Kleidern. Von einem Auslaͤnder mitgetheilt. Dd. 9. Dec. 1839. Dem John Juckes in Shropshire: auf Verbesserungen an Oefen oder Feuerstellen. Dd. 9. Dec. 1839. Dem Pierre Frederick Gongy in Tavistock Street, Westminster: auf Verbesserungen an Großuhren und Taschenuhren. Dd. 11. Dec. 1839. Dem Robert Hervey, Chemiker in Manchester: auf Verbesserungen in der Bereitung und Reinigung von Alaun, Thonerde, Thonerdemordants und anderen Thonerdeverbindungen. Dd. 13. Dec. 1839. Dem Robert Gill Ransom in Ipswich und Samuel Millbourn, ebendaselbst: auf Verbesserungen in der Papierfabrication. Dd. 13. Dec. 1839. Dem Angier March Perkins, Civilingenieur in Great Coram Street: auf Verbesserungen an den Apparaten zum Heizen mittelst circulirenden Wassers. Dd. 13. Dec. 1839. Dem Jacob Brazill in Deptford: auf eine verbesserte Methode Triebkraft zu gewinnen. Dd. 16. Dec. 1839. Dem Henry Seymour Vandeleur in Kilrush, Ireland: auf Verbesserungen im Pflastern der Straßen. Dd. 16. Dec. 1839. Dem Samuel Walton Faxon in Park Village, Regent's Park: auf einen Apparat, welcher an den glaͤsernen Zugroͤhren der Gasbrenner und Lampen angebracht werden kann. Dd. 16 Dec. 1839. Dem Monnin Japy und Constant Dumery im George Yard, Lombard Street: auf Verbesserungen an rotirenden Maschinen, sie moͤgen durch Dampf oder Wasser getrieben werden. Dd. 16. Dec. 1839. Dem David Morison in Wilson Street, Finsbury: auf Verbesserungen im Druken (mit Lettern). Dd. 15. Dec. 1839. Dem David Naylor in Copley Mill, Halifax und John Crighton jun. in Manchester: auf Verbesserungen an den Hand- und mechanischen Webestuͤhlen. Dd. 16. Dec. 1839. Dem George Wilson, Maschinist in Salford: auf Verbesserungen an den Dampfpfeifen fuͤr Locomotiven und Dampfkessel. Dd. 16. Dec. 1839. Dem John Robinson, Ingenieur in North Shields: auf einen verbesserten Steuerapparat. Dd. 16. Dec. 1839. Dem John Wood in Burslem, Stafford: auf ein Verfahren wodurch man das Porzellan mit Blumen und anderen Dessins wohlfeiler und schneller als es bisher moͤglich war, bemalen oder verzieren kann; die verschiedenen aufgetragenen Farben werden saͤmmtlich auf einmal im Emaillirofen eingebrannt. Dd. 16. Dec. 1839. Dem James William Thompson in Turnstile Alley, Long Acre: auf eine verbesserte Construction der Bettstaͤtten, besonders fuͤr Invaliden. Dd. 6. Dec. 1839. Dem William Newman, Gelbgießer in Birmingham: auf einen verbesserten Mechanismus fuͤr Rollvorhaͤnge. Dd. 16. Dec. 1839. Dem Joseph Gibbs, Ingenieur in Kennington, Surrey: auf Verbesserungen an der Maschinerie zum Vorbereiten der Faserstoffe fuͤr das Spinnen, so wie in dem Verfahren gewisse Faserstoffe zu verspinnen. Dd. 21. Dec. 1839. Dem Henry Francis Richardson im Ironmonger Lane: auf Verbesserungen an den Omnibus. Dd. 21. Dec. 1839. Dem George Lindsay Young in Hackney, Grafschaft Middlesex: auf sein Verfahren dem Papier, Pappendekel, Pergament etc. eine schoͤnere Oberflaͤche zu ertheilen. Dd. 21. Dec. 1839. Dem John Cutts und Thomas Spencer, beide Mechaniker in Manchester: auf eine verbesserte Maschinerie zur Verfertigung von Drahtkardaͤtschen zum Kardaͤtschen von Baumwolle und anderen Faserstoffen. Dd. 21. Dec. 1839. Dem Laurence Wood Fletcher, Maschinist in Charlton-upon-Medlock, Manchester; auf Verbesserungen in der Fabrication wollener und anderer Tuͤcher oder Gewebe und in der Anwendung derselben zu verschiedenen