Titel: | Ueber elektrische Beleuchtung. |
Fundstelle: | Band 97, Jahrgang 1845, Nr. LII., S. 193 |
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LII.
Ueber elektrische Beleuchtung.
Aus dem Technologiste, Jun. 1845, S.
402.
Ueber elektrische Beleuchtung.
Schon seit langer Zeit hatten ausgezeichnete Physiker die Idee, daß es einst möglich
werden könnte, mittelst des durch die Elektricität hervorgebrachten Lichts und des
Lichtstroms oder leuchtenden Bogens, welcher sich zwischen den in einem gewissen
Abstand gehaltenen Enden zweier, von den beiden Polen einer galvanischen Batterie
ausgehenden Leitungsdrähte erzeugt, eine so intensive Beleuchtung hervorzubringen,
daß sie eine
praktische Anwendung gestattet. Diese Idee erhielt sogar eine gewisse Sanction durch
die in Laboratorien oder in kleinem Maßstab angestellten Versuche von Children, H. Davy, W. H. Weekes, Gaudin, Hare, Daniell Grove,
de la Rive, Grassiot, Crosse etc.; allein es blieb immer noch eine
Schwierigkeit, welche bei der praktischen Anwendung unübersteiglich war, nämlich
einerseits die Größe der Apparate, welche erforderlich waren, um ein etwas
intensives Licht zu erhalten, und andererseits die schnelle Verzehrung des Zinks
oder jedes andern elektropositiven Metalls, dessen man sich zur Construction der
Batterie bediente, was Kosten verursachte, welche ganz außer allem Verhältniß
stunden mit den erhaltenen Resultaten.
Dieser mißliche Umstand brachte einige Praktiker auf den Gedanken, daß man vielleicht
wohlfeiler wegkommt, wenn man statt der galvanischen Batterien solche Apparate
anwendet, welche mittelst der sogenannten elektrischen Magnete Strome und
elektrisches Licht erzeugen; allein der Funke, oder vielmehr die Reihe Funken,
welche man so erhält, ist so schwach, daß dieses Verfahren bald wieder aufgegeben
wurde.
H. Weekes kam vor Kurzem auf die Idee, daß vielleicht
beide Mittel verbunden werden könnten und beleuchtete demgemäß mehrere Tage lang
sein Laboratorium, welches einen innern Raum von 80 Kubikmetern einschließt,
mittelst eines elektrischen Stroms, der durch eine Reihe von acht sich drehenden
Elektromagneten ging, welche unter sich und mit einer Zink- und Kupferplatte
von neun Quadratdecimetern Oberfläche communicirten, die durch eine Blase von
einander getrennt waren und durch Kupfervitriol- und Kochsalzlösung erregt
wurden. Diese Beleuchtung, welche auf den Wirkungen des Commutators, d.h. auf den
zahlreichen und schnell aufeinanderfolgenden Funken beruht, die sich bei den
Unterbrechungen des Contacts zeigen, lieferte einen ziemlich glänzenden und
anhaltenden Lichtkreis, welcher aber das Laboratorium nicht besser erleuchtete, als
ein schwacher Mondschein.
Auf diesem Standpunkt befand sich die elektrische oder galvanische Beleuchtung, als
ihr eine sehr wichtige Entdekung zu Hülfe kam. Es wurde in der neuesten Zeit
entdekt, daß die Erde ein vortrefflicher Leiter und permanenter Erzeuger
galvanischer Elektricität iß, welche Entdekung Jacobi in
Rußland, Bain in England in Anspruch nehmen. Andererseits
hatte Bagration gezeigt, daß sich unausgesezt und sehr
lang fortwirkende Ketten auf eine wenig kostspielige Weise herstellen lassen,
wodurch man veranlaßt wurde die Versuche über elektrische Beleuchtung mit Hoffnung
auf bessern Erfolg wieder aufzunehmen. In dieser Beziehung veröffentlichte Hr. Weekes, welcher schon im Jahr 1831 einer der
ersten war, der den Gedanken einer allgemeinen Beleuchtung durch Vermittelung eines
auf eine Kalkkugel gerichteten Sauerstoff- und WasserstoffstromsDas s. g. Drummond'sche Licht. erfaßte, eine Abhandlung, aus welcher wir Folgendes entnehmen:
„Wenn man, sagt Hr. Weekes, ein paar Platten von verschiedenen Metallen, z.B. Zink
und Kupfer, oder Zink und Eisen, in die Erde gräbt, und die beiden Platten,
seyen sie nahe beisammen, oder weit auseinander und durch eine ungeheure Masse
Erdreichs getrennt, durch einen Metalldraht miteinander in Verbindung sezt, so
entsteht ein galvanischer Strom und gewisse elektromagnetische Erscheinungen
zwischen den Spizen der beiden Leitungsdrähte (Elektroden), welche Wirkung zwar
eine begränzte ist, aber doch lange fortdauert, nämlich bis eines der Metalle
des Paares völlig oxydirt oder aufgelöst ist.
