Titel: | Miscellen. |
Fundstelle: | Band 103, Jahrgang 1847, Nr. , S. 389 |
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Miscellen.
Miscellen.
Verzeichniß der vom 1. October bis 21. Decbr. 1846 in England
ertheilten Patente.
Dem Alfred Cunningham
und Joseph Carter,
beide zu Sydenham: auf Verbesserungen im Forttreiben der Wagen auf Eisenbahnen.
Dd. 1. October
1846.
Dem Charles Fouillet,
Ingenieur zu Paris: auf Verbesserungen an Eisenbahnen. Dd. 2. Oct. 1846.
Dem William Weild zu
Manchester: auf Verbesserungen an den Mahlmühlen und in der Fabrication gewisser
Theile derselben. Dd. 2. Oct. 1846.
Dem Edmund Morewood,
Kaufmann im Steel-yard, Upper Thames-street: auf eine ihm
mitgetheilte Maschinerie zum Reinigen gewisser Faserstoffe von Samen und anderen
fremdartigen Substanzen. Dd. 2. Oct. 1846.
Dem William Wild zu
Salford, Lancaster: auf Verbesserungen an der Maschinerie zur Fabrication von
Fässern. Dd. 2.
Oct. 1846.
Dem Pierre Bryere,
Schuhmacher in Nantes, Frankreich: auf Verbesserungen in der Fabrication von
Stiefeln, Schuhen und Holzschuhen. Dd. 2. Oct. 1846.
Dem Peter Fairbairn,
Mechaniker zu Leeds, und Peter
Carmichael, Director der Flachsspinnerei von Baxter u. Comp. zu
Dundee in Nordbritannien: auf Verbesserungen an der Maschinerie zum Strecken,
Vor- und Feinspinnen des Flachses und Hanfs. Dd. 2. Oct. 1846.
Dem Samuel Holdsworth
zu Norwood: auf Apparate, die an Eisenbahnwagen angebracht, Unglücksfälle darauf
verhüten. Dd. 6.
Oct. 1846.
Dem William Farthing,
Kaufmann in Kingston-upon-Hull: auf Verbesserungen in der
Glasfabrication. Dd. 8. Oct. 1846.
Dem Samuel Heseltine,
Ingenieur zu Bromley, Middlesex: auf eine ihm mitgetheilte verbesserte
Construction der Oellampen. Dd. 8. Oct. 1846.
Dem Robert Wilson,
Weber zu Woodhouse, Lancaster: auf Verbesserungen an Webestühlen für Sammet und
ähnliche Fabricate, ferner an der Maschinerie zum Aufschneiden der freiliegenden
Theile des Einschusses. Dd. 8. Oct. 1846.
Dem John Warburton zu
Kearsley, Lancaster: auf Verbesserungen an der Maschinerie zum Vorbereiten,
Vor- und Feinspinnen, der Baumwolle, Wolle etc. Dd. 8. Oct. 1846.
Dem William
Fairbairn, Civilingenieur zu Manchester: auf Verbesserungen in der
Construction eiserner Bäume zum Brückenbau. Dd.
8. Oct. 1846.
Dem Marcel Jean Milon
zu Paris: auf Verbesserungen im Herstellen von Straßen und Wegen. Dd. 8 Oct.
1846.
Dem John Rombley,
Ingenieur zu Sunderland: auf Verbesserungen an Kabestans und Ankerwinden. Dd. 8. Oct.
1846.
Dem George Lowe,
Civilingenier im Finsbury-circus: auf Verbesserungen in der Bereitung und
im Brennen von Leuchtgas, ferner in der Fabrication von Brennmaterial. Dd. 8. Oct
1846.
Dem Price Struve,
Ingenieur in Swansea: auf Verbesserungen au Krahnen für Eisenbahnen etc. Dd. 8. Oct.
1846.
Dem John Taylor,
Gentleman in Adelphi, London: auf ihm mitgetheilte Verbesserungen in der
Fabrication explosiver Verbindungen. Dd. 8. Oct. 1846.
Dem James Farnsworth,
Ingenieur in Sheffield: auf eine ihm mitgetheilte Maschinerie zur Fabrication
von Backsteinen und Ziegeln. Dd. 8. Oct. 1846.
Dem Michel Ferant in
Oxford-street: auf eine verbesserte Behandlung der Oele. Dd. 8. Oct.
1846.
Dem William Palmer in
Sutton-street, Clerkenwell: auf Verbesserungen in der Gewinnung und
Verarbeitung von Producten aus Fetten. Dd. 14. Oct. 1846.
Dem George Muntz in
Lea Hall, bei Birmingham: auf seine Fabrication von Metallplatten zum Beschlagen
des Bodens der Schiffe. Dd. 15. Oct. 1846.
Dem John Condie,
Ingenieur zu Glasgow: auf Verbesserungen an der Maschinerie zum Fabriciren
hämmerbaren Eisens. Dd. 15. Oct. 1846.
Dem John Maw zu
Hastings: auf Verbesserungen in der Fabrication von Schreibfedern. Dd. 15. Oct.
1846.
Dem Francois Durand
und Onesiphore
Pecqueur, Ingenieuren zu Paris: auf ihre Methode Leder in Form
von Röhren und Cylindern (für atmosphärische Eisenbahnen), Gehäusen, Hüten und
anderen Artikeln zu bringen. Dd. 15. Oct. 1846.
Dem James Kite an New
North-road Bridge, Horton: auf Verbesserungen an
Dampfmaschinen-Schornsteinen, an Oefen und Feuerzügen, Windröhren,
Gebläsen und Ventilatoren Dd. 15. Oct. 1846.
Dem Arthur Millward
zu Birmingham: auf sein Verfahren vertiefte und erhabene Verzierungen auf
verschiedenen Substanzen hervorzubringen. Dd. 15. Oct. 1846.
Dem John Donkin,
Civilingenieur in Grange-road, Bermondsey: auf ihm mitgetheilte
Verbesserungen an den Maschinen zur Papierfabrication, ferner im Bleichen von
Papier, Leinwand etc. mit Chlorkalk. Dd. 15. Oct. 1846.
Dem Ebenezer
Southworth, in Chorlton-upon-Medlock bei
Manchester: auf Verbesserungen an Dampfmaschinen zum Heben von Wasser, Treiben
von Schiffen etc. Dd. 15. Oct. 1846.
Dem George Winslow,
Kaufmann in Burton-crescent: auf Verbesserungen an der Maschinerie zum
Fabriciren von Feilen und Raspeln. Dd. 15. Oct. 1846.
Dem John Ryan,
Professor der Chemie: auf Verbesserungen im Conserviren organischer und anderer
Substanzen. Dd. 17. Oct. 1846.
Dem Etienne Maccaud,
Mechaniker zu Paris: auf Verbesserungen an den Brennern für Oellampen und
Leuchtgas. Dd. 22.
Oct. 1846.
Dem John Maccarthy in
Sidney-Terrace, Brompton: auf Verbesserungen an Ankern und Fids für
Schiffsmaste. Dd. 22. Oct. 1846.