nuͤzlichen Zweken. Dd. 23. Dec. 1839. Dem Thomas Firmstone in Newcastle: auf Verbesserungen in der Salzsiederei. Dd. 24. Dec. 1839. Dem Alexander Mac'Rae am Ludgate Hill, London: auf Verbesserungen an den Maschinerien zum Pfluͤgen, Eggen etc., sie moͤgen durch Dampf oder andere Kraͤfte bewegt werden. Dd. 24. Dec. 1839. Dem Thomas Hardeman Clarke in Birmingham: auf verbesserte Befestigungsmittel fuͤr Schiebfenster, Tische etc. Dd. 24. Dec. 1839. (Aus dem Repertory of Patent-Inventions. Jan. 1840, S. 59.) Rouffet's kleine Dampfmaschinen. In Erwaͤgung, daß man in vielen Gewerben einer maͤßigen Kraft, wie z.B. eines Pferdes oder einer geringen Anzahl von Menschenhaͤnden, bedarf, verfertigt Hr. Rouffet in Paris, rue du Marché-Neuf No. 5, kleine Dampfmaschinen von hoͤchstens zwei Pferdekraͤften, welche einen Goͤpel ersezen, und die man leicht uͤberall unterbringen kann. Da an den kleinen Maschinen der durch die Waͤrmeausstrahlung bedingte Verlust nothwendig viel bedeutender ist, als an den groͤßeren, so ist auch der Aufwand an Brennmaterial an ihnen verhaͤltnißmaͤßig groͤßer; dessen ungeachtet kommt aber in Paris wenigstens die von diesen Maschinen gelieferte Kraft immer noch bedeutend wohlfeiler, als die durch Benuͤzung von Menschen und Thieren erzeugte. Die kleinen Maschinen, sagt Hr. Francoeur in dem Berichte, den er der Société d'encouragement daruͤber erstattete, mußten leicht in Bewegung zu sezen seyn; sie durften nur wenig Raum einnehmen, und kein großes Gewicht haben; sie durften weder einen Brunnen, noch eine Speisungspumpe erheischen; jeder Schornstein mußte ihnen genuͤgen und dergl. m. Diesen Anforderungen suchte Hr. Rouffet an seinen Maschinen, von denen in Nachstehendem ein Bild gegeben ist, zu entsprechen. Man denke sich einen Apparat von der Groͤße eines eisernen Stubenofens, der mir Kohks geheizt wird, und von dem aus die verbrannte Luft in einer Roͤhre durch ein Fenster ins Freie oder in einen Schornstein geleitet wird. Da man außen keinen Rauch gewahr wird, so wird die Nachbarschaft nicht belaͤstigt, und man hat auch, um die Maschine in Gang zu sezen, keine besondere Vorsicht zu gebrauchen. Ein unter dem Apparate angebrachter, mit Wasser gefuͤllter Bottich genuͤgt fuͤr den Wasserverbrauch des Kessels. Da die Maschine mit hohem Druke arbeitet, so entweicht das verdampfte Wasser nach Außen, und man bedarf demnach weder eines Condensators noch einer Luftpumpe. Die Hoͤhe des Wassers im Kessel wird wie gewoͤhnlich durch eine außerhalb angebrachte Roͤhre angedeutet. Der Gang der Maschine wird mittelst eines Hahnes, der den Dampf in verschiedener Menge an den Kolben gelangen laͤßt, regulirt. Nach der Ansicht des Hrn. Francoeur lassen sich diese kleinen Maschinen in sehr vielen Faͤllen, wo man einer geringen Kraft bedarf, wo nur wenig Raum zur Verfuͤgung ist, und besonders wo man die Triebkraft an verschiedenen, nicht wohl in Communication zu bringenden Orten bedarf, mit Vortheil verwenden; denn man kann sie in lezterem Falle leicht von einem Orte zum anderen schaffen. (Bulletin de la Société d'encour. Jan. 1840.) Ueber Hrn. Adams's Patent-Eisenbahnwagen. Die Railway Times berichten uͤber neuere Versuche, welche mit dem von Adams angegebenen gegliederten Eisenbahnwagen (Polyt. Journ. Bd. LXXIV. S. 26) an der Birmingham-Gloucester-Eisenbahn angestellt wurden. Das Civ. Eng. and Architects Journal