Titel: Maschine zur Fabrication der Schrauben, worauf sich zufolge einer Mittheilung William Newton, Civilingenieur, im Patentoffice, Chancery-lane, in der Grafschaft Middlesex, am 24. Okt. 1839 ein Patent ertheilen ließ.
Fundstelle: Band 84, Jahrgang 1842, Nr. LXXXIV., S. 414
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LXXXIV. Maschine zur Fabrication der Schrauben, worauf sich zufolge einer Mittheilung William Newton, Civilingenieur, im Patentoffice, Chancery-lane, in der Grafschaft Middlesex, am 24. Okt. 1839 ein Patent ertheilen ließ. Aus dem London Journal of arts. Maͤrz 1842, S. 74. Mit Abbildungen auf Tab. VIII. Newton's Maschine zur Fabrication der Schrauben. Vorliegende Verbesserungen, welche dem Patentträger von Dr. Hull in den Vereinigten Staaten mitgetheilt wurden, beziehen sich hauptsächlich auf eine Maschine zur Verfertigung derjenigen Gattung Metallschrauben, welche unter dem Namen Holzschrauben (wood screw) bekannt sind. Die Maschine verrichtet sämmtliche bei Verfertigung der Schrauben vorkommende Operationen; sie schneidet die Schraubenspindeln, bildet den Kopf, kerbt ihn ein und schneidet die Schraubengänge an die Spindel. Fig. 1, Taf. VIII, stellt einen Grundriß der Maschine zur Bildung der Schraubenspindeln und ihrer Köpfe dar; Fig. 2 ist ein senkrechter Längendurchschnitt durch die Maschine nach der punktirten Linie a b; Fig. 3 ein senkrechter Querschnitt nach der punktirten Linie c d. Diese Maschine ruht auf einem geeigneten Gestelle, worin die verschiedenen Achsen der beweglichen Theile gelagert sind. Von einer seitwärts angebrachten Rolle wird der Draht a, a zwischen den Walzen b, b, welche ihn vorwärts ziehen, in die Maschine geleitet; c, c, c sind die Walzen, die ihn beim Vorrüken gerade streken. Das Drahtende wird durch eine im Gestell befindliche Oeffnung und durch die geöffneten Baken der Form d, d gestekt; durch Schließung der Baken wird es nachher in dieser Lage fest gehalten. Durch eine Seitenbewegung der Form wird von dem Draht ein Stük von der Länge der Schraube abgeschnitten. Die Rükseite der Form besizt nämlich einen schneidigen Rand, welcher gegen ein an dem Gestelle befestigtes, die andere Schneide des Messers bildendes Stük f bewegt wird. Die Schraubenspindel steht jezt dem Stempel g gegenüber; dieser nähert sich dem hervorstehenden Ende des Drahtstüks, preßt dasselbe in eine Vertiefung der Form und bildet dadurch den Kopf. A, A, A ist die Treibwelle, an welcher sämmtliche zum Betrieb der Maschinentheile dienlichen Räder und excentrische Vorrichtungen befestigt sind. Die Welle wird durch einen endlosen Riemen umgetrieben und die Bewegung durch ein Schwungrad regulirt. An dieser Welle ist eine Scheibe B befestigt, in welcher sich eine excentrische Rinne befindet. Eine verschiebbare Stange C, C besizt an ihrem einen Ende eine Rolle, die in dem Einschnitte der Scheibe B läuft, das andere Ende derselben ist mit dem einen Arme eines Hebels D, D, welcher um eine kleine Achse E oscillirt, beweglich verbunden. An dem oberen Ende des Hebels D befinden sich die Sperrkegel d, d, welche in die Zähne eines an der kurzen Achse E befindlichen Sperrrades eingreifen. An dieser kurzen Achse ist zugleich die untere Zugwalze b befestigt, während die Achse der oberen Zugwalze im Gestelle ihre Zapfenlager hat. Durch Anziehen der oben befindlichen Schrauben werden die Peripherien der genannten Walzen aneinander gepreßt. In die Peripherie beider Zuführwalzen ist eine Rinne eingekerbt, um den zwischen denselben hindurchgehenden Draht a festzuhalten. Wenn nun die Hauptwelle A mit der Scheibe B sich umdreht, so versezt die am Ende der Schiebstange C