Titel: | Verfahren den Kupfergehalt der Münzen, Medaillen, des Kanonenmetalls etc. in kurzer Zeit sehr genau zu bestimmen; von J. Pelouze. |
Fundstelle: | Band 99, Jahrgang 1846, Nr. CVIII., S. 458 |
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CVIII.
Verfahren den Kupfergehalt der Münzen, Medaillen,
des Kanonenmetalls etc. in kurzer Zeit sehr genau zu bestimmen; von J. Pelouze.
Aus den Comptes rendus, Febr. 1846, Nr.
5.
Pelouze's Verfahren den Kupfergehalt der Münzen etc.
Das Gold und das Silber sind bis jetzt die einzigen Metalle, welche mittelst
Verfahrungsarten bestimmt werden können, die zugleich schnell ausführbar und genau
sind.Nämlich das Silber mittelst Kochsalzauflösungen von bekanntem Gehalt; das
Verfahren ist im polytechn. Journal Bd.
XLIX S. 108 beschrieben.A. d. R. Die übrigen sehr
verschiedenartigen Methoden, welche man zur quantitativen Bestimmung der andern
Metalle anwendet, sind gewiß in den meisten Fällen ganz gut, sie haben aber
hauptsächlich den Fehler, daß die analytischen Operationen sehr lange dauern und
eine große Uebung und Genauigkeit erheischen. Dagegen verlangen der Handel und die
Industrie gebieterisch, daß die Metalle, womit sie sich befassen, mit großer
Schnelligkeit analysirt werden können; die Zeitfrage beherrscht oft alle anderen,
und manche Analyse welche sehr nützlich wäre, wenn sie schnell gemacht werden
könnte, verliert das Interesse, wenn das Resultat vertagt werden muß.
Besonders ist für die Münzanstalten und Kanonengießereien eine schnell ausführbare
Bestimmung des Kupfergehalts wünschenswerth. Die bronzenen Medaillen müssen in
Frankreich gesetzlich einen Gehalt von 950 Kupfer haben, welcher um 20 Tausendstel
variiren darf, sie enthalten Zinn und eine sehr kleine Menge Zink. Dieselben werden
nicht analysirt, sondern man beschränkt sich darauf zu constatiren, daß sie Kupfer
und Zinn enthalten, worauf man sie auf einem Probirstein probirt, indem man zur
Vergleichung Legirungen von bestimmtem Gehalt nimmt. Durch Vergleichung der Striche
auf dem Probirstein erfährt man den Gehalt der Medaillen. Dieses Verfahren verliert
jedoch alle Genauigkeit, sobald die mit dem Kupfer legirten Metalle anderer Art,
oder in anderm Verhältniß vorhanden sind.
Wie bei den Münzen und Medaillen ist es auch bei dem Kanonenmetall unmöglich, oder
wenigstens sehr langwierig, die Analysen nach den gegenwärtigen Methoden zu
vervielfältigen, während doch ihre Resultate von höchstem Interesse wären. So wurden
die Aussaigerungen, welche während des Erkaltens der Kanonen stattfinden und welche
besonders bei Geschützen von schwerem Kaliber, deren Erkaltung langsamer erfolgt,
beträchtlich sind, bis jetzt noch nicht mit derjenigen Sorgfalt untersucht, welche
ein so wichtiger Gegenstand erheischt. Das Kupfer, welches zu den Legirungen benutzt
wird, ist bei weitem nicht immer rein, so daß die Zusammensetzung des Kanonenmetalls
oft sehr verschieden ausfällt. Wenn man nun ein Verfahren besäße, welches bei
schneller Ausführbarkeit sehr genaue Resultate liefert, so könnte man in den
Kanonengießereien die Legirungen probiren, während sie in vollem Flusse sind und auf
der Stelle der Masse Kupfer oder Zinn in dem erforderlichen Verhältniß zusetzen.
