Titel: Zänge-Walzwerk von Th. Ellis.
Fundstelle: Band 124, Jahrgang 1852, Nr. XC., S. 406
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XC. Zänge-Walzwerk von Th. Ellis. Aus dem Mining Journal vom 14. Febr. 1852. Mit Abbildungen auf Tab. VII. Ellis' Zänge-Walzwerk. Thomas Ellis an dem Tredegar-Eisenwerk in Monmouthshire (Wales) ließ sich ein eigenthümliches Zange-Walzwerk patentiren. Fig. 16 ist eine Ansicht desselben von dem einen Ende; Fig. 17 eine Ansicht von vorn und ein Querdurchschnitt. Fig. 16 zeigt die Zahnstange a und das Getriebe b, welches die unterste Walze c bewegt. d ist eine Kurbel, welche mittelst der Kurbelstange e, e, der Zahnstange a und dem Getriebe b die wiederkehrende geradlinige Bewegung ertheilt, so daß sich die Walzen erst nach der einen und dann nach der andern Richtung bewegen. Indem nun der Eisenstab oder das Packet vorwärts und rückwärts in der Längenrichtung gewalzt wird, werden beide Enden gleich — ein Umstand von großer Wichtigkeit, besonders bei dem Auswalzen der Packete, aus denen Eisenbahnschienen fabricirt werden sollen. Das Eisen wird durch eine solche Vorbereitung wesentlich verbessert und erlangt nach seiner ganzen Länge eine gleiche Qualität. Ein anderer Vortheil dieses verbesserten Zange- oder Streckwalzwerks besteht darin, daß der Stab oder das Packet nicht über die oberste Walze zurückgegeben zu werden braucht, wodurch viel Zeit und Arbeit erspart wird. Es können daher zwei Walzer und zwei Knaben in der Stunde 5 Tonnen oder in der 12stündigen Schicht 60 Tonnen auswalzen, und es können Stäbe oder Packete von 10 Cntr. bis 20 Cntr. (1 Tonne) ohne alle Schwierigkeit ausgewalzt werden. Die Maschine ist schon eine Zeit lang auf der Tredegar-Hütte im Betriebe, und es wurden mit ihr bereits über 13000 Tonnen ausgewalzt, ohne daß die geringste Reparatur daran erforderlich gewesen wäre.

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