befindliche, in dem excentrischen Einschnitte der Scheibe laufende Rolle die Schiebstange in hin- und herschiebende und den Hebel D in hin- und herschwingende Bewegung. So oft nun der Hebel D sich vorwärts bewegt, drehen die Sperrkegel d, d, d das Sperrrad um einen kleinen Bogen. Da diese Bewegung vermittelst der Welle E der unteren Walze b mitgetheilt wird, so rükt der Draht a jedesmal um die Länge einer Schraube vorwärts. Während nun der vorwärts geschobene Draht mit seinem Ende durch die Form e, e hervorragt, wirkt das an der Treibwelle befindliche, mit einem Einschnitt versehene Excentricum G bei seiner Umdrehung auf den Winkelhebel H, H (Fig. 2), dessen anderes Ende vermittelst des Zwischenstüks J mit den Kniehebeln K, K (Fig. 1 und 3) in Verbindung steht. In Folge des Niedersteigens des Hebels H und des Zwischenstüks J streken sich die Kniehebel K beinahe in eine gerade Linie und pressen dadurch die bewegliche Bake der Form e gegen die feststehende Bake, so daß der Draht zwischen denselben festgehalten wird. Um nun ein Drahtstük von gehöriger Länge abzuschneiden, erhält das Gestell, worin die erwähnte Form gelagert ist, durch Strekung der Kniehebel M, M eine Seitenbewegung. Die Hebel M, M stehen nämlich mit einem Hebel N in Verbindung, welcher durch ein gleichfalls an der Treibwelle A befestigtes eingeschnittenes Excentricum in Thätigkeit gesezt wird. Diese Seitenbewegung des Gestells L mit den Formen drängt den Draht a gegen die scharfe Kante eines befestigten Messers f und trennt dadurch den in der Form festgehaltenen Theil des Drahtes von dem hinter demselben befindlichen ganzen Draht. Die Verschiebung der Form hat nun das Ende des Schraubenschaftes gerade dem Stempel g gegenüber gebracht, welcher jezt vorwärts bewegt werden muß, um das Ende des Schraubenschaftes in die in der Form befindliche Vertiefung zu pressen, damit sich der Schraubenkopf bilde. Dieser Zwek wird vermittelst eines anderen Hebelpaares P, P erreicht, von denen der eine mit dem Stempel g verbunden ist, der andere in dem festen Lager h seinen Stüzpunkt hat; beide Hebel stehen mit dem Zwischenstük z in Verbindung. Der untere Theil dieses Zwischenstüks besizt zu beiden Seiten die Rollen i, i, welche in zwei excentrischen Einschnitten, wovon der eine in Fig. 2 sichtbar ist, laufen. An der Treibwelle, zwischen den beiden zulezt erwähnten excentrischen Vorrichtungen sizt ein Daumen X, welcher bei erfolgender Umdrehung zu rechter Zeit mit dem unteren Rande des Zwischenstüks z in Berührung kommt, dasselbe in die Höhe hebt, und dadurch die Kniehebel P, P in eine gerade Linie strekt. Indem dieß geschieht, bewegt sich der Stempel g vorwärts, preßt das Ende des Schraubenschaftes in die Vertiefung der Form und bildet auf diese Weise den Schraubenkopf. Wenn der Daumen X die perpendiculäre Stellung erreicht hat, so verläßt er das Zwischenstük; dieses sinkt herab und mit ihm die Hebel P, P, welche den Stempel wieder zurükziehen, so daß nun der mit einem Kopfe versehene Schraubenschaft durch den vorrükenden Draht aus der geöffneten Form herausgestoßen werden kann. Da indessen dieses Niedersinken des Theiles z und der Kniehebel P, P nicht immer durch ihr Gewicht allein bewerkstelligt werden kann, erstrekt sich von dem Theile z ein Arm Q abwärts. Durch einen langen, im Arme Q befindlichen Schliz geht eine Welle R, welche zugleich eine Führung bildet, in welcher der Arm Q auf- und niedergleitet. Diese Achse R dreht sich im Seitengestell in Lagern und erhält ihre Bewegung durch ein Stirnrad s, welches in ein ähnliches, an der Treibwelle sizendes Stirnrad eingreift. Auf der Achse R ist ein Hubdaumen U befestigt, welcher