Titel: | Ueber die Preßkuchen der Oelsamen, ihre Anwendung als Viehfutter und als Dünger; von E. Soubeiran und J. Girardin. |
Fundstelle: | Band 120, Jahrgang 1851, Nr. LXXXIII., S. 375 |
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LXXXIII.
Ueber die Preßkuchen der Oelsamen, ihre Anwendung
als Viehfutter und als Dünger; von E. Soubeiran und J. Girardin.
Aus dem Journal de Pharmacie et de Chimie, Febr. 1851,
S. 87.
Soubeiran und Girardin, über die Preßkuchen der
Oelsamen.
Die Oelkuchen sind für die Landwirthschaft in zweierlei Beziehung wichtig. In
Pulverform oder mit Harn gemengt bilden sie ein kräftiges Düngmittel; andererseits
bieten sie ein ausgezeichnetes Viehfutter dar, das mit Vortheil zum Mästen benutzt
wird.
Die außerordentliche Ausfuhr dieses Artikels nach England ist ein Beweis für den
Werth desselben. Von 1836–1840 wurden aus Frankreich nach England mehr als
120 Millionen Kilogramme transportirt, und in den Jahren 1840–1847 steigerte
sich die Quantität bis auf 254,361,000 Kilogramme.
Bis jetzt sind die Oelkuchen noch nicht vollständig analysirt worden; Boussingault und Payen
bestimmten nur die Menge des darin enthaltenen Stickstoffs und suchten nun durch die
Quantität desselben das Aequivalent einer jeden Sorte zu ermitteln.
Wenn es gleich nicht in Abrede zu stellen ist, daß eine
Düngersorte einen um so größern Werth hat, als die Menge der darin enthaltenen
stickstoffhaltigen organischen Substanz beträchtlich ist, so ist es doch
jetzt auch nicht zu verkennen, daß auch einige andere Bestandtheile, die zuweilen in
beträchtlicher Menge, wie die Mineralsalze, im Dünger vorkommen, wesentlichen
Einfluß an den düngenden Eigenschaften haben. Die Praxis hat sich hierüber bereits
ausgesprochen, und um den comparativen Werth eines Düngers zu bestimmen, scheint es ausgemacht zu seyn,
daß zugleich die Menge des Humus oder derjenigen Substanz, aus welcher sich Humus
bilden kann, die Natur und die Menge der Salze und endlich die Quantität der
stickstoffhaltigen Substanz in Betracht gezogen werden muß.
Von dieser Ansicht ausgehend, unternahmen wir eine vergleichende Untersuchung der im
Handel vorkommenden Oelkuchensorten. Im Folgenden sind unsere Versuche und die dabei
erhaltenen Resultate enthalten.
1. Die erste Operation bezweckte die Bestimmung der Wassermenge, die sich in dem
trockenen Oelkuchen, so wie er verkauft wird, befindet.
Zu diesem Zweck wurden zwei Gramme fein gepulverter verschiedener Oelkuchen bei
100° C. in einem Strom trockener Kohlensäure getrocknet. Es wurde dabei der
Zutritt der Luft vermieden, da das noch in dem Pulver befindliche Oel Sauerstoff
absorbiren konnte, und dadurch die Resultate unrichtig ausgefallen seyn würden.
Die Quantität des Wassers in 100 Theilen verschiedener Oelkuchen betrug:
in
Kuchen
von
Leindotter
14,5
—
—
—
Bucheckern
14,0
—
—
—
Hanf
13,8
—
—
—
Kohlreps
13,2
—
—
—
Erdnuß (Arachis hypogaea)
12,0
—
—
—
Leinsamen
11,0
—
—
—
Mohn
11,0
—
—
—
Sesam
11,0
2. Um die Menge des noch in den Kuchen zurückgehaltenen Oeles zu bestimmen, wurden
die fein gepulverten Kuchen mit wasserhaltigem Aether ausgezogen. Die Operation
wurde mit 2 Gram. Pulver ausgeführt. Letzteres wurde nach dem vollständigen
Ausziehen getrocknet. Der Verlust gab das Wasser und das Oel; es läßt sich daraus
leicht die wirkliche Menge der fetten Substanzen berechnen.
Wir erhielten folgende Resultate:
Kuchen von
Mohn
enthielt
14
Proc. Oel,
—
Kohlreps
—
14,1
—
—
Sesam
—
13,0
—
—
Leindotter
—
12,2
—
—
Lein
—
12,0
—
—
Erdnuß
—
12,0
—
—
Hanf
—
6,3
—
—
Bucheckern
—
4,0
—
3. Die Quantität des Stickstoffs wurde dadurch bestimmt, daß ein Gramm der nicht
getrockneten Substanz mit Natronkalk gemischt, nach Varrentrapp und Will behandelt wurde. Aus der
sauren ammoniakhaltigen Flüssigkeit bestimmte man das Ammoniak nach Péligot's Methode mit Hülfe von zuckersaurem Kalk.