Da ich als Münzprobirer täglich Gelegenheit habe mich zu überzeugen, wie wichtig die
von Gay-Lussac entdeckte Methode die
Silberlegirungen zu analysiren ist, weil sie mit schneller Ausführbarkeit eine große
Genauigkeit verbindet, da ich auch wohl die Vortheile kenne, welche die Verfahrungsarten
jenes berühmten Chemikers zur Prüfung der Potasche, Soda, des Chlorkalks etc.
mittelst Normalflüssigkeiten der Industrie gewährt haben, so suchte ich das Kupfer
auf ähnliche Weise auf nassem Wege quantitativ zu
bestimmen, überzeugt daß nach dem Gold und Silber die Bestimmung dieses Metalls am
wichtigsten ist, weil es in den meisten gebräuchlichen Legirungen vorkommt. Dieß ist
mir auch auf verschiedene Weise gelungen. Eine solche ist folgende:
Ich löse ein bestimmtes Gewicht Kupfer, z. B. 1 Gramm in Salpetersäure auf, und
versetze die Flüssigkeit nach einander mit Auflösungen von Weinsteinsäure und
Aetzkali; so erhalte ich eine Auflösung, die sehr dunkelblau gefärbt ist, und in
welche ich während sie kocht eine verdünnte Auflösung von salzsaurem Zinnoxydul
(Zinnchlorür) gieße. Das Zinnoxydul welches durch das Alkali freigemacht wird, nimmt
die Hälfte des Sauerstoffs vom Kupferoxyd auf, und schlägt dieses Metall als
unauflösliches Kupferoxydul nieder; die Entfärbung der Flüssigkeit zeigt an, daß der
Versuch beendigt ist.
Das Zinn, Zink, Blei, Arsenik, Antimon, welche in den Kupferlegirungen vorkommen
können, ändern die vorhergehende Reaction nicht, sie bilden Oxyde oder Säuren,
welche in dem Kali aufgelöst bleiben; wenn man also z. B. um 1 Gramm reines Kupfer
niederzuschlagen 30 Kubikcentimeter normaler Zinnauflösung brauchte, so zeigt eine
gleiche Anzahl von letztern dasselbe Gewicht von Kupfer in diesen verschiedenen
Legirungen an.Ich beabsichtige auf dieses Verfahren ausführlich zurückzukommen, und
insbesondere auch zu untersuchen, ob es in den Fällen anwendbar ist wenn das
Kupfer mit Kobalt oder Nickel legirt ist.
Das andere Verfahren bei welchem ich stehen blieb, gründet sich auf dasselbe Princip;
das Kupfer wird aber in Ammoniak aufgelöst anstatt in Weinsteinsäure und Aetzkali,
wodurch die Farbe der Flüssigkeit viel dunkler wird; anstatt des Zinnchlorürs wendet
man Einfach-Schwefelnatrium (krystallisirtes und farbloses
schwefelwasserstoffsaures Natron) an; das Verfahren ist folgendes:
Man löst 1 Gramm reines Kupfer in 7–8 Kubikcentimetern käuflicher
Salpetersäure auf, verdünnt mit ein wenig Wasser und gießt überschüssiges Ammoniak
(20–25 Kubikcentimeter) hinein; so erhält man eine sehr dunkelblaue
Auflösung.
Andererseits löst man Schwefelnatrium in Wasser auf (diese Auflösung kann ohne
Uebelstand von verschiedenem Gehalte seyn, man nimmt z. B. 10 Gramme auf 1 Liter
destillirten Wassers), gießt sie in ein graduirtes Maaßgläschen (burette),Wie es z. B. bei Gay-Lussac's Chlorometer
angewandt wird; man vergleiche polytechn. Journal Bd. LX S.
137. Tab. II Fig. M.A. d. R. welches in 10tels
Kubikcentimeter getheilt ist, bringt die ammoniakalische Flüssigkeit zum Kochen und
setzt ihr allmählich die schwefelhaltige Flüssigkeit zu. Angenommen man habe davon
31 Kubikcentimeter gebraucht um 1 Gramm Kupfer zu entfärben, so hat man also eine
Normalflüssigkeit von bekanntem Gehalte.