bei seiner Umdrehung gegen einen am unteren Theile des Armes Q befindlichen Vorsprung V stößt, und dadurch den erwähnten Arm und mit diesem die Kniehebel P, P niederzieht. Fig. 4 ist der Aufriß einer Maschine, worin die nunmehr mit Köpfen versehenen Schraubenschäfte in einen Trichter geschüttet werden, von wo aus sie in einen darunter befindlichen Canal gelangen, der sie nach gewissen Theilen hinleitet, wo sie folgenden Operationen unterliegen. Fig. 5 ist ein Grundriß derselben Maschine, wobei jedoch der trichterförmige Behälter weggelassen ist. Diese Maschine enthält die Theile zum Abdrehen der Schäfte und Köpfe der Schraubenspindeln, um ihnen die gewünschte Genauigkeit zu geben. A ist ein über der Maschine angeordneter Rumpf oder Trichter, welcher auf Trägern ruht, die sich vom Gestell aus erstreken. In diesen Trichter werden die Spindeln in einen verworrenen Haufen geworfen. Da der untere Theil des Trichters offen ist, so fallen die Spindeln auf die Peripherie zweier mit dem Trichter beinahe in Berührung befindlicher Trommeln B, B, und gleiten in dem Raume zwischen beiden Trommeln hinab, wie der abgesonderte Durchschnitt der Trommeln und des Trichters Fig. 6 zeigt. In diesem Zwischenraume sind zwei dünne Metallstreifen a, a horizontal angeordnet, die eine schmale Rinne oder Führung zwischen sich lassen, in welche die Schäfte der Schraubenspindeln fallen, mit ihren Köpfen aber an den Kanten jener Metallstreifen hängen bleiben. Diejenigen Schraubenspindeln, welche nicht senkrecht herabkommen, können wegen der Breite ihrer Köpfe nicht in die Rize fallen und legen sich daher quer über den oberen Rand der Schienen a, a. Um daher alle in verticale Lage zu bringen, stehen mit den Trommeln federnde Heblinge b, b in Verbindung, welche zur geeigneten Zeit in den engen Durchweg unter dem Trichter und oberhalb der Rize zum Vorschein kommen. Diese Heblinge heben diejenigen Schraubenschäfte, welche nicht in die Rize gefallen sind, in die Höhe, indem sie dieselben an der unteren Seite ihrer Köpfe halten, und lassen sie dann fallen, damit sie in senkrechter Lage in die Rize gelangen. Die rotirende Bewegung wird den Trommeln durch ein Räderwerk ertheilt, auf welches die Bewegung durch irgend einen rotirenden Theil der Maschine übergetragen wird. Die Trommeln drehen sich in Folge des Eingriffes der auf ihrer Peripherie befindlichen Verzahnung langsam und gleichförmig gegeneinander. Die Mittel, wodurch die elastischen Theile b, b in Thätigkeit kommen, werden bei Untersuchung ihrer Construction und der Form der excentrischen Ringe c, c einleuchten, und zwar am besten aus Fig. 6. Die Theile b sind gerade Stangen, welche reihenweise in beinahe radialer Richtung in den Trommeln angeordnet sind. Sie sind in Lagern d verschiebbar und ihre äußeren Enden sind platt und ragen durch kleine, in der Peripherie der Trommeln befindliche Oeffnungen hervor; durch wurmförmige Federn werden sie nach Außen geschoben. Der hintere Theil jeder Stange wird durch einen Kopf in Gränzen gewiesen; dieser lehnt sich gegen die Rükseite der Stange e, an deren Ende sich eine kleine Rolle befindet; diese Rolle läuft in Folge der Umdrehung der Trommel auf der inneren Peripherie des an das Maschinengestell befestigten excentrischen Ringes c, c. Der größere Theil der inneren Peripherie des lezteren ist kreisrund und concentrisch mit der Achse der Trommel; ein Theil des Ringes jedoch hat, wie man sieht, einen größeren Durchmesser. So lange nun die Rolle e in dem kreisrunden Theile des Ringes läuft, werden die Schiebstangen b, b zurükgehalten; wenn aber die Rolle in die Erweiterung des Ringes gelangt, so drängt die Federkraft