Die Physiker behaupten, daß die Stärke der chemischen Wirkung nach der Anzahl,
nicht nach der Dimension der zur Erzeugung des Stroms dienenden Platten
berechnet werden muß, indem deren Anzahl die Intensität, die Dimension aber die Menge
(Quantität) der Elektricität repräsentirt; wer
sich mit dieser Thatsache nicht vertraut gemacht hat, wird die Behauptung
befremdend finden, daß stets eine chemische Zersezung, obgleich in schwachem
Grade, in den Flüssigkeiten zwischen den Elektroden eines einzigen Paares,
welches man in die Erde gräbt stattfindet, wenn dieses Paar eine Oberfläche von
wenigstens 8 bis 9 Decimetern oder unter gewissen Umständen auch eine kleinere
darbietet. Und doch ist es so; freilich erfolgen diese Zersezungen nur äußerst
langsam.
Im Frühling 1844 grub ich in meinem Garten ein aus einer Zink- und einer
Eisenplatte bestehendes Paar ein, welches beinahe 1 Millimeter dik, 60
Centimeter breit und 90 Centimeter lang war, also eine Oberfläche von 54
Quadratdecimetern darbot. Diese Platten wurden 8 Centimeter von einander
entfernt, in senkrechter Richtung, und 10 Centimeter unter der Oberfläche des
aus lokerer Erde bestehenden Bodens eingegraben, welcher viel zersezte
Pflanzenstoffe, fein zertheilte Kohle und andere zufällig beigemengte Stoffe
enthielt. Neun Meter lange, durch gläserne Träger sorgfältig isolirte
Leitungsdrähte dienten dazu, den Strom des unterirdischen Paares bis auf einen
vor dem Fenster meines Laboratoriums stehenden Tisch zu leiten und mit einem
empfindlichen Galvanometer und andern Vorrichtungen in Verbindung zu sezen. Der
Boden, in welchen die Platten eingegraben wurden, war von Natur sehr troken und zur Zeit, als die
Operation vorgenommen wurde, hatte es drei Wochen lang nicht geregnet, so daß
die Erde in der ganzen Umgebung außerordentlich troken war; und doch wurde die
astatische Nadel, sobald die Drähte mit dem Galvanometer in Verbindung gesezt
wurden, schnell bis auf 87° abgelenkt, und blieb dann nach drei Minuten
bei der Ablenkung von 61° stehen. Der von den Platten bis zur Zeit, wo
ich dieses schreibe (10. Nov.) erzeugte Strom war in der Regel merkwürdig
gleichförmig; nur einige auffallende Aenderungen traten ein, welche von der
Feuchtigkeit unabhängig sind und von Verschiedenheiten der Lufttemperatur
herrühren dürften.
An die Drahtenden der von der Batterie ausgehenden Leitungsdrähte wurden zwei
Platindrähte von 1,5 Millimeter Durchmesser gelöthet, durch Korkstöpsel gezogen,
um sie zu befestigen, und dann in eine V förmige
Glasröhre gesenkt, bis sie auf 12,5 Millimeter an der Spize des Winkels einander
genähert waren; die Glasröhre war auf einen gläsernen Untersaz gut angekittet.
Brachte man in die Glasröhre verschiedene Lösungen, so wurden dieselben freilich
äußerst langsam zersezt; nach einiger Zeit werden aber die gasförmigen Elemente
des Wassers durch diesen Apparat immer in Freiheit gesezt.
Andere mit verschiedenen eingegrabenen Plattenpaaren angestellte Versuche
bewiesen, daß die Intensität des elektrischen Stroms durch eine vermehrte Anzahl
von Paaren zunimmt; wenn aber die Platten klein sind, so ist der Strom
verhältnißmäßig schwach, wenn gleich die Anzahl der Platten bedeutend ist,
während, wenn man größere Oberflächen verbindet, z.B. Metallplatten von 10, 15,
20 Quadratdecimeter Oberfläche und darüber und von solchen 25 bis 30 Paare
nimmt, die chemischen Wirkungen auch an Intensität zunehmen. Wenn man jedoch ein
Paar sehr große Platten, deren Strom eine schwache Spannung haben kann, in viele
kleine zertheilt, z.B. eine Platte von 1 Quadratmeter Oberfläche in 50 gleiche
Theile zerschneidet und diese mittelst Blechen oder Drähten so in Verbindung
sezt, daß sie zu einer einzigen
Elektricitäts-Quelle gruppirt werden, indem man jede Platte
außerhalb der Wirkungssphäre der übrigen bringt, dann wird eine außerordentliche
Zunahme der Kraft erzielt, welche der Vermehrung der Anzahl der Gruppen
proportional zu seyn scheint.