Man löst hierauf ein bestimmtes Gewicht, z. B. 1,100 Gramme der zu analysirenden
Legirung in Salpetersäure oder Königswasser auf, übersättigt die Auflösung mit
Ammoniak, bringt sie zum Kochen und gießt dann bis zu ihrer Entfärbung
Schweselnatriumauflösung von bekanntem Gehalt hinein, indem man von Zeit zu Zeit
verdünntes Ammoniak zusetzt um das verdampfende zu ersetzen. Die Abnahme der blauen
Farbe zeigt an, daß der Versuch mehr oder weniger bald beendigt ist, worauf man die
letzten Portionen Schwefelnatrium nur noch tropfenweise zusetzen darf.
Nach beendigter Operation liest man auf dem Maaßgläschen die Anzahl Abtheilungen ab,
welche zur Entfärbung angewandt werden mußten; waren es 31, so enthalten 1,100
Gramme der Legirung 1 Gramm Kupfer; hat man 24,8 verbraucht, so dividirt man diese
Zahl durch 31 und den Quotient durch 1,100 und erhält 727/1000 als Gehalt der
Legirung etc.Die ammoniakalische Flüssigkeit aus welcher das Kupfer niedergeschlagen
worden ist, bleibt nur kurze Zeit farblos; sie wird nach und nach blau, weil
das Schwefelkupfer Sauerstoff absorbirt und sich in schwefelsaures Kupfer
verwandelt.
Diese Methode ist in den meisten Fällen ausreichend, denn es kann nur ein Irrthum von
5–6 Tausendsteln dabei stattfinden; man erreicht aber eine noch bei weitem
größere Genauigkeit, wenn man die Entfärbung der blauen Flüssigkeit mit einer sehr
schwachen Auflösung von Schwefelnatrium beendigt, welche z. B. in einem Kubikcent.
nur so viel Schwefelnatrium enthält als erforderlich ist, um 2 Milligramme Kupfer
niederzuschlagen.
Ich mußte mich nun vor allem überzeugen, ob die Gegenwart der Metalle, welche
gewöhnlich mit dem Kupfer legirt sind, keinen Einfluß auf das Resultat bei dieser
Methode das Kupfer zu bestimmen hat; ich habe deßfalls zahlreiche Versuche
angestellt, welche ganz zu Gunsten derselben sprechen. Ich versetzte bestimmte
Gewichte reinen Kupfers mit Zinn, Zink, Cadmium, Blei, Antimon, Eisen, Arsenik,
Wismuth, und fand immer das angewandte Quantum Kupfer wieder auf 2–3
Tausendstel
übereinstimmend. Ich ersuchte viele Chemiker diese Versuche zu wiederholen und zwar
mit Legirungen, deren Zusammensetzung ihnen unbekannt und worin das Kupfer mit den
benannten Metallen in sehr verschiedenem Verhältniß versetzt war, und sie bestimmten
den Kupfergehalt stets bis auf einige Tausendstel richtig; mehrere meiner Zöglinge,
welche erst einige Monate in chemischen Manipulationen geübt waren, machten solche
Analysen ebenso genau, was ich als Beweis erwähne daß das neue Verfahren leicht in
die Praxis übergehen wird.
