Titel: | Verbesserungen an den Maschinen zum Spinnen der Baumwolle, welche sich Richard Pearcy zu Manchester am 2. Mai 1856 patentiren ließ. |
Fundstelle: | Band 144, Jahrgang 1857, Nr. CII., S. 419 |
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CII.
Verbesserungen an den Maschinen zum Spinnen der
Baumwolle, welche sich Richard
Pearcy zu Manchester am 2. Mai
1856 patentiren ließ.
Aus dem London Journal of arts, März 1857, S.
158.
Mit einer Abbildung auf Tab. VI.
Pearcy's Verbesserungen an den Maschinen zum Spinnen der
Baumwolle.
Diese Erfindung bezieht sich auf das Drehen, Spinnen und Doubliren von Faserstoffen,
und besteht darin, daß man dem lockern Band der Röhrenmaschine eine permanente
Drehung ertheilt. Sehr grobes Garn z.B. erhält bei diesem Proceß eine Drehung,
welche die Drosselmaschine entbehrlich macht. Bei feinem Garn dagegen, welches in
der Drosselmaschine oder Mulemaschine weiter gestreckt und gedreht werden soll,
dient die erwähnte Drehung als Vorbereitung für das Spinnen.
Fig. 23
stellt eine der Röhren mit der Spule und Frictionstrommel in ihrem Gestell dar. a sind die Speisewalzen; b
ist die Rolle, mit deren Hülfe die Röhre in Rotation gesetzt wird; c die verbesserte Röhre, deren Löcher so weit von
einander abstehen, daß das lockere Band sich in der Richtung einer verlängerten
Spirale entweder zum Theil oder ganz um die Röhre wickeln kann.
Bei der in Dyer's Maschine gebräuchlichen Röhre kann man
das lockere Band die Röhre hinab, durch das eine Loch hinauf, durch ein zweites
hinab und in gerader Richtung aus der Röhre leiten. Die Löcher befinden sich nahe am
Ende der Röhre und dicht bei einander.