Titel: Verbesserte Spindel für Flechtmaschinen, von William Fr. Spittle zu Birmingham.
Fundstelle: Band 146, Jahrgang 1857, Nr. VI., S. 22
Download: XML
VI. Verbesserte Spindel für Flechtmaschinen, von William Fr. Spittle zu Birmingham. Aus dem London Journal of arts, Juni 1857, S. 325. Mit einer Abbildung auf Tab. I. Spittle's verbesserte Spindel für Flechtmaschinen. Bei der gewöhnlichen Spindel der Flechtmaschinen befindet sich die Spule, auf welche der Fäden gewickelt ist, an der Centralachse der Spindel, und der Fäden kehrt, nachdem er von der Spule durch die Löcher eines zur Achse parallel angeordneten Arms gegangen ist, zu der hohlen Achse zurück, auf welcher die Spule steckt, und tritt an dem obern Ende der hohlen Achse wieder heraus. Bei der verbesserten, in Fig. 19 im Verticaldurchschnitte dargestellten Spindel, ist a die Spule. Diese befindet sich aber nicht an der Centralachse b der Spindel, sondern an einem mit der Achse b verbundenen und parallel zu ihr angeordneten Arm c. Der Fäden d nimmt von der Spule a seinen Weg direct nach der hohlen Achse der Spindel und verläßt dieselbe an ihrem oberen Ende; er tritt durch den Ring e, von welchem in der Achse b das Gewicht f herabhängt. Wenn das Ende des Fadens d mit hinreichender Kraft angespannt wird, so wird das Gewicht f und der Theil g in die dargestellte Lage gehoben, und die Spule a erlangt die Fähigkeit sich zu drehen. Das hohle Gewicht f wird bei h mittelst Schrotkörnern adjustirt. Bei einer nach vorliegendem Princip construirten Spindel macht der Fäden einen minder gewundenen Lauf als bei der gewöhnlichen Spindel, und ist, da er gegen weniger Flächen sich reibt, nicht so leicht geneigt zu reißen. Der obere Theil i der Spindel besteht aus einem Stück gehärteten Stahls. – Patentirt am 17 September 1856.

Tafeln

Tafel Tab. I
Tab. I