Dem William Anderson,
Baumwollspinner zu Clitheroe, Lancaster: auf Verbesserungen an der Maschinerie
zum Vorbereiten und Spinnen von Baumwolle etc. Dd.
22. Oct. 1846.
Dem John Reid und
Thomas Johnson
zu Glasgow: auf Verbesserungen an der Maschinerie zum Weben gemusterter Zeuge,
ferner an der Maschinerie zum Ausrüsten gewisser gewobener Fabricate. Dd. 22. Oct.
1846.
Dem John Hutton,
Chronometermacher in Commercial-road East: auf Verbesserungen an
Chronometern. Dd
22. Oct. 1846.
Dem James Jullion,
analytischer Chemiker in Stratford: auf Verbesserungen in der Fabrication
gewisser Säuren, ferner im Zersetzen gewisser Säuren. Dd. 22. Oct. 1846.
Dem James Hall,
Civilingenieur zu Hackney: auf Verbesserungen im Ableiten des Wassers und
anderer Flüssigkeiten. Dd. 22. Oct. 1846.
Dem Henry Mapple am
Child's Hill, Middlesex: auf Verbesserungen an Apparaten zum Fortleiten der
Elektricität zwischen entfernten Plätzen, ferner an elektrischen Telegraphen.
Dd. 27. Oct.
1846.
Dem William Wilkins
in Loug-acre, Middlesex: auf Verbesserungen an Lampen. Dd. 29. Oct.
1846.
Dem William Reid,
Ingenieur in St. Pancras, Middlesex: auf Verbesserungen in der Fabrikation von
Draht. Dd. 29.
Octbr. 1846.
Dem Noel Paret zu
Lyon in Frankreich: auf Verbesserungen im Ausrüsten seidener, baumwollener etc.
Fabricate und an Trockenzimmern. Dd. 2. Nov. 1846.
Dem Henry Parish in
Chesham street, Middlesex, und Samuel Rootsey im Portland-square, Bristol: auf
Verbesserungen im Zuleiten und Reinigen des Wassers. Dd. 3. Nov. 1846.
Dem George Eddy in
Waterford im Staat New-York: auf eine Verbesserung in der Fabrication
gußeiserner Räder für Eisenbahnwagen etc. Dd. 3. Novbr. 1846.
Dem Baron Charles
Wetterstedt in Rhodes-well-road, Limehouse: auf
Verbesserungen in der Fabrication von Metallblech zum Dachdecken etc., ein
Verfahren das Rosten des Viechs zu verhindern und Holz und andere Materialien zu
conserviren. Dd. 3. Nov. 1846.
Dem William Exall,
Ingenieur in Reading, Grafschaft Berks: auf Verbesserungen in der Construction
von Rädern und an den dabei gebräuchlichen Werkzeugen, ferner ein verbessertes
Verfahren die Radschienen zu verfertigen, welches auch anwendbar ist um
metallene Ringe, Cylinder etc. zu machen. Dd. 3. Nov. 1846.
Dem Alfred Newton im
Chancery-lane: auf ihm mitgetheilte Verbesserungen in der Fabrication von
Treibbändern zum Uebertragen der Bewegung. Dd. 3. Nov. 1846.
Dem Gaetan Bonelli,
Ingenieur in Mailand: auf Verbesserungen an Brücken, Viaducten, Aquaducten und
ähnlichen Bauten. Dd. 3. Nov. 1846.
Dem Henry Henson in
Hampstead, Grafschaft Middlesex: auf ein neues Fabricat, welches zum Einpacken
von Gütern, zu Wagendecken etc. anwendbar ist. Dd.
5. Nov. 1846.
Dem Matthew Leahy,
Civilingenieur in Great George-street, Westminster: auf Verbesserungen an
Dampfmaschinen. Dd. 5. Nov. 1846.
Dem Robert Teagle in
Hammersmith, Grafschaft Middlesex: auf Verbesserungen an Schornsteinkappen und
an den Apparaten zum Reinigen der Schornsteine. Dd.
5. Nov. 1846.
Dem David Barnett zu
Birmingham: auf ihm mitgetheilte Instrumente oder Maschinerien um gewisse
Berechnungen zu machen oder zu erleichtern. Dd.
5 Nov. 1846.
Dem Frederick Maberly
zu Stowmarket, Thomas Branwhite zu Rattesden, und
Dennis Lusher zu
Great Finborough, alle in der Grafschaft Suffolk: auf Verbesserungen an der
Maschinerie um Triebkraft zu erhalten und anzuwenden, sowie zum Beschleunigen
und Verzögern derselben, ferner um bei eintretender Gefahr Lärmzeichen zu geben.
Dd. 5. Nov.
1846.
Dem Thomas Yates,
Uhrmacher zu Preston, Grafschaft Lancaster: auf Verbesserungen an Chronometern.
Dd. 12. Nov.
1846.
Dem John M'Bride zu
Glasgow: auf Verbesserungen im Weben. Dd. 12. Nov. 1846.
Dem William Adams,
Ingenieur im Old Ford-lane, Middlesex: auf Verbesserungen in der
Construction von Raderfuhrwerken und an Maschinen welche durch thierische oder
mechanische Kräfte bewegt oder verzögert werden. Dd.
12. Nov. 1846.
Dem George Jacob,
Drucker zu Hoxton, Middlesex: auf eine neue Fabrikation in Mustern gedruckter,
verzierter, gefärbter, getriebener und geformter Flächen. Dd. 12. Nov. 1846.
Dem George Smith in
Camborne, Grafschaft Cornwall: auf einen neuen Sicherheitszünder. Dd. 12. Nov.
1846.
Dem Louis Piaget und
Philipp Dubois
in Wynyatt-street, Middlesex: auf ein verbessertes Verfahren verzierte
Metallflächen zu erzeugen. Dd. 12. Nov. 1846.
Dem William Staite im Retreat,
Peckham: auf Verbesserungen im Feueranmachen. Dd.
12. Nov. 1846.
Dem Robert Schenck in
der Stadt New-York, Vereinigte Staaten: auf ihm mitgetheilte
Verbesserungen im Zubereiten des Hanfs und Flachses. Dd. 17. Nov. 1846.
Dem Bartholomew
Beniowsky, in Bow-street, Middlesex: auf Verbesserungen an
den Apparaten und im Verfahren zum Drucken. Dd.
17. Nov. 1846.
Dem William Eaton,
Ingenieur in Newington, Grafschaft Surrey: auf eine verbesserte Methode
Triebkraft zu gewinnen. Dd. 17. Nov. 1846.
Dem Thomas Masters in
Upper Charlotte-street, Middlesex: auf verbesserte Apparate und Methoden
zum Abkühlen von Flüssigkeiten, zum Filtriren derselben und um ihr Gefrieren zu
verhindern. Dd. 17. Nov. 1846.
Dem John Healey,
Mechaniker zu Bolton, Grafschaft Lancaster: auf ein neues gewobenes Fabricat und
auf Verbesserungen an der Maschinerie zum Erzeugen desselben. Dd. 17. Nov.
