Titel: Rotirende Pumpe, von Denison, Mecnamara und Bradley.
Fundstelle: Band 144, Jahrgang 1857, Nr. LXXVII., S. 325
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LXXVII. Rotirende Pumpe, von Denison, Mecnamara und Bradley. Aus Armengaud's Génie industriel, Februar 1857, S. 65. Mit Abbildungen auf Tab. V. Denison's rotirende Pumpe. Diese neue rotirende Pumpe ist in Fig. 5 im Aufriß und in Fig. 6 im Grundriß dargestellt. Sie besteht in einer cylindrischen Kautschukröhre A, welche in einem halbcylindrischen metallenen Ringe B angebracht ist, der mit metallenen Platten b versehen ist; mittelst dieser Platten wird die Kautschukröhre befestigt. Dieser Metallring ist auch mit zwei Röhrenstücken c und c' versehen, durch welche die beiden Enden der den Pumpenkörper bildenden Kautschukröhre gehen; durch das eine Ende dringt das Wasser ein und durch das andere wird es herausgetrieben. Der Ring ist bleibend auf einen Fuß D befestigt, welcher auch die Zapfenlager C trägt, in deren Futtern sich eine Welle E dreht, die durch eine Kurbel F in Bewegung gesetzt wird. Auf dieser Welle sind zwei Daumen G angebracht, und die Supports g, in denen die beweglichen Futter h liegen, welche die Welle einer Metallwalze I aufnehmen, die einen Druck auf die Kautschukröhre ausübt. Das Spiel dieser Pumpe ist leicht einzusehen. Wir wollen annehmen, daß die Bewegung von links nach rechts gehe, wie in Fig. 5, so wird die in der Kautschukröhre enthaltene Luft ausgetrieben und entweicht durch das Röhrenende c'. In Folge des atmosphärischen Druckes wird diese Luft sogleich durch eine gewisse Wassermenge ersetzt, die um so mehr zunimmt, je vollständiger die Luftleere wird, und es tritt endlich ein Zeitpunkt ein, wo die Walze I nur noch Wasser forttreibt. Der Druck der Walze I kann mittelst der beweglichen Pfannen oder Futter h regulirt werden, welche durch die Druckschrauben h' verstellbar sind, so daß die Pfannen vor- oder zurückgehen. Die Hauptvortheile dieser Pumpe bestehen in ihrer großen Einfachheit und in der Möglichkeit sie überall anzubringen, wo es für nöthig erachtet wird, selbst in großer Entfernung von dem Schöpfbrunnen, aus welchem sie gespeist werden soll. Ueberdieß können ihre wesentlichen Organe erforderlichenfalls schnell ausgewechselt werden; sie kommt ferner nicht höher zu stehen als die gewöhnlichen Pumpen. Die Saugröhre kann aus dem geeigneten Material angefertigt werden, um die Pumpe zum Schöpfen von Säuren, Dämpfen etc. benutzen zu können. Endlich können solche Pumpen durch jedes mechanische Mittel bewegt werden.

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