Titel: | Transportabler Dampfaufzug zum Aus- und Einladen der Schiffe; von A. L. Archambault in Philadelphia. |
Fundstelle: | Band 118, Jahrgang 1850, Nr. LV., S. 256 |
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LV.
Transportabler Dampfaufzug zum Aus- und
Einladen der Schiffe; von A. L.
Archambault in Philadelphia.
Aus dem Civil Engineer and Architect's Journal, Dec.
1849, S. 373.
Mit einer Abbildung auf Tab. IV.
Archambault's transportabler Dampfaufzug.
Diese nützliche Maschine, welche in Fig. 22 abgebildet ist,
wurde für Hrn. C. Bentric in Philadelphia gebaut, und
ihre Leistungen beim Ausladen der Schiffe als vollkommen befriedigend anerkannt.
Die Wirkung der Maschine ist folgende: die Kolbenbewegung wird auf die
Schwungradachse S übertragen, auf welcher ein kleines
Getriebe befestigt
ist, das in das große Rad f eingreift. Die Seiltrommel
c, in welcher das Ende des Zugseiles befestigt ist,
wird mit der Achse des Rades f durch eine
Frictionskuppelung a verbunden, die durch den Hebel d in oder außer Thätigkeit gesetzt werden kann. Die
Bewegung der Seiltrommel c wird, wenn letztere nicht mit
der Achse des Rades f vereinigt ist, durch eine Bremse
b regulirt, welche durch den Hebel e angezogen oder nachgelassen werden kann.
Die Maschine erfordert nur eine einzige Person, um die Dampfspannung zu erhalten und
die Hebel zu handhaben, und kann in zehn Minuten 12 Fässer Tabak aus dem Schiffsraum
heraufziehen und auf das Ufer ablegen; oder in einer Stunde 300 Ballen Baumwolle
ausladen. Wenn ein Faß oder irgend eine andere zu hebende Last an dem Rollengestelle
streifen sollte, hat der Maschinenwärter nur die Frictionskuppelung nachzulassen,
worauf die Last sogleich niedersinkt, ohne daß die Maschine stille gestellt wird,
und man ist so außer Gefahr, daß etwas brechen könnte. Durch Anziehen der
Frictionskuppelung mittelst ihres Hebels wird auch die Last augenblicklich wieder
gehoben. Die Bremse zum Niederlassen von Gegenständen ist so angeordnet, daß ein
Tabakfaß in irgend einer beliebigen Höhe schwebend erhalten werden kann, und zwar
mit der größten Leichtigkeit. Da die Maschine auf Rädern steht, so ist sie leicht
transportabel, und kann durch ein einziges Pferd fortgeschafft werden.