1846.
Dem William Brockedon
in Devonshire-street, Queen-square, und Thomas Hancock in Stoke Newington: auf Verbesserungen in der Fabrikation von Artikeln aus Kautschuk oder
Gutta-percha. Dd. 19. Nov. 1846.
Dem William Ashe in
Bristol: auf Verbesserungen im Reinigen von Abtritten und Abzüchten. Dd. 19. Nov.
1846.
Dem Christopher
Robson in Newcastle-upon-Tyne: auf eine verbesserte
Maschinerie zum Putzen von Früchten. Dd. 21. Nov. 1846.
Dem James Denton in
Greenacre's-moor, Oloham, Grafschaft Lancaster: auf Verbesserungen an
einzelnen Theilen der Maschinen zum Vorbereiten der Baumwolle etc. zum Spinnen.
Dd. 21. Nov.
1846.
Dem James Barsham zu
Bow, Grafschaft Middlesex: auf Verbesserungen in der Fabrikation von Besen und
Bürsten. Dd. 21.
Nov. 1846.
Dem William Pidding
in North-crescent, Middlesex: auf Verbesserungen an Kutschen
(Fuhrwerken). Dd. 21. Nov. 1846.
Dem Henry Ramsbotham,
Kammwollspinner zu Bradford, Grafschaft York: auf Verbesserungen im Kämmen der
Wolle. Dd. 25.
Nov. 1846.
Dem James
Bullough und Adam Bullough zu Blackburn, Grafschaft Lancaster: auf Verbesserungen an Webestühlen. Dd.
1. Dec. 1846.
Dem Henry Bridges,
Kutschenmacher zu Croydon, Grafschaft Surrey: auf Verbesserungen an
Eisenbahnrädern. Dd. 1. Dec. 1846.
Dem William Thomas in
Cheavside, London: auf Verbesserungen an der Maschinerie zum Nähen
mannichfaltiger Fabricate. Dd. 1. Dec. 1846.
Dem William Johnson
im Grosvenor-whart, Westminster: auf Verbesserungen an der Maschinerie
zum Emporschaffen und Herablassen von Lasten. Dd.
1. Dec. 1846.
Dem Richard Love in
Coleman-street, London: auf Verbesserungen im Pflastern von Straßen,
Wegen, Höfen etc., worüber Frachtwagen Passiren. Dd.
1. Dec. 1846.
Dem George Ellins,
Salzfabrikant in Droitwich, Grafschaft Worcester: auf Verbesserungen an den
Apparaten zur Salzfabrication. Dd. 1. Dec. 1846.
Dem Jacques Pinel,
Chemiker zu Lyon in Frankreich: auf Verbesserungen im Mahlen von Weizen und
anderem Korn. Dd. 1. Dec. 1846.
Dem Samuel Lister zu
Manningham, Grafschaft York: auf Verbesserungen im Kämmen der Wolle. Dd. 1. Dec.
1846.
Dem George Wilson zu
Belmont, Vauxhall, und John
Jackson zu Southville, Wandsworth-road: auf Verbesserungen
in den Verfahrungsarten und Apparaten zur Behandlung fetter und öliger
Substanzen, ferner zur Fabrikation von Kerzen und Nachtlichtern. Dd. 1. Dec.
1846.
Dem William Mayo,
Mineralwasser-Fabrikant in Silver-street, London: auf
Verbesserungen in der Fabrication gashaltiger Flüssigkeiten und an den dazu
erforderlichen Apparaten. Dd. 1. Dec. 1846.
Dem William Johnson
im Grosvenor-wharf, Westminster: auf Verbesserungen im Forttreiben der
Wagen auf Eisenbahnen. Dd. 2. Dec. 1846.
Dem Thomas Craddock,
Ingenieur zu Birmingham: auf Verbesserungen an Dampfmaschinen und ihren Kesseln.
Dd. 3. Dec.
1846.
Dem Joseph Reade in
Stone Vicarage, Aylesbury, Grafschaft Buckingham: auf verbesserte
Verfahrungsarten zur Fabrication von Schreibtinten. Dd. 3. Dec. 1846.
Dem William Fox
Talbot in Lacock Abbey, Grafschaft Witts: auf Verbesserungen im
Gewinnen und Anwenden von Triebkraft. Dd. 7. Dec. 1846.
Dem Edmund Morewood
in Thornbridge, und George
Rogers in Stearndale, beides in der Grafschaft Derby: auf
Verbesserungen in der Fabrication von Eisenblech und im Ueberziehen (Verzinnen
etc.) desselben etc. Dd. 7. Dec. 1846.
Dem Eugene Bazile zu
Rouen in Frankreich: auf eine ihm mitgetheilte Methode bei der Fabrication von
Kohks Wärme zu gewinnen und dieselbe zu verschiedenen Zwecken anzuwenden. Dd. 7. Dec.
1846.
Dem John Dacie am
Foxley-place, Kennington, Surrey: auf einen an Stiefeln und Schuhen
anzubringenden Apparat, damit man beim Gehen vor Koth geschützt ist. Dd. 7. Dec.
1846.
Dem Samuel Clift in
West Bromwich, Grafschaft Stafford: auf Verbesserungen im Destilliren von Theer
und Pech. Dd. 8.
Dec. 1846.
Dem Alexander Bain in
Edinburgh: auf Verbesserungen an den elektrischen Telegraphen. Dd. 12. Dec.
1846.
Dem Moses Poole,
Patentagent in London: auf ihm mitgetheilte Verbesserungen an elektrischen
Telegraphen. Dd. 14. Dec. 1846.
Dem James Yates,
Ingenieur in Masborough, Grafschaft York: auf Verbesserungen in der Construction
der Hohöfen. Dd. 14. Dec. 1846.
Dem John Keely,
Färber und Spitzen-Appreteur in Nottingham: auf Verbesserungen im
Ausrüsten von Spitzen und anderen Fabrikaten. Dd.
14. Dec. 1846.
Dem William Longmaid
in St. Helens, Grafschaft Lancaster: auf Verbesserungen in der Fabrication von
Alkali und Chlor. Dd. 14. Dec. 1846.
Dem Elijah Galloway,
Civilingenieur in Buckingham-street, Strand: auf Verbesserungen an
rotirenden Maschinen, Dampfwagen und Eisenbahnen. Dd. 14. Dec. 1846.
Dem John Shaw in
Blackburn, Grafschaft Lancaster: auf Verbesserungen an der Maschinerie zum
Krämpeln, Strecken, Vor- und Feinspinnen der Baumwolle, Wolle etc. Dd. 14. Dec.
1846.
Dem James Carter,
Maler in Old-Ham, Grafschaft Lancaster: auf einen verbesserten
Schmierapparat. Dd. 14. Dec. 1846.
Dem Charles Ford,
Ingenieur in Shelton, Grafschaft Stafford: auf Verbesserungen in der Fabrication
von Töpferwaaren und an den dazu erforderlichen Werkzeugen und Apparaten. Dd. 14. Dec.