Diese Analyse gab folgende Resultate:
Kuchen von
Mohn
enthielt
7,00
Proc. Stickstoff,
—
Hanf
—
6,20
—
—
Erdnuß
—
6,07
—
—
Lein
—
6,00
—
—
Sesam
—
5,57
—
—
Leindotter
—
5,57
—
—
Sommerreps
—
5,55
—
—
Bucheckern
—
4,50
—
Boussingault und Payen fanden
in den Erdnußölkuchen 8,33 Proc. Stickstoff, also weit mehr als wir; es ist aber
hinzuzufügen, daß diese Chemiker die von ihrer äußern Hülle befreiten Körner
anwendeten. Diese Hülle zeigt keine der Eigenschaften der Körner und macht
mindestens den dritten Theil der gewöhnlichen Oelkuchen aus. Der Werth dieser
Oelkuchensorte ist demnach von den genannten Chemikern viel zu hoch bestimmt
worden.
Der Oelkuchen der Bucheckern zeigte sich bei unsern Versuchen am stickstoffärmsten;
Boussingault und Payen
haben dasselbe gefunden.
4. Zur Bestimmung der Aschenmenge wurde ein Gramm einer jeden Oelkuchensorte in einem
Porzellannachen im Muffelofen verbrannt; wir erhielten dabei folgende Resultate:
Kuchen von
Mohn
gaben
12,5
Proc. Asche,
—
Hanf
—
10,5
—
—
Sesam
—
9,5
—
—
Leindotter
—
8,2
—
—
Lein
—
7,0
—
—
Kohlreps
—
6,5
—
—
Bucheckern
—
6,2
—
—
Erdnuß
—
5,0
—
Die Aschen der Erdnüsse, der Bucheckern und des Sesams reagiren stark alkalisch; die
anderen zeigen eine ähnliche, obgleich bei weitem schwächere Reaction.
In allen, ausgenommen in der Asche des Hanfs, kommen schwefelsaure Salze vor.
In allen Aschen geben Reagentien die Gegenwart von Chlor, phosphorsauren und
Kalksalzen an. Letztere sind besonders in der Asche der Bucheckern und des Mohns in
großer Menge vorhanden; die Asche der Erdnüsse allein zeigt keine Spur.
Die Verhältnisse zwischen den löslichen und unlöslichen Bestandtheilen der Asche
wurden folgendermaßen gefunden.
In 100 Gewichtstheilen dieser Asche waren enthalten:
Lösliche Salze.
Unlöslicher Theil.
Kuchen von
Leindotter
1,2
98,8
—
Rohlreps
2,0
98,0
—
Mohn
5,0
95,0
—
Erdnuß
5,5
94,5
—
Hanf
5,5
94,5
—
Sesam
6,0
94,0
—
Bucheckern
7,0
93,0
—
Lein
10,0
90,0
5. Die Bestimmung der Menge der phosphorsauren Salze in der Asche bot größere
Schwierigkeiten dar. Die Untersuchung dieser Salze fand sich durch den Umstand
vereinfacht, daß die Thonerde, welche in diesen Aschen enthalten ist, sich bei der
Digestion mit Chlorwasserstoffsäure nicht löst. Wir überzeugten uns davon auf
folgende Weise.
Nachdem die Lösung der Asche in Chlorwasserstoffsäure filtrirt und mit Wasser
verdünnt worden war, wurde dieselbe durch überschüssiges Aetzkali gefällt. Zu der
filtrirten Flüssigkeit wurde eine Lösung von Wasserglas gesetzt und das Gemisch bis
zum Sieden erhitzt. Es zeigte sich nicht die geringste Trübung, die eingetreten seyn
müßte, wenn die ursprüngliche Lösung Thonerde enthalten hätte.
Darauf wurde die Quantität der phosphorsauren Salze nach Raewsky's Verfahren bestimmt. Diese Methode ist allerdings nicht
diejenige, welche die genauesten Resultate gibt; sie ist aber diejenige, die am
einfachsten und am leichtesten auszuführen ist. Die nach derselben erhaltene Menge
Phosphorsäure fällt aber stets etwas zu gering aus.
Die Asche wurde mit Chlorwasserstoffsäure in der Wärme behandelt, die Flüssigkeit mit
Wasser verdünnt, filtrirt, mit Ammoniak übersättigt und der entstehende Niederschlag
in überschüssiger Essigsäure gelöst. Darauf wurde eine Lösung von gleichen
Gewichtstheilen essigsaurem Natron und Eisenalaun zugesetzt, der entstandene
Niederschlag von phosphorsaurem Eisenoxyd auf einem Filter gesammelt, gewaschen und
darauf in verdünnter warmer Chlorwasserstoffsäure gelöst. Die Lösung des Eisenoxyds
wurde durch Zink zu Oxydul reducirt und die Operation dadurch beendigt, daß man die Menge einer zur
Entfärbung nothwendigen titrirten Lösung von mangansaurem Kali bestimmte.
