Titel: Sodawassermaschine von Tyler, Hayward und Comp. in London.
Fundstelle: Band 123, Jahrgang 1852, Nr. XLV., S. 266
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XLV. Sodawassermaschine von Tyler, Hayward und Comp. in London. Aus dem Civil Engineer and Architect's Journal, Octbr. 1851, S. 520. Mit einer Abbildung auf Tab. IV. Tyler's Sodawassermaschine. Fig. 34 stellt die patentirte Sodawassermaschine, mit welcher zwei Arbeiter in einem Tage 300 Duzend Flaschen sogenanntes Sodawasser (kohlensäurehaltiges Wasser) anfertigen können, in der perspectivischen Ansicht dar. Es sind zwei Maschinen in einem Gestell vereinigt, welche entweder zusammen oder jede für sich in Thätigkeit gesetzt werden können. A ist der Verdichtungsapparat aus Kanonenmetall, welcher innen versilbert oder verzinnt und in der Mitte durch eine Scheidewand getheilt ist, so daß er eigentlich zwei Verdichtungsapparate bildet. Jede dieser Hälften ist mit einer durch die Räder B in Bewegung zu setzenden Rühr- oder Quirlvorrichtung versehen, um Gas und Wasser gehörig mit einander zu vermischen. C, C sind zwei Verdichtungspumpen, deren jede für die Zulassung von Gas und Wasser mit Regulirungshähnen D, D versehen ist. E, E sind zwei beziehungsweise an ihre Hälften des Verdichtungsbehälters A befestigte Füllungshähne. Die Pumpen werden mittelst eines Balanciers getrieben, von dessen einem Ende aus eine Lenkstange nach dem Krummzapfen einer mit Kurbel und Schwungrad versehenen Welle geht. Wenn die Kurbelwelle in Umdrehung gesetzt wird, so erzeugt die auf- und niederschwingende Bewegung des Balanciers eine abwechselnd auf- und niedergehende Bewegung der Kolben H, H in den Pumpenstiefeln, wodurch bei jedem Hube Gas und Wasser zugleich in den Verdichtungsapparat gepreßt werden. Ungefähr 10 Minuten sind zum Füllen dieses Behälters erforderlich; ist dieses geschehen, so geht das Füllen in Flaschen ohne Unterbrechung von statten. Während des Füllens bleibt die Maschine fortwährend im Gang, sobald nämlich die Hähne gehörig regulirt sind, so daß eben so viel Kohlensäure und Wasser in den Verdichtungapparat gepreßt, als in die Flaschen abgefüllt wird.

Tafeln

Tafel Tab. IV
Tab. IV