1846.
Dem Henry Bleasdale
in Chipping, und William
Ryder in Bolton, beides in der Grafschaft Lancaster: auf
Verbesserungen an der Maschinerie womit man die Walzen für die
Baumwollspinnmaschinen verfertigt. Dd. 14. Dec. 1846.
Dem John Todd,
Ingenieur zu Glasgow, und William Johnson, Ingenieur zu Birmingham: auf eine verbesserte
Anordnung der Schienen an gewissen Theilen von Eisenbahnen. Dd. 14. Dec.
1846.
Dem John Chubb im St.
Paul's Church-yard, London: auf Verbesserungen an den Schlössern und
Schneppern für Befestigungsmittel. Dd. 14. Dec. 1846.
Dem Benjamin Vickers
zu Sheffield: auf den ihm mitgetheilten mechanischen Chirograph oder eine
Maschine zum Zeichnen von Buchstaben, Figuren und anderen Schriftzeichen. Dd. 14. Dec.
1846.
Dem Jeremiah Campion
am Somer'splace, Hydepark, Middlesex: auf verbesserte Gürtel für Soldaten zum
Tragen der Tornister. Dd. 15. Dec. 1846.
Dem Thomas Dickinson
und John Falkous,
beide zu Newcastle-upon-Tyne: auf Verbesserungen an den
Gasmessern. Dd. 15. Dec. 1846.
Dem Richard Turner in
Dublin: auf eine verbesserte Construction der Dächer für Eisenbahnstationen und
andere Gebäude. Dd. 15. Dec. 1846.
Dem Mark Bingley in
Cannon-street, London: auf Verbesserungen im Buchbinden und im Weben der
dazu erforderlichen Materialien. Dd. 15. Dec. 1846.
Dem Walter Smart im Leather-lane, Middlesex: auf eine neue
Steindruckpresse. Dd. 21. Dec. 1846.
Dem John Watson zu
Glasgow: auf Verbesserungen im Weben mit Jacquardstühlen durch Dampfkraft. Dd. 21. Dec.
1846.
Dem Peter Borrie,
Ingenieur im Crescent, City von London: auf Verbesserungen in der Construction
von Hafendämmen und Seehäfen. Dd. 21. Dec. 1846.
Dem John Jennings in
Ollerton, Grafschaft Chester: auf Verbesserungen an der Maschinerie zum
Dreschen. Dd. 21.
Dec. 1846.
Dem Richard Osborne,
Civilingenieur in Limerick, Irland: auf ihm mitgetheilte Verbesserungen an
Brücken und in der Construction von Dächern und Fußböden. Dd.
21. Dec. 1846.
Dem Louis Gonin,
Fabrikant zu Paris: auf Verbesserungen im Bedrucken von Zeugen, Papier etc. Dd
21. Dec. 1846.
Dem Moses Poole,
Patentagent in London: auf ihm mitgetheilte Methoden und Apparate um zu
medicinischen oder chirurgischen Zwecken gewisse Substanzen in die Lungen zu
bringen. Dd. 21.
Dec. 1846.
Dem Joseph Whitworth,
Ingenieur zu Manchester: auf Verbesserungen am Strumpfwirkerstuhl. Dd. 21. Dec.
1846.
Dem Augustus
Applegath, Kattundrucker zu Dartford, Grafschaft Kent: auf
Verbesserungen an den Maschinen zum Bedrucken von Papier und anderen Fabricaten.
Dd. 21. Dec.
1846.
Dem Moses Poole,
Patentagent in London: auf ihm mitgetheilte Verbesserungen an Dampfmaschinen.
Dd. 21. Dec.
1846.
Dem Antoine Perpigna,
Advocat zu Paris: auf ihm mitgetheilte Verbesserungen an der Maschinerie zum
Flechten (von Strohhüten etc.). Dd
21. Decbr. 1846.
Dem John Perry und
James Noble,
beide im Borough Leicester: auf Verbesserungen im Kämmen der Wolle und im
Vorbereiten der Wolle zum Kämmen und Krämpeln. Dd.
21. Dec. 1846.
(Aus dem Repertory of
Patent-Inventions, Octbr., Nov. und Decbr. 1846.)
Ueber Dr. Ritterbrandt's Verfahren die Bekrustung der Dampfkessel zu
verhüten.
Wir haben seiner Zeit im polytechn. Journal Bd.
XCVII S. 448 die Patentbeschreibung von Dr.
Ritterbrandt's Verfahren die Vekrustung der
Dampfkessel zu verhüten, mitgetheilt. Die Times widmen
diesem wichtigen Gegenstand folgenden Artikel.
Die schrecklichen Unglücksfälle, welche die Explosionen der Dampfkessel in Folge
ihrer Vekrustung immer von Zeit zu Zeit veranlassen, sind bekannt. Fast jede Woche
enthalten die Spalten der Times Details einer
Katastrophe, welche durch das Verbrennen des Dampfkessels verursacht wurde und in
vielen Fällen hat die nachfolgende Untersuchung den Beweis geliefert, daß die
Vekrustung der Kessel die erste Veranlassung des Unglücksfalls war.
Die Vekrustung kann die Explosion der Kessel auf verschiedene Weise verursachen:
einmal indem sie zwischen dem Metall und der zu erhitzenden Flüssigkeit eine Schicht
von Substanzen bildet, welche keine Wärmeleiter sind, so daß das Metall eine hohe
Temperatur, sogar die Rothglühhitze erreichen kann. Bei dieser Temperatur oxydirt es
sich mit außerordentlicher Leichtigkeit, der Kessel wird schwach und unfähig den
erforderlichen Druck auszuhalten. – Eine viel häufigere Veranlassung zu
Unglücksfällen ist das Abspringen eines Theils der Bekrustung in Folge der
Ausdehnung des Metalls in der Hitze; das Wasser kommt dann plötzlich mit dem
erhitzten, glühenden Metall in Berührung; es verdampft fast so schnell als sich das
entzündete Schießpulver in Gase verwandelt und in der That sind die Resultate in
beiden Fallen identisch.
Theoretiker und Praktiker haben zahlreiche Versuche gemacht, um diese Gefahr zu
vermeiden; diese blieben aber ohne entschiedenen Erfolg. Man entschloß sich die
Dampfkessel oft auszuleeren, damit sich das Wasser darin nicht zu sehr concentrirt;
aber auch dadurch
wird der Zweck nur unvollkommen erreicht; denn es bildet sich doch ein Niederschlag,
welcher nur mit dem Meißel und dem Hammer entfernt werden kann, ein Verfahren,
welches nicht nur kostspielig ist, sondern auch den Kessel sehr beschädigt. Eine
Methode das Uebel zu verhüten, ohne durch eine chemische oder mechanische Einwirkung
den Kessel oder die anderen Theile der Maschine anzugreifen, ist daher höchst
wünschenswerth geworden.