In 100 Theilen der Asche fanden sich folgende Mengen phosphorsaurer Kalk, der als mit
der Knochenerde gleich zusammengesetzt betrachtet wurde.
Kuchen von
Mohn
enthielten
70
Proc.
Knockenerde.
—
Lein
—
68
—
—
Hanf
—
68
—
—
Sommerreps
—
66
—
—
Leindotter
—
50
—
—
Sesam
—
33
—
—
Bucheckern
—
33
—
—
Erdnuß
—
24
—
6. Folgende Tabelle enthält die verschiedenen Resultate unserer Analysen:
In 1000 Theilen Oelkuchen fanden sich:
Textabbildung Bd. 120, S. 379
Erdnuß.; Leindotter.; Hanf.;
Sommerreps.; Bucheckern.; Lein.; Mohn.; Sesam.; Wasser; Oel; organische
Substanzen; Asche and Mineralsalze
In den organischen Substanzen der Oelkuchen fanden sich:
Stickstoff
60,7
55,7
62,0
55,5
45,0
60,0
70,0
55,7
In derAsche
lösliche Salze phosphors.Kalk
2,712
0,9842
5,7771
1,365
1,2421
7,049
6,263
5,732
Diese Resultate sind für die Praxis nur als approximative zu betrachten, denn es ist
gewiß, daß jeder Oelkuchen bei der Analyse Differenzen zeigen wird, die von dessen
Ursprung und der Bereitungsweise abhängig sind.
Bucheckerölkuchen aus dem Departement der Oise gaben uns nur 4,5 Proc. Asche anstatt
6,2 Proc. Die Farbe dieser Asche war weit dunkler und der Kuchen enthielt nur 17
Proc. phosphorsauren Kalk anstatt 21.
Alle anderen Bestandtheile mußten demnach ebenfalls variiren.
Will man für einen speciellen Fall eine neue Analyse anstellen, so kann man eine
detaillirte Untersuchung ersparen. Die beiden wesentlichen Bestandtheile eines
Oelkuchens sind der Stickstoff und die phosphorsauren Salze, die Analyse braucht
sich deßhalb nur auf diese beiden Elemente zu erstrecken.
Schlüsse und Anwendungen.
7. Wie die vorstehenden Analysen zeigen, haben die verschiedenen Oelkuchen des
Handels durchaus keine gleiche Zusammensetzung und enthalten Stickstoff und
phosphorsaure Salze nicht in demselben Verhältnisse. Nach der Menge der in ihnen
enthaltenen wirksamen Bestandtheile folgen sie in der nachstehenden Reihe auf
einander:
In Bezug auf den Stickstoff.
In Bezug auf die phosphorsauren Salze.
Kuchen von
Mohn
7,0
Proc.
Kuchen von
Hanf
7,10
Proc.
—
Hanf
6,20
—
—
Sommerreps
6,50
—
—
Erdnuß
6,07
—
—
Mohn
6,30
—
—
Lein
6,00
—
—
Lein
4,90
—
—
Sasam
5,57
—
—
Leindotter
4,20
—
—
Leindotter
5,57
—
—
Sesam
3,20
—
—
Sommerreps
5,55
—
—
Bucheckern
2,10
—
—
Bucheckern
4,50
—
—
Erdnuß
1,20
—
8. Bei Vergleichung der Oelkuchen unter sich in Bezug auf ihren Gehalt an
phosphorsauren Salzen wird man veranlaßt, dieselben in zwei Gruppen zu theilen.
Einige Oelkuchensorten sind reich an diesen Salzen, da die Menge derselben 4,20 bis
7,0 Proc. beträgt; zu ihnen gehören die Kuchen von Leindotter, Lein, Mohn,
Sommerreps und Hanf. Die anderen enthalten wenig, nämlich nur 1,20–3,20 Proc.
phosphorsaure Salze; solche Kuchen sind die von Erdnuß, Bucheckern und Sesam.
Dieser Unterschied findet seine natürliche Erklärung in den Bedingungen der Cultur,
welche gewöhnlich bei den in Frage stehenden Oelpflanzen angewendet wird. Die
Pflanzen der ersten Gruppe werden gewöhnlich in reichlich gedüngtem Boden cultivirt;
sie finden demnach in dem Boden eine reichliche Menge von Salzsubstanzen,
hauptsächlich von phosphorsauren Salzen, die in großer Menge aufgenommen werden.