entlehnt hieraus in seinem neuesten Februarhefte Folgendes. „Man hat bisher gefunden, daß Wagen mit losen Raͤdern selbst bei schwachen Curven leicht von den Schienen abgehen; bei dem gegliederten Wagen des Hrn. Adams ist dieß jedoch keineswegs der Fall, vielmehr paßt sich dieser mit der groͤßten Leichtigkeit allen Curven an. In der That ist es auch wirklich beinahe unmoͤglich, daß die Raͤder die Schienen verlassen, indem sich die Achsen stets unter rechte Winkel mit der Zuglinie stellen, und indem das seitliche Nachgeben der Federn die Reibung an den Randkraͤnzen der Raͤder verhindert. Eine weitere Einwendung, welche von Sachverstaͤndigen gegen den neuen Wagen gemacht wurde, und die darin bestand, daß derselbe wohl gezogen, aber nicht geschoben werden koͤnne, indem dann dessen Gliederung nachgeben und dessen Raͤder die Schienen verlassen muͤßten, zeigte sich eben so irrig, da der Wagen nach beiden Richtungen gleich gut lief. Dabei war der Wagen, obgleich er vier anstatt drei Kasten hatte, weit leichter zu ziehen als die gewoͤhnlichen Wagen. Die Leichtigkeit der Bewegung des neuen Wagens beurkundete sich ganz besonders an der Station von Enston, wo zwei Raͤder die Drehscheibe verließen und von den Schienen abwichen. Ein gewoͤhnlicher Wagen muß unter diesen Umstaͤnden mit Winden gehoben werden; der gegliederte Wagen dagegen konnte in Folge seiner Gliederung und der freien Bewegung seiner Raͤder von den Arbeitern ohne mechanische Beihuͤlfe, und anscheinend mit geringer Muͤhe hinaufgerollt werden. Es scheint daher kaum zweifelhaft, daß diese Art von Wagen bald allgemein in Anwendung kommen duͤrfte. Bemerken muͤssen wir bei dieser Gelegenheit auch, daß Hr. Adams eine Methode erfunden hat, nach welcher die Wagen mit Oehl geschmiert werden sollen, und bei der es hoͤchst wahrscheinlich dahin kommen wird, daß ein woͤchentliches einmaliges Oehlen derselben ausreicht, indem durchaus kein Verlust an Oehl Statt finden kann.“ Geschwindigkeit auf der Great-Western-Eisenbahn. Die Leistungen der Maschinen auf dieser Bahn haben englischen Tagblaͤttern zufolge bei Gelegenheit der Befoͤrderung der beruͤchtigten Assisenverhandlungen in Monmouth eine außerordentliche Hoͤhe erreicht. Der Aeolus legte naͤmlich die ersten 10 engl. Meilen in 7 Minuten zuruͤk, und haͤtte spaͤter diese Geschwindigkeit nicht eines kurze Zeit fruͤher abgegangenen Wagenzuges wegen ermaͤßigt werden muͤssen, so wuͤrde die ganze Distanz von 31 engl. Meilen in 25 Minuten befahren worden seyn. Dieß gibt demnach eine Geschwindigkeit von 74 engl. Meilen in der Zeitstunde! (Railway Times.) Ueber Schlumberger's Flachsspinnmaschine. Hr. Schlumberger in Guebwiller (Departement des Oberrheins) verfertigt gegenwaͤrtig Flachsspinnmaschinen, welche mir den englischen wetteifern koͤnnen; wenn man dieselben sieht, begreift man kaum, daß der von Napoleon ausgesezte Preis einer Million Franken von Niemand gewonnen wurde, denn diese Maschine beruht ganz auf denselben Grundsaͤzen wie die Baumwollspinnmaschinen, und unterscheidet sich von denselben nur durch folgende drei Abaͤnderungen: 1) Jeder Apparat, worin der Flachs eine neue Operation durchzumachen hat, ist mit einem langen Kamm versehen, der aus einer Reihe schmaler, mit langen Stahlnadeln versehenen Leisten besteht, da naͤmlich die Flachsfasern sehr lang sind, so muͤssen sie beim Streken und Spinnen in solchen Kaͤmmen fortgeleitet und gesondert erhalten werden. 