Vor zwei Jahren entdeckte Dr. Ritterbrandt ein Verfahren, welches allen Anforderungen entspricht;
nachdem es bei zahlreichen Versuchen die Probe bestanden hatte, wurde es dem
Londoner Institut der Civilingenieure und der Society of
arts mitgetheilt. Letztere Gesellschaft belohnte den Erfinder desselben mit
der goldenen Isismedaille.
Das Princip, worauf sich die Erfindung von Dr. R.
gründet, ist die chemische Wirkung des salzsauren Ammoniaks (Salmiaks) auf den
kohlensauren Kalk, welcher die Krusten bildet. Er fand, daß wenn man salzsaures
Ammoniak in einen Kessel bringt, dessen Wasser Kalk aufgelöst enthält, der
kohlensaure Kalk – anstatt sich in dem Augenblick niederzuschlagen, wo die
Kohlensäure, welche ihn aufgelöst hält, durch die Hitze ausgetrieben wird –
sich in salzsauren Kalk, ein sehr lösliches Salz, verwandelt. Das kohlensaure
Ammoniak, welches bei dieser gegenseitigen Zersetzung entsteht, entweicht mit dem Dampf, so daß der Kessel immer rein
bleibt. – Das Verfahren ist eben so gut bei süßem als bei salzigem Wasser
anwendbar. Der Erfinder hat sich überzeugt, daß beim Kochen von Meerwasser die
entstandene Kruste nicht aus Seesalz, sondern aus einem Kalksalz besteht; das
Seesalz setzt sich erst ab, nachdem das Wasser eine viel höhere Concentration
erreicht hat als es in den Marine-Dampfbooten erlangt. Der Zweck, welchen man
beim häufigen Ausleeren der Schiffsdampfkessel erreichen will, besteht darin, die
Anhäufung der Kalkniederschläge zu verhindern. Wenn man also die Fällung von
kohlensaurem Kalk verhütet, so ist man der Nothwendigkeit diese Kessel zu leeren,
großentheils überhoben. Die Erfahrung hat gelehrt, daß man mit den am besten
construirten Schiffskesseln die Dampferzeugung nicht mehr fortsetzen kann, wenn das
Wasser darin eine Dichtigkeit von 20° des Marine-Hydrometers erreicht
hat; wendet man aber den Zusatz von Dr. R. an, so kann
man mit aller Sicherheit das Kesselwasser bis auf 60° Dichtigkeit kommen
lassen. Man erspart also drei Viertel des bisher aus dem Kessel abgezogenen Wassers
und das zum Erhitzen desselben angewandte Brennmaterial.
Zwölf Monate sind verflossen, seitdem die Erfindung von Dr. R. veröffentlicht wurde, und seitdem ist sie bei großen und kleinen
Dampfbooten, stationären Dampfmaschinen und Locomotiven, in Kesseln, welche mit dem
verschiedenartigsten Wasser gespeist wurden, mit dem besten Erfolg angewandt worden,
nicht bloß um die Kessel frei von Niederschlägen zu erhalten, sondern auch um die
Krusten, welche sich vor Anwendung des neuen Verfahrens darin gebildet hatten,
aufzulösen.
Die Times fügen bei, daß das Mittel von Dr. R. beinahe ein ganzes Jahr lang in den Kesseln der
Maschinen angewandt wurde, welche die Schnellpressen dieses Journals treiben und
jeden Tag 17 Stunden in Gang erhalten werden. Diese Kessel blieben nicht nur
vollkommen frei von Niederschlägen, sondern es lösten sich auch die Krusten auf,
welche sich vor Anwendung des neuen Verfahrens gebildet hatten; auch wurden weder
die Kessel noch irgend ein anderer Theil der Dampfmaschinen dadurch im geringsten
beschädigt.
Ein Riesen-Dampfhammer von James Nasmyth.
Der größte und mächtigste Dampfhammer, welchen Hr. Nasmyth
bis jetzt gebaut hat, wurde im verflossenen April von ihm in Gang gesetzt, und zwar
in den großen Eisenwerken des Hrn. John Guest zu Dowlais.
Der Hammer oder gußeiserne Block, welcher das auf den Amboß gelegte Eisen trifft,
wiegt über sechs Tonnen und kann vollkommen 7 Fuß hoch senkrecht herabfallen. Die
Kraft des Schlages, welchen er ausübt, ist in der That fürchterlich, und
dessenungeachtet kann er so beherrscht werden, daß man durch mehrere ganz sanfte
Schläge einen Nagel in weiches Holz mit demselben eintreiben kann. Die vollkommene
Controle, unter welcher
diese Riesenmaschine steht, wird von den praktischen Eisenfabrikanten nicht genug
geschätzt werden können, wenn wir versichern, daß sie eine frische, weiche Lupe, wie
sie aus dem Puddelofen kommt, ganz sanft behandelt, bis sie compacter geworden ist
und eine cubische Form angenommen hat, wo dann wenige meisterliche Schläge, die man
ihr mit großer Kraft gibt, alle Unreinigkeit und Schlacken, sie mögen noch so tief
verborgen gewesen seyn, austreiben. Der nächste Zweck, zu welchem Hr. Guest diesen Riesen-Dampfhammer bauen ließ, ist
der, den Lupen, aus welchen die Eisenbahnschienen gewalzt
werden sollen, 6–8 fürchterliche Schläge zu geben, so daß sie durch
und durch in eine solide geschweißte Masse verwandelt werden, welche dann zur
Vollendung auf das Walzwerk gebracht wird. Die Schienenlupen haben 3' 9'' bis 4'
Länge und einen Querschnitt von ungefähr 10'' im Quadrat. Da nun die Hammerbahn eine
Länge von 3' 9'' und eine Breite von 2' hat, so bedeckt sie bei jedem Schlage die
ganze Oberfläche der Lupe. Es ist interessant, die Wirkung solcher ungeheuren
Schläge zu beobachten, und wie durch dieselben alle Uneinigkeiten aus der Lupe
ausgepreßt werden. Die äußere Ansicht und die innere Qualität der Schienen, welche
vorher der Wirkung dieses riesenmäßigen und doch so lenksamen Hammers unterworfen
worden waren, zeigte sich bei weitem besser als bei den gewöhnlichen
Eisenbahnschienen. Es ist nun mit Recht zu erwarten, daß die bessere Qualität des so
bearbeiteten Eisens, und das vollkommene Zusammenschweißen der einzelnen Platten,
woraus die Lupen bestehen, die Dauerhaftigkeit der Schienen und ihre Qualität
bedeutend erhöhen wird. Der Amboß dieses Riesenhammers ist wohl das größte Gußstück
in der Welt, indem er nicht weniger als 36 Tonnen wiegt und aus einem Stücke ist.
Nasmyth's wichtige Erfindung verbreitet sich sehr
rasch durch Europa und Amerika, da sie fast alle größeren Eisenfabrikanten
annehmen.
Wir bemerken noch, daß ein sehr interessanter Versuch mit einem anderen Hammer von 50
Centr. Gewicht kürzlich auf den Chathan-Werften gemacht wurde, wo derselbe
aufgestellt ist. Der Versuch wurde mit Abbrechen von alten, unbrauchbaren Ankern unter der Leitung des Capitän W. H. Sheriff, Oberintendant des Werftes, begonnen.