Die Thätigkeit der unterirdischen Paare ist aus den Wirkungen ersichtlich, welche
eine Reihe sehr kleiner, in gewöhnlicher Weise angeordneter Platten
hervorbringt, die man in feuchte Erde von gewisser Zähigkeit und hinlänglicher
Consistenz stekt. Im Herbst 1844 ließ ich 50 Plattenpaare von Zink und Kupfer, jede Platte
von 7,5 Centimeter Länge und 2,5 Centimeter Breite anfertigen, die ich mittelst
eines kurzen Kupferblechs verband, welches zweimal im rechten Winkel umgebogen
wurde; die Platten wurden parallel in 6 Millimeter Abstand von einander
gestellt. Ein hölzerner Trog von 0,45 Meter Länge, 0,10 Meter Tiefe und 0,08
Meter Breite wurde mit Meerschlamm angefüllt; in dieses Medium wurden die
Platten in zwei Reihen, welche 25 Millimeter von einander entfernt waren,
gebracht. Nachdem sie mit gewöhnlichen Leitungsdrähten versehen waren, bediente
man sich ihrer mehrere Monate lang, um Zersezungen etc. zu bewirken, welche
langsam aber gleichförmig vor sich gingen. Diese Vorrichtung, welche ich Meerschlamm-Batterie nenne und die wie zu
erwarten war, das Galvanometer wenig afficirt, ist leicht zu transportiren und
sehr bequem; der Schlamm braucht nur von Zeit zu Zeit mit Salzwasser befeuchtet
zu werden, um ihm für unbestimmte Zeit eine constante Wirkung zu erhalten. Als
ich diese Batterie nach einiger Zeit auseinander nahm, fand ich die Platten,
gegen meine Erwartung, beinahe gar nicht verändert.
Folgendes sind einige praktische Resultate, welche ich mit einer Reihe von 36
Zinkeisen-Paaren von 0,60 Meter Höhe und 0,90 Meter Breite, oder 0,540
Quadratmeter Oberfläche erhielt, die also zusammen beinahe 20 Quadratmeter
Oberfläche hatten. Diese Platten wurden 12,5 Millimeter weit auseinander und 40
Centimeter tief senkrecht unter die Erdoberfläche in lokeres Erdreich gestekt,
welches mehr als gewöhnlich feucht war.
1) Das Wasser ohne Zusaz von Schwefelsäure, wurde zersezt und lieferte einen
ununterbrochenen Strom seiner gasförmigen Elemente, der von Weitem schon
sichtbar war.
2) Galvanoplastische Operationen schreiten damit zu rasch vor, das abgelagerte
Kupfer ist daher schwammig und hat keinen Zusammenhang.
3) Die Reduction der Metalle aus ihren Lösungen erfolgt schnell und in prächtigen
baumartigen Formen.
4) Ein großer Ritchie'scher Rotations-Magnet
dreht sich rasch unter sehr starkem Summen und Erzeugung eines ununterbrochenen
lebhaften Lichtkreises auf dem Queksilber.
5) Wenn die Leitungsdrähte mit einer kleinen elektromagnetischen Maschine in
Verbindung gesezt werden, so sind die erzeugten Stöße unerträglich.
6) Endlich wird, wenn die Leitungsdrähte in Berührung gebracht und wieder
getrennt werden, ein kleiner, aber äußerst glänzender Funke erzeugt.
7) Ein Bogen außerordentlich intensiven Lichts
entsteht zwischen Kohlenspizen, die man nach vollkommener Berührung ein wenig
trennt.
Da man nun mittelst einer Reihe eingegrabener Platten, wie ich sie beschrieb,
einen intensiven Lichtbogen erzeugt, bei welchem man in einer Entfernung von
mehr als 0,50 Meter von den Kohlenelektroden feinen Druk lesen kann, so kann man
auch 16, 50, 100, 1000 ja 10,000mal so viel Licht mittelst ähnlicher
Vorrichtungen erzeugen, d.h. man kömmt zu dem praktischen Schluß, daß es möglich ist, unsere Straßen, Gebäude und
Privatwohnungen mittelst elektrischer Ströme zu beleuchten die mittelst in
die Erde eingegrabener galvanischer Batterien erzeugt werden.
Ich gebe nun die nähere Anleitung zur Ausführung dieser Beleuchtung.
1) Die Straßenbeleuchtung anbelangend wird, wenn die Anzahl der Brenner bestimmt
ist, auf jeder Stelle ein hohles Piedestal errichtet, auf welchem eine
hinlänglich hohe Säule steht; um dieses Piedestal herum, 40–50 Centimeter
tief unter der Bodenfläche, gräbt man eine galvanische Batterie ein, welche aus
mehreren Hunderten nach obiger Vorschrift angeordneten Plattenpaaren
besteht.