2) Die Spannung, welcher man den Flachs beim Streken oder Spinnen aussezt, kann und muß sechs, acht bis zehn Mal groͤßer seyn als bei der Baumwolle, weil man die Fasern von einander lostrennen und sie am Ineinanderschlingen verhindern muß; uͤbrigens haben sie auch die Kraft, um dieser Spannung zu widerstehen, welche durch einige Drukschrauben und Gegengewichte hervorgebracht wird. 3) Da der Flachs viel rauher und haͤrter als die Baumwolle ist, so muß man ihm fuͤr die Zeit des Spinnens Weichheit und Elasticitaͤt verleihen; man nimmt ihn daher vor dem lezten Ausspinnen durch ein Bad heißen Wassers. (Echo du monde savant, No. 520.) Molinard's Verbesserungen an dem Jacquart stuhle. Hr. Claude Marie Hilaire Molinard nahm unterm 9. April 1833 ein Patent auf eine Verbesserung an dem Jacquart stuhle. Die Beschreibung dieses Patentes fuͤllt, da sie sich uͤber den gewoͤhnlichen Jacquart stuhl sowohl, als uͤber einige der spaͤter daran angebrachten Verbesserungen erstrekt, eine große Anzahl von Pergamentboͤgen. Dagegen besteht aber, wie das London Journal, Jan. 1840, S. 287 bemerkt, das Neue an dem Stuhle des Patenttraͤgers lediglich darin, daß die Walze, welche die durchloͤcherten Musterblaͤtter fuͤhrt, unter den Kettenfaͤden in dem Hinteren Theile des Webestuhles angebracht ist; und daß die durchloͤcherten Musterblaͤtter, so wie sie nacheinander in Thaͤtigkeit kommen, auf die unteren Theile einer Reihe senkrechter Nadeln, durch deren Oehre die einzelnen Kettenfaͤden gezogen sind, wirken. Bei dieser Einrichtung sollen jene Theile, die das Muster in dem Zeuge zu erzeugen haben, auf eine einfachere Weise als bisher von den Musterblaͤttern gehoben und gesenkt werden. Die Dorn'schen Bedachungen verbreiten sich nach einem Briefe des Hrn. Prof. Schubarth an die Société d'encouragement in Paris in Preußen immer mehr und mehr. In Berlin allein sind bereits mehr dann 100 Haͤuser nach diesem Systeme gedekt, und auch die koͤnigl. Universitaͤt soll ein Dorn'sches Dach bekommen. Die Berlin-Potsdamer-Eisenbahn-Compagnie hat fuͤr ihre Gebaͤude gleichfalls diese Bedachung angenommen, und bisher hat sie sich bei dieser Anwendung auch als sehr gut bewaͤhrt. Sie erfordert bei weitem keinen so schweren Dachstuhl, hat eine geringe Neigung und ein gefaͤlliges Aussehen, und kommt wohlfeiler als die Dekung mit Ziegeln oder mit Zink, welcher lezteren sie auch der Gefahr bei Feuersbruͤnsten wegen weit vorzuziehen ist. Selbst im Harzgebirge sind Dorn'sche Daͤcher bereits haͤufig zu finden. Verbesserungen am Daguerréotyp. Hr. Soleil hat ein neues Verfahren ausgemittelt, um das Queksilber auf den mit dem Daguerréotyp erhaltenen Bildern anzubringen. Bei der jezt uͤblichen Methode muß man naͤmlich eine ziemlich große Menge fluͤssigen Queksilbers bei sich fuͤhren, was besonders auf Reisen unangenehm ist, weil man Gefahr laͤuft, die Queksilberflasche und auch den Queksilberthermometer zu zerbrechen. Hr. Soleil benuzt ein Amalgam, bestehend aus 1 Theil Silber (welches aus salpetersaurem Silber mit Kupfer niedergeschlagen ist) und 5 Theilen destillirten Queksilbers. Dieses Amalgam ist teigartig. Um es anzuwenden, taucht man eine kleine Silberspatel hinein, woran genug Amalgam zuruͤkbleibt, damit man eine Scheibe Feinsilber von beilaͤufig 4 Cent. (1 1/2 Zoll) Durchmesser und 1 