Verschiedene Arten von Ankern wurden nach und nach abgebrochen, und zwar mit der
größten Leichtigkeit, einige sogar auf einen Schlag. Hierauf wurde ein Theil eines
Ankers von ungefähr 30 Centr. Gewicht zur Schweißhitze gebracht und von dem Hammer
zu einer Stange von 4 Zoll im Durchmesser ausgestreckt. Dabei wurde der Beweis
geliefert, wie sehr der Erfinder den Hammer unter seiner Controle hat, und wie die
Schläge beim Fertigmachen und Abrunden nach Bedürfniß gemäßigt werden können. Die
Stange kam so eben, gerade und gleichmäßig unter dem Hammer hervor, wie sie nur
immer durch einen kleinen Schmiedhammer geliefert werden kann. Beim Ausstrecken des
Eisens zum Uebereinanderlegen sind die Schläge so kräftig und wirksam, daß sie alles
Schlackige aus dem Eisen entfernen, und eine vollkommen dichte Masse hervorbringen.
Zum Beweise wurde der 4 Zoll starke Stab an verschiedenen Stellen abgebrochen, und
überall zeigte sich der schönste Bruch und das dichteste Eisen, während der Theil
des Ankers, welcher nicht unter den Hammer gebracht wurde, in einer Tiefe von 1 Zoll
unter seiner Oberfläche deutlich jeden Stab, aus welchem der Anker zusammengesetzt
war, sehen ließ. Hr. Nasmyth hat den Auftrag, für jedes
königliche Werft Großbritanniens einen Patent-Dampfhammer zu bauen. (Practical Mechanic and Engineer's
Magazine, April 1846 S. 185.)
Ueber das Festwerden des rohen Gypses.
Die Leichtigkeit, mit welcher der gebrannte Gyps erhärtet, wenn er mit Wasser zu
einem Teig gemacht wird, macht ihn sehr nützlich in den Künsten; bisher wußte man
nicht, daß auch der rohe oder natürliche Gyps diese Eigenschaft besitzt.
Der rohe, fein gepulverte Gyps ist einer unmittelbaren und vollkommenen
Solidification fähig, wenn er mit gewissen Solutionen von Kali vermischt wird,
vorzüglich mit kaustischem Kali, mit kohlensaurem, doppeltkohlensaurem,
schwefelsaurem, doppeltschwefelsaurem, kieselsaurem Kali und dem Weinstein-Doppelsalze, dem
sogenannten Seignettesalze (dem weinsteinsauren Kali-Natron).
In allen diesen Fällen ist der Vorgang schneller, als wenn man gebrannten Gyps allein
nimmt, und die resultirende feste Masse unterscheidet sich, ausgenommen in der
Zusammensetzung, nicht wesentlich von der auf gewöhnliche Weise erhaltenen. Wenn
auch kein eigentlicher Sättigungspunkt zwischen dem Gyps und diesen salzigen
Materien zu existiren scheint, so erfordert er doch ohne Zweifel von jeder derselben
eine gewisse Menge, um das Maximum des Festwerdens hervorzubringen. Wenn man Wasser
allein anwendet, so zeigt der Teig keine merkliche Tendenz zum Erhärten, aber durch
Zusatz einer der obigen Salzsolutionen tritt diese sogleich ein.
Die Zeit, in welcher das Festwerden eintritt, ist nach den verschiedenen Solutionen
sehr abweichend. Auflösungen von kohlensaurem und schwefelsaurem Kali wirken sehr
langsam, die Auflösung vom Seignettesalz fast augenblicklich.
Natronsalze zeigen diese Wirkung nicht, mit Ausnahme des eben erwähnten
Seignettesalzes, welches indeß durch seinen Kaligehalt wirken möchte. Doch ist
bemerkenswerth, daß einige neutrale Kalisalze, z.B. der Salpeter und das
Chlorkalium, ebenfalls sich unwirksam erweisen. Bei Anwendung von
doppeltkohlensaurem Kali entsteht ein starkes Aufbrausen, welches der Solidification
nachtheilig ist, obgleich sie dadurch nicht verhindert wird. Derselbe Nachtheil
tritt ein bei Anwendung des sauren schwefelsauren Kalis, wenn das Mineral
kohlensauren Kalk beigemischt enthält.
Da man mitunter die Ansicht hegt, daß das Festwerden des gebrannten Gypses von der
Gegenwart von kohlensaurem Kalk abhänge, so wurden diese Versuche auch mit einem
reinen, frisch gefällten schwefelsauren Kalk angestellt. Sie hatten denselben
Erfolg. Auch ist zu erwägen daß die zum Brennen des Gypses nöthige Hitze bei weitem
nicht hinreicht, den beigemengten kohlensauren Kalk ätzend zu machen. Was aber auch
seine Wirkung bei Anwendung der Hitze seyn mag, so muß sie im gegenwärtigen Falle
doch gänzlich verschieden seyn, da das saure schwefelsaure Kali allen im Gyps
vorhandenen kohlensauren Kalk zersetzen muß.
Es ist wahrscheinlich, wie Gay-Lussac bei seiner
Untersuchung über diese sonderbare Eigenschaft des gebrannten Gypses bemerkt, daß
man dieselbe einer dem Minerale inwohnenden Eigentümlichkeit zuschreiben müsse; aber
die vorstehenden Versuche beweisen, daß sie nicht immer von der einfachen Verbindung
mit Wasser aus der darauf folgenden Aggregation der saturirten Partikeln abhängt,
wie es beim gebrannten Gypse der Fall zu seyn scheint. Kaustisches und kohlensaures
Kali sind sehr zerfließlich und können daher nicht durch eine rapide Krystallisation
wirken. Schwefelsaures Kali kann auf die Zusammensetzung des schwefelsauren Kalks
keinen Einfluß ausüben; und obgleich das erstere Salz bei den andern oben erwähnten
Mischungen stets entstehen mag, so dürfte es doch keine feste Verbindung mit dem
Gypse eingehen Das einzige Gleichmäßige bei allen diesen, die Solidification
bewirkenden Salzsolutionen ist die nothwendige Gegenwart von Kali, und die
Schnelligkeit, mit welcher die Operation vor sich geht, scheint mit der
Voraussetzung, daß sie das Resultat einer Doppelzersetzung sey, im Widerspruch zu
stehen. Wahrscheinlicher ist es, daß die Salzsolutionen eine Art Repulsion gegen die
Partikeln des Gypses ausüben, und so die Solidification bewirken, die beim
gebrannten Gypse so charakteristisch ist.
