Titel: | Verbesserte Holzpflasterung und Maschine zum Schneiden des hiezu zu verwendenden Materials, worauf sich Frederick Harlow, Zimmermeister zu Rotherhite in der Grafschaft Surrey, am 9. Febr. 1842 ein Patent ertheilen ließ. |
Fundstelle: | Band 87, Jahrgang 1843, Nr. LII., S. 198 |
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LII.
Verbesserte Holzpflasterung und Maschine zum
Schneiden des hiezu zu verwendenden Materials, worauf sich Frederick Harlow, Zimmermeister zu Rotherhite in der
Grafschaft Surrey, am 9. Febr. 1842 ein Patent
ertheilen ließ.
Aus dem London Journal of arts. Septbr. 1842, S.
104.
Mit Abbildungen auf Tab.
V.
Harlow's verbesserte Holzpflasterung.
Diese Erfindung besteht 1) in einer Methode, die zum Pflastern der Straßen dienlichen
Holzblöke mit einander zu verbinden und sie dergestalt zu unterstüzen, daß kein
einzelner Blok unter die andern sinken kann; 2) in einer Maschine zur Bildung der in
diesen Blöken befindlichen Rinnen.
Fig. 5 stellt
den Querschnitt und Fig. 6 den Längendurchschnitt eines Pflasters dar, an welchem die
erstgenannte Verbesserung in Anwendung gebracht ist. In die Seiten der Pflasterblöke
a, a sind Rinnen b, b
geschnitten, welche die Stangen c, c aufnehmen, die sich
von einer Seite der Straße bis zur anderen erstreken. Ihre Enden treten in
Vertiefungen, welche in den Seiten der Gossenblöke angebracht sind. Beide Reihen d, d der die Gosse bildenden Blöke sind miteinander
verbunden und tragen sich vermittelst der in der Richtung der Straße fortlaufenden
Stange e. Die den Fußweg bildenden Blöke sind auf
ähnliche Weise durch Stangen g mit einander
verbunden.
Sollte es etwa in Folge einer geborstenen Wasserleitungsröhre oder aus irgend einer
anderen Veranlassung einmal nöthig werden, einen Blok herauszunehmen, so ersezt man
ihn durch den in Fig. 7 dargestellten Blok. Dieser Blok wird an der Stelle des ersteren
mit Hülfe der Zungen h, h befestigt, welche man mittelst
des Keiles i in die Vertiefungen b, b der beiden angränzenden Blöke eintreibt. Der Keil i wird so weit eingetrieben, bis sein Rüken mit der
oberen Seite des Bloks in einer Fläche liegt.
Die Maschine zur Herstellung der an den Seiten der Blöke befindlichen Rinnen b, b und derjenigen Vertiefungen, welche an der oberen
Seite der Pflasterblöke nöthig sind, um den Pferden den gehörigen Fußhalt zu
gewähren, ist in Fig. 8 theilweise im Durchschnitt dargestellt. Die Figuren 9 und 10 liefern
abgesonderte Ansichten der zum Ausschneiden der Vertiefungen dienlichen rotirenden
Messer.
Die Rinne wird durch zwei kreisrunde Metallscheiben j, k
gebildet, welche mit den nöthigen Messern versehen und an der Welle l
befestigt sind. Auf
diese wird vermittelst eines Riemens und einer Trommel m
von irgend einer Triebkraft aus die Bewegung übertragen. Die Scheibe j zum Ausschneiden der Rinnen b,
b ist mit zwei Arten von Messern versehen; die Messer n, n schneiden die Seiten ein, während die Messer o die Rinne vollenden. Die Scheibe k hat nur eine Art Messer p,
welche die winkeligen Vertiefungen q, q
Fig. 6,
hervorbringt.
Um die Blöke einzuschneiden, legt man sie auf die Tische oder Platformen r, s, und zwar dicht an die Richtflächen t, u, und bewegt sie alsdann den rottenden Messern
entgegen. Die Stellung der Richtflächen läßt sich durch die Schrauben v, v reguliren.