Millimet. (1/2 Linie) Dike schwach einreiben kann. Diese amalgamirte Scheibe wird auf den Boden des Queksilberkaͤstchens gelegt. Man stellt die Metallplatte, worauf das Bild erzeugt werden soll, wie gewoͤhnlich auf und erhizt den Boden des Kaͤstchens ganz schwach, bis das Bild sich zeigt. Hr. Séguier, der sich viele Muͤhe gibt, die Daguerréotypie zu vereinfachen, hat der franzoͤsischen Akademie Metallplatten vorgelegt, welche beweisen, daß man sie weder mit Oehl zu poliren noch zu erhizen braucht. Hrn. Gaudin scheint es gelungen zu seyn, die mit dem Daguerréotyp erzeugten Bilder von der Hand unverwischbar zu machen. (Echo du monde savant, No. 520 und 522.) Gilbert's Gasofen. Hr. Edward Gilbert, Civilingenieur von Falmouth, hat einen Gasofen erfunden, der bereits zum Heizen mehrerer Gebaͤude in England, und namentlich zum Heizen der staͤdtischen Handelsschule in Bath benuͤzt wurde. Hr. Osler bemerkte uͤber diesen Ofen vor der Bath Instruction Society Nachstehendes: „Der gewoͤhnliche Gasofen besteht lediglich aus einem mit einem Dekel versehenen eisernen Cylinder, in welchem ein hohler Ring enthalten ist, der mit der Gasroͤhre communicirt, und in den viele kleine Loͤcher gebohrt sind, aus denen heraus das Gas in kleinen Flammenstrahlen brennt. Die Producte der Verbrennung entweichen mit einem Antheile Gas vermengt, indem das Gas, wenn es in Flammenstrahlen verbrennt, nie gaͤnzlich verzehrt wird, in das Gemach, worin sich der Ofen befindet. Hierdurch wird die Luft nicht nur unangenehm zum Einathmen, sondern auch wirklich ungesund; und aus diesem Grunde ist die Anwendung dieser Oefen auf solche Orte beschraͤnkt geblieben, an denen eine sehr freie Ventilirung Statt findet. An dem verbesserten Gasofen ist nun aber allen diesen Maͤngeln abgeholfen. Das Gas wird naͤmlich, um einer gaͤnzlichen Verbrennung desselben sicher zu seyn, vorlaͤufig mit einer hinlaͤnglichen Menge atmospaͤrischer Luft vermengt, und hieraus durch eine Platte aus Drahtgitter geleitet, um auf der Oberflaͤche dieser lezteren mit einer flakernden blauen Flamme zu verbrennen. Die Verbrennung erfolgt in einem laͤnglichen eisernen Behaͤlter, der auf diese Weise in solchem Grade erhizt wird, daß er eine milde und gleichmaͤßige Waͤrme im Gemache verbreitet. Der bei der Verbrennung sich bildende Dunst wird in einer Roͤhre in den Schornstein geleitet. Man laͤuft bei der Anwendung des neuen Ofens nicht die geringste Gefahr, und das Feuer kann ebenso leicht angezuͤndet und ausgeloͤscht werden, wie die Flamme eines gewoͤhnlichen Brenners. Theils diese leztere Eigenschaft, theils der Umstand, daß der Ofen nicht den geringsten Staub veranlaßt, theils endlich das, daß man sich um die Unterhaltung des Feuers nicht im geringsten zu bekuͤmmern braucht, macht ihn zu einer fuͤr die Heizung von Schulzimmern und dergl. sehr geeigneten Vorrichtung. Nicht minder zwekmaͤßig duͤrfte er bei dem geringen Kostenaufwands, den er veranlaßt, auch zur Heizung von Glashaͤusern seyn; und auch fuͤr Privatwohnungen scheint er zu empfehlen, da er zum Kochen benuͤzt werden kann.