Titel: Verbesserte Kerzenform, von Hrn. Lemée zu St. Brieuc.
Fundstelle: Band 146, Jahrgang 1857, Nr. CVII., S. 411
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CVII. Verbesserte Kerzenform, von Hrn. Lemée zu St. Brieuc. Aus Armengaud's Génie industriel, Septbr. 1857, S. 129. Mit Abbildungen auf Tab. VII. Lemée's Kerzenform. Diese neue Einrichtung der Kerzenformen gestattet deren Inneres leicht zu schmieren, und die Kerzen ohne Anwendung von Dampf aus der Form zu nehmen. Zu diesem Zweck macht man die Form aus zwei Theilen, welche man auf irgend eine Weise miteinander verbindet. Fig. 24 ist ein senkrechter Durchschnitt von den beiden Hälften der durch Ringe zusammengehaltenen Form, und Fig. 24* ist der entsprechende Grundriß. Man sieht, daß die Form A aus zwei Theilen a und b besteht, welche, wenn sie, wie Fig. 24 zeigt, zusammengelegt sind, im Innern genau das Ansehen einer gewöhnlichen Form haben, die aber nach der Größe oder dem Gewicht der Kerzen verschieden seyn muß. Um die beiden Formtheile fest miteinander zu verbinden, schiebt man drei Ringe B, C, D darüber her, welche wegen der etwas kegelförmigen Gestalt der Form sehr fest aufgetrieben werden können. Man begreift, wie leicht es bei dieser Einrichtung ist, das Innere der beiden Formhälften zu schmieren, wozu man einen schwach mit Fett getränkten Ballen gebraucht; man schmiert auf diese Weise sicher allenthalben, ohne zu stark zu schmieren. Der Docht wird, wie gewöhnlich, in dem Loche c angebracht, und mit weit größerer Leichtigkeit. Nachdem die in der Form abgegossene Kerze hinlänglich abgekühlt ist, treibt man die Ringe B, C, D herunter, nimmt die beiden Hälften a und b auseinander und kann nun die Kerze ohne weiteres zu jeder Jahreszeit herausnehmen, während bei der gewöhnlichen Form Dämpfe angewendet werden müssen, um die Kerzen herausnehmen zu können. Um die Ringe wegzunehmen, stellt man die Form so, daß der Ring B mit seinem Rande von einem festen Stück gefaßt wird, und treibt mittelst eines Holzstückes die anderen Ringe von Hand herunter.

Tafeln

Tafel Tab.
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Tab. VII