die Schiebstangen durch die Oeffnung in der Trommel. Dieß findet in dem Momente statt, wo die Oeffnung in der Trommel über den Rand der Rize a, a gekommen ist. Die dünnen abgeplatteten Enden der Schiebstangen b werden dadurch in beiden Trommeln gleichzeitig gegen alle Schraubenschäfte, welche nicht in die Rize a, a gefallen sind, gedrängt. Wegen fortgesezter Rotirung der Trommeln hebt die Stangenreihe b, b die Schraubenschäfte ein wenig in die Höhe, und wenn der kleinere Halbmesser des Ringes die Schiebstangen b vermittelst der Rollen wieder zurükzieht, so fallen die Schraubenschäfte in die unter ihnen befindlichen Rize a, a. Diese Rize werden abwärts gekrümmt, um die Schrauben der Reihe nach in eine Lage zu bringen, worin sie durch einen anderen Apparat ergriffen werden, in welchem die folgende Operation vor sich geht. Auf folgende Weise werden die Schraubenschäfte von der unter dem Zuführtrichter befindlichen Stelle hinweg seitwärts in die so eben erwähnte Krümmung getrieben. An dem Ende der Rize ist eine Schiebstange f angebracht, deren Ende in die Form eines Zahns aufgebogen ist. Dadurch, daß diese Stange in bestimmten Perioden vorwärts bewegt wird, treibt sie alle Schraubenschäfte von der unter dem Zuführtrichter befindlichen Stelle der Rize vor sich her in den krummen Canal, so daß nach ihrer Rükkehr die Rize unter dem Trichter für eine neue Lieferung von Schraubenspindeln frei ist. Die Bewegungen der Schiebstange bewirkt ein mit ihrem äußeren Ende verbundener Hebel h; durch eine Feder i wird die Stange in gewissen Intervallen einwärts getrieben, wobei die Bewegungen des Hebels durch einen Bolzen k regulirt werden; das Ende dieses Bolzens lehnt sich gegen eine am Rande der rotirenden Trommel angebrachte Krümmung. Die Schraubenschäfte werden auf folgende Weise von dem unteren Ende der krummen Rize a abgenommen. Auf einem an der Seite des Gestells befindlichen Träger j ruht ein verschiebbares Stük l, dessen innere Seite wie ein Löffel gestaltet ist, mit einer Vertiefung m, zur Aufnahme der Schraubenschäfte. Ehe wir zur Beschreibung der Details übergehen, ist es nöthig, die Mittel anzugeben, wodurch die Haupttheile der Maschine in Thätigkeit gesezt werden. An der Achse C ist die Rolle befestigt, welche vermittelst eines Laufriemens die rotirende Bewegung von der Triebkraft aus aufnimmt. Dieselbe Achse trägt eine Rolle D, von welcher aus ein endloses Band nach einer kleineren, an der Welle F sizenden Rolle E hingeführt ist. An dieser Welle F befindet sich wiederum eine größere Welle G, von welcher aus ein endloses Band die an der hohlen Achse. J sizende Rolle H umschlingt. Diese Achse trägt die Formbüchse K, welche die Schraubenschäfte enthält, und sie wie in einer Drehbank umdreht. Ein kleines an dem Ende der Achse C befindliches Getriebe L, greift in ein Stirnrad M, welches an der Excentricumachse N sizt, und ein an dieser Achse sizendes Getriebe O treibt die zwei Kuppelungsräder P, P um, welche den Trommeln B, B die rotirende Bewegung ertheilen. Das löffelartige Ende m der Schiebstange l liegt Anfangs unmittelbar unter der Rize a, so daß sämmtliche Schraubenschäfte beim Niederfallen in dieses löffelförmige Behältniß gelangen. Um die Schraubenschäfte nach den Hältern in der Formbüchse K, K zu bringen, muß die Schiebstange l vorwärts bewegt werden; dieß geschieht mit Hülfe eines horizontalen Hebels n, Fig. 5, welcher durch die Rotation eines am Ende der Achse N befindlichen Excentricums in Thätigkeit kommt. Die Stange l mit ihrem Löffel m und dem sich federnden Hälter o schiebt also den Schraubenschaft vorwärts und drängt sein Ende in die offene Form der an der hohlen Achse