Für die Pflanzen der zweiten Gruppe verhält es sich anders. Der Sesam wächst
gewöhnlich in Aegypten nach dem Getreide und dem Welschkorn auf einem Boden, der
keine andere Düngung erhält, als diejenige, welche ihm die periodischen
Ueberschwemmungen des Nils zuführen; die Buche, welche die Bucheckern producirt, auf
thon-kalkhaltigem Boden. Die Erdnuß endlich wird in der neuen Welt wie am
Senegal in einem leichten, sandigen Boden gebaut, welchem man nur sehr selten
animalischen Dünger gibt. Es darf daher nicht Wunder nehmen, daß diese drei Pflanzen
vergleichungsweise mit den europäischen Oelpflanzen sehr arm an phosphorsauren
Salzen sind.
9. Wenn man, gestützt auf unsere Analysen, die Quantitäten dieser verschiedenen
Oelkuchensorten erfahren will, die zur Düngung einer Hektare erforderlich sind, als
Vergleichungspunkt guten Stalldünger annimmt und sich nur auf die beiden
Hauptbestandtheile des Düngers, den Stickstoff und die phosphorsauren Salze
beschränkt, so gelangt man zu folgenden Resultaten:
In 30,000 Kilogrammen Stalldünger, den man gewöhnlich bei der Wechselwirthschaft
anwendet, sind enthalten:
124
Kilogramme Stickstoff,
und
81
Kilogramme Knochenerde.
Um dieselben Mengen dieser Substanzen mit Anwendung der Oelfuchen zu haben, bedarf es
folgender Quantitäten:
Fur den Stickstoff
Fur die phosphors Salze
Kuchen von
Hanf
2000
Kil
1140
Kil
—
Lein
2066
—
1174
—
—
Sommerreps
2234
—
1246
—
—
Mohn
1171
—
1285
—
—
Leindotter
2226
—
1930
—
—
Sesam
2226
—
2531
—
—
Bucheckern
2755
—
3810
—
—
Erdnuß
3031
—
6750
—
Hauptsächlich wendet man den Sommerrepsölkuchen als Düngemittel an. Im Departement du
Nord und in Flandern wendet man 12–1500 Kilogr. auf die Hektare an; in der
Ebene von Caen 1200 Kilogr.; in England ungefähr 1000 Kilogr.; das Mittel beträgt
demnach 1200 Kilogr.
Wenn man diese Zahlen mit denen der vorstehenden Tabelle vergleicht, so findet man,
daß diese 1200 Kilogr. Sommerrepskuchen, welche die Praxis für hinreichend für eine
Hektare Land erkannt hat, genau dieselbe Menge von phosphorsauren Salzen enthalten,
als der Dünger; in dieser Quantität enthält aber dieses Düngemittel ein Drittel
weniger Stickstoff.
Für die Oelkuchen des Hanfes, Leins und Mohns, welche minder häufig als Düngmittel
Anwendung finden, gilt fast das nämliche.
Wollte man auf die Theorie gestützt, aus den vorstehenden Thatsachen Schlüsse ziehen,
so müßte man sagen:
1. Daß es gleichgültig ist, welche von den vier Oelkuchensorten man anwendet, und daß
nur der Preis und die Leichtigkeit, mit der man sich die eine oder die andere Sorte
verschaffen kann, über die Wahl entscheidet.
2. Daß der chemischen Zusammensetzung dieser Oelkuchen nach zu urtheilen, sie in der
gewöhnlich angewandten Quantität nicht allen Anforderungen, die man an einen bei der
Wechselwirthschaft angewandten Dünger macht, entsprechen können, daß dieselben aber
wohl geeignet sind, wo es sich darum handelt, Pflanzen zu cultiviren, welche noch in
dem nämlichen Jahre eine große Menge von wirksamen Bestandtheilen dem Boden
entziehen. So hat auch in der That die Praxis schon seit langer Zeit entschieden.
Mathieu de Dombasle spricht sich darauf bezüglich
folgendermaßen aus:
„Ich habe die Beobachtung gemacht, daß die Kohlrepsölkuchen, in der Menge
von 1250 Kilogr. auf die Hektare gebracht, gewöhnlich, vorausgesetzt indeß, daß
die Jahreszeit nicht zu trocken ist, eine Wirkung hervorbringen, welche man mit
der reinen Stalldüngung von 300 bis 400 Centnern vergleichen kann, im ersten
Jahre; die Wirkung der Oelkuchen erstreckt sich nicht weiter.“
„Bei dem gewöhnlichen Preis der Oelkuchen ist es nicht ökonomisch,
dieselben zur Düngung der Cerealien anzuwenden; das Getreide müßte denn sehr
hoch im Preise stehen. Wenn aber auf eine künstliche Wiese Getreide gesäet
worden ist, so ändern sich die Verhältnisse, denn in diesem Falle tragen die
Kuchen wesentlich zum Erfolge der Wiese bei, so daß die Oekuchen in der That die
Ausbeute mehrerer Ernten vergrößern. Dieselbe Beobachtung läßt sich auch auf
mehrere pulverförmige oder flüssige Düngerarten anwenden, deren Wirkung
gewöhnlich nur ein Jahr dauert und in dieser Combination auf vortheilhaftere
Weise Anwendung finden können.“
Der in der Menge von 2200–2500 Kilogram. auf die Hektare angewendete
Sesamölkuchen enthält genau dieselbe Quantität an Stickstoff und phosphorsauren
Salzen als der Stalldünger. Diese Substanz ist aber selten auf den nördlichen
Märkten anzutreffen.
