Titel: Eddy's gußeisernes Eisenbahnrad.
Fundstelle: Band 122, Jahrgang 1851, Nr. XVI., S. 94
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XVI. Eddy's gußeisernes Eisenbahnrad. Aus dem Civil Engineer and Architect's Journal, August 1851, S. 411. Mit Abbildungen auf Tab. II. Eddy's gußeisernes Eisenbahnrad. Von diesem Rad, welches auf der Londoner Industrie-Ausstellung zu sehen war, stellt Fig. 11 die innere Ansicht mit der convexen Scheibe, Fig. 14 die äußere Scheibe mit ihrer wellenförmigen Oberfläche dar. Fig. 12 ist ein Verticaldurchschnitt durch die Mitte eines Rades, welches auf der einen Seite mit einer gewölbten, auf der andern Seite mit einer wellenförmigen Fläche versehen ist. Fig. 13 ist der Durchschnitt eines Rades mit zwei wellenförmigen Scheiben. In sämmtlichen Figuren bezeichnen gleiche Buchstaben die entsprechenden Theile. a ist der Radkranz; b die Nabe, durch welche die Achse geht; d, d die vordere Wellenscheibe; x, x sind Löcher in der einen Scheibe, um beim Gießen den Kern befestigen und ihn nachher wieder herausnehmen zu können. e, e und d, d, Fig. 12, sind die wellenförmigen und convexen Scheiben, welche die Radspeichen vertreten. Räder mit convexen oder concaven Seiten können beim Abkühlen sich verziehen oder gar bersten, wogegen die in Rede stehenden Räder während der Abkühlung der Zusammenziehung des Metalles begegnen. Daher können diese Räder auch in einem Stück gegossen werden. Die Scheiben widerstehen mit großer Kraft dem Seiten- und Verticaldruck, ohne daß die Gefahr eines Bruches zu befürchten wäre. Die Kosten übersteigen nicht 2/3 der Kosten eines gewöhnlichen Rades. Der Patentträger verwendet zur Anfertigung seiner Räder das durch einen Zusatz von hämmerbarem Brucheisen nach Stirling's Methode verbesserte Gußeisen.

Tafeln

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