“ (Mechanics' Magazine No. 854.) Ueber Selligue's Leuchtgas. Nach den Angaben des Hrn. Grouvelle, Civilingenieur in Paris, wurde im J. 1837–1838 die Stadt Belleville ohne eingetretene Anstaͤnde mit dem sogenannten Wassergas beleuchtet; deßgleichen Antwerpen zwei Winter hinter einander, Dijon seit 18 Monaten, und in der lezten Zeit wird es auch in Straßburg und Batignolles angewendet. Durch neuere Versuche, welche die Société d'encouragement anstellen ließ, ist es außer Zweifel gesezt worden, daß das Selligue'sche Leuchtgas, welches man durch Carbonisiren des Wasserstoffgases mittelst Steinkohlen- oder Schieferoͤhls erhaͤlt, bei einer Kaͤlte von 18° C. unter Null an Leuchtkraft keineswegs verliert. (Echo du monde savant, No. 520. Wir verweisen uͤbrigens auf die im polyt. Journal Bd. LXXII. S. 141 enthaltenen Bemerkungen.) Wackenroder's Verfahren das Brennöhl zu prüfen. Nach Wackenroder ermittelt man die Reinheit eines Brennoͤhls am besten, wenn man einerseits eine Probe mit Wasser schuͤttelt und das wieder abgeschiedene Wasser durch Lakmuspapier und eine Aufloͤsung von salzsaurem Baryt auf freie Schwefelsaͤure pruͤft; andererseits aber eine Probe des Oehls mit etwas verduͤnnter Schwefelsaͤure (gleiche Theile engl. Schwefelsaͤure und Wasser) schuͤttelt und hinstellt. Ein gehoͤrig raffinirtes Oehl scheidet sich klar von der ungefaͤrbten Saͤure ab, ein unvollstaͤndig oder gar nicht raffinirtes Oehl faͤrbt sich und die Saͤure mehr oder weniger braun. (Jahrb. fuͤr prakt. Pharmacie 1839.) Märker's Kautschukauflösung. Als bestes Loͤsungsmittel fuͤr Kautschuk empfiehlt Maͤrker das vom gewoͤhnlichen Terpenthinoͤhl wohl zu unterscheidende Oehl der Weißtannenzapfen (Oleum abietis). Er loͤst einen Theil zerstuͤkten Kautschuk in fuͤnf Theilen des Oehls in einer mit Blase verschlossenen Flasche in der Waͤrme auf. Altes Oehl bewirkt keine vollstaͤndige Loͤsung. Die so erhaltene Loͤsung kann nun fuͤr verschiedene Zweke etwa mit 2 Theilen Aether (besonders fuͤr wasserdichte Zeuge) oder mit 2 Theilen Leinoͤhlfirniß oder mit einer Mischung von Kautschuk und Schweinefett gemengt werden Schuhe z.B. kann man inwendig mit der einfachen Loͤsung des Kautschuks in Weißtannenoͤhl, außen aber erst zweimal mit einer Mischung aus Kautschuk und Schweinefett und dann mit der angegebenen Mischung aus Kautschukloͤsung und Leinoͤhlfirniß bestreichen; solche wasserdichte Schuhe nehmen die gewoͤhnliche Wichse gut an. (Jahrb. fuͤr prakt. Pharmacie, 1839.) Vorschrift zur Bereitung des in den Kattundrukereien gebräuchlichen Pinksalzes. Schon seit vielen Jahren liefern die Englaͤnder auf ihren gedrukten Kattunen ein sehr feuriges Tafelroth, welches durch Fernambukabsud in Verbindung mit einem Doppelsalz aus salzsaurem Zinnoxyd und salzsaurem Ammoniak, dem sogenannten Pinksalz, erzeugt ist. Zur Bereitung des Pinksalzes wird in Mendelssohn's polyt. Archiv 1840, Nr. 5 folgende Vorschrift mitgetheilt, die wir vollkommen bestaͤtigt gefunden haben: „In einem geraͤumigen steinernen Topfe wird eine Aufloͤsung von Zinnchlorid (salzsaurem Zinnoxyd) in Wasser, welche an Baumé's Araͤometer 50° zeigt, gethan, so daß das Gefaͤß zum dritten Theil angefuͤllt ist. Man macht nun in einem zinnernen Kessel eine gesaͤttigte Aufloͤsung von Salmiak in siedend heißem Wasser (etwa in dem Verhaͤltnisse von 1 Pfd. Salmiak zu 2 Pfd. Chlorzinnaufloͤsung von 50° B.), und sezt unter fortwaͤhrendem Umruͤhren vermittelst eines Glasstabes, so lange von der gesaͤttigten Salmiakloͤsung zu dem Chlorzinn, als noch ein weißer krystallinischer Niederschlag entsteht. Dieser Niederschlag ist das Doppelsalz von Chlorzinn und Salmiak, das sogenannte Pinksalz; waͤhrend des Erkaltens