Mit dem in dem Verhältnisse von 2000–2200 Kilogram. auf die Hektare
angewendeten Leindotterkuchen verhält es sich eben so; der Preis derselben ist aber
nie so hoch, daß diese Kuchensorte nicht angewendet werden kann.
Die Erdnuß und die Bucheckern sind arm an phosphorsauren Salzen. Zu einer Quantität
an phosphorsauren Salzen, welche der gleich ist, die sich in 30,000 Kilogr. Dünger
findet, brauchte man nicht weniger als 6750 Kilogr. Erdnußölkuchen. Da aber
andrerseits 3000 Kilogr. dieses Kuchens die verlangte Menge Stickstoff enthalten, so
folgt, daß dieser Dünger nur dann mit Nutzen angewendet werden kann, wenn er mit
Substanzen gemischt wird, welche reich an phosphorsauren Salzen sind, wie z. B. mit
Knochen oder Beinschwarz.
Dasselbe läßt sich auch von dem Oelkuchen der Bucheckern sagen, von welchem man 3810
Kilogr. zu der in dem Dünger enthaltenen Menge phosphorsaurer Salze und 2750 Kilogr.
nur für die äquivalente Menge Stickstoff bedarf, so daß dieß Verhältniß, in welchem
phosphorsaure Erde beigemengt werden müßte, ein niedrigeres wäre, als bei dem
Erdnußölkuchen. Die Anwendung des Bucheckerölkuchens ist außerdem minder
kostspielig, da sein Preis derselbe wie der Erdnußölkuchen ist, man aber eine
geringere Menge braucht.
10. Unter allen bekannten Düngern hat die Poudrette die meiste Aehnlichkeit Mit den
Oelkuchen. Wir ermittelten diejenige Quantität, welche zur Ersetzung des
Stickstoffes und der phosphorsauren Salze des Mohnkuchens nothwendig ist, und
fanden, daß 7000 Kilogr. Poudrette für den ersten, 1100 Kilogr. für den zweiten Fall
erforderlich seyen.
Um eine Hektare Land zu düngen, braucht man nach Jacquemin
20 Hektoliter Poudrette = 1560 Kilogr.; unseren Versuchen zufolge bedarf man 22
Hektoliter = 1750 Kilogr.
Diese 1750 Kilogr. Poudrette enthalten:
Stickstoff
31
Kilogr.
phosphorsauren Kalk
315
—
d. h, 93 Kilogr. Stickstoff weniger und 234 Kilogr.
phosphorsauren Kalk mehr.
Es folgt aus dem Vorstehenden, daß eben so, wie in den Oelkuchen des Sommerrepses,
Mohns, Hanfs und Leins, in der Poudrette der Stickstoff mangelt und die
phosphorsauren Salze in reichlicher Menge vorhanden sind. Trotzdem ist die Poudrette
ein sehr kräftigwirkendes Düngemittel, welches vor den Oelkuchen den Vorzug hat, daß
es die stickstoffhaltigen Substanzen in einer in Wasser wenig löslichen Form
enthält, so daß dieselben durch den Regen während des Winters und Frühjahres nicht
entfernt werden können. Man kann vielleicht den Oelkuchen dieselbe Eigenschaft
ertheilen, wenn man unter dieselben eine gewisse Menge Kalk mengt, denn das
Pflanzenalbumin und das Pflanzencaseïn, welche in den Kuchen das stickstoffhaltige
Princip bilden, gehen
mit dem Kalk eine unlösliche Verbindung ein, welche nur sehr langsam fault und nur
allmählich das Ammoniak entwickelt, das die Pflanzen absorbiren sollen.
Es ist bemerkenswerth, daß die Praxis genau zu demselben Schlusse geführt worden ist.
Denn die Landwirthe aus der Ebene von Caen haben gefunden, daß die Oelkuchen
ausgezeichnet auf Kalk- oder Kalkmergelboden wirken, auf thonigem Boden aber
fast unwirksam sind. Schwerz empfahl seinerseits zu sechs
Theilen Oelkuchen einen Theil Kalk zu setzen, wenn thoniger Boden gedüngt werden
sollte; denselben Rath hat der eine von uns schon vor mehreren Jahren den
Landwirthen der Normandie gegeben.