Ich hätte mich mit den erwähnten Versuchen begnügen können, um mich von der
Genauigkeit meines Verfahrens zu überzeugen; ich fand aber noch eine Methode um zu
beweisen, daß das Schwefelnatrium auf die oben erwähnten Metalle nicht wirkt, so
lange noch eine Spur Kupfer niederzuschlagen bleibt. Bringt man nämlich mit einer
ammoniakalischen Auflösung von salpetersaurem Kupfer die Schwefelverbindungen von
Zink, Cadmium, Zinn, Blei, Wismuth und Antimon in Berührung, so entfärben sie
dieselbe, die einen in der Kälte, die andern in der Wärme, was evident beweist daß
diese Schwefelmetalle sich in der Kupferauflösung nicht bilden und existiren können;
ihre spätere Bildung nach der Entfärbung der Flüssigkeit hat aber keinen Einfluß auf
das Resultat der Analyse, weil man die Beendigung derselben nach der Entfärbung der
Flüssigkeiten beurtheilt, ohne die Niederschläge zu berücksichtigen welche sich
nachher bilden können. Will man letztere beachten, so geschieht es nur in der
Absicht die Metalle kennen zu lernen, welche in dem Kupfer vorkommen. So erkennt
man, wenn die Legirung aus Kupfer, Blei, Zinn und Zink besteht, leicht die Gegenwart
des Zinks durch den weißen Niederschlag, welcher auf den schwarzen Niederschlag von
Schwefelkupfer folgt; das Blei und Zinn wurden nämlich gleich anfangs schon durch
das Ammoniak niedergeschlagen. Ich hoffe sogar das Zink noch durch das Volum der
Schwefelnatriumauflösung bestimmen zu können, welches man anwenden muß um dieses
Metall zu fällen, nachdem die Kupferauflösung bereits entfärbt ist.
Das Cadmium beginnt gerade so wie das Zink sogleich nach dem Kupfer sich vollkommen
niederzuschlagen. Wenn man, nachdem die Flüssigkeit entfärbt ist, Schwefelnatrium
zusetzt, so entsteht augenblicklich ein Niederschlag von Schwefelcadmium.
Ich habe eine beträchtliche Anzahl von Metallen angeführt, deren Gegenwart bei dem
neuen Verfahren nicht nachtheilig ist, und es sind glücklicherweise diejenigen,
welche am häufigsten in dem unreinen käuflichen Kupfer oder in den Legirungen oder
Erzen des Kupfers vorkommen. Das Kobalt und Nickel, welche Oryde bilden die in
Ammoniak auflöslich
sind und dasselbe färben, würden natürlich, wenn sie mit dem Kupfer vorkommen, das
neue Verfahren unanwendbar machen. Das Silber verhindert die Anwendung dieses
Verfahrens nicht, nur muß man, wenn die Legirung in Salpetersäure aufgelöst ist, das
Silber durch überschüssige Salzsäure niederschlagen und das Chlorsilber auf einem
Filter auswaschen. Die Flüssigkeit und die Waschwasser werden zur Bestimmung des
Kupfers angewandt. Wenn man das Silber auf nassem Wege und das Kupfer durch das neue
Verfahren quantitativ bestimmt, so findet man das Verhältniß der beiden Metalle
leicht auf 2–3 Tausendstel genau.
Das Zinn welches oft in den Kupferlegirungen vorkommt, befindet sich in dem
ammoniakalischen salpetersauren Kupfer im Zustand von Zinnsäure. Diese Säure bleibt
lange Zeit suspendirt und bisweilen hält sie ein wenig Schwefelkupfer zurück,
welches sie färbt. In allen Fällen macht sie die Flüssigkeit undurchsichtig, so daß
man das Ende der Entfärbung schwer beurtheilen kann. Ich habe jedoch ein sicheres
Mittel aufgefunden diesem Uebelstand zu begegnen; bei Versuchen mit Legirungen aus
Kupfer, Zinn und Blei fand ich nämlich, daß letzteres Metall, wenn man es als Oxyd
durch Ammoniak niederschlägt, die Zinnsäure mit sich reißt, mit welcher es sich ohne
Zweifel verbindet und daß die Flüssigkeiten sodann regelmäßig klar werden. Diese
Beobachtung machte ich mir zu Nutzen, um die letzten 2–3 Proc. Kupfer
ebenfalls leicht bestimmen zu können, indem ich bei der Prüfung von Legirungen aus
Kupfer und Zinn oder Antimon eine Auflösung von salpetersaurem Blei zusetze; zum
Klären aller Flüssigkeiten genügt es 1 Kubikcentimeter einer Auflösung zuzusetzen,
welcher einen Decigramm Blei enthält.