Der Versuch, bei welchem dieses Festwerden des rohen Gypses gefunden wurde, war Wohl
geeignet, dasselbe als das Resultat einer Zersetzung zu betrachten. Es war daher
wünschenswerth zu erfahren, inwiefern wohl frisch niedergeschlagener kohlensaurer
Kalk fähig sey Gyps zu erzeugen. Es wurde gepulverter roher Gyps auf einem Filter
mit einer kalten Solution von kohlensaurem Kali übergossen. Das Mineral wurde
schnell fest und das Alkali augenscheinlich vermindert. Nach wiederholtem Aufgießen
der abfiltrirten Flüssigkeit wirkte diese nicht mehr auf Curcumapapier oder
geröthetes Lackmuspapier, und sie enthielt schwefelsaures Kali. Das schwefelsaure
Kali aber ist nicht im Stande mit dem Gyps eine permanente Verbindung einzugehen,
wie weitere Versuche zeigten.
Es ist möglich daß man noch andere Salze entdecken wird, welche diese Einwirkung auf
den Gyps noch besser zeigen, indessen empfiehlt sich das kohlensaure Kali (die
Potasche) wegen seiner Wohlfeilheit am besten dazu, vorausgesetzt daß das Product
eben so dauerhaft ist als das mit frisch gebranntem Gyps. Es ist bekannt, daß letzterer eine
aufmerksame Behandlung erfordert und bald seine schätzbare Eigenschaft verliert,
wenn er nicht vor Feuchtigkeit geschützt aufbewahrt wird. Der Proceß des Brennens
ist überdieß nicht immer passend, und in diesem Falle ist die Lösung von Potasche
oder bloße Äschenlauge sehr passend, um eine schnelle Solidification zu
bewirken. (Böttger's polytechn. Notizblatt, 1847 Nr.
1.)
Ueber die Reinigung des Quecksilbers; von Ulex.
Bei der Destillation des Quecksilbers erleidet man nicht nur einen sehr großen
Verlust, sondern das Quecksilber wird auch dadurch nicht vollkommen gereinigt.
Dieser Zweck kann allerdings durch Digeriren desselben mit Säuren und
Quecksilbersublimat erreicht werden; dieses Verfahren erfordert aber viel Zeit, weil
diese Agentien bloß in Berührung mit der Oberfläche des Quecksilbers wirken und nur
durch häufig wiederholtes Schütteln mit allen seinen Theilchen in Berührung kommen
können. Nur eine Auflösung von salzsaurem Eisenoxyd (Eisenchlorid) besitzt die
Eigenschaft das Quecksilber bedeutend zu zertheilen. Wenn man z.B. 1 Pfd.
Quecksilber mit 3 Drachm. Liquor ferri muriatici und
eben so viel Wasser behandelt und es eine halbe Minute lang gut schüttelt, so wird
es unter Freiwerden von Wärme in eine dunkelgraue Masse verwandelt. Das salzsaure
Eisenoxyd wird zu Oxydulsalz reducirt, während sich eine Portion Quecksilber in
Calomel verwandelt, welcher letztere das Zusammenlaufen der Quecksilberkügelchen
verhindert. Wenn in dem Quecksilber fremde Metalle aufgelöst sind, so werden sie
durch das Chlor (des Eisenchlorids) leichter angegriffen als das Quecksilber und
entweder aufgelöst oder in Pulverform niedergeschlagen. Um zu erfahren ob ein
Quecksilber mit fremden Metallen verunreinigt ist, z.B. mit Zinn oder Blei, genügt
es, dasselbe mit Luft zu schütteln; chemisch reines Quecksilber setzt hiebei kein
schwarzes Pulver ab und überzieht auch die Seiten des Glasgefäßes nicht mit einem
Häutchen von Quecksilber. Letzteres geschieht aber sogar mit 1/40,000 Blei; mit
1/3000 Blei setzt das Quecksilber, nachdem man es 3 Minuten lang schüttelte, ein
schwarzes Pulver ab; mit 1/1000 Blei erhält man so viel schwarzes Pulver, daß die
Oberfläche des Quecksilbers nicht mehr zu unterscheiden ist. Mit 4 Proc. und sogar
mit 2 Proc. Blei erhält man eine feste krystallinische Verbindung. In der Regel
beträgt der Bleigehalt des Quecksilbers nicht über 1 Procent.
Um das Quecksilber mit salzsaurem Eisenoxyd zu reinigen, reibt man 2 Pfd. Quecksilber
mit 2 Unzen Liq. ferri mur. von 1,48 spec. Gew. und eben
so viel Wasser 10 Minuten lang zusammen; die Eisenauflösung wird dann durch
Decantiren beseitigt, das Quecksilber mit Wasser ausgewaschen und durch gelindes
Erwärmen von seiner Feuchtigkeit befreit. Beim Zerreiben läuft der größere Theil des
Quecksilbers zusammen; durch geeignete Behandlung mit Salzsäure kann man den Calomel
von dem Quecksilber in dem grauen Pulver trennen; man behandelt dann den Calomel mit
salzsaurem Zinnoxydul und Salzsäure, um das Quecksilber daraus zu gewinnen. Beträgt
der Bleigehalt des Quecksilbers über 1 Proc., so muß man die Operation wiederholen.
(Archiv der Pharmacie, Bd. XLVI S. 19.)
Verfahren reines Quecksilber darzustellen; von Millon.
Das Quecksilber läßt sich vollkommen reinigen, indem man es eine beträchtliche Zeit
lang mit schwacher Salpetersäure schüttelt; auf zwei Pfund Metall nimmt man
beiläufig anderthalb Unzen einer Säure, welche mit ihrem doppelten Volum Wasser
verdünnt ist. Nachdem die Flüssigkeit abgesondert ist, kocht man das Quecksilber mit
so viel reiner Salpetersäure, als hinreicht um beiläufig neun Zehntel des Metalls
aufzulösen. Das so gebildete salpetersaure Quecksilber muß durch Erhitzen in rothes
Oxyd verwandelt und letzteres in einer Porzellanretorte geglüht werden, um es zu
reduciren. Bei diesem
Verfahren löst die erste Portion Salpetersäure die Metalle auf, welche leichter
oxydirbar sind als das Quecksilber; die zweite Portion Säure läßt die Metalle,
welche weniger oxydirbar sind als das Quecksilber, in dem unaufgelösten Antheil
zurück.
Da das nach diesem Verfahren reducirte Quecksilber eine ziemliche Menge Oxyd auflöst,
so muß man letzteres durch Schütteln mit Schwefelsäure absondern; das Quecksilber
wird dann mit sehr viel Wasser ausgewaschen und im Recipient der Luftpumpe über
Schwefelsäure getrocknet. So gereinigtes Quecksilber wurde von Regnault zur Bestimmung der Dichtigkeit dieses Metalls angewandt.