2) Die Platten von jeder Batterie sollten senkrecht um jede Station in Form einer
länglichen Ellipse angebracht werden; die respectiven Enden, auf jeder Seite
eines, sollten sich in der Nähe des Piedestals befinden, worin die gegen jede
Metallberührung geschüzten Leitungsdrähte in eine Glaskugel hinaufgeführt
werden, die zur Aufnahme der Kohlenspizen vorgerichtet ist, zwischen welchen das
galvanische Licht erscheint.
3) Der Kohlenstoff aus den Gasretorten ist jedenfalls die tauglichste und
dauerhafteste Substanz zur Ausstrahlung des galvanischen Lichts. Kleine Cylinder
aus dieser Substanz, 8–10 Centimeter lang und von 2 Millimeter
Durchmesser, wie der Graphit der Bleistifte geschnitten und immer zugespizt,
könnten einander beliebig genähert oder von einander entfernt werden, in
entgegengesezten metallenen Gehäusen, welche quer durch die Wände der Glaskugel
gehen, in deren Innerm sich ihre Entfernung durch sehr einfache mechanische
Mittel reguliren ließe. Die Kugel würde auf die Spize der Säule geschraubt, wo
man sie leicht abnehmen könnte, um die Kohlen frisch zuzuspizen etc.
4) Wie die Erfahrung lehrt, ist es gerade nicht nöthig Kupfer als
elektronegatives Metall anzuwenden; man kann anstatt desselben Eisen nehmen,
welches wohlfeiler und in der Wirkung ihm ganz gleich, wo nicht vorzuziehen
ist. Endlich wäre die Bunsen'sche Kette mit
präparirter KohleUeber die Verfertigung derselben siehe polytechn. Journal Bd. LXXXIV S. 379 und Bd. XCI S. 191; über deren
Anwendung zur galvanischen Beleuchtung nach Deleuil, Achereau und Selligue
ebend. S. 324 und Bd. XCV S. 291.A. d. R. vielleicht noch besser als eine mit Kupfer oder Eisen. Eine schäzbare
Eigenschaft der unterirdischen Batterie ist die Gleichförmigkeit ihrer Wirkung.
Die Dauer der elektropositiven Metalle hat nothwendig ihre Gränzen; wenn man
ihnen aber gleich anfangs eine bedeutende Dike, etwa von 12–13
Millimetern gibt, wäre der Verlauf ihrer Wirkung so langsam und regelmäßig, daß
man sich der mehrere Jahre dauernden Dienstleistung einer Batterie versichert
halten könnte.
5) Die Erzeugung und Unterhaltung des luftleeren Raums in den Glaskugeln, welche
das galvanische Licht enthalten, scheint nach den Versuchen auf dem
Concordiaplaz in Paris nicht schwierig zu seyn; allein die Vortheile des
luftleeren Raums, wenn er solche wirklich gewährt, würden durch den Mehrbetrag
der Kosten an Apparaten und Ueberwachung mehr als aufgewogen.
6) Es wäre vielleicht möglich, eine unzählige Menge galvanischer Lichter in einem
Stadtviertel mittelst eines intensiven elektrischen Stroms, welchen eine einzige
ungeheuer große Batterie liefert, zu erzeugen, wie auch das zur Beleuchtung
nöthige Gas von einem einzigen Reservoir geliefert wird; allein in diesem Fall
könnte der Strom in seinem Laufe zu leicht Störungen erleiden, ohne daß leicht
zu entdeken wäre, an welcher Stelle der Leitung die Beschädigung oder Störung
eingetreten ist. Eine für die Erzeugung jedes einzelnen Lichts bemessene
Batterie scheint daher vorzuziehen zu seyn, und nach einem annähernden Anschlag
dürften die Vorrichtungen zur Einführung des galvanischen Systems das für die
ersten Anlagen von Gaswerken mit ihren Haupt- und Nebenleitungen nebst
Verzweigungen erforderliche Capital nicht übersteigen, vielleicht nicht einmal
erreichen. Die Kosten der galvanischen Beleuchtung würden dann nur einen kleinen
Bruchtheil davon ausmachen.
7) Ich schließe mit einer Aufforderung: laßt uns unterirdische Batterien, jede
von 80,000 bis 100,000 galvanischen Plattenpaaren, um unsere LeuchtthürmeWir erinnern daran, daß der Verfasser ein Engländer ist. mit Conductoren errichten, welche den elektrischen Strom bis zum Gipfel
der respectiven Gebäude hinaufführen; die Kosten derselben wären vom nationalen
Gesichtspunkt aus unbedeutend und wir könnten dann hoffen, ein Licht
hervorzubringen, welches die Leuchte der Nationen
genannt zu werden verdiente.“