VI. Verbesserungen in der Fabrication von Flintenläufen, welche sich Samuel Pearson, Mechaniker zu Woolwich, am 14. Nov. 1854 patentiren ließ. Aus dem Repertory of Patent-Inventions, Juli 1855, S. 55. Mit Abbildungen auf Tab. I. Pearson's Verbesserungen in der Fabrication von Flintenläufen. Diese Verbesserung besteht in der Fabrication von Gewehrläufen (und Röhren) aus zwei V förmigen Metallstreifen, welche spiralförmig um einen Dorn gewunden werden. Die Basis des einen Streifens kommt nach innen, während der andere Streifen mit seiner Spitze nach unten gekehrt ist und die Zwischenräume des ersteren Streifens ausfüllt. Das Ganze wird nachher gewalzt und zusammengeschweißt, und bildet in diesem Zustande eine vollkommen dichte und solide Röhre. Fig. 17 zeigt das Verfahren solche dreiseitig prismatische Eisen- oder Stahlstreifen zu einem Laufe zu winden. Zuerst wird der Streifen a spiralförmig um einen Kern oder Dorn gewickelt, so daß seine Basis sich an den Kern legt; dann windet man den zweiten Streifen b gleichfalls spiralförmig, so daß er die von dem ersten Streifen a gebildeten Schraubengänge ausfüllt. Fig. 18 ist ein Durchschnitt von Fig. 17. Beiden Streifen kann man auch die in Fig. 19 im Durchschnitte dargestellte Form geben, wo ein doppelter von einem einfachen Streifen umwunden ist, oder die Form von Fig. 20, wo ein Doppelstreifen von einem zweiten ähnlichen Doppelstreifen umwunden ist, so daß jedesmal der eine die Fuge des andern bedeckt.