11. Wenn man zur Bestimmung des vergleichenden Werthes der Oelkuchen nur ihren
Stickstoffgehalt berücksichtigt, wie es von Boussingault
und Payen geschehen ist, so erhält man Resultate, welche
von denen der Praxis durchaus verschieden sind. Der Preis dieser Düngungsmethode auf
eine Hektare wird alsdann ein so hoher, daß man diese Düngemittel nicht mehr
verwenden kann.
Nach dieser Bestimmungsweise erhält man folgende Zahlen:
Kilogr.
Frank.
Cent.
Frank.
Cent.
Kuchen von
Mohn
1771
à
12
—
212
50
—
Hanf
2000
à
12
50
250
—
—
Lein
2066
à
15
50
320
—
—
Leindotter
2226
à
12
75
283
80
—
Sommerreps
2234
à
12
75
284
80
—
Bucheckern
2755
à
6
—
165
30
—
Erdnuß
3031
à
6
—
181
85
—
Sesam Preis unbekannt.
Mit Ausnahme des Oelkuchens des Mohns, der Bucheckern und der Erdnuß ist der Preis
dieser Düngungsmethode niedriger als der mit gewöhnlichem Stalldünger, alle andern
sind bei weitem theurer. Diese theoretischen Bestimmungen sind aber so sehr von
denen der Praxis entfernt, daß man wohl einsehen kann, daß die Bestimmung von Boussingault und Payen keine
genauen Resultate gibt. Und dieß ist in der That leicht zu begreifen, da die
genannten Chemiker den phosphorsauren Salzen in den Oelkuchen und in der Poudrette
keine Rechnung tragen, obgleich diese Salze so nothwendig zur Vegetation der
Cerealien sind.
12. Eine andere Benutzung der Oelkuchen in der Landwirthschaft ist die als Zuschlag
zum Viehfutter und zum Mästen der Thiere. Praxis und Theorie sprechen sich
einstimmig günstig über die nährenden Eigenschaften dieser Rückstände aus.
Es ist auch leicht einzusehen, warum diese Kuchen so nährend sind. Alle ölhaltigen
Samen enthalten eine nicht unbedeutende Menge einer stickstoffhaltigen Substanz, die
durch ihre Zusammensetzung und ihre Eigenschaften dem Caseïn der Milch gleicht. Der
in der Presse zurückbleibende Kuchen enthält die ganze Menge dieser
stickstoffhaltigen Substanz, in welcher 16 Proc. Stickstoff enthalten sind; diese
Menge entspricht 42 Proc. Fleisch. Neben dieser zur Ernährung so geeigneten Substanz
finden sich in dem Oelkuchen 10–12 Proc. fette Substanz, die ohne weiteres
assimilirt werden kann, endlich phosphorsaure Erdsalze, welche zum Bau des
Knochengerüstes beitragen.
Die Physiologie lehrt uns, daß diejenige Nahrungssubstanz, welche zugleich die
Elemente der Knochen und die zur Fleischbildung nothwendige stickstoffhaltige
Substanz enthält, die zur Ernährung eines erwachsenen Thieres geeignetste ist. Beide
Arten von Bestandtheilen finden sich in den Oelkuchen. Außerdem findet sich aber
darin auch ein anderer Körper von nicht geringerer Wichtigkeit, nämlich die fette
Substanz, welche direct zur Bildung des Fettes, indirect zur Erzeugung der
thierischen Wärme bei dem Respirationsacte beiträgt. Aus allen diesen Gründen bilden
diese Oelkuchen eines der nützlichsten Nahrungsmittel.
Boussingault fand durch die Erfahrung, daß es weit
vortheilhafter sey, dem Mastvieh fertig gebildete Fettsubstanzen als solche
Nahrungsmittel zu geben, welche erst Fett bilden müssen. So ist der Leinsamen besser
als der Leinölkuchen; letzterer wirkt dann besser als die Futterkräuter, wenn es
sich darum handelt, schnell und möglichst wohlfeil zu mästen. Jeder erfahrene
Landwirth weiß, daß Wurzeln, Mohrrüben, Runkelrüben und Kartoffeln erst dann zur
Mästung geeignet sind, wenn man sie mit fetthaltigen Substanzen wie mit Stroh,
Getreidekörnern, Kleie, Oelkuchen u. s. w. mengt.
Für die Erzeugung der Milch, deren wichtigster und kostbarster Bestandtheil die
Butter ist, würde es demnach vortheilhaft seyn, die fetten Nahrungssubstanzen bei
der Fütterung der Kuh vorwalten zu lassen. Und in der That vermehrt ein Gemenge von
Futterkraut oder Rüben mit Oelkuchen die Milchproduction und erzeugt eine an Butter
sehr reiche Milch.