Versetzt man Quecksilber in einer Flasche mit einer Salzlösung, z.B. von
Chlorcalcium, Salmiak, Salpeter etc., so zertheilt es sich immer in runde Kügelchen,
welche eine lange Zeit über von einander getrennt bleiben; merkwürdig ist es aber
daß die Größe der Kügelchen, welche außerordentlich verschieden ist, immer von der
Natur der wässerigen Auflösung abhängt. Einige Auflösungen veranlassen sogleich eine
außerordentliche Zertheilung in dem Quecksilber; andere hingegen erzeugen nur sehr
große Kügelchen, man mag sie noch so lange mit dem Metall schütteln? und immer
bringt dieselbe Auflösung auch dieselbe Wirkung hervor. Wegen dieses Einflusses der
Salzauflösungen ist es oft so schwer, das Quecksilber nach seiner Reduction auf
nassem Wege zu sammeln. (Annales de Chimie et de
Physique, Nov. 1846.)
Entdeckung der Gegenwart eines neutralen kohlensauren Alkalis
in dem Bicarbonat desselben.
Chevallier fand, daß man die Beimischung des
Stärkezuckers zu dem Rohrzucker dadurch leicht entdecken kann, daß man diesen mit
einer Kalilösung erhitzt. Bei Gegenwart von Stärkezucker wird sie gelb oder selbst
roth. Diese Eigenschaft besitzen alle Alkalien (und alkalischen Erden), auch das
Ammoniak; selbst die kohlensauren Alkalien, obwohl die kohlensaure Kalkerde sie nur
in sehr geringem Maaße zeigt. Die Bicarbonate zeigen die Reaction nicht, so daß Cottereau d. J. dieses Verhalten benutzt, um die
einfachen Carbonate in den Bicarbonaten nachzuweisen. Entsteht in der Wärme die
gelbe oder braune Färbung, so sind diese nicht frei von jenen. (Journal de Chimie médicinale, 1846 Nr. 3.)
Ueber die Zeit, in welcher die Kartoffeln am vorteilhaftesten
zur Darstellung des Branntweins angewandt werden.
Da die Erzeugung des Zuckers von der Menge des Amylons (Stärkmehls) und von der
Quantität des Zuckers die größere oder geringere Ausbeute des Branntweins abhängt,
so dürften nachstehende Bemerkungen, da nach Decandolle
die Quantität der Stärke in den Kartoffeln bis zum Zeitpunkt ihrer Reife eben so
zu-, wie sie nach dieser Zeit wieder abnimmt, von nicht geringem Interesse
seyn. Bei genauerer Untersuchung gaben nämlich im August 100 Pfd. Kartoffeln 10 Pfd.
Stärke, im September 14,5, im October 14,75 Pfd. und im November 17 Pfd. Dieser
Gehalt bleibt während des Januars und Februars konstant, nimmt aber ab im März, so
daß er im Monat April bereits auf 13,75 Pfd., und endlich im Mai auf 10 Pfd.
zurückgekommen ist. Demnach eignen sich die Monate November, December, Januar und
Februar am besten für die Fabrication des Branntweins.
Mulder bemerkt im dritten Hefte seiner physiologischen
Chemie: „Dasselbe Resultat würden viele Samen, Wurzeln und im allgemeinen
die starkmehlhaltigen Pflanzentheile geben, wenn man sie in dieser Beziehung
untersuchte. Es beweist, daß sowohl die Erzeugung des Amylons, wie dessen
Verschwinden, ein gewöhnlicher chemischer Proceß ist, woran die Pflanze keinen
Antheil nimmt; eine Wirkung, welche von Stoffen ausgeht, die mit einander in Berührung
sind und unter dem Einfluß steigender und abnehmender Temperatur die
Amylonbildung und Vernichtung abwechselnd bedingen.“ (Prof. W. Artus in seinem Jahrbuch für ökonomische Chemie und
verwandte Fächer. Jahrgang I, S. 22.)
Bericht aus Nordamerika über die Kartoffelkrankheit.
Seit mehreren Jahren hatten meine Kartoffel-Ernten an der Krankheit gelitten.
Da ich ein Abhülfmittel gefunden, so beeile ich mich, dasselbe zum Nutzen Ihrer
Leser bekannt zu machen.
Die Kartoffelkrankheit zeigt sich in unserer Gegend seit etwa zehn Jahren. Oefter
ging ein Drittel der Ernte verloren, überdieß mußten im Frühjahr hunderte von
Scheffeln als ganz verdorben weggeworfen werden. – Seit einigen Jahren habe
ich zerfallenen Kalk angewendet, welchen ich über die frisch zerschnittenen und mit
etwas Wasser angefeuchteten Kartoffel-Setzlinge verbreite und nach gutem
Aufschütteln gleich in den Boden bringe. – Seitdem ich dieses Verfahren
anwende, habe ich keine Kartoffel mehr verloren, weder auf den Aeckern noch in den
Kellern; und meine Nachbarn, die mein Beispiel befolgen, sind damit eben so
glücklich. Joseph Walter. (Aus dem Rapport des Commissaires du Patent-Office de l'union Américane pour les années 1845 et
1846.)
Im Thale der Aare dem Jura nach zeigten sich in den zwei verflossenen Jahren auf
frisch aufgebrochenen Kalkschuttabhängen, welche gar nicht oder nur schwach mit
gewöhnlichem Stalldünger versehen worden, die Kartoffel am reichlichsten und in
gesundem Zustande, eben so auf dem ganz schwarzen krümligen Boden eines vor mehreren
Jahren tiefer gelegten kleinen Sees, auch an Stellen, auf welchen die Setzlinge mit
Asche umgeben worden, sowie auf einem frühern Verkohlungsplatze, welchen ein
Schloder auf einer Wiese ganz in der Nähe seines Wohnhauses mit dieser Knollenfrucht
bepflanzt hatte. – Aus allem bisher Bekanntgewordenen scheint hervorzugehen,
daß hauptsächlich zerfallener gebrannter Kalk, Asche, Kohlenstaub und Kochsalz die
Mittel zur Verhütung des Uebels bieten werden.
Solothurn, den 26. Januar 1847.
A. Pflüger, Apotheker.
Künstliche Pflanzen zum Studium der Botanik.
Solche künstliche Pflanzen werden von Mad. Vény in
Paris verfertigt; sie gewähren dem Lehrer sowohl als dem Lernenden die Vortheile,
sich nicht an gewisse Jahreszeiten und, besonderer Charaktere wegen, an gewisse
Lebensphasen der Pflanzen binden zu müssen; daß Form, Farbe der Pflanzen nicht wie
in Herbarten verloren gehen, und daß sie, was Pflanzenabbildungen nicht gestatten,
sich von allen Seiten und in allen ihren Details betrachten lassen. Das Studium der
Botanik kann nun, wenn auch nur mit einigen Beispielen zum Demonstriren, betrieben
werden, ohne daß man die – außerdem allerdings am besten sich hiezu eignende
– Lebenszeit der Pflanzen abzuwarten braucht; man hat solche Pflanzen, unter
Glas gestellt, beständig vor Augen. Bereits sind auf diese Weise verfertigt: Helleborus hiemalis Solanum tuberosum und Dulcamara, Convolvulus Jalappa, Aconitum Napillus,
Nicotiana, Weißdorn, mehrere Leguminosen und Pilze, welche alle beinahe
nichts zu wünschen übrig lassen. (Journal de Pharmacie,
Januar 1847.)