der Mischung, welche man von Zeit zu Zeit umruͤhrt, scheidet sich noch mehr Pinksalz ab. Am andern Tag hat sich das Pinksalz fest am Boden des Steingefaͤßes abgesezt; man entfernt die uͤberstehende Fluͤssigkeit und bringt den Niederschlag auf leinene oder flanellene Filter zum voͤlligen Abtropfen der ihm anhaͤngenden Fluͤssigkeit. Laͤuft nichts mehr ab, so wird das Salz zwischen leinenen Tuͤchern und einer hoͤlzernen Presse vollends, vom Wasser befreit und auf reinen tannenen Brettern bei maͤßiger Temperatur langsam getroknet. Das Pinksalz bildet ein schneeweißes lokeres Pulver, welches sich in reinem Wasser leicht und ohne Ruͤkstand schon in der Kaͤlte aufloͤst.“ Ueber die Anwendung des Pinksalzes koͤnnen wir Folgendes beifuͤgen: Der Hauptvortheil, den dieses Salz gewaͤhrt, besteht darin, daß es durchaus keine freie Saͤure enthaͤlt, weßhalb das mit ihm dargestellte Tafelroth beim Eindruken gefaͤrbter Boͤden deren Conturen nicht angreifen kann. Zur Bereitung des Tafelroths dampft man den Absud von 5 Pfd. gutem Fernambukholz auf 9 bis 10 Pfd. ab, sezt dann der warmen Bruͤhe 14 Unzen Pinksalz und 4 Unzen Salmiak zu, welche man unter gutem Umruͤhren darin aufloͤst, worauf man mit arabischem Gummi verdikt; ein Zusaz von hoͤchstens 3 Unzen Kupfervitriol gibt der Farbe einen dunklen Ton, und man thut gut, immer etwas Kupfervitriol bei derselben anzuwenden; 24 Stunden nach dem Aufdruken dieses Tafelroths werden die Stuͤke in reinem Flußwasser gewaschen und noͤthigenfalls noch durch lauwarmes Wasser passirt. Gußwaaren aus Zink. Die Zinkgießerei hat in Berlin eine große Ausdehnung erlangt; man gießt Statuen, Vasen, architektonische Verzierungen aller Art etc. Bei der Ausschmuͤkung der Nikolauskirche in Potsdam wurden viele der Ornamente, welche man sonst aus Stein meißelte, aus Zink gegossen. Bei den an dem Universitaͤtsgebaͤude vorzunehmenden Reparaturen sollen die sehr verwitterten steinernen Karnisse durch solche, welche aus Zink gegossen worden, ersezt werden. Viele Gegenstaͤnde, die fruͤher aus Eisen gegossen worden, gießt man dermalen, wenn es der Zwek, zu dem sie bestimmt sind, gestattet, aus Zink, den man zulezt uͤberfirnißt. Hr. Geiß der juͤngere war der erste, der diese Fabrication in Aufnahme brachte, und hat somit den Namen seines Vaters, der die ersten der beruͤhmt gewordenen Berliner Eisengußwaaren lieferte, ruͤhmlich bewahrt. (Schubarth im Bulletin de la Société d'encouragement, Jan. 1840) Ueber die Branntweinfabrication in Preußen. Nach einem Schreiben, welches Hr. Prof. Schubarth an die Société d'encouragement in Paris richtete, hat die Rhumfabrication in Berlin in lezter Zeit bedeutend zugenommen. Namentlich ward eine neue Fabrik errichtet, die, wenn sie gleich noch in einem kleineren Maaßstabe arbeitet, doch ganz ausgezeichnete Fabricate liefert. Die Ausfuhr an rectificirtem Kartoffelbranntwein uͤber Hamburg nach Frankreich und England ist nicht unbedeutend; ja nach England wird sogar kuͤnstlicher Rhum expedirt. Die Fabrication des Branntweins aus Kartoffeln hat uͤber die Fabrication desselben aus Getreide dermaßen die Oberhand gewonnen, daß sich die zu diesem Zweke verwendeten Kartoffeln dem Volumen nach zu dem dazu benuzten Getreide wie 14 zu 7 verhalten. Die von diesem Industriezweige erhobene Auflage betraͤgt gegen 5 Mill. Thaler, welche nicht nach dem Destillate, sondern nach der