Die Benutzung von Oelkuchen hat außerdem den Vortheil, daß man dadurch weniger gutes
Futter, das zu arm an fetten Bestandtheilen, oder zum Mästen oder zum Unterhalte von
Milchkühen nicht geeignet ist, verbessern kann. Und in den Mißjahren können die
Oelkuchen sehr gut die Wurzeln und die Futterkräuter ersetzen.
Die Praxis hat indeß nicht diese Theorie abgewartet; denn schon seit langer Zeit hat
der Gebrauch, die Oelkuchen zur Ernährung der Milchkühe und des Mastviehes
anzuwenden, auf positive Weise die ernährenden Eigenschaften der Oelkuchen
gezeigt.
Die beste Art und Weise die Oelkuchen zu geben, besteht darin, sie mit warmem Wasser
anzuweichen und damit andere Nahrungsmittel, wie Getreidekörner, Repsspreu, Kohl,
Kartoffeln, Rüben, Heu, Häcksel, Kleie, Schrot u. s. w. zu digeriren. Die Thiere
fressen dieses Gemenge begierig.
In Flandern gibt man den Kühen das erwähnte Gemenge in Form eines dicken Breies, der
mit Malzwasser zubereitet wird. Da dieses Gemenge sehr schnell sauer wird, so
richtet man es nur einige Stunden vor der Fütterung zu.
Im Norden Frankreichs gibt man einem Arbeitsochsen oder einem Zugpferde täglich 500
Gram. Leinölkuchen; einem Hammel 280 Gram. Mohnölkuchen und 95 Gram. Leinölkuchen;
einer Mastkuh 500 Gram. Leinölkuchen den ersten, 1000 Gram. den zweiten, 1500 Gram.
den dritten Monat, außerdem Lein- und Bohnenmehl in derselben Menge.
Die Mengung des Futters mit Oelkuchen oder ölhaltigen Samen hat die Viehmast in
England, Belgien und im nördlichen Frankreich zu einem Gewerbe gemacht.
14. In der Praxis betrachtet man die Leinölkuchen als die nahrhaftesten. Ihre
schleimige Natur, ihre lindernden Eigenschaften und ihr nicht hoher Preis machen sie
besonders als Futter für kranke Thiere geeignet. Für Milchkühe werden sie allen
anderen Oelkuchen vorgezogen.
Die Repsölkuchen nehmen den zweiten Rang ein. Sie werden eben so wie die
Rübsenölkuchen zum Futter für brandige Schafe benutzt.
Die Oelkuchen des Hanfs und der Bucheckern sind weniger gesucht. In größerer Menge
angewendet, hält man sie für schädlich. Sie erzeugen leicht Diarrhöe.
Grognier betrachtet den Wallnußölkuchen als den
reichhaltigsten. Die Oelkuchen des Sommerrepses, des Rübsens, des Leindotters und
des Senfs enthalten das scharfe Princip dieser Pflanzen, das der Verdauungskraft
widersteht und sich in den Excrementen dieser Thiere findet. Es hat den Uebelstand
dem Dünger eine Schärfe zu ertheilen, die oft ein kleines Fußleiden der in diesem
Dünger stehenden Thiere hervorruft.
Die Lein-, Hanf-, Mohn- und Erdnußölkuchen bringen dieses Uebel
niemals hervor.
15. Wenn wir nun, gestützt auf die chemische Zusammensetzung der Oelkuchen, den Werth
derselben als Nahrungsmittel ermitteln wollen und von dem Wiesenheu als
Vergleichungspunkt ausgehen, so erhalten wir folgende Resultate.
Nach Boussingault beträgt die Ration eines Ochsen 12
Kilogr. trockenes Heu täglich; diese Quantität enthält
138
Gram. Stickstoff,
84
Gram. phosphorsauren Kalk.
Um dieselben Quantitäten dieser Substanzen in der täglichen Ration Oelkuchen zu
haben, müßte man folgende Mengen geben:
Fur den Stickstoff.
Fur die phosphors. Salze.
Kuchen von
Mohn
1,970
Kil.
1,330
Kil.
—
Hanf
2,225
—
1,183
—
—
Lein
2,300
—
1,710
—
—
Sommerreps
2,486
—
1,300
—
—
Sesam
2,477
—
2,625
—
—
Leindotter
2,477
—
2,000
—
—
Erdnuß
2,273
—
7,000
—
—
Bucheckern
3,066
—
4,000
—
Nimmt man die auf die Stickstoffmenge basirten Quantitäten an, so bemerkt man, daß
bei Anwendung der Oelkuchen des Mohns, Leins, Hanfs, Sommerrepses und Leindotters
die Thiere eine weit größere Menge phosphorsaurer Salze erhalten als sie
brauchen.
