Titel: Sicherheitsklammer für Geldbeutelschlösser, von. J. G. Taylor in London.
Fundstelle: Band 119, Jahrgang 1851, Nr. LXXVIII., S. 404
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LXXVIII. Sicherheitsklammer für Geldbeutelschlösser, von. J. G. Taylor in London. Aus dem Practical Mechanic's Journal, Dec. 1850, S. 205. Mit Abbildungen auf Tab. VIII. Taylor's Sicherheitsklammer für Geldbeutelschlösser. Diese Verbesserung betrifft die bekannten und zweckmäßigen, in Frankreich erfundenen Schließklammern, durch welche die beiden Schloßhälften der nun so allgemein verbreiteten flachen Geldbörsen (aus Guttapercha) zusammengehalten werden, wenn die Börse geschlossen seyn soll. Bei den bisherigen Schlössern dieser Art war immer nur eine einzige solche Klammer angewandt, deren vorspringende Kante auf derjenigen Seite, wo sich die Klammer öffnet, leicht in der Tasche hängen bleiben kann, so daß sich die Börse beim Herausnehmen aus der Tasche von selbst öffnet. Um diesen Uebelstand zu vermeiden, wendet Hr. Taylor zwei Schließklammern an. Fig. 12 ist eine Seitenansicht eines Börsenschlosses in halber natürlicher Größe, und Fig. 13 eine Stirnansicht desselben, an welchem die doppelte Schließkammer A, A angewandt ist. Die beiden Klammern sind wie gewöhnlich durch Schräubchen oder Nieten bei B, B angehängt, und stehen einander gegenüber. Bei C, wo sie sich berühren, sind sie quadratisch, und liegen in einer Ebene, so daß sich kein vorspringendes Eck bildet, welches irgendwo hängen bleiben kann. Sind beide Klammern geschlossen, so bilden sie eine glatte Oberfläche, und sie können, wenn es nöthig ist, doch leicht geöffnet werden. Die Börse erhält außerdem durch dieselben ein hübscheres und mehr symmetrisches Ansehen. Einen andern Fehler macht man an den gewöhnlichen Schlössern dadurch, daß die Scharniere nur aus zwei einzelnen Lappen gebildet werden, wobei immer eine rauhe Fläche im Innern der Börse versteckt bleibt, statt daß beide Seiten des Scharnieres vollendet sind, und sichtbar werden, wie dieß bei den gewöhnlichen Geldbeutelschlössern der Fall ist. Hr. Taylor gibt seinen Schlössern eine doppelte und eine einfache Scharnierhälfte, wie dieß bei E, E und F zu sehen ist, was sowohl zur größeren Schönheit als zur Dauer beiträgt.