J befindlichen Büchse K. Ist dieß geschehen, so ertheilt ein an der Welle N befindliches excentrisches Rad Q dem Hebel R eine Seitenbewegung; dieser Hebel rükt die an der hohlen Achse J sizende Kuppelungsbüchse S ins Geschirr, worauf die in der Formbüchse befindlichen Hebel p, p die Form in innige Berührung mit dem Schraubenschafte bringen. Da die hohle Welle in beständiger Rotation ist, so kommt auch der Schraubenschaft dadurch in eine rasch rotirende Bewegung. Jezt steigt eine Verticalstange T, deren Seite eine vertiefte Feile bildet, in die Höhe, um die Kante und Rükseite des Kopfes und den oberen Theil der sich drehenden Schraubenspindel zu bearbeiten. Diese Feilstange T (Fig. 4) gleitet senkrecht in den Hülsen r, r und ist unten mit einem Winkelhebel V, V verbunden, dessen Umdrehungspunkt in s liegt. An der Welle N befindet sich ein schnekenförmiges Excentricum, welches mit dem gebogenen Ende des Hebels V in Berührung ist. Die Umdrehungen dieses Excentricums veranlassen die Feilstange T sich senkrecht auf- und nieder zu bewegen und die Unregelmäßigkeiten des rotirenden Schraubenkopfes und Schraubenschaftes abzufeilen. Nachdem die Feilstange niedergestiegen ist, die Schiebstange l sich zurükgezogen hat, und der Löffel m in die Lage gekommen ist, eine andere Schraubenspindel aufzunehmen, so ist es nöthig, die bereits abgedrehte Spindel loszumachen. Dieß geschieht mit Hülfe der Kuppelung S, welche sich zurükzieht und die Form der Büchse K öffnet, worauf eine in der hohlen Achse J befindliche Schiebstange t, welche vorgestoßen wird, die Schraubenspindel heraustreibt. An der Achse N befindet sich nämlich ein Excentricum W, in dessen Einschnitt das Ende eines Hebels X arbeitet. Das entgegengesezte Ende dieses Hebels, der in u seinen Stüzpunkt hat, ist vermittelst einer Kuppelung mit dem Ende der Schiebstange t Verbunden. Hienach ist es klar, daß in Folge der Umdrehungen des Excentricums W die Stange t zur geeigneten Zeit vorwärts und der Schraubenschaft herausgestoßen wird. Die Maschine, worin die Schraubenköpfe den bekannten Einschnitt erhalten, ist Fig. 8 in der Seitenansicht und Fig. 9 im Grundriß dargestellt. Aus der zulezt beschriebenen Maschine gelangen die Schraubenschäfte in einen Rumpf A, von wo aus sie auf die Peripherien der Trommeln B, B fallen. Fig. 10 stellt einen abgesonderten Theil der Maschine nach einem größern Maaßstabe dar. a, a ein Theil einer Rinne, in welcher die Schraubenschäfte nach einem eingekerbten Rade gelangen, worin sie während der Operation des Einschneidens festgehalten werden. Die Anordnung dieser Maschinentheile ist aus Fig. 9 ersichtlich. C ist die durch Laufband und Rolle umgetriebene Hauptwelle. An dieser Welle befindet sich eine Rolle D, von welcher aus vermittelst eines Riemens die Achse E in Thätigkeit gesezt wird. Ein an der Achse E sizendes Getriebe greift in die Zähne der Trommel B, welche auf die oben beschriebene Weise die aus dem Rumpfe fallenden Schraubenschäfte in die Rinne oder Führung a, a leitet. An dem Ende der Trommelachse befindet sich ein Getriebe F, welches in ein an der Achse H befindliches Rad G greift, und an der Achse H sizt ein Getriebe J, durch welches ein an der Welle des eingekerbten Rades L befindliches Rad K in Umdrehung gesezt wird. Die zuerst erwähnte Welle C trägt eine breite Rolle M, welche vermittelst eines endlosen Riemens die an der Achse O befindliche Rolle N umdreht. Die leztere Achse enthält eine Kreissäge P, durch deren Rotation die bekannten Kerben in die Schraubenköpfe eingeschnitten werden. Wenn nun die Welle C in Umdrehung gesezt wird, so gestaltet sich die Thätigkeit der Maschine wie folgt: Die in den Canal a, a geschobenen Schraubenspindeln gelangen der Reihe nach auf die eingekerbte Seite des Rades L; während nun das Rad sich dreht, nimmt jede Kerbe beim Vorübergehen an dem Ende des Canals a einen Schraubenschaft in Empfang. Lezteres wird durch einen sich federnden Schieber c befördert, welcher zur rechten Zeit vorgeschoben wird, um den Schraubenschaft in seine Kerbe zu legen und die andern zurükzuhalten, damit das Rad nicht ins Stoken gerathe. Die Bewegungen dieses Schiebers werden durch ein an der Achse einer der beiden Trommeln befindliches Excentricum d hervorgebracht. Die Schraubenspindeln werden während der Umdrehung des Rades durch eine Stahlfeder b in ihren Vertiefungen gehalten, welche gegen die Seite des Rades drükt und auf diese Weise die Spindeln festhält. Während das Rad L sich langsam dreht, gehen die Schraubenköpfe unter der rasch rotirenden Kreissäge P hinweg, durch welche sie regelmäßig und genau eingeschnitten werden. Gleich darauf fallen sie aus dem Rade in einen untergestellten Behälter. Die Maschine zum Einschneiden der Schraubengänge ist Fig. 11 in der Seitenansicht, und Fig. 12 im Grundrisse dargestellt. Rumpf, Trommeln und Zuführapparat sind in der lezteren Figur weggelassen, um den Mechanismus zum Festhalten und Einschneiden der Schraubenschäfte sichtbar zu machen. Fig. 13 ist ein senkrechter Querschnitt durch die Maschine. Der Rumpf A, die Trommeln B, B und die Vorrichtungen, um die Schraubenschäfte in die krumme Führung a, a zu leiten, sind in dieser Maschine eben so wie in der oben beschriebenen beschaffen. Durch den Canal oder die Führung a, a gelangen die Schraubenschäfte in geordneter Folge in die Vertiefung einer Hülse b (Fig. 14), indem vor jeder rükgängigen Bewegung des Hälters und Messers eine Schraubenspindel niedersteigt. Die kurze Achse D, woran die Treibrolle C sizt, trägt ein Getriebe E, welches in ein an der langen Achse G befindliches Rad F eingreift. An dem entgegengesezten Ende der Achse G ist ein Stirnrad H befestigt, welches mit einem Rade J im Eingriff steht. Die geneigte Achse des leztern Rades trägt ein rotirendes Messer K, welches an den Schraubenschäften die Schraubengänge einzuschneiden bestimmt ist. Beinahe in der Mitte der langen Welle G befindet sich ein Getriebe L, welches in ein an der Excentricumwelle N sizendes Rad M eingreift. An derselben Welle N ist auch ein Getriebe O befestigt, welches mit Hülfe von Kuppelungsrädern die Zuführtrommeln B, B umdreht. Nachdem einer der Schraubenschäfte aus der Führung a getreten ist, und sich in horizontaler Lage in der Vertiefung der feststehenden Hülfe b befindet, welche mit der hohlen Achse P in einer Linie liegt, so muß er durch diese hohle Achse vorwärts gestoßen und nach dem an dem andern Ende der lezteren befindlichen rotirenden Messer K hingeschoben werden. Das Vorschieben des Schraubenschaftes geschieht durch eine Kuppelung, einen Hebel c und die gegen eine Art Stempel e wirkende Feder d. Das Excentricum f veranlaßt den Hebel und die Kuppelung c den Bolzen e zurükzuziehen. Wenn nun die Erweiterung des Excentricums f den Hebel verlassen hat, so schnellt die Feder d plözlich den Bolzen oder Stempel e vorwärts und dieser stößt die Schraubenspindel in die hohle Achse Fig. 14. Die hohle Achse P mit ihrem Zugehör ruht in Lagern, welche sich in einem festen Gestell Q, Q in transversaler, horizontaler Richtung um eine sehr kurze Streke hin- und herschieben lassen. Nach der einen Seite bewegt sich die hohle Achse, um die Schraubenschäfte in Empfang zu nehmen, nach der andern Seite, um dieselbe dem rotirenden Messer darzubieten. Diese Verschiebung der hohlen Achse P