Daß die Quantitäten der phosphorsauren Salze in dem Futter zu bedeutend sind, kann
von keinem Nachtheil seyn, da der Landwirth sie ja immer in dem Dünger wiederfindet;
wohl aber müßte es wünschenswerth seyn, auf experimentellem Wege den Einfluß einer
zu geringen Menge dieser Salze auf die Gesundheit des Thieres, wie es bei den
Oelkuchen der Bucheckern und besonders der Erdnüsse der Fall ist, zu
constatiren.
Wenn wir nun vom ökonomischen Standpunkte aus den Nutzen der Anwendung der Oelkuchen
zu ermitteln suchen, so erhalten wir folgende Resultate:
12 Kilogr. trockenes Heu und Luzerne, à 46 Fr. die 1000
Kilogr., kosten 50 7/10 Centimes.
Die Rationen der Oelkuchen sind alle weit wohlfeiler, wie aus der folgenden Tabelle
hervorgeht:
Oelkuchen von
Lein
346/10
Centimes
—
Leindotter
326/10
—
—
Sommerreps
316/10
—
—
Hanf
27
—
—
Mohn
23
—
—
Bucheckern
18
—
—
Erdnuß
136/10
—
—
Sesam unbekannter Preis
In dieser Tabelle zeichnet sich der Oelkuchen aus Bucheckern durch den billigen Preis
aus. Dieser Umstand gäbe den praktischen Versuchen ein großes Interesse, die zur
Beantwortung der Frage angestellt würden, ob die geringe Menge von phosphorsauren
Erden, welche in diesem Oelkuchen enthalten ist, ohne nachtheiligen Einfluß auf die
Ernährung der Thiere bleibt. Wäre dieser Punkt außer allem Zweifel, so gewönne der
Erdnußölkuchen eine Bedeutung, welche ihm bis jetzt verweigert wird.
Es ist noch zu bemerken, daß der Zusatz von Kochsalz zu dem Oelkuchen immer
vortheilhaft seyn wird; er ist bei der Anwendung der Erdnußölkuchen selbst
unerläßlich, da die Thiere dieselben wegen des faden Geschmackes zu fressen
verweigern, während sie ihn, nachdem er gesalzen worden ist, eben so gern wie jeden
anderen Oelkuchen verzehren.
16. Die Quantitäten Oelkuchen, die einem Thier gegeben werden müssen, sind nach
einigen Oekonomen weit größer als die von uns angegebenen. So gibt Mathieu de Dombasle die tägliche Ration von Leinölkuchen
zu 6 Kilogr. 840 Gram.,Block zu 5 Kil.; Bouscaren zu 6 Kilogr. an; Perrault benutzt 5 Kilogr. 320 Gramme Sommerrepsölkuchen.
Bouscaren ist der einzige, der speciell angibt, daß er die
Thiere nur mit Oelkuchen ernährt habe. Es ist sehr wahrscheinlich, daß die anderen
unter denselben Bedingungen experimentirten; dadurch wurden sie ohne Zweifel
veranlaßt, die Mengen der Oelkuchen so zu steigern. Denn ein Herbivore, dessen Magen
eine so große Capacität hat, kann nicht ohne Beschwerde mit einer Substanz genährt
werden, welche die nährenden Bestandtheile in einem so kleinen Volumen enthält;
daraus folgt die Nothwendigkeit, die Masse der Nahrungsmittel zu vermehren, daraus
resultirt ohne Zweifel auch, daß ein Theil der Nahrungssubstanz unverändert
fortgeht.
In den südlichen Ländern, in welchen Futter, Milch und Fleisch gleich theuer und
selten sind, wo man nicht selten die größte Mühe hat, die Wolle tragenden Thiere
vom Hungertode zu retten, hat der ausschließliche Gebrauch von Oelkuchen wesentliche
Dienste geleistet. In den nördlichen Ländern dagegen, wo es an Weiden nicht fehlt,
würden die ausschließlich mit Oelkuchen gefütterten Thiere ohne Käufer bleiben. Denn
diese Fütterung gibt schlechtes Fleisch, ölartiges Fett, unangenehme Milch und eine
sehr dünnflüssige Butter.
Man muß deßhalb die Oelkuchen nur in begränzten Verhältnissen mit anderem trockenen
oder frischen Futter gemischt anwenden und die Benutzung in den letzten Perioden des
Mästens einstellen, damit das Fleisch der Thiere keinen fremden Geschmack
beibehalte.
Mit Vorsicht gebraucht, können daher die Oelkuchen beitragen zur Ernährung des
Zugviehes, zur Unterhaltung der Milchsecretion und zur Mästung.
Abgesehen von der Wichtigkeit der Oelkuchen als Nahrungssubstanz kann man dieselben
unter gewissen Umständen als Dünger benutzen, und es ist zu wünschen, daß ihr
Verbrauch immer allgemeiner würde und daß unsere Landwirthe das Beispiel der
Engländer und Belgier befolgten, welche dem Boden Frankreichs jährlich eine
ungeheure Quantität dieser Substanzen entziehen.