Titel: | Selbstthätige Sicherheitsfeder für Brustnadeln, Brochen und dergleichen Juwelierarbeiten; von J. G. Taylor in London. |
Fundstelle: | Band 119, Jahrgang 1851, Nr. LXXIX., S. 405 |
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LXXIX.
Selbstthätige Sicherheitsfeder für Brustnadeln,
Brochen und dergleichen Juwelierarbeiten; von J. G. Taylor in London.
Aus dem Practical Mechanic's Journal, Dec. 1850, S.
205.
Mit einer Abbildung auf Tab. VIII.
Taylor's selbstthätige Sicherheitsfeder für Brusinadeln
etc.
Hr. Taylor lieferte durch seine selbstthätige
Sicherheitsfeder ein treffliches Mittel, dem Verlieren solcher Gegenstände, welche
durch Nadeln mit einem Kleidungsstücke verbunden werden, vorzubeugen. Fig. 11 stellt
eine Tuchnadel für Damen, mit der selbstthätigen Feder versehen, in natürlicher
Größe dar. A, B ist die
Sicherheitsfeder, welche aus einem runden Stückchen Federmetall gemacht und mit dem
einen Ende an dem Kopfe C der Nadel angelöthet oder auf
sonstige Weise befestigt ist. Von dem Kopfe aus ist sie auswärts gebogen, aber unten
bei D zu einem Haken einwärts gekrümmt. An dieser Stelle
ist das Metall breit gedrückt oder abgeflacht. An ihrem Ende D ist die Feder mit einer Vertiefung versehen, in welche die Nadel E paßt, und die sich an letztere anlegt, wenn sie in ein
Tuch gesteckt ist. Beim Einstecken einer solchen Nadel ist es nicht nöthig die Feder
mit der Hand emporzuheben, weil, wenn die Spitze der Nadel eingedrungen ist und
durch das Tuch geschoben wird, der Druck des letzteren in der Richtung des Pfeiles
die Feder selbst hebt, welche dann wieder auf die Nadel niederfällt, sobald sie
außerhalb des Tuches wieder zum Vorschein kommt, und so einen Schutz gegen das
Ausfallen bildet.
Die punktirte Linie stellt den Durchschnitt oder die Biegung des Tuches vor, in
welches die Nadel gesteckt ist, wobei das Federende bei D gegen das Tuch drückt und die Nadel E nicht
herausfallen läßt.
Wir haben nach diesem Princip ausgeführte Nadeln gesehen, und können bestätigen,
nicht nur daß sich dieselben leicht einstecken lassen sondern auch, daß die Feder
immer sicher wirkt und vollkommen gegen das Ausfallen der Nadel schützt.
Die nämliche Anordnung kann an verschiedenen Artikeln benützt werden, und statt das
gute Aussehen zu stören, kann die Feder, wenn sie gehörig verziert ist, noch zur
Schönheit beitragen.