wird durch ein an der Welle N sizendes Excentricum g hervorgebracht, welches auf einen Hebel h wirkt, der mittelst einer Stange i mit dem beweglichen Lager in Verbindung steht. Die Scheibe g ist kreisrund bis auf eine Stelle ihrer Peripherie, in welche eine Vertiefung eingeschnitten ist. Mit Hülfe eines Hebels wird die hohle Achse vorwärts geschoben und in eine Linie mit dem in der Hülse b liegenden Schraubenschafte gebracht, worauf der Stempel auf die oben beschriebene Weise in Thätigkeit kommt und den Schraubenschaft von der Hülse in die hohle Achse P treibt. Ist nun die hohle Achse ihrer ganzen Länge nach mit Schraubenspindeln gefüllt, so wird die ganze Reihe vorwärts und die vorderste Spindel an dem entgegengesezten Ende herausgetrieben, wenn eine in das dem Stempel nächstliegende Ende eingefügt wird. Um zu verhüten, daß mehr als eine Schraubenspindel bei jeder Operation aus der Leitung niedersteige, tritt ein sich federnder Zahn l in die unter dem Leitungscanale befindliche Vertiefung und zieht sich wieder zurük, wenn in Folge der Wirkung des Excentricums m ein anderer Schraubenschaft niedersteigen soll. Aus dem Fig. 14 dargestellten Durchschnitte der hohlen Achse ersieht man, daß die Schraubenspindel, wenn sie aus der Achse hervorgestoßen wird, zwischen ein Paar zum Festhalten dienliche Baken kommt. Diese Baken bewegen sich um die in der Büchse R befindlichen Zapfen o, o. Die Büchse R ist an dem Ende der hohlen Achse befestigt. Wenn die Baken beinahe geschlossen sind, so kann der Schraubenkopf nicht durch dieselben schlüpfen. Liegt also der Schraubenschaft zwischen den Baken, so werden diese durch die in eine gerade Linie sich strekenden Hebel p, p geschlossen. Die Baken stehen mit einem Schieber t, t in Verbindung, welcher an die Leitstangen u, u befestigt ist. Dieser Schieber wird durch die miteinander articulirenden, mit dem belasteten Hebel k verbundenen Hebel v, v hin- und herbewegt. Der hintere Theil dieses Hebels ist, wie Fig. 13 zeigt, aufwärts gebogen und wird durch einen an der Excentricumwelle befindlichen Hebdaumen in Thätigkeit gesezt. Dieser Daumen drükt das gekrümmte Ende des Hebels k nieder, hebt das entgegengesezte Ende in die Höhe und bringt dadurch die Hebel v, v in eine Linie, um den Schieber t vorwärts zu drängen und die Baken n, n zu schließen. Während nun der Schraubenschaft fest zwischen den Baken eingeklemmt ist, drängt der größere Halbmesser des Excentricums g vermittelst des Hebels h und der Stange i das Lager, worin die hohle Achse ruht, zurük, wodurch der Schraubenschaft gegen das rotirende Messer K gebracht wird. Jezt wird die hohle Achse mit ihrem Zugehör in Umdrehung gesezt. Ein an ihrem Ende befindliches Getriebe x steht nämlich mit einem Rade E in Eingriff; dadurch dreht sich der zwischen den Baken n, n festgehaltene Schraubenschaft mit großer Geschwindigkeit gegen das Schneidinstrument K. Die Peripherie des Schneidinstrumentes besizt schraubenförmige, mit feilenartigen Kerben durchkreuzte Vertiefungen. Die Anzahl dieser Vertiefungen und die rotirende Geschwindigkeit des Instrumentes muß mit der Umdrehungsgeschwindigkeit der in Behandlung befindlichen Schraubenschäfte im Verhältniß stehen. Unter Anwendung gehöriger Sorgfalt werden dann die Schraubengänge ganz genau eingeschnitten. Der Patentträger nimmt erstens die Construction sämmtlicher Maschinen zur Verfertigung der Schrauben vom Abschneiden des Drahtes bis zur Bildung der Schraubengänge in Anspruch; zweitens den neuen Mechanismus, um die in einem verworrenen Haufen im Rumpfe unter einander liegenden Schraubenschäfte zu ordnen und den verschiedenen technischen Operationen zuzuführen.