verwendeten Maische entrichtet werden. Die groͤßte Fabrik zahlt ungefaͤhr 50,000 Fr. Auflage. Saͤmmtliche Provinzen Preußens erzeugen in einem Jahre wenigstens 150 Mill. Quart (1 Quart = 1,145 Liter), wovon ein Theil als Weingeist, Rhum u. dgl. ausgefuͤhrt, ein großer Theil auf Essig verwendet und der Rest getrunken wird. (Bullet. de la Société d'encouragement. Jan. 1840.) Eine Erfindung in der Tabakfabrication. Eine fuͤr die Industrie sehr wichtige Frage beschaͤftigt gegenwaͤrtig das franzoͤsische Finanzministerium. Madame R***, bereits durch mehrere Erfindungen bekannt, hat naͤmlich ein Verfahren entdekt, wodurch man dem inlaͤndischen Tabak die Eigenschaften des besten auslaͤndischen zu ertheilen im Stande ist, so daß also die Kosten, welche gegenwaͤrtig zur Verhinderung des Schmuggelns aufgewendet werden, ganz unnuͤz wuͤrden. (Echo du monde savant, No. 522.) Sir Will. Burnett's Methode vegetabilische und thierische Substanzen vor Verwesung zu schüzen. Die Methode vegetabilische und thierische Substanzen vor Verwesung zu bewahren, auf welche sich der Ritter William Burnett am 26. Julius 1838 ein Patent geben ließ, beruht auf der Anwendung von salzsaurem Zinke. Man fuͤllt eine aus Holz oder einem anderen geeigneten Materials gearbeitete Buͤtte zu 2/3 mit einer Aufloͤsung salzsauren Zinkes, zu welcher auf je 5 Gallons Wasser ein Pfund von dem Salze genommen worden. Wenn die Aufloͤsung 10 bis 12 Stunden lang gestanden, so bringt man das Holz, den Canevaß, das Segeltuch, das Tauwerk, den Hanf, den Flachs, die Wolle oder die sonstige zu schuͤzende Substanz in dieselbe, und haͤlt sie gaͤnzlich damit bedekt. Holzwerk hat je nach seiner Groͤße und Dike 10 bis 21 Tage in der Aufloͤsung zu verbleiben; d.h. bei einer Dike von 8 bis 13 Zollen und daruͤber soll es 21; bei einer Dike von 4 bis 8 Zollen 14, und bei einer Dike von weniger dann 4 Zollen nur 10 Tage lang ein geweicht bleiben. Das eingeweicht gewesene Holz muß zum Behufe des Troknens an einen gegen die Witterung geschuͤzten Ort gebracht werden. Haͤnfene und wollene Zeuge muͤssen 48 Stunden lang eingeweicht, und dann an einem geschuͤzten Orte getroknet werden. Bei der Behandlung von Tauwerk, dessen Dike uͤber 2 Zoll betraͤgt, soll man den Hanf oder das Garn, woraus dasselbe fabricirt wird, 48 Stunden lang einweichen; dagegen reicht fuͤr alles Tauwerk von weniger als 2 Zoll Dike ein 7stuͤndiges Einweichen hin. Fuͤr Tauwerk, welches getheert werden muß, soll man das Garn 48 Stunden lang in die Aufloͤsung einweichen und dann troknen, bevor man zum Theeren schreitet. Das zum Baue von Schiffen und Haͤusern bestimmte Holzwerk soll nicht nur der angegebenen Behandlung unterstellt werden, sondern hierauf einen Anstrich bekommen, den man sich durch Abreiben von unreinem Zinkoxyde oder Galmey mit Oehl oder einem anderen angemessenen Vehikel bereitet. Dieser Anstrich eignet sich fuͤr alle Holzgefuͤge, fuͤr die unteren Seiten der Magazinplatformen, und uͤberhaupt fuͤr alle Platformen, welche sich an Linienschiffen unter der Kuhbruͤke, an Fregatten unter den unteren Verdeken, und an den Sloops und kleineren Fahrzeugen unter den oberen Verdeken befinden. In Haͤusern kann man die innere Seite der Fußboden und uͤberhaupt alles Holzwerk, welches sich unter der Oberflaͤche des Fußbodens befindet, damit uͤberstreichen. (Repertory of Patent-Inventions. Decbr. 1839.)