Titel: Verbesserte Maschine zum Schneiden von Hölzchen für chemische Feuerzeuge etc., worauf Antonio James Mayer in Ashley Crescent, Grafschaft Middlesex, am 4. Decbr. 1839 ein Patent erhielt.
Fundstelle: Band 78, Jahrgang 1840, Nr. XVI., S. 84
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XVI. Verbesserte Maschine zum Schneiden von Hoͤlzchen fuͤr chemische Feuerzeuge etc., worauf Antonio James Mayer in Ashley Crescent, Grafschaft Middlesex, am 4. Decbr. 1839 ein Patent erhielt. Aus dem Repertory of Patent-Inventions. Sept. 1840, S. 145. Mit Abbildungen auf Tab. II. Mayer's Maschine zum Schneiden von Hoͤlzchen fuͤr chemische Feuerzeuge etc. Bei meiner Maschine durchschneidet das Messer die Holzblöke in einer auf ihre Fasern schiefen Richtung, so daß die Fibern nicht zerstört und die Hölzchen daher fester und dauerhafter werden als bisher. Fig. 36 ist eine Seitenansicht oder ein Aufriß der Maschine, Fig. 37 ein Grundriß und Fig. 38 ein Querdurchschnitt nach der Linie A, B. Gleiche Buchstaben bezeichnen dieselben Theile in allen Figuren. a, a, a ist das Gestell der Maschine, woran die zwei Führer b, b befestigt sind, in deren schwalbenschwanzförmigen Vertiefungen der Messerschlitten c gleitet; dieser Schlitten hat eine längliche Form und ist an einem Ende durch das Gelenk d mit der Verbindungsstange e verbunden. An dem Schlitten c ist eine Messingplatte f befestigt, welche mit Schlizen g, g versehen ist, um ihr geneigtes Ende nach der schiefgestellten Schneide der Messer h justiren zu können; die Messer i, welche die Hölzchen horizontal oder rechtwinklich mit dem Messer h abtheilen, reichen durch einen Schliz in der Messingplatte f so weit hervor, als nöthig ist, um die Hölzchen in der einen Richtung abzuschneiden; die Holzblöke k, k, k, aus welchen die Hölzchen geschnitten werden, drükt der Arbeiter an der Maschine gegen die Fläche dieser Platte, so lange als die Messer i durch das Holz gehen und zwar mittelst der Zahnräder l, l und der Kurbeln m, m; damit die Blöke nicht aus ihrer Lage aufspringen können, werden sie durch Drukleisten oder Hebel n, n, n niedergehalten, die an einer Welle o mit einem belasteten Arm p befestigt sind; müssen frische Holzblöke in die Maschine gebracht werden, so drükt der Arbeiter den Griff q zurük, wie es durch Punkte in Fig. 38 angedeutet ist. Lezterer wird nämlich in seiner Lage dadurch erhalten, daß die Kerbe des Hebels q' auf einen Ansaz zur Seite des Griffes q auffällt, und wenn dieser dann durch den Arbeiter losgelassen wird, steigen die belasteten Drukleisten oder Hebel n, n, n hoch genug hinauf, damit die Blöke in die Maschine gelegt werden können. r, r ist eine durch Schrauben s, s an dem Maschinengestell befestigte Metallplatte, deren Vorderkante schwach aufgebogen ist, um die untere Seite der Holzblöke aufzunehmen. In der Mitte dieser Platte r ist ein Schliz, worin sich die Zahnstange l, l hin- und herbewegt. An das obere Ende der Zahnstange ist der gebogene Arm t angeschraubt, welcher bis hinter die Holzblöke reicht und sie gegen die Messer treibt; u, u sind Führer, welche an die untere Seite der Platte r, worin die Zahnstange arbeitet, angeschraubt sind. v ist ein Trog, welcher die von den Blöken abgeschnittenen Hölzchen aufnimmt. Die Verbindungsstange e ist an die Warze eines Schwungrads w angehängt, dessen Achse x in Anwellen auf dem Gestell y lauft; die Riemenscheibe z ist ebenfalls auf der Achse x befestigt und wird durch einen Riemen von dem Motor her umgetrieben; z' ist eine Leerscheibe, um die Maschine außer Gang sezen zu können. Will der Arbeiter die Maschine in Thätigkeit bringen, so muß er zuerst die gehörig zugerichteten Holzblöke auf die Platte r gegen die Fläche des gebogenen Arms t legen, wie Fig. 37 zeigt; die belasteten Hebel n, n, n drüken dann die Blöke auf die Platte. Wenn er nun die Kurbel m dreht, so treibt er die Blöke gegen die Messingplatte f und sobald die Scheibe z und das Schwungrad w in Umlauf kommen, sezt die Verbindungsstange auch die Messer in Bewegung und die Schneiden der horizontalen Messer i werden zuerst durch die Holzblöke in einer auf das Messer h rechtwinklichen Richtung gehen, indem sie so die Größe der Hölzchen in der einen Dimension bestimmen, worauf unmittelbar die schiefe Schneide des Messers h von der Fläche der Blöke ein dünnes Brettchen abschneidet, welches die Größe der Hölzchen in der anderen Dimension bestimmt; die fertigen Hölzchen gelangen durch den Raum zwischen dem Messer h und der Messingplatte f in den Trog oder Behälter v. Fig. 39 ist ein Durchschnitt in größerem Maaßstabe, welcher die Anordnung der Messer i zeigt; ein Theil derselben ist mit ihren schiefen Rändern in der einen und der übrige in der entgegengesezten Richtung eingesezt. Fig. 40 und 41 sind besondere Ansichten der horizontalen und schiefen Messer (welche sich in der Richtung der Pfeile bewegen), woraus man deutlicher ersieht, wie die Blöke zerschnitten werden; es sind hier deren drei in die Maschine gebracht.

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Tab. II