Bei diesen Versuchen hatte ich auch Gelegenheit einen Irrthum zu berichtigen, welcher
in alle Lehrbücher der Chemie übergegangen ist; man glaubte daß der Niederschlag,
welcher entsteht, wenn man ein auflösliches Schwefelmetall in eine heiße Auflösung
eines Kupfersalzes gießt, Doppelt-Schwefelkupfer ist, derselbe ist aber eine
Verbindung von 5 Aequivalenten Einfachschwefelkupfer mit 1 Aequivalent Kupferoxyd.
Ich habe ihn analysirt, weil ich fand, daß zum Fällen desselben Gewichts
ammoniakalischen salpetersauren Kupfers bei gewöhnlicher Temperatur viel mehr
Schwefelnatrium erforderlich ist, als bei kochenden Flüssigkeiten, und daß eine
Kupferauflösung sich entfärbt, wenn man sie mit dem niedergeschlagenen auf ihr
schwimmenden Doppelt-Schwefelkupfer kocht; dieses erklärt sich durch die
Verbindung des Schwefelkupfers mit Kupferoxyd. Auch fand ich, daß gut ausgewaschenes
Doppelt-Schwefelkupfer, wenn man es mit schwefelsaurem Kupfer kocht, diesem Salz das Oxyd
entzieht und im Wasser nur noch reine und freie Schwefelsäure zurückläßt.
Bei der neuen Kupferprobe benützt man also die Eigenschaft des Ammoniaks, die blaue
Farbe der Kupfersalze so sehr zu erhöhen und diese Reaction ist bekanntlich eine
besonders charakteristische für das Kupfer; das Ammoniak besitzt aber, wie ich
gefunden habe, eine noch viel wichtigere Eigenschaft, ohne welche es vielleicht
unmöglich wäre das Kupfer mit Auflösungen von Schwefelnatrium quantitativ zu
bestimmen; sie besteht darin, daß es die Fällung der Kupfersalze durch
unterschwefligsaure Salze verhindert. Bekanntlich kommen letztere Salze fast immer
in den Schwefelalkalien vor oder bilden sich darin beim Zutritt der Luft; sie
zersetzen die neutralen oder sauren Kupfersalze, indem sie einen Niederschlag von
Schwefelkupfer erzeugen; das Ammoniak widersetzt sich aber dieser Zersetzung und
eben so verhindert es auch die schwefligsauren und unterschwefelsauren Salze einen
Niederschlag in Kupferauflösungen hervorzubringen. Wenn das Ammoniak in geeignetem
Verhältniß vorhanden ist, verhindert es gleichfalls die Fällung der Kupfersalze
durch ätzende und kohlensaure Alkalien. Diese Umstände sind um so wichtiger, weil
alle diese Körper in den auflöslichen Schwefelmetallen vorkommen oder oft vorkommen
können.
Der Gehalt einer Auflösung von Schwefelnatrium nimmt in Berührung mit der Luft ab;
diese Veränderung findet aber sehr langsam statt, und es ist sogar unnütz die
vorräthige Probeflüssigkeit zu wechseln.
Nur muß man die Vorsichtsmaaßregel gebrauchen den wirklichen Gehalt des
Schwefelnatriums mit einem bekannten Gewicht ganz reinen Kupfers zu bestimmen, so
oft man Kupferproben zu machen hat.
Im Handel kommt jetzt ganz reines auf galvanischem Wege gewonnenes Kupfer in Blechen
vor, welche man für Daguerre'sche Lichtbilder benutzt.
In einer Abhandlung welche ich nächstens der Akademie übergebe, werde ich die neue
Methode das Kupfer zu bestimmen ausführlicher entwickeln und die mannichfaltigen
Anwendungen angeben, welche davon gemacht werden können. Vorläufig kann ich
bemerken, daß diese Methode, zur Analyse der Kupfererze benutzt, die genauesten
Resultate gibt.
Zwei junge Chemiker welche in meinem Laboratorium arbeiten, versuchten auch das Eisen
und Blei mit Normalflüssigkeiten zu bestimmen, und wahrscheinlich wird dieser Zweck
vollkommen erreicht.