Titel: Bagg's neues Gaslicht.
Fundstelle: Band 90, Jahrgang 1843, Nr. XXVII., S. 105
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XXVII. Bagg's neues Gaslicht. Aus dem Mechanics' Magazine, Jun. 1843, S. 476. Mit Abbildungen auf Tab. II. Bagg's neues Gaslicht. Das neue Licht, welches den Gegenstand des vorliegenden Patentes bildet, entsteht aus der Combination von Kohlengas und Steinöhl oder irgend einer andern Flüssigkeit, welche, wie lezteres, „bei ihrer Verbrennung Rauch von sich gibt.“ Daß die Leuchtkraft des Kohlengases durch Imprägnation desselben mit Steinöhl oder irgend einer andern flüchtigen kohlenwasserstoffhaltigen Flüssigkeit bedeutend erhöht werden kann, ist eine längst bekannte Thatsache. Hr. Bagg erreicht den bezeichneten Zwek durch folgende in den Figuren 22 und 23 dargestellte Anordnung. Fig. 22 ist die Frontansicht und Fig. 23 der Grundriß eines mit einer Steinöhl-Lampe in Verbindung gebrachten Gasbrenners; a ist der Gasbrenner von gewöhnlicher Construction; die Löcher für die Gas- oder Dampfstrahlen liegen in radialen Richtungen in einer verticalen Ebene; b, b sind die Lampendochte zur Consumtion des in der Lampe c enthaltenen Steinöhls oder andern geeigneten Flüssigkeit. Um durch die Combination der Flammen der Brenner a und b den größten Effect zu erzielen, müssen Mittel vorhanden seyn, die Stellung des Brenners der Lampe c zu dem Brenner a zu reguliren. Fig. 24 ist der Durchschnitt einer Steinöhl-Lampe in Verbindung mit einem konischen Zugrohr. Der kleinere Durchmesser des Zugrohrs ist abwärts gekehrt, und der innere Durchmesser des unteren Endes sollte dem äußeren Durchmesser des Dochtes gleich seyn. Das Zugrohr ist in einer solchen Lage über dem Dochte anzubringen, daß die in dasselbe einströmende Luft einen vortheilhaften Einfluß auf die Flamme hat und dieselbe veranlaßt, ohne Rauch zu brennen. i ist der Oehlbehälter; j der Docht, welcher, wie bei gewöhnlichen Argand'schen Brennern spiralförmig auf- und niederbewegt wird; k ist ein konisches Gestell mit einer Gallerie l zur Aufnahme des Zugglases. Die äußere Seite dieser Gallerie enthält eine Schraube, auf die der Ring m geschraubt wird. Von diesem Ringe gehen Stäbe n, n in die Höhe, welche sich in den Reif o, o, der das Zugglas aufnimmt, endigen.

Tafeln

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